Neuer Aldi öffnet bereits am 13. August

Der neue Aldi an der Geschwister-Scholl-Straße öffnet bereits am Donnerstag, 13. August, seine Pforten. Darauf weist jetzt die ALDI GmbH & Co. Kommanditgesellschaft in einer Mail an den Bergkamen Infoblog hin.

Der neue Aldi Markt an der Gedchwister-Scholl-Straße wird am 13. August eröffnet.
Der neue Aldi Markt an der Gedchwister-Scholl-Straße wird am 13. August eröffnet.

Keine Korrektur gab es allerdings für die Vermutung, dass es mit der Schließung am 8. August auch künftig keinen Aldi-Markt mehr in Weddinghofen geben wird. Das verärgert insbesonder viele ältere Kunden in dem Stadtteil, die bisher „ihren“ Aldi zu Fuß erreichen konnten.




Weingenuss am Wasser: Quiz-Gewinner stehen fest

Im Rahmen der Veranstaltung „4. Weingenuss am Wasser“ vom 17. – 19. Juli 2015 im Westfälischen Sportbootzentrum haben erneut viele Besucherinnen und Besucher am Wein-Quiz teilgenommen. Pro Tag konnte ein Präsentkorb mit einem Warenwert von gut 30,00 Euro gewonnen werden.

WeinDie Gewinner nahmen jetzt ihre Präsentkörbe entgegen (v.l.n.r.): Ulrich Lessmann aus Bergkamen, Frank Fehr aus Lünen-Niederaden (mit Gattin) und Ursula Guminski , ebenfalls aus Bergkamen. Die Körbe wurden von Sarah Feige vom Fachbereich Stadtmarketing überreicht.




Silbernes Sparkassen-Jubiläum für Michael Klostermann und Jörg Wolters

Am 3. August 2015 können Herr Michael Klostermann und Herr Jörg Wolters ihr 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen feiern. Gemeinsam begannen sie am 1. August 1990 ihre Ausbildung bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen und wurden anschließend in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen.

Der Sparkassen-Vorstand Beate Brumberg und Martin Weber gratulierten Michael Klostermann zu seiner 25-jährigen Sparkassenzugehörigkeit. (Jörg Wolters befindet sich nzurzeit in Urlaub.)
Der Sparkassen-Vorstand Beate Brumberg und Martin Weber gratulierten Michael Klostermann zu seiner 25-jährigen Sparkassenzugehörigkeit. (Jörg Wolters befindet sich nzurzeit in Urlaub.)

Der Sparkassenbetriebswirt Herr Klostermann führte zunächst fast sieben Jahre die Geschäftsstelle in Bönen und ist nunmehr seit Beginn 2010 Leiter der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen. Der Sparkassenfachwirt Herr Wolters ist den Kunden der Sparkasse in Bergkamen-Oberaden seit vielen Jahren als Kundenberater gut bekannt.

Im Rahmen einer Feierstunde würdigten Vorstand und Personalrat der Sparkasse Bergkamen-Bönen die Verdienste der Jubilare.




Erster Arbeitstag für drei angehende Bankkaufleute bei der Sparkasse

Sara Wetter, Pascal Gönning und Tim Heinzel haben am Montag ihre zweieinhalbjährige Ausbildung bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen begonnen. Neun junge Menschen erlernen nunmehr den Beruf „Bankkaufmann/-frau“ im Hause der Sparkasse.

Azubis Sparkasse
Der Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen mit den neun Azubis.

„Damit leistet die Sparkasse Bergkamen-Bönen einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Ausbildungssituation in der Region“, erklärt die Vorstandsvorsitzende Beate Brumberg. In einer zweitägigen Basisschulung haben die drei „Neuen“ zunächst das nötige technische Grundwissen zur Hand bekommen. Während im ersten Jahr die praktische Ausbildung vorwiegend in den Geschäftsstellen stattfindet, bilden die internen Fachabteilungen der Sparkassenhauptstelle den Ausbildungsschwerpunkt im zweiten Lehrjahr. Das theoretische Rüstzeug wird den jungen Leuten neben der Sparkassenakademie in Münster vor allem durch den Berufsschulunterricht im Lippe-Berufskolleg in Lünen vermittelt und durch hausinterne Schulungen ergänzt. Auch webbasierte Programme werden zur Unterstützung der Auszubildenden während der gesamten Ausbildungszeit eingesetzt.

„Wir denken, mit dieser Vorgehensweise eine optimale Ausbildung zu garantieren und den Auszubildenden gute Karrierechancen zu bieten“, erklärt Frau Brumberg. „Bei sehr guten bis guten Abschlussnoten eröffnet sich darüber hinaus die Möglichkeit der Weiterbildung zum Sparkassenbetriebswirt oder der Besuch des Bachelor-Studiengangs „Finance“ der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe in Bonn“, führt die Vorstandsvorsitzende weiter aus. Derzeit läuft das Auswahlverfahren für das Ausbildungsjahr 2016, weitere Bewerbungen für diesen abwechslungsreichen Beruf werden noch gern angenommen.




Autobahnpolizei rettet verletzten Pfau am Rastplatz „Haus Reck“ an der A1

Dank des aufmerksamen Blicks eines Verkehrsteilnehmers konnten Polizisten am vergangenen Samstag im Grünbereich des Parkplatzes Haus Reck (Autobahn A1) einen verletzten Pfau einfangen und retten.

PfauBereits seit einigen Monaten hielt sich das Tier im Raum Overberge auf. Einige Overberger sprechen sogar von Jahren. Versuche, den großen Vogel einzufangen, scheiterten bisher.

Gegen 17 Uhr am Samstag entdeckte ein Verkehrsteilnehmer erneut den bereits bekannten Pfau und alarmierte die Polizei. Die Polizisten konnten den offensichtlich am rechten Bein verletzten Vogel nach einem kurzen Fluchtversuch ins Unterholz schließlich mit einiger Mühe einfangen. Bis zum Eintreffen der Tierrettung Dortmund stellten zwei freundliche Verkehrsteilnehmer für die möglichst stressfreie Unterbringung des Tieres einen großen Karton und alte Tücher bereit.

Die Tierrettung brachte den stolzen Vogel zunächst zu einem Tierarzt und anschließend zu einem Zoo.




Perfektes Kino Open Air mit „Frau Ella“ und furiosem Himmel

Der rote Teppich war der heimliche Star. Und der Himmel. Beides konkurrierte am Samstag heftig mit Matthias Schweighöfer und Ruth Maria Kubitschek auf der Kinoleinwand in der Marina Rünthe. Denn beides war mindestens so spektakulär wie der Film beim Kino Open Air.

Der spektakuläre Himmel konkurrierte lange mit dem Film auf der Großbildleinwand.
Der spektakuläre Himmel konkurrierte lange mit dem Film auf der Großbildleinwand.

Der Selfie auf dem roten Teppich war Pflicht.
Der Selfie auf dem roten Teppich war Pflicht.

Mancher lief gleich mehrfach auf und ab neben dem Oscar aus Pappe. Ein Selfie war Minimum für die Besucher, die sich mit Decken und Kissen zum Teil schon eine Stunde vor Beginn die besten Plätze sicherten. Die 500 bereitgestellten Stühle reichten nicht. Die Organisatoren vom Stadtmarketing mussten immer mehr Exemplare herbeischaffen, denn der Andrang war groß. Kein Wunder: War am Vortag noch Herbstfrische angesagt, kehrte der Hochsommer pünktlich mit spektakulären Farbspielen am Himmel und lauer Luft zurück. Einfach nur dasitzen und den Himmel bestaunen war ein Schauspiel für sich.

Kleine Kunstwerke am Himmel: Perfekte Sommerkulisse für das Kino Open Air.
Kleine Kunstwerke am Himmel: Perfekte Sommerkulisse für das Kino Open Air.

„Wir haben wohl irgendwas richtig gemacht“, resümiert Karsten Quabeck vom Bergkamener Stadtmarketing. Durchweg bestes Sommerwetter, mehr als gute Besucherzahlen, spitzenmäßige Stimmung: „Wir ziehen durchweg eine positive Bilanz“, betont er. Einzig beim Theater Open Air kamen weniger Besucher als erhofft, auch wenn hier die Rahmenbedingungen mehr als perfekt waren. Ein winziger Wermutstropfen.

 

 

Roadmovie mit passendem Open-Air-Ambiente

Prima Musik vor Hafen- und Industrie-Kulisse.
Prima Musik vor Hafen- und Industrie-Kulisse.

Die Idee, von einem Verleiher einen roten Teppich zu ordern und damit dem Kinovergnügen unter freiem Himmel ein kleines i-Tüpfelchen zu verleihen, kam jedenfalls an. Auch das vergrößerte Angebot von kulinarischen Köstlichkeiten fand seine Abnehmer: Popcorn in Riesentöpfen, Riesen-Pommes aus Holland, Fischbrötchen, Hot Dogs und Süßigkeiten lieferten das perfekte Ambiente. Das Vorprogramm mit der Band „Juicy Tones“ sorgte für die richtige Einstimmung.

 

_DSC5310Dazu ein ungewöhnliches Road-Movie auf der Leinwand, das von Berlin über Paris in die Bretagne führt, die Generationen zusammenführt und ebenso die Lachmuskeln wie die Tränendrüsen stimuliert: Der Film „Frau Ella“ traf den Nerv. Während ein junger Mann vor seiner Zukunft, der schwangeren Freundin und den persönlichen Problemen flieht, unternimmt er zusammen mit Frau Ella eine Reise in die Vergangenheit ehemals großen Liebe. „Uralter Lavendel“ trifft auf sensiblen Juppie – manchmal mit Tiefgang, manchmal mit einer kleinen Überdosis Kitsch. Dazu tolle Landschaftsbilder. Ein gute Wahl für einen tollen „Bergkamener Sommer“.

Der geht noch weiter. Vom 21. bis 23. August steht noch „Urban Art“, die künstlerische „Stadtbesetzung“ zwischen Rathaus und Stadtmarkt auf dem Programm des neuen Veranstaltungskonzepts, das bis jetzt fast perfekt aufgegangen ist.

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Neuer Aldi geht am 15. August an den Start – Weddinghofen schließt eine Woche vorher

Bauarbeiten auf und an der Geschwister-Scholl-Straße sorgten dort am Freitag für einige Verkehrsbehinderungen. Insbesondere sie Kunden des Globus-Baumarktes hatten es etwas schwerer, den Parkplatz mit ihrem Auto zu erreichen.

Straßenbauarbeiten am neuen Aldi an der Geschwister-Scholl-Straße
Straßenbauarbeiten am neuen Aldi an der Geschwister-Scholl-Straße

Grund ist: Die Arbeiten für den neuen Aldi befinden sich im Endspurt. Bereits am 15. August soll der Verkauf gestartet werden. Davor wird Geschwister-Scholl-Straße verkehrstechnisch aufgerüstet, damit der erwartete Kundenstrom nicht ins Stocken gerät – insbesondere dann, wenn es nach dem Einkauf wieder nach Hause geht.

So wurden jetzt im Einmündungsbereich der Geschwister-Scholl-Straße in die Landwehrstraße Induktionsschleifen verlegt. Sie sollen die Computersteuerung der Fußgängerampel darüber informieren, ob sich dort der abfließende Verkehr staut. Bildet sich ein Stau, dann soll die Ampel auf Rot schalten und den Verkehr auf der Landwehrstraße stoppen. Die Aldi- und auch Rewe- und Globuskunden haben dann die Möglichkeit, ungestört nach links oder rechts abzubiegen.

Im Einmündungsbereich der Geschwister-Scholl-Straße in die Landwehrstraße werden Induktionsschleifen eingebaut.
Im Einmündungsbereich der Geschwister-Scholl-Straße in die Landwehrstraße werden Induktionsschleifen eingebaut.

Der Ansturm auf den neuen Aldi wird vermutlich auch deshalb groß sein, weil die Filiale in Bergkamen-Mitte vor rund einem Jahr einer Brandstiftung zum Opfer fiel und danach nicht wird geöffnet wurde. Dazu wird die Filiale in Weddinghofen eine Woche vorher am 8. August für immer schließen.

Es ist wohl nicht damit zu rechnen, dass es künftig in Bergkamens drittgrößten Stadtteil einen neuen Aldi geben wird. Augenscheinlich fehlen dafür auch attraktive Grundstücke in der notwendigen Größe. Aus der Konzernzentrale ist dazu nichts zu erfahren. Man äußere sich nicht zu ihren Expansionsplänen, hieß es dazu lapidar.

Zusätzlich verärgert sind die Weddinghofener, weil es den einen oder anderen Artikel schon seit Tagen in „ihrem“ Aldi nicht mehr zu haben ist. Man wolle sich damit unnötige Packereien ersparen, hieß es an der Kasse. Was bis zum Samstag kommenden Woche nicht verkauft wird, wandert in die anderen Filialen. Einen Abverkauf der Restbestände wird es nicht geben.




„Kunst am Kuhbach“ präsentiert sich jetzt in frischem Glanz

 

Die Kunstobjekte entlang der Kuhbachtrasse waren in den letzten Jahren in keinem guten Zustand. Hier nagte der Zahn der Zeit, dort waren Flächen besprüht, verdreckt, zerstört. Jetzt hat der LIPPEVERBAND mit Unterstützung der beteiligten Künstler, aber auch durch die Mithilfe von Jugendlichen unter fachkundiger Anleitung die Objekte wieder in Schuss gebracht. Mit einer Fahrradtour wurde heute die erneuerte Kunstroute symbolisch ihrer Bestimmung übergeben.

Radeln zur Kuhbach-Kunst
Radeln zur Kuhbach-Kunst

Landrat Michael Makiolla, LIPPEVERBANDS-Vorstand Raimund Echterhoff, Bergkamens Kulturdezernent Holger Lachmann und Kulturausschuss-Vorsitzender Thomas Grziwotz waren auf der Tour mit dabei und konnten sich von der Qualität der ausgeführten Sanierungsarbeiten überzeugen. Von den beteiligten Künstlern waren Wolfgang Kerak und Dietrich Worbs mit von der Partie und erläuterten unterwegs ihre Arbeiten.

Für den Lippeverband brachte Raimund Echterhoff das Thema der Tour auf den Punkt: „Der Kunstpfad der Bergkamener Künstlergruppe verweist auf das Nichtsichtbare in Geschichte und Wasserwirtschaft am Kuhbach. Wir freuen uns, dass wir mit vielen Helferinnen und Helfern die Kunstwerke wieder anschauenswert machen konnten und so die Menschen wieder eine Chance bekommen, sich mit den künstlerischen Verweisen auf dieses Nichtsichtbare auseinanderzusetzen“.

Dietrich Worbs: Holz-Plastiken

Mit seiner Arbeit erinnert der Bergkamener Künstler Dietrich Worbs an ein Römerlager in Oberaden, dessen Spuren Archäologen auch entlang der Kuhbach-Trasse fanden. Die Skulptur besteht aus einer Reihe von Baumstämmen, die als Palisaden ca. zwei Meter hoch auf einer Länge von 14 Meter eingegraben wurden und die Lagerumwallung darstellen. Die in die Landschaft schauenden Skulpturen stehen für die römischen Legionäre, die das Treiben um ihr ehemaliges Lager beobachten. Nach 13 Jahren Jahren musste das Kunstwerk umfassend saniert werden, um Vandalismusschäden und morsche Stellen zu beseitigen und die Fundamente zu sichern.

Wolfgang Kerak: Stahl-Mäander

Die neue Strecke des Kuhbachs hat im Zuge der Umgestaltung wieder einen naturnahen Verlauf erhalten. Wolfgang Kerak verarbeitet dies in seiner Skulptur künstlerisch durch den Einsatz von gewundenem Edelstahl, der den Verlauf des Wassers nachahmt. Die „Mäander“ aus Stahl verweisen außerdem auf die bergbaubedingten Landschaftsveränderungen: Die Stahlplastik ist eingebettet in grau-grünlichen Kalk-Sandstein, der heimische Sandstein – bekannt als Anröchter Dolomit – steht dabei symbolisch für die unberührte Natur. Das Kunstwerk wurde gereinigt und mit einem Sockel versehen, um ein schnelles Zuwachsen zu verhindern.

Gisela Schmidt: Rohr-Skulptur

Die Abwasserrohre der Künstlerin sollen den Betrachter daran erinnern, dass das Schmutzwasser, welches bis 2001 oberirdisch in dem mit Beton ausgekleideten Kuhbach verlief, nun unterirdisch parallel zum Kuhbach abfließt. Die Skulptur wurde vom LIPPEVERBAND umfassend renoviert und von dem Graffiti-Künstler Gianni Foitzik zusammen

mit Jugendlichen aus Bergkamen und aus der polnischen Partnerstadt Wieliczka neu gestaltet.

Peter Wiesemann: Schachthals-Kulisse

Die äußere Form des Kunstwerks rührt von der Gestalt der mit dem Bau der Abwasserkanäle verwendeten Schachthälse her. Sie entspricht dem viereckigen Profil der Einstiegsschächte, die zur Wartung der Abwasserkanäle dienen. Um Abwassertechnik und landschaftliche Veränderung symbolisch zusammenzuführen, ist einer dieser Schachthälse mit einer Bohrung versehen, die den Schmutzwasserkanal des Kuhbaches symbolisiert. Am oberen Ende des senkrecht aufgestellten Bauelements ist die Stadtkulisse von Bergkamen eingearbeitet. Das Kunstwerk wurde gereinigt, ausgebessert und mit einer speziellen Versiegelung gegen Moosbewuchs geschützt.

Hintergrund: Kuhbachtrasse und Kunst am Kuhbach

Über mehr als sechs Kilometer Länge floss der Kuhbach früher als offener Abwasserlauf durch Bergkamen. Nach dem Ende des aktiven Bergbaus in der Stadt und dem Abklingen der Bergsenkungen hat der LIPPEVERBAND im Zuge des Sesekeprogramms ab 2001 für das Abwasser unterirdische Kanäle gebaut. Eine Folge der Bergsenkungen war und ist auch, dass der Kuhbach kein durchgehendes Gefälle mehr hat. Der Abfluss kann deshalb nur durch Pumpwerke und Druckrohrleitungen erhalten werden.

Bergkamener Stadtmuseum wird 50

Vor 50 Jahren bei ihrer Gründung hieß die Einrichtung am Oberadener Marktplatz noch Heimatstube. Seitdem hat sich diese Institution zu einem richtigen Stadtmuseum gemausert, das überregional bekannt ist.

StadtmuseumWas in dieser Zeit für die Entwicklung des Bergkamener Stadtmuseums wichtig war, zeigt eine Ausstellung im Frägerraum, die am Freitag, 21. August, um 18.30 Uhr durch Bürgermeister Roland Schäfer eröffnet wird. Dazu gibt es Musik und Tanz, eine Talkrunde, Essen und Trinken.

Zur Ausstellung wird ein Begleitheft erscheinen.

 




Bergkamens zweites Windrad liefert ab September Öko-Strom

Bergkamens zweite Windenergieanlage befindet sich auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen der Hansastraße in Overberge und der Autobahn A1 in Bau.

Bergkamens zweites Windrad soll beeits ab September Strom liefern.
Bergkamens zweites Windrad soll beeits ab September Strom liefern.

Das Windrad wird rund 150 Meter groß sein und soll bereits im September mit einer Leistung von 2,3 Megawatt Strom liefern. Über zwei Jahre hatte es gedauert, bis sie im Mai 2015 durch den Kreis Unna genehmigt wurde. Ursprünglich hatte der Eigentümer, ein Landwirt, bei seinem ersten Antrag eine Anlage geplant, die rund 180 Meter hoch sein sollte.




100 originelle Bewerbungen für einen Traumjob

In der Popcorn-Maschine rumpelt es, in Kinosesseln, an der Strandbar oder bei einer Partie Tischtennis versuchen sie mit der Nervosität klar zu kommen: 100 Bewerber aus allen Teilen Deutschlands, aus Wien und Amsterdam, sind zum Dortmunder Flughafen gekommen, um für ihren Traumjob vorzusprechen. Sie wollen das Praktikum ihres Lebens bei Urlaubsguru.de absolvieren.

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100 Kandidaten stellten sich am Wochenende vor. Fotos: Urlaubsguru.de

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Ist viel herumgekommen: Erwin aus Hagen.

Das Startup mit mittlerweile mehr als 100 Mitarbeitern sucht nämlich einen Urlaubstester (wir berichteten), der – mit Mindestlohn und guter technischer Ausstattung unterwegs – Reisen auf Herz und Nieren checkt. Mehr als 5000 Interessenten hatten sich beworben, die 100 aussichtsreichsten Kandidatinnen und Kandidaten sprachen am Samstag und Sonntag vor einer vierköpfigen Jury vor. Der älteste Bewerber, Erwin aus Hagen, ist 64 Jahre alt. Ein Gleichaltriger kam aus Heilbronn mit dem Wohnmobil nach Dortmund und campte direkt vor der Firmenzentrale. „Als ich die Annonce gesehen habe, war sofort klar, dass ich das machen möchte“, sagt Erwin vor der Jury. In seinem Leben sei er viel herumgekommen; mit dieser gehörigen Portion Lebenserfahrung sei er einfach ideal für den Job. Die fünf Minuten, die die Sanduhr ihm lässt, braucht er nicht einmal ganz – während andere Talente die Zeit gern überziehen würden.

Pfiffige Ideen und Kostüme

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Superwoman Michaela hat eine Wild Card bekommen.

Da ist etwa Dennis aus Frankfurt. Mit einem Rap-Video hatte er sich beworben und schon im Vorfeld mächtig Eindruck gemacht. Auch vor den beiden Firmengründern Daniel Krahn und Daniel Marx, der
HR-Leiterin Martina Kolesnik und Feel-Good-Manager Bastian Risse gibt er alles. Er zeigt wieder Videos, nutzt das Flip-Chart und verteilt Zettel an die Jury. Im Gepäck hat er pfiffige Ideen, wie man die Projekte des Startups noch besser machen kann. Das kommt gut an – der Jury wird die Entscheidung nicht leicht fallen. Aus den einhundert Kandidaten sollen nur die Top 10 weiter kommen. Dennis erhält eine Wild Card und ist damit garantiert in der nächsten Runde.

Per Anhalter von Halifax nach L.A.

Jedes Jury-Mitglied hat nur einen dieser Joker. Umso größer ist die Freude bei denjenigen, die den Recall direkt erreichen. Auch Michaela aus Wien sichert sich das begehrte Ticket. In ihrem Superwoman-Kostüm und mit ihren frischen Ideen überzeugte sie die Jury komplett. Kandidat Ulli war per Anhalter von Halifax bis nach Los Angeles gereist – das beeindruckte die Jury. Surfer Tobias aus Mainz beeindruckte mit seinem Reise-Erlebnis. Er war im Kanu vor der kleinen Traum-Insel Vanuatu unterwegs, als auf einmal direkt neben ihm Delfine auftauchten und ihm die tollsten Luftsprünge zeigten. „Es macht uns sprachlos, mit wie viel Kreativität und Leidenschaft die Bewerber zu uns kommen“, sagt Daniel Krahn in einer kurzen Pause. „Sie geben sich alle so viel Mühe, unglaublich!“

Top 12 gehen in die letzte Runde

In der Lounge ist derweil von Konkurrenzdenken wenig zu spüren. Die Bewerber sitzen in Liegestühlen und auf Sitzsäcken zusammen, unterhalten und vernetzen sich, posten Bilder in den Sozialen Medien und einer – Steven aus Heidelberg – ist einfach nur froh, hier gewesen zu sein. Wann bekommt man schon einmal die Chance, so ein erfolgreiches Startup hautnah zu sehen. Dass dann auch noch der rote Teppich ausgerollt wurde, hat mich echt beeindruckt.“

Aus den Top 10 sind am Ende die besten zwölf Bewerber geworden, weil es Punktgleichheit gab. Sie werden in dieser Woche kontaktiert und in Web-Video-Konferenzen noch einmal interviewt. Dann wird die Stelle besetzt. Wann das Praktikum seines oder ihres Lebens beginnt, bestimmt der- oder diejenige selbst. Auch bei der Länge machen die Urlaubsgurus keine Vorgaben, drei bis sechs Monate wären ideal.