Oliver Kaczmarek als SPD-Unterbezirksvorsitzender wiedergewählt

Mit 93 Prozent der abgegebenen Stimmenwurde der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek in seinem Amt als Unterbezirksvorsitzender in Lünen wiedergewählt.

 

SPD-MdB Oliver Kaczmarek
Unterbezirksvorsitzender  Oliver Kaczmarek

Auch seine drei Stellvertreter, Sigrid Reihs, Schwerte; Rainer Schmeltzer, Lünen und Rüdiger Weiß, Bergkamen, wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neu im geschäftsführenden Vorstand des Unterbezirksvorstand als Schtzmeister ist der Landtagsabgeordnete Hartmut Ganzke.

Die übrigen Mitglieder des neuen Unterbezirksvorstands sind:

Europabeauftragte: Ninja Schmiedgen, Holzwickede; Bildungsbeauftragte: Annette Thomae, Unna; Mitgliederbeauftragte: Kerstin Heidler, Kamen; Beauftragter für Arbeitnehmerfragen: Jens Schmülling, UB Vorstand; Frauenbeauftragte: Bettina Schwab-Losbrodt, AsF; Beauftragter für Jusos: Torben Böcker, Jusos; Seniorenbeauftragter: Siegfried Beisemann, AG 60+;

Beisitzer: Andreas Bunge, Holzwickede; Marion Dyduch, Kamen; Sandra Hagen, Bergkamen; Jens Hebebrand, Lünen; Volker König, Unna; Mario Löhr, Selm; Beisitzerin Ursula Meise, Schwerte; Sabina Müller, Fröndenberg; Wolfgang Nickel, Bönen; Siegfried Scholz, Werne; Kontrollkommission: Christine Busch, Bergkamen; Martin Engnath, Bönen; Torsten Göpfert, Kamen; Rudi Grümme, Holzwickede; Norbert Janßen, Lünen;

Schiedskommission: Dieter Wiefelspütz (Vors.), Lünen; Gerd Achenbach (Stellv.), Kamen; Karl-Friedrich Ostholt (Stellv.), Werne; Schiedskommission Beisitzer: Hannelore Adler, Kamen; Vera Kuschke, Lünen; Hans-Ulrich Reiners, Bönen; Achim Thomae, Unna.




Stadtrat berät am Mittwoch über zentrales Lager des Landes für Flüchtlinge in Bergkamen

Vor einer Woche hatte es sich während einer Pressekonferenz von Bürgermeister Roland Schäfer und der zuständigen Beigeordneten Christine Busch angedeutet, jetzt sind die Pläne des Landes, in Bergkamen eine sogenannte „Zentrale Unterbringungseinrichtung“ für bis zu 1000 Asylbewerber einzurichten, so konkret, dass der Bürgermeister die Mitglieder des Stadtrats für kommenden Mittwoch, 19. August, zu einer Sondersitzung eingeladen hat.

Christine Busch und Roland Schäfer zeigten auf einer Karte während der Pressekonferenz vor einer Woche die möglichen Standorte für mögliche Asylbewerberunterkünfte.
Christine Busch und Roland Schäfer zeigten auf einer Karte während der Pressekonferenz vor einer Woche die möglichen Standorte für mögliche Asylbewerberunterkünfte.

Zunächst soll diese Einrichtung aus winterfesten Großzelten bestehen. Dieses Provisorium soll nach etwa einem Jahr durch eine feste Einrichtung an einem anderen Standort abgelöst werden. Die Asylbewerber bleiben dort etwa drei Monate bis zum Ende ihres Verfahrens. Viele müssen dann wieder die Reise in ihre Heimat antreten, weil ihre Asylanträge abgelehnt worden sind.

Für die Stadt Bergkamen hätte die Einrichtung eines zentralen Lagers durch das Land mehrere Vorteile. So ist es bisher Praxis des Landes, dass die Kommunen, in denen sich die zentralen Einrichtungen befinden, keine weiteren Asylbewerber aufnehmen müssen. Absehbar wäre zum Beispiel, dass die Anfang der Woche in der Turnhalle an der Lessingstraße in relativ kurzer Zeit wieder aufgelöst werden könnte.

Die geplante „Zentrale Unterbringungseinrichtung“ wird hingegen völlig in Regie des Landes betrieben. Das Land würde alle Kosten übernehmen. Das insbesondere gilt für Unterkunft und Verpflegung, für die Betreuung und für die medizinische Versorgung. Dort besteht anders als bei den zurzeit 400 Asylbewerbern, die von der Stadt direkt betreut werden, für die Kinder und Jugendlichen keine Schulpflicht.

Inzwischen sind durch das Land mehrere Grundstücke in Bergkamen geprüft worden. Als mögliche Standorte wurden vor einer Woche genannt: eine Fläche im Industriegebiet Rünthe, der Lagerplatz von Monopol und der Parkplatz am Wellenbad.




Nur noch wenige Tickets für das Bergkamener Gastspiel von Hagen Rether

Hagen Rether kommt am 4. September mit seinem ewig neuen Programm „LIEBE“ erneut ins studio theater bergkamen. Es sind für das Gastspiel des Trägers von annähernd 20 (!) deutschen und internationalen Kabarett- und Kleinkunstpreisen nur noch wenige Karten in der III. Kategorie erhältlich. (Preis: 16,- €; ermäßigt: 13,- €)

Hagen RetherSeine Sätze glimmen lange nach. Auf seinen Eintrittkarten sollte stehen: „Selbstständiges Denken ist Voraussetzung für den Genuss von „LIEBE“. Zwischen scharfem Witz brechen sich grausame Wahrheiten ihre Bahn. Hagen Rether ist gnadenlos, sein Programm ist so hart wie die Realität. Leise plaudernd fordert er seinem Publikum in einzigartiger Weise mit blitzschnellen Themenwechseln höchste Aufmerksamkeit und Konzentration ab. Ohne falsche Rücksichtnahme auf politische Korrektheit stellt er unter dem immer gleichen Programmtitel „LIEBE“ in einem sich ständig verändernden Programm die immer komplizierter werdende Welt und bisweilen auch sich selbst in Frage. Er gibt sanft aber eindringlich den Wolf im Schafspelz und entlarvt mit bitterbösen Beispielen die allseits vorhandene Scheinheiligkeit und Doppelmoral. Erleben Sie mit Rethers kurzweilig-intelligenter und oftmals hochpolitischer Pianoplauderei eine Sternstunde des deutschen Kabaretts!

 

Weitere Informationen unter www.hagenrether.de und www.bergkamen.de.

 

Tickets gibt es im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!




C&A fördert die Bergkamener Familienpaten mit 2000 Euro

Die Leiterin der C&A Filiale Bergkamen Silvia Schramm überreichte am Freitagmorgen an Margarete Hackmann, Magdalena Labbè, Pfarrer Bernd Ruhbach und Bürgermeister Roland Schäfer eine Spende über 2000 Euro für die Bergkamener Familienpaten.

C&A-Flilialleiterin Silvia Schramm überreicht dem runden Tisch "Kinder im Zentrum" eine Spende über 2000 Euro.
C&A-Flilialleiterin Silvia Schramm überreichte dem runden Tisch „Kinder im Zentrum“ eine Spende über 2000 Euro.

Die Familienpaten sind ein Projekt des rundes Tischs „Kinder im Zentrum“. Sie unterstützen Kinder aus Familien, die sich in schwierigen Situationen befinden. Sie unternehmen zum Beispiel mit ihren Patenkindern Ausflüge, gehen mit ihnen zum Schwimmunterricht oder besuchen die Stadtbibliothek. Wichtig ist, dass die Kinder Vertrauen entwickeln. Familienpaten nehmen oft Funktionen von  „Großeltern“, Tante oder Onkel für die Kinder ein.

Solche Spenden sind natürlich bei „Kinder im Zentrum“ gern gesehen. Denn die Familienpaten werden, bevor sie zum Einsatz kommen, intensiv auf ihre oft nicht einfachen Aufgaben durch Fachleute vorbereitet. Da die Paten ehrenamtlich tätig sind, sollen ihnen durch ihr Engagement keine Kosten entstehen.

„Als Mitarbeiter von C&A stehen wir täglich im direkten Kundenkontakt und kennen die Bedürfnisse der Menschen vor Ort. Daher ist es für uns eine besondere Freude, dass wir dem runden Tisch „Kinder im Zentrum“ für das Projekt Familienpaten mit unsere Spende unterstützen und den Kindern in unserer Mitte etwas zurückgeben können“, erklärt Silvia Schramm bei der Übergabe der Spende.

Die Spendenaktion lebt durch den persönlichen Einsatz der Mitarbeiter in den Filialen vor Ort. So wählen die einzelnen Filialen selbst passende Projekte aus, die sie fördern möchten. Empfänger der Spenden sind gemeinnützige Organisationen wie Bildungseinrichtungen, Kindergärten, Kinderheime oder Vereine im lokalen und regionalen Umfeld der jeweiligen Filialen.

Jedes Jahr zu beginn des neuen Schuljahres spenden C&A mit Unterstützung der C&A Foundation an den Filialstandorten insgesamt eine Million Euro.




Welle der Hilfsbereitschaft – auch Markthändler spenden für Flüchtlinge

Eine große Welle der Unterstützung erfahren derzeit die Flüchtlinge, die am Montag dieser Woche in Bergkamen eingetroffen sind und temporär in der Turnhalle Am Stadion in der Lessingstraße untergebracht sind.

Markthändler Mesut Erdogan und Nihal Karadeniz überreichen Spenden für die Flüchtlinge an Heiko Brüggenthies, Sachgebietsleiter Ordnungsangelegenheiten/Feuerwehr bei der Stadt Bergkamen
Markthändler Mesut Erdogan und Nihal Karadeniz überreichen Spenden für die Flüchtlinge an Heiko Brüggenthies, Sachgebietsleiter Ordnungsangelegenheiten/Feuerwehr bei der Stadt Bergkamen

Die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung ist groß. Spielzeug, Papier und Bundstifte haben beispielsweise sofort in ausreichender Anzahl für die in der Turnhalle untergebrachten Kinder bereit gestanden. Kleiderspenden wurden bereits im Kleiderladen Cariert, Präsidentenstr. 61, abgegeben und sonstige Spenden im Second Hand Kaufhaus der AWO DasDies Service GmbH, Am Stadion 5.

Selbst Markthändler haben sich kurzfristig eingebracht. Mesut Erdogan, der seit Jahren einen Stand mit Hygieneartikeln und Kosmetika auf dem Donnerstagsmarkt bewirtschaftet, spendete als Erstausstattung für die Neuankömmlinge Seife, Haarwaschmittel, Zahnpasta und Zahnbürsten für 30 Personen. Insgesamt 120 Meter Stoff stellte der in Bergkamen ansässige Stoffhändler Nihal Karadeniz für die Ausstattung der Turnhalle zur Verfügung.

„Ich bin begeistert, wie tatkräftig die Menschen in Bergkamen uns darin unterstützen, die neu ankommenden Flüchtlinge willkommen zu heißen und anständig zu versorgen“, sagt Christine Busch, Beigeordnete der Stadt Bergkamen. „Spenden nehmen die genannten Organisationen gerne für die Flüchtlinge entgegen.“ Die Stadt Bergkamen bittet darum, keine weiteren Spenden direkt in die Turnhalle zu bringen, weil der Platz dort sehr begrenzt ist.




Realschule Oberaden begrüßt ihre 82 neuen Fünftklässler

Die Realschule Oberaden begrüßte jetzt 82 neue Fünftklässler. Rechtzeitig vor dem obligatorischen Fototermin im „grünen Klassenzimmer“ hatten sie das blaue RSO-T-Shirt erhalten.

Die neuen 5er der Realschule Oberaden.
Die neuen 5er der Realschule Oberaden.

Drei Klassen gehen an den Start Zwei gaben das Profil „Fitte Füchse“. Sie haben vier Stunden Sport pro Woche und eine Stunde Gesundheit.

Die dritte Eingangklasse hat das Profile CuL (Computerunterstütztes Lernen). Die Schüler, die dieses Profil gewählt haben, haben zusätzlich zum Regelunterricht zwei Stunden IKG (Informationstechnologische Grundbildung). Außerdem werden sie zudem im Fachunterricht speziell auf die Arbeit mit dem Computer vorbereitet.




Als die City noch Acker war – RVR-Luftbilder zeigen Bergkamen von oben

Wie hat Bergkamen vor 90 Jahren ausgesehen und wie hat sich die Stadt in den Jahrzehnten danach entwickelt? Antworten darauf gibt jetzt das neue Luftbild-Angebot des Regionalverbands Ruhrgebiet im Internet.

In der Mitte dieses Bereichs, das das Luftbild aus dem Jahr 1926 zeigt, befindet sich heute die Bergkamener City mit Rathaus und Busbahnhof.
In der Mitte dieses Bereichs, das das Luftbild aus dem Jahr 1926 zeigt, befindet sich heute die Bergkamener City mit Rathaus und Busbahnhof.

Auch die älteren Luftbilder haben eine so gute Qualität, dass Häuser und Straßen gut zu erkennen sind. Ein Blick auf die Aufnahmen aus dem Jahr 1926 macht deutlich, dass Weddinghofen und Oberaden wie Heil und Overberge noch landwirtschaftlich geprägte Dörfer waren, während sich Bergkamen-Mitte und Rünthe sich schon zu Industriegemeinden entwickelt hatten. Wo heute die City steht, war vor 90 Jahren noch Acker.

Der RVR hat mit seinem Angebot das gesamte Ruhrgebiet erfasst. Historische und aktuelle Luftbilder von 1926 bis heute zeigen, wie sich das Ruhrgebiet im Laufe der Zeit verändert hat. Fast 50.000 Fotos von den 53 Städten der Metropole Ruhr hat der Regionalverband Ruhr digital aufbereitet und unter www.luftbilder.geoportal.ruhr online gestellt. Diese Schatzkiste aus Archivbildern und hochaufgelösten aktuellen Orthofotos steht ab sofort für alle Interessierten kostenfrei zur Ansicht und nicht-kommerziellen Nutzung bereit.

Seit fast neunzig Jahren wird die gesamte Region aus der Luft im Bild festgehalten. Der RVR überfliegt die Metropole Ruhr seit 1972. Ergänzend hierzu steht dem Verband älteres Luftbildmaterial aus den Jahren 1926 und ab 1952 zur Verfügung.

„Die gewaltigen städte- und landschaftsbaulichen Veränderungen des Ruhrgebiets werden gerade durch die Fülle an historischen und aktuellen Luftbildern, die wir für die gesamte Region bereit halten, sichtbar. Dieser einzigartige Datenschatz wird jetzt zum digitalen Fotoalbum, das allen Interessierten zur Verfügung steht,“ fasst RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel zusammen.

Die Fotos zeigen das Ruhrgebiet in der Hochphase der Industrialisierung, die Narben des 2. Weltkrieges, aber auch den seit den 1960er Jahren eingeleiteten Strukturwandel. Zu sehen ist, wie sich ehemalige Industrieflächen, Straßen, Wohnviertel und Freiflächen über die Zeitabschnitte entwickelt haben. An Beispielen wie dem  PHOENIX See in Dortmund, dem ThyssenKrupp Quartier in Essen oder dem Landschaftspark Hoheward in Herten / Recklinghausen lässt sich der Flächenumbau gut nachvollziehen. Spannend ist auch, den Bau des Verkehrsknotenpunkt Bochum-West und der Innenstadt West / Jahrhunderthalle zu verfolgen. Nutzer können Ihren Stadtteil und Wohnort in der historischen Abfolge aus der Vogelperspektive betrachten.

Gemeinsam fliegen und sparen

Auch künftig wird der RVR in Kooperation mit den Städten, Kreisen, der Emschergenossenschaft / Lippeverband und vielen anderen Beteiligten der Metropole Ruhr für neues Bildmaterial aus der Luft sorgen. Seit 2011 erstellt die Städteregion gemeinsam die Luftbilder für das Ruhrgebiet.

In Absprache entstehen in einheitlichem Standard, aber auch unter Berücksichtigung individueller Ansprüche Luftbilder, die regional und kommunal nutzbar sind. Schöner Nebeneffekt dieser Luftbildkooperation ist die Reduzierung der Kosten für alle Beteiligten.

Geodaten als wichtige Grundlage für regionalweite Planung

Bei nahezu allen Fragen, die den Strukturwandel, die Wirtschaftsentwicklung, die Planung, Mobilität und Freizeit in der Metropole Ruhr betreffen, spielen Kenntnisse über den Raum eine zentrale Rolle. Geodaten sind damit ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil für die Raumanalyse und Bewertung der regionalen Entwicklung. Zu den Geodaten, die der RVR für das gesamte Ruhrgebiet vorhält, gehören digitale Karten verschiedenster Maßstäbe, Luftbilder, Planungsdaten (Flächennutzungspläne, Landschaftspläne), Wirtschaftsdaten und Strukturdaten.




Musikduo „Cats’n fruits“ spielt Freitag in jedem Fall – notfalls in der „sohle 1“

Auch wenn es am Freitag, 14. August, schütten sollte, findet das Konzert mit dem Musikduo „Cats’n fruits“ in jedem Fall statt – und zwar ab 19 Uhr in der städtischen Galerie „sohle 1“. Bleibt es trocken, bleibt es auch beim ursprünglichen Veranstaltungsort, der Arena im Römerpark Bergkamen.

Duo „Cats’n fruits“
Duo „Cats’n fruits“

In der neuen Kultursaison startet die Reihe Klangkosmos Weltmusik gleich mit einem echten Highlight – unter freiem Himmel und ohne Eintritt. Das ist eine Neuerung im Programm und liegt daran, dass das Kulturreferat nicht mehr nur mit einer Kölner Agentur zusammenarbeitet, sondern auch  noch ein Angebot des Kultursekretariats NRW Gütersloh nutzt, das den Namen „Musikkulturen“ trägt. Es vermittelt Gruppen, die aus NRW kommen, aber einen Migrationshintergrund oder einen Bezug zur Weltmusik haben.

Katy Sedna ist ein Kind verschiedener Kulturen. Aufgewachsen in Europa, Afrika und Amerika singt sie in den Sprachen der Länder, in denen sie gelebt hat. So wird ein außergewöhnliches Klangbild erschaffen, das das Publikum begeistert und zum Mitmachen animiert. Am Berklee College of Music studierte die Sängerin Songwriting und Gesang, um in Städten wie Lissabon, Edinburgh, Lomé oder New York große Erfolge zu feiern. Zugleich erklingt das Ein-Mann-Orchester von Martin Weber, der in seinen Arrangements zu Geige, Akkordeon, Bass, Kinderschlagzeug, Kinderklavier und elektronischen Loops greift. Gemeinsam sammelt das Songwriter-Duo togische Lieder, portugiesische Fados oder indische Ragas und schüttelt diese musikalisch durch. So entsteht ein Sound, der sich irgendwo zwischen Alternativ-Musik und Weltmusik bewegt. Indische, west- und ostafrikanische Musik wechselt sich mit eigenen englischen und französischen Songs ab – das klingt verdächtigt nach einem erfrischend leichtem Sommerabend!

Der Eintritt ist frei!!!




Belohnung für fleißige Kinder-Studenten – Ausflug zur Hochschule Hamm-Lippstadt

Aus der Kinder-Uni im Kreis Unna an die richtige Hochschule: Die fleißigsten Nachwuchs-Studenten aus dem 1. Halbjahr 2015 wurden mit einer Exkursion belohnt, bei der sie ins echte Uni-Leben hineinschnuppern konnten – mit Campus und Hörsaal, Labor und Mensa.
28 Schülerinnen und Schüler, die seit Jahresbeginn jede Kinder-Uni-Veranstaltung besuchten, nahmen an der Fahrt zur Hochschule Hamm-Lippstadt in Hamm teil.

In einem Workshop konnten die Kinder ihre eigene DNA isolieren und sichtbar machen. Foto: M. Bier – Kreis Unna
In einem Workshop konnten die Kinder ihre eigene DNA isolieren und sichtbar machen. Foto: M. Bier – Kreis Unna

Landrat Michael Makiolla und Sabine Leiße, Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität des Kreises, begrüßten die jungen Forscher und ihre erwachsenen Begleiter vor der Fahrt herzlich im Kreishaus Unna. Beide freuten sich, dass die Kinder-Uni wieder große Resonanz gefunden hat. „Das Interesse der jungen Hörerinnen und Hörer an den Vorlesungen zeigt, dass es richtig ist, die Neugier der Kinder und den Spaß an wissenschaftlichen Themen möglichst früh zu wecken“, unterstrich Makiolla.

In Hamm hatten die Kinder dann die Möglichkeit, alles über 3D-Fotografie kennen zu lernen. Zunächst machten sie Fotos mit einer 3D-Kamera, die sie anschließend mit einer Spezialbrille betrachten konnten. „Dabei lernten die Kinder eine Menge über das menschliche Sehen“, berichtet Martina Bier aus der Stabsstelle Planung und Mobilität des Kreises, die die Kinder-Uni und die Exkursionen seit Jahren organisiert.

Abfahrt zur Hochschule Hamm-Lippstadt: Landrat Makiolla verabschiedete 28 Kinder-Uni-Studenten, die sich auf Exkursion begaben. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Abfahrt zur Hochschule Hamm-Lippstadt: Landrat Makiolla verabschiedete 28 Kinder-Uni-Studenten, die sich auf Exkursion begaben. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

In einem weiteren Workshop konnten die Kinder-Uni-Studenten im Labor die eigene DNA aus ihren Mundschleimhautzellen isolieren und sichtbar machen. Die Teströhrchen mit der eigenen DNA nahmen sie als schöne Erinnerung an das Kinder-Uni-Semester mit nach Hause.

Während die Kinder in ihren Workshops fleißig waren, hatten die Eltern die Möglichkeit, an einer Präsentation über die Hochschule Hamm-Lippstadt teilzunehmen, um sich rund um das Studienangebot zu informieren.

Die Kinder-Uni als Teil der von Landrat Makiolla initiierten Bildungsoffensive wird weiter fortgesetzt. Die aktuellen Flyer der Kinder-Uni im Kreis Unna für das zweite Halbjahr 2015 werden in Kürze an alle Grundschulen und weiterführenden Schulen im Kreis verschickt und liegen demnächst an verschiedenen öffentlichen Stellen wie z.B. Bibliotheken aus. Die erste Vorlesung findet als Kinder-Uni SPEZIAL am Freitag, 14. August um 17 Uhr im Bürgerhaus Kamen-Methler, Heimstraße 3 in Kamen statt mit dem Thema: „Rollen statt Gehen? Wenn ein Mensch Hilfe braucht!“. Ausnahmsweise ist hierzu eine Anmeldung nötig auf der Internetseite www.kreis-unna.de/kinderuni unter „Vorlesungen“.

Schon jetzt steht das neue Programm der Kinder-Uni als PDF-Datei unter www.kreis-unna.de zum Download bereit – Suchbegriff: Kinder-Uni.




Bergkamener Asphaltbibliothek auf dem Busbahnhof ist eröffnet

In New York, Berlin und Wien hat der Aktionskünstler „Brandstifter“, alias Stefan Brand, seine „Asphaltbibliothek“ präsentiert. „In dieser Reihe bekannter Städte macht sich Bergkamen eigentlich ganz gut“, erklärte Kulturdezernent Holger Lachmann bei der Eröffnung Ausstellung von Zetteln, die Bergkamener als Fundstücke auf Straßen, Wegen und Plätzen gesammelt haben und die Brand zu einem neuen Kunstwerk zusammengefügt hat.

Der Aktionskünstler Stefan Brand, der "Brandstifter" auf dem Busbahnhof. Im Hintergrund die "Asphaltbibliothek Bergkamen".
Der Aktionskünstler Stefan Brand, der „Brandstifter“ auf dem Busbahnhof. Im Hintergrund die „Asphaltbibliothek Bergkamen“.

Zu bewundern ist sein Werk bis zum 12. September in einem der großen Schaukästen des Bergkamener Busbahnhofs. Dies ist der erste Teil der Kunstaktion „Stadtbesetzung“, die in Zusammenarbeit mit dem Kultursekretariat Gütersloh in gleich mehreren Städten läuft. Weiter geht es am 21. bis 23. August mit Tanz. Hier sind die Bergkamener nicht nur zum Zuschauen, sondern auch zum Mitmachen aufgefordert. (Näheres weiter unten.)

Diesen Mitmachgedanken wollte Stefan Brand auch bei der Eröffnung seiner Asphaltbibliothek umsetzen. Er verteilte Zettel mit einem Liedtext, packte seine Melodika aus und animierte die Besucher der Vernissage zum Mitsingen – eines Kanons. Das Ergebnis dieser musikalischen Einlag erwies sich allerdings als wenig vorzeigbar. Unsere Video-Aufnahme bleibt deshalb unveröffentlicht, obwohl sie vielleicht die Youtube-Gemeinde begeistern würde.

Stefan Brand  will zeigen, dass jeder Kunst machen kann – sei es auch mit achtlos weggeworfenen Zetteln. Diese Demokratisierung der Kunst war schon immer ein Anliegen der Bergkamener Kulturpolitik. Brandstifter postet übrigens seine Fundstücke unter facebook.com/Asphaltbibliotheque.

Zur Person:

Der Asphaltbibliothekar Brandstifter ist ein interdisziplinärer Aktionskünstler, Autor und experimenteller Musiker aus Mainz. Sein Hauptwerk Asphaltbibliotheque, eine konzeptuelle Sammlung von Fundzetteln, die er seit 1998 im öffentlichen Raum „auf-liest“, hat er bereits in Berlin, Graz, Rajasthan, Wien und als Stipendiat in New York inszeniert und deren fünfzehnjährige Geschichte für die gleichnamige Publikation im Ventil Verlag dokumentiert. Seine Buchkunst befindet sich unter anderem in der Bibliothek des Museum of Modern Art New York, dem Sackner Archive for Concrete and Visual Poetry Miami sowie der Weserburg, Archiv für Künstlerpublikationen, Bremen.

So geht es weiter:

Zum Urban Art Projekt „Stadtbesetzung“ des Kultursekretariats Gütersloh gehören vom 21. bis 23. August drei Tanzperformances im Wasserpark (Freitag, 17.30 Uhr), am Stadtmuseum (Freitag, 20 Uhr) und auf dem Stadtmarkt (Samstag, 11 Uhr). Zum Abschluss gibt es unter dem Titel „Kunst für alle von allen?!“ am Sonntag, 23. August, ab 11 Uhr im Stadtmuseum eine Talkrunde, unter anderen mit dem Bergkamener Künstler Stephan Geisler und Bergkamens ehemaligen Kulturdezernenten Dieter Treeck.




Eintrag ins Goldene Buch – Gymnasium hat mit Julia Ritter eine Weltmeisterin

In das Goldene Buch der Stadt Bergkamen hat sich schon manche Prominenz eingetragen. Seit Mittwoch zählt auch die Bergkamenerin Julia Ritter dazu. Im Juli gewann die Vorzeigeathletin des SuS Oberaden bei den U18-Weltmeisterschaften in Cali/Kolumbien den Titel im Kugelstoßen. Mit 18,53 Metern ließ sie die Konkurrenz weit hinter sich. Soweit hatte sie noch nie ihr drei Kilo schweres Sportgerät gestoßen.

Bergkamen Spitzensportlerin Julia Ritter trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Dazu hat Bürgermeister Roland Schäfer seine Amtskette angelegt. Zweite Reihe von links: Sportausschussvorsitzender Rüdiger Weiß, Mutter
Bergkamen Spitzensportlerin Julia Ritter trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Dazu hat Bürgermeister Roland Schäfer seine Amtskette angelegt. Zweite Reihe von links: Sportausschussvorsitzender Rüdiger Weiß, Mutter

Die Schülerin des Bergkamener Gymnasiums ist in dieser Disziplin eine Quereinsteigerin. Als 13-Jährige nahm sie die Kugel eher zufällig in die Hand und ließ ihr Talent mächtig aufblitzen. Damals spielte sie Handball. Dies hat sie inzwischen wegen der Verletzungsgefahr inzwischen aufgegeben, berichtete sie bei der Eintragung ins Goldene Buch.

Julia 3
Das ist Julias Goldmedaille.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Bürgermeister Roland Schäfer ihr gratulierte. Bei der jüngsten Sportlerehrung war sie auch dabei als DM-Zweite in 2014. Von Radsportass Lucas Liß ließ sie sich über den Austragungsort der Weltmeisterschaften Cali informieren und nannte den Titelgewinn als ihr großes Ziel.

Ihr nächstes Ziel ist das Abitur im kommenden  Jahr. So lange wird sie auch dem SuS und Bergkamen treu bleiben. Danach strebt sie eine Ausbildung bei der Bundespolizei an, die den Spitzensportlern in ihren Reihen hervorragende Trainingsbedingungen bietet. Denn 2018 stehen die Europameisterschaften in Berlin auf ihrem persönlichen Programm. Über Olympia denkt sie natürlich auch schon nach: 2020 oder 2024. Das am liebsten auch in Deutschland.

Gymnasium will Julia Ritter weiter unterstützen

Schulleiterin Bärbel Heidenreich gratuliert Julia Ritter zu ihrem Riesenerfolg bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften.
Schulleiterin Bärbel Heidenreich gratuliert Julia Ritter zu ihrem Riesenerfolg bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften.

Beim ersten Schultag nach den so ereignisreichen Sommerferien gab es für Julia Ritter morgens eine weitere Ehrung durch die Leiterin des Bergkamener Gymnasium Bärbel Heidenreich. „Wir sind sehr stolz, dass wir eine Weltmeisterin an unserer Schule haben. Wir werden auch zukünftig unser Bestes geben, um Julia weiterhin Rahmenbedingungen zu ermöglichen, damit sie Leistungssport und schulische Verpflichtungen weiterhin so glänzend verbinden kann“, versprach Schulleiterin Bärbel Heidenreich. Das weiß Julia zu schätzen. „Ich habe mit vielen anderen Athletinnen gesprochen. So eine Unterstützung wie ich hier erhalte, hat wirklich Seltenheitswert“, bedankte sich die 17-jährige im Gespräch mit Bärbel Heidenreich.