Affen aus Dortmunder Tierpark gestohlen

Unbekannte haben in der Nacht zu Montag, 10. August, fünf Tiere aus dem Dortmunder Tierpark entwendet. Die Polizei Dortmund ermittelt und hofft auf Zeugenhinweise.

Der Diebstahl wurde am Montagmorgen bekannt. Wie die Polizei heute mitteilt, seien die Täter auf bisher ungeklärte Weise aufs Zoogelände gekommen und in ein Haus eingebrochen. Sie entwendeten drei Zwergseidenaffen aus dem Gebäude und zwei Nagetiere (Zwergagutis) aus ihren Gehegen.

Die Polizei sucht nun Zeugen: Haben Sie in der Nacht von Sonntag auf Montag rund um das Zoogelände verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet oder verdächtige Geräusche wahrgenommen? Oder wurden Ihnen Tiere dieser Arten angeboten bzw. haben Sie diese außerhalb eines Zoos oder eines Fachgeschäfts gesehen?

Für Hinweise wenden Sie sich bitte an den hiesigen Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231/132-7441.




Ehenamtliches Engagement für Flüchtlinge – Stein-Realschule startet Freitag Sponsorenlauf

2775 Euro hat am Dienstagabend die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Marina  Raupach an den Bergkamener Flüchtlingshelferkreis übergeben. Mit diesem Geld vom Land soll Material für die von den rund 20 engagierten Flüchtlingshelfern betreuten Sprach- und Spielgruppen angeschafft werden. Gedacht ist aber auch, dass dadurch die den Helfern entstandenen Kosten für Fahrten, Eintrittsgelder etc. gedeckt werden.

Der Bergkamener Flüchtlingshelferkreis freut sich über die Fördermittel des Landes.
Der Bergkamener Flüchtlingshelferkreis freut sich über die Fördermittel des Landes.

„Wer sich ehrenamtlich engagiert, soll nicht auch noch auf den Kosten sitzen bleiben“, betonte Bürgermeister Roland Schäfer, der den Helferkreis am Dienstag bei seinem turnusmäßigen Treffen im Albert-Schweitzer-Haus besuchte und zusammen mit Sozialdezernentin Christine Busch über die aktuelle Situation informierte.

Die Fördermittel des Landes wurden für den Kreis Unna zentral über das Kommunale Integrationszentrum beantragt. Marina Raupach hofft, dass die Mittel im nächsten Jahr aufgestockt werden. Denn benötigt wird mehr Geld. Das hat sich jetzt auch die Freiherr-vom-Stein-Realschule gesagt, die am kommenden Freitag im Nordbergstadion zu einem Sponsorenlauf für die Bergkamener Flüchtlingshilfe starten wird. Hilfsbereitschaft ist auch in den sozialen Medien deutlich erkennbar. Sachspenden können beim Sozialkaufhaus der AWO Dies&Das auf dem ehemaligen Bauhofgelände am Hallenbad oder beim Second-Hand-Kleiderladen der Caritas „Cariert“ in der Fußgängerzone abgegeben werden.

Bei seinem Besuch bedankte sich Bürgermeister Roland Schäfer bei den Mitgliedern des Flüchtlingshelferkreises ausdrücklich für ihre Arbeit. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement sei die Betreuung dieser Menschen gar nicht leistbar, betonte er. Die Zahl der Asylbewerber ist aktuell auf 400 angestiegen. Deshalb sucht der Helferkreis weiterhin nach Mitstreitern, die sie unterstützen, sich in einem zunächst fremden Land zurechtzufinden.

Dazu gab es am Dienstag ein konkretes Beispiel. Ein Mitglied des Helferkreises begleitete am Montag eine 16-Jährige bei ihrem ersten Tag am Berufskolleg in Unna, denn natürlich unterliegen auch die Kinder und Jugendlichen unter den Asylbewerbern der Schulpflicht. Dabei stellte die engagierte Ehrenamtlerin fest, dass ihr junger Schützling nichts besitzt, was für einen Schulbesuch notwendig ist. Schnell wurde am Dienstag geklärt, dass eine Schul-Erstausstattung über das Bildungs- und Teilhabepaket beim Kreis Unna beantragt werden kann. Helfen könne hier auch die Kirchengemeinde, erklärte Pfarrerin Petra Buschmann-Simons.

Wer sich beim Bergkamener Flüchtlingskreis mitmachen möchte, kann sich im Integrationsbüro der Stadt Bergkamen bei Juditha Siebert telefonisch unter 02307 965-272 oder per Mail an integration@bergkamen.de melden.




Nicole Wenig neue 1. Vorsitzende des Vereins Familiäre Kindertagesbetreuung

Vor 18 Jahren wurde der Bergkamener Verein Familiäre Kindertagesbetreuung gegründet. Erste und bisher einzige Vorsitzende war Elke Middendorf. Jetzt hat es an der Vereinsspitze einen Wachwechsel gegeben und Nicole Wenig wurde in der jüngsten Mitgliederversammlung zu neuen Vorsitzenden gewählt.

Der Bergkamener Verein "Familiäre Kindertagesbetreuung hat einen neuen Vorstand. Von links, hintere Reihe: Birgit Hanibal, Nicole Wenig, Elke Middendorf und Geschäftsführerin Margarete Hackmann.   Vordere Reihe: Sonja Werner und Nadine Schäfer.
Der Bergkamener Verein „Familiäre Kindertagesbetreuung hat einen neuen Vorstand. Von links, hintere Reihe: Birgit Hanibal, Nicole Wenig, Elke Middendorf und Geschäftsführerin Margarete Hackmann. Vordere Reihe: Sonja Werner und Nadine Schäfer.

Sie wolle einen Gang zurückschalten, begründete Elke Middendorf ihren Entschluss. Einen Stillstand wird es aber nicht geben. Sie wird für eine gewisse Zeit stellvertretende Vorsitzende sein.

Nicole Wenig gehört dem Vorstand der Familiären Kindertagesbetreuung seit acht Jahren als Kassiererin an. Sie ist gelernte Bankkauffrau und auch eine ausgebildete Tagesmutter.

Auch die bisherige 2. Vorsitzende Birgit Hannibal bleibt dem Vorstand als Beisitzerin treu. Neue Kassiererin ist Antje Amling und stellvertretende Schriftführerin Sonja Werner. Neu im Vorstand als Beisitzerin ist Nadine Schäfer, die seit 2008 als Tagesmutter tätig ist. Weitere Beisitzerinnen sind Sabine Cirkel und Marion Heyck.

Eine wichtige Aufgabe des neuen Vorstands ist die Begleitung des Antragsverfahrens für ein neues Programm des Bundesfamilienministeriums zur Qualifizierung von Tageseltern in Zusammenarbeit mit dem Bergkamener Jugendamt. Dies umfasst für die Beteiligten ein Ausbildungs- und Weiterbildungspaket von 300 Unterrichtsstunden inklusiver verschiedener Praktika. Da dieses Projekt, das im nächsten Jahr gestartet werden soll, für das Ministerium vor Ort auch dokumentiert werden soll, umfasst die Förderung auch die Kosten für die dazu zuständigen Mitarbeiter.

Ob sich der Verein und die Stadt an dem Programm beteiligen, ist noch nicht beschlossene Sache. Positiv ist für Elke Middendorf, dass es der Schaffung eines Berufsbildes „Tageseltern“ schon sehr nahe komme. Dies sei von Anfang an eines der Ziele des Vereins gewesen.

Unabhängig von der Teilnahme am Bundesprogramm startet in jedem Fall nach der Sommerpause wieder ein Schulungskurs für angehende Tageseltern. Wer sich dafür interessiert kann sich bei der Geschäftsstelle des Vereins „Familiäre Kindertagesbetreuung“ informieren.

Kontakt

Familiäre Kinder-Tagesbetreuung e.V.
Lüttke Holz 11
59192 Bergkamen
  Telefon:
Telefax:
Mobil:
  +49 2307 280633
+49 2307 280634
0171/1217422

E-Mail: info@famkitabe.de
Internet: www.famkitabe.de

Sprechzeiten

Montags
Mittwochs
Donnerstags
Freitags
  10 – 12 Uhr
10 – 12 Uhr
17 – 19 Uhr
9 – 12 Uhr



Containerbrand am AWO-Kindergarten – Bewohner evakuiert

Der Brand eines Altkleidercontainers in der Nacht zu Dienstag in Rünthe hätte schlimme Folgen haben können. Ein Passant bemerkte gegen 0.10 Uhr lodernde Flammen aus einem Altkleidercontainer an der Rünther Straße. Dieser stand direkt an der Gebäudewand des AWO-Kindergartens.

Brand 1Beim Eintreffen der Feuerwehr Rünthe war die Rauchentwicklung bereits so stark, dass der Rauch in das bewohnte Dachgeschoss zog. Bedingt durch die anhaltend hohen Temperaturen waren dort mehrere Fenster geöffnet gewesen, die die Schlafenden eigentlich mit frischer, etwas kühlerer Luft versorgen sollten.

Fotos: Feuerwehr
Fotos: Feuerwehr

Neben den Löscharbeiten am Container wurde vorsorglich parallel der bewohnte Gebäudeteil durch die Feuerwehr geräumt.

Der verschlossene Altkleidercontainer musste erst mit Hilfe eines Trennschleifers geöffnet werden, damit das komplette Brandgut abgelöscht werden konnte. Nach Beendigung der Löschmaßnahmen wurden die Wohnungen der Bewohner nochmals auf Rauchfreiheit kontrolliert. Schließlich konnten alle wieder in das Haus zurückkehren.




31. Bergkamener Seifenkistenrennen am Sonntag auf der Alisostraße

Die 31. Auflage des traditionellen Bergkamener Seifenkistenrennens startet am Sonntag,16. August, auf der Alisostraße. Rennleiter Michael Sulitze von der Seifenkistengruppe „Immer auf Achse“ kann gemeinsam mit seinem Team rund 100 Teilnehmer aus ganz Deutschland begrüßen. Neben den Wertungsläufen zum deutschen Seifenkistenderby wird auch wieder die Bergkamener Stadtmeisterschaft ausgefahren. In den Klassen Junior, Senior und XL-Elite wird um Punkte und Pokale gefahren.

Seifenkiste31Neben dem eingespielten Team der Seifenkistengruppe tragen noch viele weitere freiwillige Helfer zum Gelingen der Veranstaltung bei. So helfen etwa die Freiwillige Feuerwehr und das Technische Hilfswerk beim Auf- und Abbau von Strecke und Zelten.

Für die Zuschauer wird neben spektakulären und rasanten Rennen auch wieder ein attraktives Rahmenprogramm geboten. Hüpfburg, Tombola sowie Spielangebote warten auf die Besucher.

Für das leibliche Wohl der Besucher ist natürlich auch gesorgt. Die Schirmherrschaft hat Bürgermeister Roland Schäfer übernommen.

Das 31. Bergkamener Seifenkisten startet am Sonntag, 16. August, um 11 Uhr an der Alisostraße in Oberaden. Die Siegerehrung durch den stellvertretenden Bürgermeister Kay Schulte findet um 17 Uhr statt.




Labormobil kommt nach Bergkamen: Umweltschützer untersuchen Brunnenwasser

Das Labormobil im VSR-Gewässerschutz steuert am Dienstag, 18. August, wieder den Herbert-Wehner-Platz in Bergkamen an. Dort werden von 9 bis 11 Uhr Proben von Brunnenwasser für eine  Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt entgegengenommen.

Harald Gülzow beim Arbeiten im Labormobil vom VSR-Gewässerschutz. Das Bild ist zur freien Verwendung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung
Harald Gülzow beim Arbeiten im Labormobil vom VSR-Gewässerschutz.

Sommerliche Temperaturen führen zu einem hohen Wasserbedarf beim Befüllen des Planschbeckens und beim Gießen. Kinder lieben Pools in denen man sich abkühlen mit seinen Freunden oder Geschwistern toben kann. Aber auch das selbst angebaute Gemüse, die Blumen und der Rasen  benötigen regelmäßig Wasser „Das Wasser aus dem eigenen Brunnen stellt eine gute Alternative zum kostbaren Leitungswasser dar.“ so Susanne Bareiß-Gülzow, Vorsitzende im VSR-Gewässerschutz.

Doch leider verschmutzen Nitrate und Pestizide das Grundwasser unserer landwirtschaftlich intensiv genutzten Region. Auch können durch verschiedene Einflüsse Krankheitserreger ins Wasser geraten. Ob das selbst geförderte Wasser für das Befüllen des Planschbeckens, Gießen, als Tränkwasser für Tiere oder sogar zum Trinken geeignet ist, kann man am Labormobil der Gewässerschutzorganisation erfahren.

Es hält am Dienstag, den 18. August auf dem Herbert-Wehner-Platz in Bergkamen. Wasserproben nehmen die Umweltschützer von 9 bis 11 Uhr am Labormobil entgegen. Die Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wird gegen eine geringe Kostenbeteiligung von 12 € vor Ort durchgeführt, so dass der Bürger schon gegen Ende der Aktion sein Ergebnis wieder abholen kann. Brunnenbesitzer, die das Wasser auch auf weitere Parameter wie Eisen und Bakterien gegen Kostenbeteiligung untersuchen lassen möchten, bekommen das Ergebnis mit einer Bewertung per Post zugeschickt. Doch keiner wird mit seinen Messwerten allein gelassen. Das Team vom VSR-Gewässerschutz berät, sobald die entsprechenden Messergebnisse vorliegen, ob das Wasser zum Gießen, zum Befüllen des Planschbeckens, zum Waschen oder sogar zum Trinken geeignet ist. Außerdem beantwortet Dipl.-Phys. Harald Gülzow, der Experte zum Thema Brunnenwasserqualität, immer Freitags zwischen 9 und 12 Uhr Fragen unter der Rufnummer 02831 976523.

Damit die Ergebnisse auch aussagefähig sind, sollten für die Probenahme und Transport Mineralwasserflaschen, die zuvor mehrmals mit dem jeweiligen Brunnenwasser gespült wurden, benutzt werden. Am besten werden diese Flaschen erst kurz vor der Abgabe am Labormobil befüllt. Das Team vom VSR-Gewässerschutz bietet am Mobil neben der allgemeinen Informationen zu Belastungen und deren Ursachen auch eine individuelle Beratung für den jeweiligen Brunnenbesitzer, um eine Belastung und deren Ursache zu besprechen.

Die Umweltschützer möchten beim Thema Wasserqualität besonders die breite Öffentlichkeit einbeziehen. „Bürger, die Brunnenwasser nutzen, haben das gleiche Ziel wie der VSR-Gewässerschutz: Das Grundwasser soll möglichst unbelastet sein.“ so Susanne Bareiß-Gülzow, Vorsitzende im VSR-Gewässerschutz. So tragen wir gemeinsam dazu bei, dass die Wasserqualität des Grundwassers auch außerhalb von den Wasserschutzgebieten verbessert wird. Die Ergebnisse werden regelmäßig in Karten zusammengefasst, um Belastungsschwerpunkte deutlicher erkennen zu können. Diese können auf der Homepage der Gewässerschützer unter http://www.VSR-Gewässerschutz.de/12.html eingesehen werden.

Nitrate  im Grundwasser

Nitrat ist ein Bestandteil von Dünger in der Landwirtschaft. Bei den von den Landwirten und Gartenbaubetrieben aufgebrachten Gülle, Gärreste und Mineraldünger besteht jedoch immer die Gefahr, dass Nitrat ins Grundwasser ausgewaschen werden. Auch in der Politik hat man erkannt, dass das Düngen nach guter fachlicher Praxis besser definiert werden muss. Um die Nitratauswaschung zu verringern wird derzeit auch die Düngeverordnung novelliert. Doch es mangelt immer noch an öffentlich zugänglichen Messwerten vom Grundwasser. Dem VSR-Gewässerschutz ist es wichtig, dass die Bürger die Belastung des Grundwassers kennen. Die Ergebnisse werden deshalb auf der Homepage und in Presseerklärungen öffentlich gemacht. „Unsere veröffentlichten Messwerte sollen dazu führen, dass Landwirte und Politiker, aber auch interessierte Bürger in der Region gemeinsam nach Lösungen suchen.“ so Susanne Bareiß-Gülzow.

Eisen im Grundwasser

Höhere Eisenkonzentrationen stören bei der Nutzung des Brunnenwassers als Tränkwasser oder Trinkwasser sowie beim Befüllen eines Planschbecken, Auffüllen des Gartenteichs, Nutzung zum Waschen und auch zum Gießen. Hohe Eisenkonzentrationen bei gleichzeitigen Vorkommen von Nitratkonzentrationen unter der Nachweisgrenze, kann aber auch auf gute denitrifizierende Eigenschaften im Grundwasser hinweisen. In vielen Gegenden kommt im Untergrund Pyrit, eine Eisen-Schwefel-Verbindung vor. Spezielle Bakterien können diese Verbindung nutzen um Nitrat abzubauen. Es entsteht Stickstoff, Eisen und Sulfat. Somit führt ein starker Nitrateintrag in Gebieten mit ausreichender Denitrifikation zu hohen Eisenkonzentrationen.

Coliforme Keime im Grundwasser

E.coli gehört zu der Gruppe der coliformen Keime. Wenn in einem Brunnenwasser E.coli vorhanden ist, wurden Fäkalkeime eingetragen, die auch gesundheitsgefährdend sein können. Man findet Keime im Grundwasser, wenn verunreinigtes Wasser in den Untergrund fließt, z.B. durch Überschwemmungen oder schadhafter Kanalisation. Die unsachgemäße Ausbringung von Gülle ist noch immer eine der Hauptursachen für das Auftreten von Keimen im Grundwasser.

Saures Grundwasser

Die Quelle für den hohen Säuregrad ist in der Regel im noch sauren Regen zu suchen. Die mit ihm eingetragenen Schadstoffe wie Schwefelverbindungen und Stickoxide können das oberflächennahe Grundwasser versauern. Die Ursachen für die belasteten Niederschläge sind die Abgase aus Industrieanlagen, Kraftfahrzeugen und Kraftwerken. Aber auch das Ammoniak aus der Tierhaltung führt zur Versauerung. Wird das Grundwasser sauer kann es zur Freisetzung der im Boden gebundenen Metalle kommen. Hier stellen die Gewässerschützer vor allem hohe Aluminiumkonzentrationen fest.




Mit der Sommerakademie neue Horizonte entdecken

Sie hat die Glocken der Friedenskirche gestaltet, die Krippe, Kunst am Kuhbach – und sie gehört zu den Gründungsmitgliedern der Künstlergruppe „sohle 1“. Inzwischen ist Gisela Schmidt 87 Jahre alt, aber was andere Künstler schaffen, interessiert sie noch immer. Deshalb geht sie langsam von einer „Station“ der Sommerakademie zur nächsten. Spricht hier mit Künstler, plaudert dort, diskutiert mal eine Druckgrafik, dann wieder eine Zeichnung. „Es ist doch spannend, was hier entsteht“, sagt sie und ist damit nicht allein.

Reger Betrieb herrschte zum Abschluss der Sommerakademie zwsichen den Kunstwerken.
Reger Betrieb herrschte zum Abschluss der Sommerakademie zwsichen den Kunstwerken.

Spannende Einblicke gab es in allen Bereichen der Ökologiestation.
Spannende Einblicke gab es in allen Bereichen der Ökologiestation.

Auch zum Abschluss der 19. Akademie war der Andrang auf der Ökostation enorm. Wieder haben 82 Teilnehmer in sechs künstlerischen Disziplinen von der Holzbildhauerei über das Aquarellmalen, Druckgrafik, Holz- und Steinbildhauerei, Zeichnen und freie Malerei neue Horizonte entdeckt, Techniken verfeinert oder neue erlernt, schlichtweg Kunst geschaffen. Wieder sind sie dafür aus dem Rheinland, aus Hessen, Baden-Württemberg und sogar aus den Niederlanden angereist. Eine Woche lang mit Haut und Haar in der Kunst versinken: Für die Ökostation ist das immer wieder eine Herausforderung. Denn: „Wir kommen mit dieser Teilnehmerzahl an unsere Grenzen“, schildert Organisator Michael Bub. Aber: „Es macht immer wieder unglaublichen Spaß.“

Silke Kieslich packt ihr Kunstwerk aus Stein ein - ihr erstes bei der Sommerakademie.
Silke Kieslich packt ihr Kunstwerk aus Stein ein – ihr erstes bei der Sommerakademie.

Den hatte auch Silke Kieslich. Die ehemalige Leiterin des Bergkamener Gymnasiums hatte durch ihren Beruf nie Zeit für die Sommerakademie. Jetzt, mit dem Ruhestand, ist es endlich gelungen. Mitglied in der Künstlergruppe ist sie mit ihrer Fotografie bereits. „Jetzt möchte ich mal die anderen Kunstrichtungen besser kennen lernen.“ Also hat sie sich für die Steinbildhauerei angemeldet. Nicht ohne es zuvor mit Werkzeugen aus dem Baumarkt daheim auszuprobieren. Diese Kunstwoche war intensiv. Aus dem geplanten abstrakten Tropfen wurde am Ende „die Menschwerdung“: Eine echte Herausforderung. Proportionen, die Behandlung des Steins: „Steinbildhauerei ist etwas ganz anderes als Fotografie“, schildert sie. Sie nimmt viel mit – vor allem Spaß und die Lust auf mehr. „Nächstes Jahr mache ich wieder mit“, steht für sie fest.

Premieren und neue künstlerische Erfahrungen

Diskussionen am Arbeitsplatz der Steinbildhauer.
Diskussionen am Arbeitsplatz der Steinbildhauer.

Eine Premiere erlebte auch Harald K. Müller als Dozent. Als Inhaber einer Bronzegießerei ist der Hammer Künstler auch ein Fachmann für die Steinbildhauerei. Auf ihn wartete eine Gruppe, zu der bereits „alte Hasen“ gehörten, die schon seit Jahren an der Sommerakademie teilnehmen. Sie mussten sich auf neue Techniken mit „schweren“ Werkzeugen von der kapitalen Bohrmaschine über den Kompressormeißel bis zur Druckluftpistole einlassen. Die Teilnehmer waren ebenso begeistert wie der Dozent: „Das war eine fantastische, harmonische Gruppe mit toller Gruppendynamik.“

Eindrucksvolle Einblicke boten auch die Maler unter freiem Himmel.
Eindrucksvolle Einblicke boten auch die Maler unter freiem Himmel.

Schon zum fünften Mal schwang Anette Heuer den Pinsel bei der freien Malerei. Für sie ist am spannendsten, ihre Mitstreiter zu beobachten. „Es ist toll, wie unterschiedlich alle sind und was sich im Laufe der Woche aus den einzelnen Werken entwickelt.“ Sie selbst zeichnet vor allem und genießt es, in dieser Woche ganz und gar in eine andere Kunstrichtung einzutauchen. „Wir lernen neue Techniken, setzen angefangene Projekte fort und entwickeln neue“, schildert sie. 15 Bilder hat sie geschaffen. Und viel Inspiration für das Jahr bis zur nächsten Sommerakademie mit nach Hause genommen.

 

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Ein Drittel des Kaufland-Parkplatzes steht unter Hydrauliköl

Gegen 7.30 Uhr wurde die Feuerwehr Rünthe am Samstag zum Parkplatz der Firma Kaufland am Römerlager gerufen. Hier meldeten Kunden eine größere Verunreinigung auf dem Parkflächen durch Öl, welche sehr rutschig sein sollte.

Öl 1Die Feuerwehr stellte vor Ort fest, dass gut ein Drittel der gesamten Parkfläche mit vermutlich Hydraulikflüssigkeit benetzt war. Durch die schnelle Meldung an die Feuerwehr konnte verhindert werden, dass das Öl über das Oberflächenwasser in die Kanalisation laufen konnte. Der Parkplatz musste teilweise für die Reinigung der ölverschmutzten Flächen gesperrt werden. Hierzu wurde breitflächig Ölbindemittel durch die Feuerwehrleute aufgebracht Das ölgetränkte Bindemittel wurde anschließend  durch eine Kehrmaschine des Entsorgungsbetriebs Bergkamen aufgenommen. Angaben zum Verursacher können bisher nicht gemacht werden. Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Rünthe auch der Gerätewagen Öl der Löschgruppe Oberaden und Mitarbeiter des Tiefbauamt Bergkamen. Der Einsatz war gegen 10.30 Uhr beendet.




Land sucht in Bergkamen nach Grundstück für große Asylbewerberunterkunft

Die Turnhalle an der Lessingstraße wird ab kommenden Montag als Notunterkunft bis zu 60 Asylbewerber aufnehmen. Klar ist, dass diese Kapazität nicht lange reichen wird. Bis zu 150 Flüchtlinge könnten in den nächsten zwei Wochen laut Ankündigung der Bezirksregierung hinzukommen. Möglich ist aber auch, dass in Bergkamen eine zentrale Aufnahmestelle durch das Land eingerichtet wird, in der bis zu 1000 Personen untergebracht werden können.

Christine Busch und Roland Schäfer zeigen auf einer Karte während der Pressekonferenz die möglichen Standorte für mögliche Asylbewerberunterkünfte.
Christine Busch und Roland Schäfer zeigen auf einer Karte während der Pressekonferenz die möglichen Standorte für mögliche Asylbewerberunterkünfte.

Für Bürgermeister Roland Schäfer und der zuständigen Beigeordneten Christine Busch wäre eine durch das Land betriebene zentrale Aufnahmestelle aus winterfesten Zelten die bessere Variante, wie beide am Freitag in einem Pressegespräch erklärten. Einerseits hätte dann die Stadtverwaltung mit der Betreuung der Flüchtlinge und Asylbewerber kaum etwas zu tun. Andererseits würden dann der Stadt Bergkamen keine weiteren Flüchtlinge mehr zugewiesen. Nach relativ kurzer Zeit könnte die Turnhalle an der Lessingstraße von den Vereinen und der Freiherr-vom-Stein-Realschule genutzt werden.

Bisher kamen acht bis zehn Asylbewerber

Erspart blieben dem Bürgermeister, der Beigeordneten und ihren Mitarbeitern Situationen, wie sie in dieser Woche entstanden sind. „Bisher haben wir pro Woche acht bis zehn Asylbewerber zugewiesen bekommen“, berichtet Schäfer. Am vergangenen Dienstag seien 30 angekündigt worden, tatsächlich gekommen seien in dieser Woche 53.

Die nächsten 29 werden am Montag erwartet. Sie sollen in der Turnhalle an der Lessingstraße untergebracht werden. Für sie kurzfristig Wohnungen bereitzustellen, sei nicht zu schaffen, betont Christine Busch.

Die Wahl fiel auf diese Turnhalle, weil sie sich nicht auf einem Schulgelände befindet und dort vor allem der Brandschutz gewährleistet ist. Praktisch ist auch die Nähe zum DRK-Heim. Der DRK-Kreisverband und der Ortsverein werden in der Küche des Heims die Essensversorgung organisieren. Vom Verband stammen auch die Behelfsbetten. „Doppelstockbetten sind zurzeit überhaupt nicht zu bekommen, einfache Einzelbetten von IKEA oder Poco nicht in der benötigten Zahl“, berichtet Schäfer weiter.

Stadt unterstützt Land bei der Grundstückssuche

Die Stadt will jetzt zweigleisig weiterverfahren. Sie unterstützt das Land bei der Suche nach einer geeigneten Fläche für eine zentrale Aufnahmestelle. Infrage kommen ein Grundstück im Industriegebiet Rünthe, auf dem ehemaligen Lagerplatz von  Monopol und der große Parkplatz am Wellenbad.

Gleichzeitig muss sie ein Gebäude finden, wenn die nächsten angekündigten 150 Flüchtlinge nach Bergkamen kommen. Denkbar wäre hier die ehemalige Tennishalle in Weddinghofen, die leer steht. Sie hätte Schäfer gern auch schon jetzt genutzt, allerdings war bisher die Kontaktaufnahme mit dem Insolvenzverwalter nicht möglich.

Schäfer für große Einrichtungen in der Hand des Bundes

Am allerliebsten wäre es ihm aber, wenn der Bund seine Verantwortung wahrnehmen und sie nicht an die Länder und damit an die Städte und Gemeinden abschieben würde. Schäfer fordert die Bundesregierung auf, große Aufnahmeeinrichtungen etwa in den leer stehenden Bundeswehrkasernen einzurichten und die Menschen so lange dort zu belassen, bis ihre Asylverfahren entschieden sind.

Am Stichtag Freitag lebten in Bergkamen 402 Asylbewerber. Ein großer Teil von ihnen stammt aus Südost-Europa. „Für ihre Asylanträge gibt es keine Chance, dass sie positiv beschieden werden“, sagt Schäfer.




Bundesweites Interesse für die Bergkamener „Asphaltbibliotheque“ des Brandstifters

Bergkamen sorgt wieder einmal für bundesweite Aufmerksamkeit: Ob Bild, Focus, Welt oder andere Zeitungen – Sie alle berichten über die Kunstaktion „Asphaltbibliotheque“ des renommierten Aktionskünstlers „Brandstifter“, alias Stefan Brand, in der Nordbergstadt.

Der Brandstifter bei der Durchsicht seiner Fundzettel.
Der Brandstifter bei der Durchsicht seiner Fundzettel.

Dabei ist er in zweifacher Hinsicht auf die Mithilfe der Bergkamener angewiesen. Seit einigen Tagen befinden sich am Busbahnhof-Kiosk, an der Stadtbibliothek, am Stadtmuseum und in der Nordberg-Buchhandlung Hopp graue Kästen, sogenannte „Fundzetteldepots“. Dort können Passanten oder Besucher der Einrichtung Zettel hineinwerfen, die sie unterwegs gefunden haben.

Fundzetteldepot in der Nordberg-Buchhandlung (v.l.): der Brandstifter, Kulturreferat-Mitarbeiter David Zolder und Kulturdezernent Holger Lachmann.
Fundzetteldepot in der Nordberg-Buchhandlung (v.l.): der Brandstifter, Kulturreferat-Mitarbeiter David Zolder und Kulturdezernent Holger Lachmann.

Am Dienstag gab es in der Buchhandlung Hopp eine erste Sichtung der eingegangenen Zettel. Der Brandstifter zeigte sich begeistert. „Wenn ich nicht anrufe, fahre ich zu Papa“ war auf einem Zettel lesen. Dazu gab es einen Terminzettel für den Besuch einer Frauenarztpraxis, diverse Einkaufszettel und der Hinweis für Hundebesitzer, wo die nächstgelegen Entsorgungseinrichtung für den Kot ihrer Lieblinge zu finden ist. Ein Kontoauszug zeigt, dass manche auch außerhalb des Internets manchmal mit ihren persönlichen Daten recht sorglos umgehen. „Ich weiß jetzt, wie hoch die Miete der Frau ist“, sagte der „Brandstifter“.

Fundzetteldepot am Busbahnhof
Fundzetteldepot am Busbahnhof

Diese Zettelwirtschaft will der „Brandstifter“ am kommenden Dienstag am Kiosk am Busbahnhof zu einer Ausstellung zusammenstellen, die am Mittwoch, 12. August, um 15 Uhr eröffnet wird. Die Besucher können dann verschiedene Zettel miteinander zu einer eigenen Geschichte verbinden. „Mit dieser Aktion will ich zeigen, dass jeder Kunst schaffen kann, auch wenn er nicht malen kann“, erklärt Stefan Brand den tieferen Sinn dieser Aktion.

Auch dieser Hinweis landete im Fundzetteldepot.
Auch dieser Hinweis landete im Fundzetteldepot.

Die Idee der „Asphaltbibliotheque“ im Rahmen des Urban Art Projekts „Stadtbesetzung“ ist pfiffig, sodass die bundesweite Medienresonanz für dieses Bergkamener Kunstprojekt nicht verwundert. Natürlich wird sich auch der WDR noch damit beschäftigen. Wirklich neu ist sie allerdings nicht. Der Mainzer Künstler arbeitet seit 1998 an der „Asphaltbibliotheque“ und hat sich unter anderem schon in New York, Graz und Berlin auf die Suche nach Zetteln gemacht. Diese Fundzettel erzählen nach seiner Überzeugung einiges über das Leben ihrer ehemaligen Besitzer und auch etwas über die Seele einer Stadt.

Zum Urban Art Projekt „Stadtbesetzung“ des Kultursekretariats Gütersloh gehören vom 21. bis 23. August drei Tanzperformances im Wasserpark, am Stadtmuseum und auf dem Stadtmarkt. Zum Abschluss gibt es unter dem Titel „Kunst für alle von allen?!“ am Sonntag, 23. August, ab 11 Uhr im Stadtmuseum eine Talkrunde, unter anderen mit dem Bergkamener Künstler Stephan Geisler und Bergkamens ehemaligen Kulturdezernenten Dieter Treeck.




Von der Kinder-Uni in den Hörsaal: Bergkamener Sebastian Wenmakers studiert jetzt Geodäsie

Nach zahlreichen Kinder-Uni-Vorlesungen, dem Besuch der Jugend-Uni und des Hochschultags wechselt ein junger Bergkamener im Herbst in den echten Hörsaal: Mit Sebastian Wenmakers (18) studiert einer der ersten Kinder-Uni-Besucher demnächst Geodäsie.

Alles Gute für die Zukunft wünschen Landrat Makiolla, Sabine Leiße (Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität beim Kreis, links) und Martina Bier (Mitarbeiterin Stabsstelle Planung und Mobilität, rechts) dem ehemaligen Kinder-Uni-Studenten Sebastian Wenmakers. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Alles Gute für die Zukunft wünschen Landrat Makiolla, Sabine Leiße (Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität beim Kreis, links) und Martina Bier (Mitarbeiterin Stabsstelle Planung und Mobilität, rechts) dem ehemaligen Kinder-Uni-Studenten Sebastian Wenmakers. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Das Beispiel des jungen Mannes zeigt, dass sich die Bildungsoffensive des Kreises auszahlt. Die Kinder-Uni hatte Landrat Michael Makiolla 2007 als Projekt des Zukunftsdialogs ins Leben gerufen. Seitdem lösen Wissenschaftler von „echten“ Universitäten mit den jungen Hörerinnen und Hörern ab 8 Jahren einige Rätsel dieser Welt. Auf das Angebot der Kinder-Uni bauen die Jugend-Uni und der Hochschultag des Kreises für die älteren Schüler auf.

Sebastian Wenmakers bei einer der zahlreichen Kinder-Uni-Vorlesungen, an denen er teilgenommen hat (vorne rechts, gestreiftes Shirt). Foto: Kreis Unna
Sebastian Wenmakers bei einer der zahlreichen Kinder-Uni-Vorlesungen, an denen er teilgenommen hat (vorne rechts, gestreiftes Shirt). Foto: Kreis Unna

Bei der allerersten Kinder-Uni des Kreises Unna im März 2007 lautete das Thema: „Wie man Botschaften geheim halten kann.“ Das begeisterte den damals neunjährige Sebastian Wenmakers so, dass er in der Folge eine echte Kinder-Uni-Bilderbuchkarriere hinlegte. Er verpasste kaum einen Termin und konnte dadurch auch schon in jungen Jahren Hochschulluft schnuppern: Wer nämlich an allen Vorlesungen eines Halbjahres teilnimmt, darf bei einer Exkursion zu einer richtigen Hochschule mitfahren.

Noch bis er 16 war, besuchte Wenmakers häufig die von Martina Bier aus der Stabsstelle Planung und Mobilität des Kreises organisierten Kinder-Uni-Vorlesungen. Er nahm auch an zahlreichen Jugend-Unis und vier Hochschultagen teil. „Das hat mir sehr geholfen, meine Studienentscheidung zu fällen“, erklärt Wenmakers. Ab Oktober geht es für ihn an die Universität Bonn, um Geodäsie und Geoinformation zu studieren – die Wissenschaft der Vermessung der Erdoberfläche.

„Herr Wenmakers ist das beste Beispiel dafür, dass das Konzept unserer Kinder-Uni aufgeht“, sagt Landrat Michael Makiolla. Jungen Menschen aus dem Kreis Mut machen, an die Uni zu gehen und damit eine akademische Laufbahn einzuschlagen, ist erklärtes Ziel seiner Bildungsoffensive. „Im Idealfall kehren sie dann als Ingenieure oder Naturwissenschaftler zurück“, wünscht sich Makiolla. Wenmakers nährt diese Hoffnung: „Für mein Fach gibt es deutschlandweit nur drei Universitäten, und Bonn ist die nächstgelegene. Später würde ich gern im Kreis Unna arbeiten, hier ist es einfach schön.“

Mit dem ersten Kinder-Uni-Studenten im echten Hörsaal sind aber längst noch nicht alle Ziele des Kreises erreicht. „Wir wollen, dass sich auch mehr Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund trauen zu studieren“, betont Sabine Leiße, Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität. „Außerdem geht es uns darum, die Studienabbrecherquote zu minimieren.“ Kinder-Uni, Jugend-Uni und Hochschultag tragen dazu bei, dass junge Leute mit realistischen Vorstellungen an die Hochschulen gehen.

Mit dem Roman von Daniel Kehlmann „Die Vermessung der Welt“ und einem Buchgutschein wünschen Landrat Makiolla, Sabine Leiße und Martina Bier dem Kinder-Uni-Studenten der ersten Stunde viel Erfolg auf seinem weiteren Lebensweg.