Weihnachtsmarkt am und im Stadtmuseum Bergkamen

Weihnachtskrippen,  Sterne, Laubsägearbeiten, Zauberlichter, Weihnachtsschmuck, Handarbeiten, Porzellanmalerei, afrikanische Schnitzkunst und vieles andere mehr bietet der traditionelle Weihnachtsmarkt im Stadtmuseum Bergkamen. Am Samstag, dem 12. Dezember von 14 bis 19 Uhr und Sonntag, dem 13. Dezember von 11 bis 18 Uhr, laden zahlreiche Stände im Museum wieder zum Stöbern ein.

WeihOA17Und dabei handelt es sich nur um einen kleinen Teil des gesamten Oberadener Weihnachtsmarktes. Vor den Türen des Museums gibt es noch eine Menge mehr zu sehen und zu hören. Ein reichhaltiges Musikprogramm sowie zahlreiche kulinarische Angebote an etwa zwanzig Weihnachtsbuden sorgen für eine intensive Einstimmung auf das Weihnachtsfest.

Auch der Nostalgiekeller des Museums-Fördervereins ist am Samstag (14-18 Uhr) und am Sonntag (11-17 Uhr) geöffnet. Der Tante-Emma-Laden lädt mit Kaffee und Kuchen zum Verweilen an. Hier wird „die gute alte Zeit“ wieder lebendig. In der Bergbauausstellung wartet auf die Besucher eine Tombola.

Für die kleinen Museumsbesucher wird ebenfalls einiges geboten. In der Druckwerkstatt können Kinder weihnachtliche Motive selbst drucken sowie an Mitmachaktionen teilnehmen, bei denen weihnachtliche Dekorationen und kleine Geschenke für die Familie hergestellt werden.




Motto des Frauentags 2016 „Nett, Stark, Vernetzt!“

Die Vorbereitungen für die Bergkamener Feier des Internationalen Frauentags 2016 haben begonnen. Gefeiert wird am 6. März im Treffpunkt in Form eines Matinees. Das Motto lautet diesmal „Nett, Stark, Vernetzt!“ Auftreten wird die Kabarettistin  Renate Coch.

Die Kabarettistin Renate Cochtritt beim Frauenfest am 6. März 2016 auf
Die Kabarettistin Renate Cochtritt beim Frauenfest am 6. März 2016 auf. Foto: Armin Zedler.

Der Internationale Frauentag (International Women’s Day) wird weltweit von Frauenorganisationen rund um den 8. März begangen. Der Tag wird auch Weltfrauentag, Tag der Frau oder Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau genannt. Er entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen und kann auf eine lange Tradition zurückblicken.

Diesmal wird der Internationale Frauentag in  Bergkamen am 6. März 2016 zum 32ten Mal gefeiert. Das gut aufgestellte Frauentagsteam legte hierzu am vergangenen Donnerstag die Planungen fest.

Die Form der Matinee von 11- 14 Uhr  bleibt, da sie bewährt und bei allen Besucherinnen immer gut angekommen ist. „Nett, Stark, Vernetzt!“ – das Motto der engagierten Frauen ist wie immer Programm.

Frauen haben zumindest per Grundgesetz schon seit langem die volle Gleichberechtigung. Doch die Frage was Gleichstellung bedeutet, fordert immer wieder und aus guten Gründen zu Diskussionen heraus. Die Vorstellungen davon was Frauen sind, was sie können und müssen, gehen auf tief verwurzelte und traditionelle Geschlechterbilder zurück. „Hieran erinnern, andere Möglichkeiten des Miteinander Lebens aufzeigen – der Internationale Frauentag hat heute wie vor 100 Jahren seine Berechtigung in unserer Gesellschaft“, so das Frauentagsteam

„Nett“, das Wort für Freundlichkeit spricht den gewünschten gemeinsamen Umgang in der Gesellschaft an,

„Stark“ erinnert, dass Freundlichkeit nicht Schwäche bedeutet, sondern Kraft und Ausdauer und

„Vernetzt“ meint die Gemeinschaft, das gemeinsame Vorgehen zum Erreichen der Ziele.

Der Beginn des Morgens ist um 11 Uhr. Es wird ein Stimmungsbild geben – wahrscheinlich in netter Form als Foto professionell auf Zelluloid gebannt – werden  Beweggründe im Hinblick auf den Besuch des Frauentages und des Engagements für die Gleichstellung abgefragt.

Der unterhaltsame Teil der Veranstaltung wird durch die Künstlerin Renate Coch bestritten, die in drei Blöcken auf Medien, das Miteinander von Mann und Frau und die Psychologie der Netzwerke blicken wird. Der Eintritt zur Veranstaltung wird voraussichtlich 3 Euro betragen.

Das nächste Vortreffen des Frauentagsteams findet am 11. Februar 2016 um 19 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek stattfinden.

 

Der Bergkamener Internationale Frauentag wird unter Federführung der Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen in Kooperation mit vielen Frauenverbänden und –Gruppen begangen.




Matinee mit Triple B, BOB und erstmals dem Jazz- und Popchor der Musikakademie Bergkamen

Freunde von Jazz, Swing und konzertanter Blasorchestermusik sollten sich den 13. Dezember vormerken:  Am Sonntagmorgen des 3. Advents um 11 Uhr geben das BlasOrchesterBergkamen „BOB“ und die Big-Band der Musikschule Bergkamen „Triple B“ ein gemeinsames Konzert in der Ökologie-Station des Kreises Unna. Beide Ensemble präsentieren das musikalische Ergebnis eines gemeinsamen Probenwochenendes im Münsterland. Mit von der Partie sind außerdem die „Bobbies“, das junge Nachwuchs-Blasorchester und als besondere Gäste der Jazz- und Popchor der Musikakademie Bergkamen.

Matinee (4)„Die Konzertbesucher können sich auf ein sehr abwechslungsreiches Programm in großer Besetzung mit rund 70 Teilnehmern auf der Bühne freuen“, sagt Anne Horstmann, Leiterin des Fachbereichs Blasinstrumente der Musikschule.

Das BOB unter der Leitung von Thorsten Lange hat neben Originalkompositionen für Blasorchester und weihnachtlichen Arrangements auch in diesem Jahr ein instrumentales Solo einstudiert. Es handelt sich um das selten zu hörende Konzert für Posaune und Blasorchester von Nikolai Rimsky-Korsakoff, dem Komponisten des weltbekannten „Hummelfluges“. Der Solist an der Posaune ist das langjährige BOB-Mitglied Christoph Becker.

Matinee (3)Die über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte Big-Band „Triple B“, unter Leitung von Sandra Horn, unterhält das Publikum im zweiten Teil des Konzertes mit  Klassikern der Swing-Ära und Jazz-Standards.

Der Jazz-und Popchor der Musikakademie Bergkamen unter der Leitung von Jane Franklin und Buck Wolters wird zum Abschluss des erfolgreichen Workshops zwei Lieder präsentieren, die Buck Wolters extra für diesen Chor arrangiert hat.

Das Matinée-Konzert findet am Sonntag, 13. Dezember um 11.00 Uhr in der Ökologiestation des Kreises Unna, Westenhellweg 110, Bergkamen statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.




Künstlergruppe spendet 300 Euro für das Projekt „Zeitpaten“

 

Zur Dezembersitzung der „Kunstwerkstatt sohle1“ war ein Gast eingeladen: Irene Jung von der Initiative KiZ (Kinder im Zentrum), wohin die diesjährige Spende der Künstler gehen sollte. Sie kam und erzählte engagiert, anschaulich und mitreißend von ihrer Arbeit.

ZeitpatenEs geht ihr z.B. in dem Projekt „Zeitpaten“ darum, Kindern, denen wenig Zuwendung zuteil wird, eben diese zu schenken und ihnen unbekannte Welten zu erschließen: selber Lieder singen, Märchen hören und verstehen, zu gärtnern, … Sie wollte Künstler gewinnen, mit den Kindern Farb- und Formerfahrungen zu machen. Aufmerksam hörten die Anwesenden zu und nehmen den Impuls mit in die Weihnachtszeit.

Mitnehmen konnte Irene Jung aber auch etwas, nämlich das, was die Künstler gesammelt hatten bei Kunstnachten: aus Spenden und dem Verkauf vom „Bergkamen-Tisch“ (50%des Erlöses waren die Spende der Künstler) sowie einer großzügigen Aufstockung zweier Mitglieder und einer weiteren Spendensumme des Gesamtvereins kamen letztendlich 300,00 € zusammen, die für das „Projekt Zeitpaten“ übergeben werden konnten (Foto). So müssen die Zeitpaten, die schon ihre Zeit schenken, nicht auch noch für benötigte Materialien geradestehen.  Jung zeigte sich riesig erfreut über dieses Weihnachtsgeschenk und dankte den Anwesenden überschwänglich.




Weihnachtsmarkt in Rünthe auch in Eigenregie ein voller Erfolg

Dass der Nikolaus hier schon zwei Tage früher als im Kalender vorgesehen auftaucht und gleich zwei Mal kommt, versteht sich fast von selbst. „Die Atmosphäre hier ist toll, der Andrang groß“, ist auch Hans-Peter Pütz als 2. Vorsitzender vom SuS Rünthe mehr als zufrieden. Zum ersten Mal hat der Verein den Weihnachtsmarkt in Rünthe selbst organisiert – ohne die Hauptschule, die es nicht mehr gibt. Eine Premiere mit vollem Erfolg.

Tolle Atmosphäre auf dem Weihnachtsmarkt in Rünthe.
Tolle Atmosphäre auf dem Weihnachtsmarkt in Rünthe.

Gute Stimmung mit leckeren Weihnachtsgetränken.
Gute Stimmung mit leckeren Weihnachtsgetränken.

Zwei Buden mehr als im Vorjahr gab es sogar. Noch enger sind die insgesamt 14 Stände zusammengerückt. In der Mitte ebenfalls eine Premiere: Ein großes Zelt mit Bänken. 20 Helfer haben dafür gesorgt, dass hier rechtzeitig alles stand und Weihnachtsstimmung aufkam. Die Stadt Bergkamen hat einen großen Weihnachtsbaum beigesteuert, die Kindergärten sorgten für den weihnachtlichen Schmuck der Tannen, der TLV Rünthe bereitete massenhaft Teig für die begehrten Reibeplätzchen zu und der AWO-Kindergarten schuf die Grundlage für das Stockbrot am Lagerfeuer.

Neuauflage 2016 steht bereits fest

Die weihnachtliche Atmosphäre wirkte auch in der Weihnachtsbar ansteckend.
Die weihnachtliche Atmosphäre wirkte auch in der Weihnachtsbar ansteckend.

Dennoch ist Platz für mehr Engagement: „Wir hätten gern noch mehr Vereine dabei“, so Hans-Peter Pütz. Denn schon jetzt steht fest: Im kommenden Jahr wird es eine Neuauflage geben. „Wir werden auch 2016 den Schulhof nutzen können, wenn die neue Schule hier eingezogen ist.“. Der Aufwand für die Planung, die bereits im Sommer begann, hat sich in diesem Jahr jedenfalls gelohnt: „Es ist eine tolle Atmosphäre geworden!“ An beiden Tagen hat es nicht nur den Besuchern aus Rünthe so gut gefallen, dass sie die Feierstimmung bis zum offiziellen Zapfenstreich um 1 Uhr nachts intensiv ausgekostet haben. Denn um 21 Uhr hatte die Weihnachtsmusik ausgedient und es war Weihnachtsparty angesagt.

Ende einer Ära: Helga Lunemann mit ihren liebevoll hergestellten Holzprodukten.
Ende einer Ära: Helga Lunemann mit ihren liebevoll hergestellten Holzprodukten.

Zufrieden war auch Anita Stille mit ihrer Premiere auf dem Weihnachtsmarkt in Rünthe. Sie hatte hier zum ersten Mal eine Bude, in der sie die Produkte ihres Hobbys zum Kauf anbot. Mützen, Schals, Pullis und Jacken für Kinder: In stattlicher Anzahl stellt sie all das selbst in Handarbeit her. Für Heinz und Helga Lunemann ist der Weihnachtsmarkt allerdings der Abschluss einer Ära. Seit 14 Jahren ist das Paar auf Weihnachts- und Ostermärkten präsent. Er verwandelt mit der Kopiersäge Holz in alle Varianten zu weihnachtlichen Begleitern – vom Wichtel bis zum Kerzenhalter. Sie strickt, häkelt oder malt das Zubehör. „Jetzt können wir aber leider nicht mehr so, wie wir wollen“, stellen beide mit großem Bedauern fest. In Rünthe verkaufen sie die Reste von dem, was sie in den vielen Jahren geschaffen haben.

Lecker: Stockbrot direkt aus dem Lagerfeuer.
Lecker: Stockbrot direkt aus dem Lagerfeuer.

Weihnachtsbar, Kinderkarussell, Kuchenbüffet, Glühwein, Tombola mit 1.000 gespendeten Preisen organisiert von der Jugendabteilung, Aufführungen der Saxophongruppe der Musikschule, Rudelsingen mit dem Männergesangverein, Darbietungen des Zauberclowns und Tanzdarbietungen der TLV-Tanzmäuse: Ein tolles Programm hat der SuS auf die Beine gestellt. Zur Begeisterung der Besucher, die sicher auch im kommenden Jahr wieder für gute Stimmung und großen Andrang sorgen werden.

 

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Zukunft der BergGalerie ungewiss: CharterHaus-Geschäftsführerin gestorben

Die Geschäftsführerin vom CharterHaus Brigitte van der Jagt ist am Mittwoch nach langer schwerer Krankheit im Alter von 58 Jahren in den Niederlanden gestorben. Das bestätigte jetzt ein Geschäftspartner von CharterHaus der Rheinischen Post in Moers. Dorthin hatte Brigitte van der Jagt Anfang dieses Jahres von Frankfurt aus den Geschäftssitz ihres Unternehmens verlegt.

Die Turmarkaden mit Blick von der Sparkassen-Baustelle
Die Zukunft der BergGalerie/Turmarkaden in Bergkamen ist ungewiss.

Brigitte van der Jagt stellte im April 2014im Ratstrakt des Rathauses die Einzelheiten des Abrisses vor.
Brigitte van der Jagt stellte im April 2014 die Pläne für die BergGalerie im Ratstrakt vor.

Die Unternehmerin hatte offensichtlich gewusst, dass sie nicht mehr lange leben werde. Ihr Ehemann ist bereits als Geschäftsführer bei CharterHaus tätig. Außerdem soll die Wuppertaler Struktur GmbH mit dem Weiterbau der Bergkamener BergGalerie beauftragt worden sein. Deren Geschäftsführer Dirk Gaßmann hatte am Freitagnachmittag den Tod von Brigitte van der Jagt bestätigt.

Es bleibt deshalb abzuwarten, wie es mit der BergGalerie weitergeht. Auffallend war in den zurückliegenden Monaten, dass sich um den Gebäudekomplex niemand mehr so recht gekümmert hatte. Der Eingangsbereich an der Töddinghauser Straße vermüllt zusehends. Eigentlich hätte die BergGalerie laut Fahrplan von CharterHaus, wie er immer noch auf der Homepage des Unternehmens zu finden ist, im März eröffnet werden sollen.




Und es geht doch: Weihnachtsmarkt auf dem Nordberg

Und es geht doch: Weihnachtsmarkt auf dem Nordberg in Bergkamen-Mitte. Den Anstoß gab erst vor zehn Wochen der SPD-Ortsverein. Was sie innerhalb dieser kurzen Zeit zusammen mit den anderen Vereinen und Institutionen auf die Beine gestellt haben, kann sich wirklich sehen lassen. Gleich vom Start weg am Freitagnachmittag kamen die Besucher in großen Scharen auf den Hof des Pestalozzihauses.

Weihnacht Mitte 1„Klein und herzlich“ lautet das Motto. So steht es auch gedruckt. Doch Overberges Ortsvorsteher Uwe Reichelt, der „seinen“ Weihnachtsmarkt am vergangenen Samstag erfolgreich hinter sich gebracht hatte, wurde wegen der Möglichkeiten, die der Hof der Pestalozzischule bietet, richtig neidisch. „So viel Platz hätte ich auch gern“, erklärte er dem Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Kay Schulte.

weihnacht mitte 7weihnacht mitte 2Auffällig war die starke Präsenz der Kindergärten und deren Fördervereine des Stadtteils. An ihren Ständen wurde fündig, wer nach kleinen Geschenken suchte. Es gab auch einiges zum Sofortverzehr wie Zuckerwatte. Sie kamen bei den ehemaligen Weihnachtsmärkten auf dem Herbert-Wehner-Platz nicht so zum Zuge. Geblieben ist allerdings die Tradition, dass die Jüngsten den großen Weihnachtsbaum schmücken durften. Dies hatte diesmal die Kita St. Elisabeth übernommen.

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Nikolaus (l.) mit Kay Schulte (r.)

Der Star beim Auftakt des ersten Weihnachtsmarkts am Pestalozzihaus war natürlich der Nikolaus. Klar: Er hatte auch den Kindern kleine Geschenke mitgebracht. Doch diejenigen, die ihren Besuch erst für den zweiten Tag am Samstag eingeplant haben, brauchen nicht zu befürchten, dass ihnen etwas fehlen könnte. Er hat fest versprochen, dass er wiederkommen wird.

Weiter geht es am Samstag, 5. Dezember. Folgendes Programm ist vorgesehen:

  • 15 Uhr Eröffnung durch die Kinder des FZ Villa Kunterbunt
  • Tänze durch die Jugendkunstschule
  • Saxophonmusik zur Weihnachtszeit: Jugendmusikschule
  • 1 . Bergkamener Seniorenband
  • Weihnachtsmusik durch den DJ

 




Aus ehemaliger Kleinschwimmhalle ist das schmucke „iFit“ geworden

Sauna am frühen Morgen kann Bürgermeister Roland Schäfer ebenso wenig für sich abgewinnen wie sich nach Zumba-Rhythmen zu so früher Tageszeit zu bewegen. Dass andere Leute durchaus daran ihren Spaß haben, erlebte er am Freitagmorgen bei einem offiziellen Besuch des „iFit“ an der Legionärstraße in Oberaden.

Offizieller Besuch des Bürgermeisters im "iFit" (v.l.): Roland Schäfer, Sebastian Janusz, Walter Kärger und Monnika Lichtenhof.
Offizieller Besuch des Bürgermeisters im „iFit“ (v.l.): Roland Schäfer, Sebastian Janusz, Walter Kärger und Monnika Lichtenhof.

Dabei ging es ihm und seinen Begleitern, der Leiterin des Bürgermeisterbüros Monika Lichtenhof und Wirtschaftsförderer Walter Kärger, weniger um das Fitnesscenter an sich. „Davon gibt es viele in der Stadt“, sagte Schäfer. Im gehe es vielmehr um den Standort, der direkt neben der Römerbergsporthalle in Oberanden durchaus repräsentativ sei.

Vielleicht wollte er auch  nur nachsehen, was aus der ehemaligen städtischen Immobilie geworden ist. Bis in die 1990er Jahre war die ehemalige Kleinschwimmhalle bei den Oberadenern sehr beliebt. Viele haben dort schwimmen gelernt. Doch im Verlauf der ersten wirklich großen Finanzkrise der Stadt Bergkamen ließ sie sich nicht mehr halten. Sie wurde für den symbolischen Betrag von einem Euro verkauft. Der neue Eigentümer machte daraus sein „Aktifit“.

Ein weiterer finanzieller Engpass der Stadt bereitete dann dessen Aus vor. Um Kosten zu sparen, konzentrierte die Stadt das Schulschwimmen ins Hallenbad Bergkamen-Mitte. Die regelmäßigen Überweisungen ans „Aktifit“ blieben plötzlich aus. Der Eigentümer meldete Insolvenz an.

Rund vier Jahre rottete die ehemalige Kleinschwimmhalle vor sich hin, bis sie dem 31-jährigen Sebastian Janusz ins Auge fiel. Der gelernte Physiotherapeut hatte 2013 das Fitnesscenter am Römerberg übernommen. Geschäftlich ließ sich der Sprung in die Selbstständigkeit gut an, doch er bekam zunehmen stärker Problemen mit dem Gebäude, in das er sich eingemietet hatte, und mit dem Vermiete. Deshalb ging er auf Suche nach einem alternativen Standort.

Unter anderem führte er Verhandlungen mit CharterHaus, das die ehemaligen Turmarkaden in die BergGalerie umwandeln wollte. „Zu teuer“, stellte er fest und wurde schließlich mit Unterstützung der städtischen Wirtschaftsförderung fündig. 2014 knüpfte sie die Kontakte zur Bank, der das leerstehende Aktifit gehörte. Bevor er die Verträge unterzeichnete, sah sich ein Freunde, ein Experte für solche Immobilien genau an. „Er hatte gesagt, dass die Gebäudesubstanz noch gut sei, ein Totalabriss deshalb nicht notwendig werde“, berichtete Sebastian Janusz.

Neun Monate hat es dann gedauert, bis die ehemalige Oberadener Kleinschwimmhalle, bzw. „Aktifit“ saniert und umgebaut worden ist. Schwimmen kann man dort allerdings nicht mehr. Dafür gibt es jetzt Platz für allerlei Geräte, die für den Aufbau von Muskeln gedacht ist. Auch von außen sieht das Gebäude wieder vorzeigbar aus.

Und haben sich die Anstrengungen gelohnt? Sebastian Janusz berichtete dem Bürgermeister und seinen Wirtschaftsförderern, dass alle Nutzer den Umzug von nur 500 Metern vom Römerberg zur Legionärstraße mitgemacht haben und dass er seit dem Neuanfang am 3. August zahlreiche neue Mitglieder gewonnen habe.

Das alles hörten am Freitagmorgen die Besucher aus dem Bergkamener Rathaus gern, zumal das „iFit“, wie das Fitnesscenter jetzt heißt, auch einen Beschäftigungsfaktor darstellt. 17 Mitarbeiter hat Janusz zurzeit auf seiner Lohnliste, einige in Vollzeit, andere auf Minijob-Basis.

Für kommenden Dienstag hat er Sebastian Janusz eine „Nikolaus-Aktion“ vorbereitet. Da gibt es gewissermaßen etwas geschenkt. Was, das und viele andere Infos zu Öffnungszeiten und Beiträgen erfährt man auf der Homepage des „iFit“.




Humanitäre Hilfe für Rumänien – Kinder packten Geschenkpakete

Bunt verzierte Päckchen mit Süßigkeiten und Spielzeug haben die Kinder in den Kindertagesstätten der AWO im Kreis Unna in den letzten Tagen gepackt. Nicht für sich, sondern für hilfsbedürftige Kinder in Rumänien.

Auch die Kinder aus dem Familienzentrum Villa Lach und Krach in Kamen-Heeren haben Päckchen für Kinder in Rumänien gepackt. Helmut Spyra wird sie im Rahmen einer kleinen Weihnachtsfeier übergeben.
Auch die Kinder aus dem Familienzentrum Villa Lach und Krach in Kamen-Heeren haben Päckchen für Kinder in Rumänien gepackt. Helmut Spyra wird sie im Rahmen einer kleinen Weihnachtsfeier übergeben.

Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit organisierte Helmut Spyra, Vorsitzender des Arbeitskreises humanitäre Hilfe, wieder einen Hilfstransport und freute sich sehr über die zahlreichen Pakete, die in der nächsten Woche mit auf die Reise gehen. Vor Ort findet dann eine Weihnachtsfeier statt, in der die Kinder die Geschenkpäckchen erhalten. Seit 25 Jahren unterstützt die AWO die Orte Otelu Rosu und Toplet mit Hilfstransporten und Spendengeldern, da sich die Situation in Rumänien leider immer noch nicht wesentlich geändert hat und gerade Kinder, Familien und Senioren auf Hilfe angewiesen sind.

Für dieses Engagement erbittet die Rumänienhilfe auch noch Geldspenden, die auf das folgende Konto eingezahlt werden können:

 

AWO Kreisverband Unna, Rumänienhilfe

IBAN DE 46 4435 0060 0000 0363 35

BIC WELADED1UNN

 




Energieautark in die Zukunft mit dem Sonnenhaus an der Seseke

Statt nur darüber zu reden, packt die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) den Klimaschutz an: Im Sommer nächsten Jahres beginnt sie im Hemsack an der Seseke in Kamen mit dem Bau eines energieautarken Solarhauses, das nicht nur energetisch genial und architektonisch ein Hingucker ist, sondern nach Aussage von Wissenschaftlern „einzigartig“ ist in Europa – vielleicht sogar weltweit.

Vorstellung Solarhaus
Vertreter der Stadt Kamen, der UKBS, der Fachhochschule Südwestfalen und des Instituts für Haus und Technologie stellten heute die Pläne für das Solarhaus 100 vor.

Auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmetern sollen zwei dreigeschossige Häuser entstehen, die durch eine große Glashalle verbunden sind. Projektname: Solarhaus 100. 30 Wohnungen – ihre Größe variiert zwischen 60 und 120 Quadratmetern – stehen hier zur Verfügung, plus Tiefgarage mit 16 Parkplätzen. Hört sich exklusiv an, ist es aber nicht. Der Mietpreis beträgt 10 Euro pro Quadratmeter, einschließlich der Energiekosten.

Das Besondere an dem Sonnenhaus: Während Energieplus-Häuser ihre überschüssige Energie ins öffentliche Versorgungsnetz einspeisen, wird die im Solarhaus 100 gewonnene Energie aus der Photovoltaikanlage in Wasserstoff umgewandelt und in Metall-Hydrid-Speichern gelagert. Der CO2-frei gewonnene Wasserstoff steht den Bewohnern des Hauses dann in Form von Wärme und Strom kostenlos zur Verfügung.

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An der Wilhelm-Bläser-Straße in der Nähe des Schwimmbads wird das Sonnenhaus gebaut. Fertig sein soll es im Herbst 2017.

Entwickelt wurde das Zukunftshaus von der Fachhochschule Südwestfalen und dem Institut für Haus und Technologie, die auf der Suche nach einem Investor auch an die UKBS herantraten. Und weil das kommunale Unternehmen das Projekt „zeitgemäß und spannend“ fand, wie UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer erklärt, habe man sich für den Bau des Hauses entschieden. Bei der Stadt Kamen wiederum wurde man in Sachen Grundstück fündig.

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Die blauen Photovoltaikmodule sind verschiebbar.

Die Baukosten für das Sonnenhaus liegen bei rund 7 Millionen Euro, wobei ein erheblicher Batzen auf die Technik entfällt. Apropos Technik: Die blauen Photovoltaikmodule an den Hauswänden sind beweglich. Die Bewohner können sie als Sonnen-oder Sichtschutz elektronisch verschieben.

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Und das Sonnenhaus soll mehr werden als ein Wohnquartier. Heißt: Die begrünte Glashalle – mit Wasserbecken für ein besseres Raumklima – steht nicht nur den Bewohnern als Treffpunkt zur Verfügung. Um sie für alle Kamener zu öffnen, soll hier auch ein Café entstehen. Gastronomie an der Seseke, das sei immer der Wunsch der Kamener gewesen, erklärt dazu Beigeordneter Uwe Liedtke. Dieser Wunsch könnte hier erfüllt werden.

Besonderer Clou für die Bewohner: Ihnen soll ein E-Auto zur Verfügung stehen. Außerdem wird die Technik visualisiert. Auf farblich unterschiedlichen Lichtsäulen ist die Speicher- und Verbrauchssituation der Energie ablesbar.

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Das Beachvolleyballfeld wird verlegt in den noch zu gestaltenden Sesekepark.

Einen Haken hat die Sache – doch kann der auch zum echten Glücksfall für die Stadt werden: Das Sonnenhaus soll genau dort gebaut werden, wo jetzt das Beachvolleyballfeld ist. Das muss also verschwinden. Aber die Stadt hat da schon eine perfekte Lösung. Das Feld soll nämlich in den Sesekepark verlegt werden. Beispielsweise in die Nähe des Mehrgenerationenspielplatzes, schlägt Bürgermeister Hermann Hupe vor. Da hätte es dann endlich eine Chance, von der Jugend wahrgenommen zu werden.

 




3M investiert rund 70 Millionen Euro für neue Produktionsanlage in Kamen

Der Multitechnologiekonzern 3M investiert rund 70 Millionen Euro in Kamen. Es handelt sich um eine der größten Investitionen, die je von 3M in Deutschland realisiert wurde. Das Geld fließt in den Ausbau einer modernen Produktionsstätte für medizinische Produkte.

3M KamenRund 330 Mitarbeiter produzieren im 3M Werk in Kamen Produkte für die moderne Wundversorgung, medizinische Wärmedecken sowie Schleifmittel und Netzkomponenten für die Kommunikationsindustrie.

Die medizinische Produktion wird jetzt um zwei hochautomatisierte Fertigungsanlagen erweitert. Ziel ist es, den Transparentverband Tegaderm künftig komplett an dem Standort in der Nähe von Dortmund herzustellen. Die Fertigstellung der neuen Produktions- und Lagerkapazitäten ist für Ende 2017 geplant. So entstehen in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich über 20 neue Arbeitsplätze.

Standortvorteile waren ausschlaggebend

Im Zuge der Neuinvestition hat die Unternehmensleitung in St. Paul, Minnesota/USA, auch andere Produktionsstätten außerhalb Deutschlands geprüft. Doch das Know-how, die Leistungsfähigkeit und Erfahrung der Beschäftigten in Kamen sowie die hohe Produktqualität haben den Ausschlag für die Entscheidung zugunsten des Standortes gegeben.

Nachhaltiges Engagement sichert Arbeitsplätze

„Ich freue mich sehr, dass sich das Management von 3M erneut für den Ausbau des Produktionsstandortes Kamen entschieden hat“, sagte 3M Werksleiter Christoph Beyer. „Die Investition ist Zeichen eines nachhaltigen Engagements von 3M in der Region und wird dauerhaft dazu beitragen, die Arbeitsplätze vor Ort zu sichern.“

Hohe Investitionen in ganz Deutschland

Seit 2002 hat 3M rund 90 Millionen Euro am Standort Kamen investiert. Erst im vergangenen Jahr wurde eine neue Produktionsanlage zur Herstellung von medizinischen Wärmedecken in Betrieb genommen. Im laufenden Jahr hat 3M bereits über 40 Millionen Euro in Kamen investiert und 46 neue Arbeitsplätze geschaffen. Allein in den letzten zwei Jahren investierte 3M rund 200 Millionen Euro in Deutschland. Damit gehört Deutschland zu den weltweit wichtigsten Investitionsstandorten des Multitechnologiekonzern.