Drei neue Bänke auf dem Weg zur Adener Höhe

Der Aufstieg auf die Adener Höhe der Bergkamener Bergehalden ist vom Parkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße eine sportliche Herausforderung. Mancher Wanderer hat sich auf dem Weg zum Gipfel eine zusätzliche Ruhebank gewünscht.

BankDieser Wunsch ist jetzt in Erfüllung gegangen. Christiane Günther, die Leiterin des für das Haldengebiet zuständigen Pflegestützpunktes von RVR Ruhr-Grün, präsentierte jetzt drei neue Bänke aus Holz, die von ihren Mitarbeitern Tobias Hahrmann und Veit Venhoff aufgestellt wurden. Die Füße bestehen aus widerstandsfähiger Eiche und die Sitzfläche aus Kiefer. Sie laden jetzt zur Rast ein.




Lebensretter Dialyse

Unterhaltsam und informativ  referierte Georg Wirtz, Geschäftsführer der Gemeinschaftspraxis Wirtz & Pätzold DIAVITAL – Zentrum für Dialyse, am Mittwochabend im Hellmigium über das Thema „Lebensretter Dialyse“.

Georg Wirtz
Georg Wirtz

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Pulsschlag“, die das Hellmig-Krankenhaus gemeinsam mit der VHS Kamen/Bönen anbietet, stellte er das Organ „Niere“ vor, erklärte seine Bedeutung für den menschlichen Körper, nannte verschiedene Erkrankungen der Nieren und erläuterte, was passiert, wenn die Nieren ihre Aufgaben nicht mehr (richtig) erfüllen können.

„Wer eine eingeschränkte aber noch ausreichende Nierenfunktion hat,  kann damit ein gutes Leben bis ins hohe Alter führen“, so Wirtz. Dafür sei es aber wichtig, dass sich die Nierenfunktion nicht soweit verschlechtert, dass eine Dialyse, also eine künstliche Blutwäsche, notwendig wird. Denn gerade für ältere Patienten ist die Dialyse oft sehr belastend.

Er informierte auch darüber, worauf Menschen mit einer Nierenschwäche selbst achten können, beispielsweise bei der Ernährung und bei Medikamenten, welche Kontrolluntersuchungen wichtig sind und wo Betroffene Unterstützung finden.

Anhand diverser Praxisbeispiele und Erklärungen wurden verschiedene Ansprüche seitens der Patienten und deren Wahrnehmung bildlich dargestellt. Georg Wirtz hatte mit seinem Thema die ungeteilte Aufmerksamkeit des Publikums und gab Anregung, sich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen.




Öffnungszeiten der Hallenbäder und der Eishalle in den Weihnachtsferien

Das Hallenbad in Bergkamen.
Das Hallenbad in Bergkamen.

Für die kommenden Weihnachtsferien haben die GSW wie gewohnt die Öffnungszeiten der Hallenbäder in Kamen-Mitte und Bergkamen sowie der Eissporthalle an den Werktagen geändert. In der Eissporthalle gibt es wieder die beliebte Jumbo-Laufzeit. Für Frühschwimmer gibt es Öffnungszeiten ab 6.30 Uhr nur im Hallenbad Kamen-Mitte.

Hier die Öffnungszeiten im Detail:

Eishalle   Hallenbad Kamen Mitte   Hallenbad Bergkamen  
Montag  21.12.2015 19:30 – 22:00   14.00 – 21.00 Uhr   06:30 – 08:00 + 14:00 – 17:00  
Dienstag  22.12.2015 15:00 – 19:00   06:30 – 08:00 + 10:00 -17:00   06:30 – 08:00 + 14:00 – 21:00  
Mittwoch  23.12.2015 11.00 – 17.30 Uhr   06.30 – 21.00 Uhr   11:00 – 21:00 Uhr   
Donnerstag  24.12.2015 geschlossen   geschlossen   geschlossen  
Freitag  25.12.2015 geschlossen   geschlossen   geschlossen  
Samstag  26.12.2015 13:00 – 17:30   08.00 – 13.00 Uhr   08.00 – 13.00 Uhr  
Sonntag  27.12.2015 10:00 – 13:00 + 14:00 – 17:30   08.00 – 13.00 Uhr   08.00 – 13.00 Uhr  
Montag 28.12.2015 11.00 – 17.30 Uhr + 19:30 – 22:00   14.00 – 21.00 Uhr   11:00 – 21:00 Uhr   
Dienstag 29.12.2015 11.00 – 17.30 Uhr   06.30 – 17.00 Uhr   11:00 – 21:00 Uhr   
Mittwoch 30.12.2015 11.00 – 17.30 Uhr   06.30 – 21.00 Uhr   11:00 – 21:00 Uhr   
Donnerstag 31.12.2015 geschlossen   geschlossen   geschlossen  
Freitag 01.01.2016 13:00 – 17:30   geschlossen   geschlossen  
Samstag 02.01.2016 14.00 – 17.30 Uhr   08.00 – 13.00 Uhr   08.00 – 13.00 Uhr  
Sonntag 03.01.2016 10:00 – 13:00 + 14:00 – 17:30   08.00 – 13.00 Uhr   08.00 – 13.00 Uhr  
Montag 04.01.2016 11.00 – 17.30 Uhr + 19:30 – 22:00   14.00 – 21.00 Uhr   11:00 – 21:00 Uhr   
Dienstag 05.01.2016 11.00 – 17.30 Uhr   06.30 – 17.00 Uhr   11:00 – 21:00 Uhr   
Mittwoch 06.01.2016 11.00 – 17.30 Uhr   06.30 – 21.00 Uhr   11:00 – 21:00 Uhr   



Einzelticket der VKU für Fahrten in einer Stadt kosten künftig 2,60 Euro

Busfahren innerhalb einer Stadt wird ab 1. Januar für viele teurer, jedenfalls dann, wenn man mit einem Einzelticket unterwegs ist. Bisher mussten für Fahrten 1,95 Euro oder 3 Euro gezahlt werden. Diese beide Preisstufen gibt es mit dem neuen Jahr nicht mehr. Die VKU zieht sie zusammen zur Preisstufe A, die dann 2,60 Euro kosten wird. Die Preise der übrigen Preisstufen bleiben unverändert.

Werben für das neue 10er Ticket: (V.l.) VKU-Geschäftsführer André Pieperjohanns sowie der VKU-Aufsichtsratsvorsitzende und Landrat des Kreises Unna, Michael Makiolla. Foto: VKU
Werben für das neue 10er Ticket: (V.l.) VKU-Geschäftsführer André Pieperjohanns sowie der VKU-Aufsichtsratsvorsitzende und Landrat des Kreises Unna, Michael Makiolla. Foto: VKU

Wer erst nach 9 Uhr startet und mit dem VKU-Bus wieder zurück will, sollte beim Busbahnhof in jedem Fall ein Tagesticket kaufen. Das kostet nur 3,90 Euro im Stadtverkehr. Dann kann man sogar ohne weiteren Kosten bis zu vier Kinder bis zu 14 Jahren oder auch ein Fahrrad mitnehmen.#

Mit dem neuen Jahr bietet die VKU ganz neu für die Preisstufen A und 3 (Fahrten in eine Nachbarstadt) auch 10er-Tickets für 19,50 an, , also 1,95 Euro pro Fahrt. Das ist exakt der Preis der heutigen Preisstufe 1 und sogar 1 Euro preiswerter pro Fahrt für die heutige PS 2. Ein 10erTicket der Preisstufe 3 ist für 29,50 Euro, also 2,95 Euro pro Fahrt, zu haben. Das ist preiswerter als eine Fahrt mit der heutigen Preisstufe 2.

Das 10erTicket gibt es nur im Barverkauf, allerdings nicht im Bus, jedoch in allen Vorverkaufsstellen. Zusätzlich zu den bestehenden Verkaufsstellen gibt es eine ganze Reihe neuer, die nur das 10erTicket anbieten. Vorverkaufsstellen in Bergkamen sind das Bürgerbüro im Rathaus, Schreibwaren Best-Harder in Oberaden, Schreibwaren Brocke in Rünthe, Reisebüro Rinne-Mork auf dem Nordberg, Reisebüro Brinkmann an der Jahnstraße in Oberaden. Die erste „Light-Vorverkaufsstelle“ in Bergkamen ist Katis Café an der Hochstraße. Dort erhält man allerdings nur das 10er Ticket. Geplant ist, dass auch die Lotto-Annahmestellen zu „Light-Vorverkaufsstellen“ werden. Hierfür sind allerdings noch nicht die Verträger unterschrieben worden.

Wer jedoch ab 1. Januar 2016 im Bus ein EinzelTicket erworben hat, kann den Preis dafür erstattet bekommen – sofern er unter Vorlage dieses Tickets zusammen mit einem vom Busfahrer ausgegeben Gutschein bis Ende März ein 10erTicket in einer Vorverkaufsstelle erwirbt.

Ab sofort gibt es das 10erTicket auch als Last-Minute-Geschenk zu Weihnachten in allen Vorverkaufsstellen. Wer seine Lieben ökologogisch verwöhnen will, erhält ein 10erTicket im passenden Geschenkumschlag für  Fahrten innerhalb einer Stadt für 19,50 EUR oder für Fahrten in die Nachbarstadt für 29,50 EUR.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max.  60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.

 

 

 




Städtisches Gymnasium will sich für den fairen Handel engagieren

„Der faire Handel wird im Erdkunde-Unterricht sowieso als Thema behandelt.“, berichtete Alexander Kreth, Lehrer am städtischen Gymnasium Bergkamen. Angelika Molzahn von der Steuerungsgruppe Fairtrade-Town informierte ihn und seine Kollegin Anja Ganster bei einem Treffen über Unterrichtsmaterialien zu Themen wie Fußballherstellung ohne Kinderarbeit, Kakao- und Bananenproduktion unter fairen Arbeitsbedingungen.

Angelika Molzahn und Alexander Kreth
Angelika Molzahn und Alexander Kreth

Was kann man über den Unterricht hinaus noch erreichen? Ideen wurden reichlich gesammelt:

Fair hergestellte Fußbälle in der Schule verwenden, Fairtrade-Kaffee im Lehrerzimmer, Projekttage zum Thema, Theaterstück „Global Playerz“ in der Schule aufführen, fair gehandelte Produkte in der Mensa… Doch zunächst müssen auch die Kollegen überzeugt werden.

Als Anschauungsobjekt zum Ausprobieren überreichte Angelika Molzahn an den Erdkunde und Sport-Lehrer Kreth einen fair gehandelten Fußball, der ohne Kinderarbeit hergestellt wurde und eine Liste mit Bezugsquellen für diese Bälle. Der Fachmann konnte mit einem Blick feststellen: Dieser Ball ist qualitativ hochwertig.




Museum hält auch mit Renovierung dem Weihnachtsmarkt-Ansturm stand

Ela kann mit ihren drei Jahren nicht nur perfekt ihren Namen buchstabieren. Sie weiß auch genau, dass die Sterne und bunten Kissen, die sie in die Hand nimmt, wichtig sind. Flüchtlingsfrauen haben sie selbst genäht. Sie mussten aus ihrer Heimat fliehen, weil dort Krieg und Tod ihr Leben bedrohten. In Bergkamen besuchen sie im Multikulturellen Forum Nähkurse und machen in anderen Projekten mit. Ihre Sterne und kleinen Kissen für den Weihnachtsbaum helfen: Mit den Spenden dafür wird die UNO-Flüchtlingshilfe unterstützt.

Wahre Weihnachtsmeere, in den die Menschen fast nicht mehr zu sehen sind, im Oberadener Stadtmuseum.
Wahre Weihnachtsmeere, in den die Menschen fast nicht mehr zu sehen sind, im Oberadener Stadtmuseum.

Die kleine Ela zeigt stolz den Weihnachtsbaumschmuck, den Flüchtlingsfrauen selbst genäht haben.
Die kleine Ela zeigt stolz den Weihnachtsbaumschmuck, den Flüchtlingsfrauen selbst genäht haben.

Es war nur ein kleiner Stand auf dem Weihnachtsmarkt am Stadtmuseum, aber ein wichtiger. Ob Tierschutz, Kindergarten, Stockbrot, Karussell, Matjesbrötchen oder Auftritt des Gesangsvereins auf der Bühne: Schon der Weg über den Museumsplatz war randvoll mit weihnachtlicher Einstimmung. Im Museum dann das, was längst eine feste Tradition geworden ist: Dichtes Gedränge, Geschiebe und Staunen an den Ständen. Dabei sind die Reihen in diesem Jahr deutlich geschrumpft, übernehmen in den Räumen für die Sonderausstellungen aktuell doch die hauseigenen Renovierungskünste die Regie.

 

Kräftig renoviert wird in den einstigen Räumen für die Sonderausstellungen.
Kräftig renoviert wird in den einstigen Räumen für die Sonderausstellungen.

„Hier werden wir künftig die übrigen Epochen der Bergkamener Geschichte besser zur Geltung bringen“, erzählt Museumsleiter Mark Schrader. Wo momentan noch die Schleifmaschine, Spachtel und Leitern die frisch geebneten Böden bevölkern, werden bald Exponate vom frühen Mittelalter bis zur Industrialisierung die vom Bergbau um stattliche sechs cm geneigten Räume zieren. Neue Vitrinen, mit museumstechnischer Hilfe aus Paderborn organisiert, warten schon auf ihren Einsatz. „Das ist schon ein ganzes Stück Arbeit, das wir hier im Team bewältigen“, ist Mark Schrader stolz auf den erreichten Fortschritt.

Weihnachtsheere mit Suchtfaktor

Auch in der Apotheke duftete es weihnachtlich.
Auch in der Apotheke duftete es weihnachtlich.

Die übrigen Museumsräume waren dagegen wie inzwischen seit Jahrzehnten fest in weihnachtlichen Händen. Von der selbstgenähten Tasche über afrikanische Krippen, eigenhändig gefilzte Pantoffeln bis zum Schmuck reichte das Repertoire. Darunter Stände, die seit Menschengedenken nicht fehlen dürfen. Wie die winzigen weihnachtlichen Kuriositäten, die Karin Dietrich aus allem zaubert, was sie im Bastelbedarf findet. Winzige Schneemänner stehen in einem regelrechten Weihnachtsheer mit Miniatur-Schornsteinfegern stramm in einer Reihe. „Ich kann einfach nicht anders“, sagt Karin Dietrich. „Das ist eine Sucht und die ist Wellness für mich!“

Heike Naß mit ihren Gemälden.
Heike Naß mit ihren Gemälden.

Heike Naß fängt mit ihrer Sucht gerade erst an. Dabei malt die Oberadenerin schon seit ihrer Kindheit. Landschaften in allen Varianten haben es ihr angetan. Vor sechs Jahren machte sie mehr aus ihrem Talent, nahm Unterricht bei einer Kamener Künstlerin. „Dann habe ich einfach losgelegt mit allen Motiven, die mir gefallen.“ Das Ergebnis ist eindrucksvoll und füllt problemlos ihren ersten Stand auf dem Oberadener Weihnachtsmarkt.

 

Auch das gehört zum Weihnachtsmarkt: Weihnachtliches Basteln.
Auch das gehört zum Weihnachtsmarkt: Weihnachtliches Basteln.

Der hatte auch mit nur 40 anstelle der 50 Stände im Museum immer noch Überraschungen zu bieten. Ringe etwa, die von falschen Pralinen so täuschend echt verziert werden, dass man am liebsten hineinbeißen möchte. Japanische Taschen galt es zu entdecken, die mit trickreichen Schlaufen absolut diebstahlsicher sind. Einmal mehr schaffte es fast niemand unter den unendlich vielen Besuchern, hier ohne einen deutlich geschröpften Geldbeutel und mit viel Gepäck davonzukommen.

 

 

_DSC1901
_DSC1901
_DSC1900
_DSC1900
_DSC1902
_DSC1902
_DSC1903
_DSC1903
_DSC1905
_DSC1905
_DSC1945
_DSC1945
_DSC1930
_DSC1930
_DSC1928
_DSC1928
_DSC1943
_DSC1943
_DSC1920
_DSC1920
_DSC1927
_DSC1927
_DSC1923
_DSC1923
_DSC1915
_DSC1915
_DSC1910
_DSC1910
_DSC1940
_DSC1940
_DSC1908
_DSC1908
_DSC1906
_DSC1906




Fachtagung mit Gesundheitsministerin Steffens: Zusammenarbeit in der Pflege

Wenn Krankenhäuser, Pflegebetriebe und Ärzte gut vernetzt sind, ist der Wechsel eines Patienten von der einen in eine andere Einrichtung kein Problem. Die Wege der Zusammenarbeit der drei Institutionen war deshalb jetzt Thema einer internen Fachtagung, zu der der Kreis Unna eingeladen hatte.

Barbara Steffens, Landesministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (7.v.r.) zusammen mit Organisatoren und Referenten der Fachtagung „Wege der Zusammenarbeit von Krankenhäusern, Pflegebetrieben und Ärztinnen/Ärzten“. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Barbara Steffens, Landesministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (7.v.r.) zusammen mit Organisatoren und Referenten der Fachtagung „Wege der Zusammenarbeit von Krankenhäusern, Pflegebetrieben und Ärztinnen/Ärzten“. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Landrat Michael Makiolla begrüßte rund 100 Tagungs-Teilnehmer im Spiegelsaal des Hauses Opherdicke, darunter zahlreiche Einrichtungsleiter, Fachleute aus Pflegebetrieben und Multiplikatoren sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung. Hochkarätige Referenten präsentierten anschließend unter anderem erste Ergebnisse des Modellprojekts Entwicklung eines biografieorientierten und kultursensiblen Überleitungsmanagements. „Dieses Vorhaben im Interesse der Patienten ist bundesweit einmalig“, unterstrich Makiolla.

Rund 100 Teilnehmer tauschten sich über die engere Vernetzung aller Einrichtungen in der Pflege aus. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Rund 100 Teilnehmer tauschten sich über die engere Vernetzung aller Einrichtungen in der Pflege aus. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Alle Menschen haben Bedürfnisse und Vorlieben, die Ergebnisse ihrer Lebensgeschichte und ihrer kulturellen Wurzeln sind. Pflegekräfte in Seniorenheimen gehen auf diese Bedürfnisse ein. Sie wissen, warum ein älterer Mensch nicht trinkt oder isst, wenn ein Getränk in der falschen Tasse gereicht wird oder ein gewohntes Würzmittel fehlt. Sie verstehen, dass es beim Gewitter zur Panik kommen kann, weil Blitz und Donner an einen Bombenangriff erinnern können. Muss ein älterer Mensch aber mal ins Krankenhaus, fehlen dort häufig diese Informationen, sodass es zu Missverständnissen und Konflikten kommen kann.

Viel Lob für die Initiative und die vorbildliche Altenarbeit des Kreises Unna kam von der prominentesten Rednerin der Fachtagung, Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens. Nach ihrem Grußwort nahm sie mit Hans-Michael Haustein (Leiter AWO-Pflegeheim Unna, Sprecher AG Pflegeheime im Kreis Unna), Dr. Petra Dlugosch (LWL-Klinik Dortmund, Sprecherin AG Gerontopsychiatrie), Dr. Dietmar Herberhold (Stiftungsvorstand Evangelisches Krankenhaus Unna, Geriatrieverbund Kreis Unna), Dr. Thomas Huth (Geschäftsführer „Mein Gesundheitsnetz Unna GmbH“, Hausärztlicher Notdienst für Pflegeheimbewohner) und Christiane Weiling (Projektverantwortliche der gaus gmbh medien bildung politikberatung) an einer Podiumsdiskussion teil.

Unter Moderation von Diplom-Psychologin Claudia Bessin waren sich die Beteiligten einig, dass es vor allem darauf ankommt, dass Leitungskräfte ihre Mitarbeiter von der Bedeutung gelingender Übergänge überzeugen. „Der Erfolg steht und fällt mit den Mitarbeitern, die die entsprechenden Bögen ausfüllen und damit auch den Zeitaufwand haben“, betont Christiane Weiling.

Einige Folgen von Lebensereignissen werden erst im Alter spürbar. Lange verdrängt, kommen plötzlich seelische Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs zum Vorschein. Dass es gerade dann wichtig ist, dass Übergänge gelingen, erläuterte Prof. Dr. Hartmut Radebold, der Begründer der deutschen Psychotherapie für ältere Menschen. Radebold regte an, sich im Vorfeld der Überleitung auch mit Fragen nach Kriegserlebnissen, traumatischen Erlebnissen und Hungererfahrungen zu beschäftigen.

Gemeinsam mit Fachleuten aus der Pflege werden diese und weitere Anregungen aus dem Kreis der Teilnehmer aufgenommen. „Die Ergebnisse der Fachtagung fließen in die Weiterentwicklung des Fragebogens ein, der damit noch besser genutzt werden kann“, erklärt Hans Zakel, Sozialplaner des Kreises Unna, das weitere Vorgehen.

Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite www.kreis-unna.de, Suchbegriff: Überleitungsmanagement und unter www.biografiebewusst.de.




Jana Vonhoff und Kevin-Noah Kaminski holen Jahrgangspokale

Am vergangenen Wochenende absolvierten drei Schwimmerinnen und fünf Schwimmer der Wasserfreunde TuRa Bergkamen in Plettenberg sehr erfolgreich ihren letzten Wettkampf vor den Südwestfälischen  Kurzbahnmeisterschaften am kommenden Wochenende in Kamen.

Das erfolgreich Team der TuRa Wasserfreunde: Kevin-Noah Kaminski, Saskia Nicolai, Felix Wieczorek, Ann-Kathrin Teeke, Jana Vonhoff, Yannick Walln und Maximilian Weiß.
Das erfolgreich Team der TuRa Wasserfreunde: Kevin-Noah Kaminski, Saskia Nicolai, Felix Wieczorek, Ann-Kathrin Teeke, Jana Vonhoff, Yannick Walln und Maximilian Weiß.

Im Aqua Magis erschwammen sie sich die acht TuRaner beim 3. Internationalen & 46. Jahrgangsabschiedsschwimmen des SV Plettenberg gemeinsam 27 Medaillen, 13 persönliche Bestzeiten und eine Saisonbestzeit. Je einen Jahrgangspokal für die beste Einzelleistung erkämpften sich Jana Vonhoff (Jg.2004) über 200m Freistil mit ihrer neuen Bestzeit von 2:43,56 Min. und Kevin-Noah Kaminski (Jg.2003) über 100m Freistil in 1:07,90 Min.. Beide erhielten zudem für vier Starts vier Goldmedaillen. Maximilian Weiß (Jg.2002) freute sich über drei Gold- und zwei Silbermedaillen. Gleich zwei Medaillensätze durfte Ann-Kathrin Teeke (Jg.2000) mit nach Hause nehmen. Saskia Nicolei (Jg.2003) erhielt drei Silbermedaillen. Yannick Wallny (Jg.2000) bekam je eine Silber- und eine Bronzemedaille und Felix Wieczorek (Jg.2002)dreimal Bronze.

Das erfolgreiche Team komplettierte Tan Hieu Mach (Jg.1991), er erschwamm sich eine persönliche




Doppelhaushalt verabschiedet: Flüchtlinge sind eine Chance

Mit den Stimmen von SPD und Grünen hat der Stadtrat am Donnerstagabend den Doppelhaushalt für die nächsten zwei Jahre verabschiedet. (Die Eckdaten des Doppelhaushalts gibt es hier.) Ein zentrales Thema, das sich durch alle Reden der Fraktionsvorsitzenden zog, waren die Menschen aus den Kriegs- und Krisengebieten, die in Bergkamen Schutz und Zuflucht gefunden haben. (Die Haushaltsreden gibt es als Download am Ende dieses Artikels)

SRathausie seien eine große Chance für die Stadt, lautete der gemeinsame Nenner. Bergkamen werde bunter – und das sei auch gut so, so CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel. Sein und der Dank aller anderen Redner galt den vielen Bergkamener, die sich im Flüchtlingskreis, beim DRK oder in der Stadtverwaltung in der Betreuung der rund 600 Neubürger engagieren. Wichtigstes Ziel sei es, sie erfolgreich in die Bürgerschaft zu integrieren. SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer: „Unsere Gesellschaft wird sich durch die Flüchtlinge verändern, auch hier in Bergkamen. In diesem Zusammenhang begrüße ich ausdrücklich die Art und Weise wie wir hier in Bergkamen mit der Situation umgegangen sind.“

Durch die Einrichtung der Zentralen Unterbringungseinrichtung sollte die direkte Zuweisung weiterer Flüchtlinge für ein bis zwei Jahre gestoppt sein. Doch so ganz ist Bergkamen nicht „aus dem Schneider“. Seit dem 1. November ist das Jugendamt auch für allein reisende Minderjährige verantwortlich, die in der Zeltstadt am Häupenweg ankommen. Zurzeit sind es rund 20 Jugendliche, 2016 können es 25 sein. Hier hatte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die Schaffung einer Stelle beantragt. Zwischenzeitlich wurde bereits eine Person befristet auf zwei Jahre zum 1. Februar 2016 im Jugendamt eingestellt, die sich um die Minderjährigen kümmern wird.

Zentralbad bleibt Zankapfel

Eine heftige Debatte löste der Antrag der SPD-Fraktion aus, die Verwaltung zu beauftragen, das Problem „Neuordnung der Bäderlandschaft“ zu untersuchen. Im Kern geht es um die Fragen: Soll ein neues Kombibad gebaut werden? Wo – in Weddinghofen oder Mitte? Und was wird mit der Fläche, die nicht mehr benötigt wird?

Kritik gab es von der „Opposition“ vor allem deshalb, weil die laut Gutachter wirtschaftlichste Lösung, der Bau eines Zentralbads für Kamen und Bergkamen, nicht weiterverfolgt werde. Die SPD habe einfach beschlossen, dass es nicht gebaut werde, so Grünen-Fraktionschef Jochen Wehmann. Mit diesem Bad würden jährlich rund 400.000 Euro an Betriebskosten gespart, betonte Angelika Lohmann-Begander.

Das Aus für die große Bäder-Lösung zeichnete sich übrigens schon vor ziemlich genau einem Jahr ab. Bürgermeister Roland Schäfer hatte sie persönlich favorisiert. Sein Amtskollege in Kamen Hermann Hupe stellte nur wenig später fest, dass mit ihm die Schließung von Wasserflächen in Kamen nicht zu machen sei. Das erklärte er auch während einer Jubiläumsveranstaltung der GSW – lange bevor sich die SPD-Fraktionen beider Städte in getrennten Klausurtagungen für die Einzellösung ausgesprochen hatten.

Swap-Zinsgeschäfte größtes finanzielles Risiko

Ein wesentlicher Grund für die Ablehnung des Doppelhaushalts 2016/17 durch CDU und FDP ist die Anhebung der Grenze für Kassenkredite um rund 60 Prozent auf nun 134 Millionen Euro. Gedacht ist dieser größere Kreditrahmen hauptsächlich als Puffer, falls Bergkamen doch für die Swap-Zinsgeschäfte mit der ehemaligen WestLB zur Kasse gebeten wird. Denkbar wäre hier ein zu zahlender Millionen-Betrag im zweistelligen Bereich.

Zunächst hatte das Landgericht Dortmund diese Geschäfte zu Gunsten der Stadt als „sittenwidrig“ eingestuft und für nichtig erklärt. Doch möglicherweise sieht das Oberlandesgericht Hamm in zweiter Instanz die Sache anders. Vielleicht hat sie im Kleingedruckten etwas in den Verträgen gefunden, dass seiner Auffassung nach als Warnung vor den Risiken gereicht hätte.

Diese Zins-Geschäfte ließen sich zunächst gut an. Es wurde auf Basis des Schweizer Franken umgeschuldet. Das Zinsniveau der Alpenrepublik lag erheblich tiefer als in Deutschland. Viele Städte und Gemeinden folgten diesen Lockungen und standen plötzlich vor dem gleichen Dilemma: Die Schweiz hatte ihre Währung vom Euro abgekoppelt mit dem Ergebnis, dass der Wert des Franken gegenüber dem Euro erheblich stieg. Der Schuldenberg ist zwar auf Frankenbasis gleichgeblieben. Auf Eurobasis ist er aber, und damit auch die zu zahlenden Zinsen, immens gewachsen. 2011 zog Bergkamen die Reißleine und stieg aus diesen Swap-Zinsgeschäften aus.

CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel hatte im Vorfeld der Ratssitzung angekündigt, nun eine Diskussion darüber führen zu wollen, wer in der Verwaltungsspitze die Verantwortung für das drohende finanzielle Desaster tragen müsse. Bürgermeister Roland Schäfer sieht hier, anders als Heinzel, die Politik in der Mitverantwortung. Die Verträge und deren Verlauf seien regelmäßig im Haupt- und Finanzausschuss in nicht öffentlichen Sitzungen erläutert worden.

Und auch künftig entscheide der Stadtrat über die Annahme des noch ausstehenden Urteils, oder gehe man in Revision. Und auch die Inanspruchnahme der Kassenkredite sei letztlich eine politische Entscheidung. Für BergAUF-Fraktionsvorsitzenden Werner Engelhardt scheint das Ergebnis bereits festzustehen: Es glaubt ja wohl niemand mehr daran, die Stadt könnte ohne erhebliche Verluste aus diesen riskanten Zinswetten davonkommen. Wir jedenfalls glauben weder daran noch an einen ausgeglichenen Haushalt und werden diesem Schuldenhaushalt nicht unsere Stimme geben.“

Haushaltsrede Bernd Schäfer (SPD): HH-Rede SPD-Fraktion 2016-2017

Haushaltsrede Thomas Heinzel (CDU): HaushaltsredeThomas Heinzel 10_12_2015

Haushaltsrede Jochen Wehmann (Bündnis 90/Die Grünen: HH_GRUENE

Haushaltsrede Werner Engelhardt (BergAUF): 15-12-10 Haushaltsrede BergAUF zum Doppelhaushalt und HSK 2016-2017 – Entwurf (1)

Haushaltsrede Angelika Lohmann-Begander (FDP): Haushaltsrede 2015-1




Harald Sparringa seit 25 Jahren Mitglied des Bergkamener Stadtrats

Seit 25 Jahren gehört Harald Sparringa (Bündnis 90/Die Grünen) den Bergkamener Stadtrat an. Grund genug für Bürgermeister Roland Schäfer ihn dafür zu Beginn der Ratssitzung am Donnerstag zu ehren.

Seit 25 Jahren gehört Harald Sparringa (l.) dem Bergkamener Stadtrat an. Bürgermeister Roland Schäfer überreichte ihm eine Urkunde und eine Uhr.
Seit 25 Jahren gehört Harald Sparringa (l.) dem Bergkamener Stadtrat an. Bürgermeister Roland Schäfer überreichte ihm eine Urkunde und eine Uhr.

Harald Sparringa gehörte Anfang der 1980er Jahre zu den Gründungsmitgliedern der „Grün-Alternativen Liste“. Die bildete für die Kommunalwahl 1990 mit dem damaligen Ortsverband der Grünen zu einer Wählergemeinschaft zusammen. Mit Erfolg: Einer der neuen Ratsmitglieder wurde der Lehrer des Bergkamener Gymnasiums.

2004 übernahm Harald Sparringa den Fraktionsvorsitz von Regina Müller-Hinz. Diese Fraktion firmierte 2012 in „Bündnis 90/Die Grünen“ um. Ein wesentlicher Grund: Die meisten Fraktionsmitglieder gehörten ohnehin dieser Partei an. 2014 gab er den Fraktionsvorsitz an Jochen Wehmann ab.

Erstaunlich ist, dass es für Kommunalpolitiker, die 25 Jahre dem Stadtrat angehören, keine offizielle Ehrung gibt. Allerdings habe Heinz Kook, einer seiner Vorgänger, diese Tradition begonnen, erklärte Bürgermeister Roland Schäfer. Kook war es auch, der den Brauch einführte, dass die Silberjubilare als Dankeschön eine Uhr und eine Urkunde erhalten. Dazu gab es einem großen Weihnachtsstern. Das Rot-Grün sei aber der Adventszeit geschuldet, sagte Schäfer.

 




Es gibt noch Restkarten für die Weihnachtsmusik des Gymnasiums

Es gibt nur noch Restkarten für die Weihnachtsmusik des Bergkamener Gymnasiums am Freitag, 11. Dezember, und am Donnerstag, 17. Dezember, jeweils ab 19 Uhr im Pädagogischen Zentrum.

Stern1Aller Voraussicht nach wird es deshalb keine Abendkasse an beiden Veranstaltungstagen geben. Wer sich Karten noch sichern möchte, sollte möglichst schnell sich beim Sekretariat des Gymnasium, 02307/964440, melden. Ein Ticket kostet 4 € für Erwachsene sowie 2 € für Kinder und Jugendliche.

stern2Am Donnerstag liefen die letzten Proben für dieses besondere Weihnachtskonzert. Wenn dabei der Eindruck nicht getrogen hat, wird es wieder ein besonders stimmungsvolles Ereignis im Advent. Auf dem Programm steht natürlich die Aufführung der „Sternendreher“ der Jahrgangsstufe 5. Wie immer treten sehr viele Engel, Hirten und Könige auftreten. Beim „Transeamus“ ist das Publikum  herzlich zum Mitsingen eingeladen sein. Außerdem werden die beiden Orchesterklassen 5 a/b und 6 a gemeinsam mit der Streicher-AG der Jahrgänge 6 bis 8 Weihnachtslieder präsentieren.

Stern 3Weitere Akteure sind die „Rising Voices“, u.a. mit dem Pop-Weihnachtsklassiker „Last Christmas“ von Wham. Der Oberstufenchor präsentiert u.a. Paul McCartney „Wonderful Christmas Time“ und zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Oberstufen-Musikkurse „Santa´s Rocking Christmas“. Fehlen darf natürlich nicht Leroy Andersons „Sleigh Ride“, gespielt vom A-Orchester des Bachkreises, obwohl von Winter und Schnee überhaupt noch nichts zu spüren ist.

Stern 4

Sammlung für Bogotá

Ab 18 Uhr bietet der Förderverein des Gymnasiums im Foyer des Pädagogischen Zentrums einen Imbiss und alkoholfreie Getränke zum Verkauf an, so dass die Gelegenheit besteht, vor dem Konzert ein kleines Abendessen einzunehmen. Der Einlass zum Konzert ins PZ wird ab 18.30 Uhr sein.

Im Anschluss an die Weihnachtsmusik führt das Gymnasium wie in den vielen Jahren vorher eine Sammlung für das Sozialwerk der evangelischen Gemeinde in Bogotá (Kolumbien) durch.