9. Klasse des Gymnasiums besucht ihren Abgeordneten in Berlin

 

Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek besuchten die Schülerinnen und Schüler einer neunten Klasse des Gymnasiums Bergkamen am Donnerstag den Deutschen Bundestag in Berlin.

Gymnasium BergkamenDie Schülerinnen und Schüler sind im Rahmen einer fünftägigen Klassenfahrt nach Berlin gekommen. Im Bundestag nahmen sie zuerst an einer Plenardebatte teil und trafen dann den heimischen Abgeordneten Oliver Kaczmarek zu einem kurzen Gespräch.

Vertieft werden soll das Gespräch bei einem Gegenbesuch von Kaczmarek in der Schule. „Ich freue mich, wenn ich mit jungen Leuten über Politik ins Gespräch komme“, so Oliver Kaczmarek nach dem Treffen. „Deshalb besuche ich die Klasse Neun gern noch einmal Zuhause im Klassenzimmer, um den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen. Diese Art von Austausch gibt mir wichtige Anregungen für meine Arbeit.“

Berlin, 29.01.2016

Politik im Gespräch

 




Reaktion auf Kölner Übergriffe: Wie Frauen Stärke zeigen können

Wie Frauen Stärke zeigen können, das war Thema einer Infoveranstaltung im Kreishaus, zu der Gleichstellungsbeauftragte und Kreispolizeibehörde eingeladen hatten. Denn: „Täter suchen Opfer, keine Gegner“, erläuterte Petra Landwehr vom Kriminalkommissariat Vorbeugung und Opferschutz.

 Bildzeile: Heidi Bierkämper-Braun, Petra Landwehr und Josefa Redzepi (v.l.) hatten zu der Veranstaltung „Jetzt erst recht – Frauen zeigen Stärke“ eingeladen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Bildzeile: Heidi Bierkämper-Braun, Petra Landwehr und Josefa Redzepi (v.l.) hatten zu der Veranstaltung „Jetzt erst recht – Frauen zeigen Stärke“ eingeladen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Sie machte den interessierten Frauen deutlich, dass eine selbstsichere Haltung in einer bedrohlichen Situation wirksamer sei als eine Waffe: „Die kann Ihnen abgenommen und dann gegen Sie verwendet werden.“ Besser sei es, sich mit allem zu wehren, was man könne: „Treten, kratzen oder beißen kann jeder“, so Landwehr, die vor allem riet, laut zu werden, denn: „Der Täter will keine Öffentlichkeit. Und genau die müssen Sie herstellen.“

Heidi Bierkämper-Braun, die Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung, und Josefa Redzepi, ihre Kollegin bei der Stadt Unna, hatten die Veranstaltung mitinitiiert. „Nach den Vorfällen in Köln gehen bei den Gleichstellungsstellen viele Anfragen zum Thema Sicherheit und Selbstverteidigung ein. Mit der Veranstaltung wollten wir die Möglichkeit bieten, Antworten auf offene Fragen zu bekommen“, nannte Heidi Bierkämper-Braun das Ziel.




Schulpartnerschaft wird jetzt besiegelt

Am Montag, 1. Februar, erhält die Willy-Brandt-Gesamtschule ganztägigen Besuch von der Delegation ihrer zukünftigen türkischen Partnerschule aus Bergkamens Partnerstadt Silifke. Dabei werden der Schulleiter Emre Duru von der Atatürk-Mittelschule und seine türkischen Kolleginnen und Kollegen zunächst an einer Schulführung und Unterrichtsbesuchen, u. a. am Projekt „Solar-Werkstatt“, teilnehmen.

Ilka Detampel und Emre Duru, im Hintergrund über 1000 Schülerinnen und Schüler der Atatürk-Schule.
Ilka Detampel und Emre Duru im Herbst 2015 in Silifke, im Hintergrund über 1000 Schülerinnen und Schüler der Atatürk-Schule.

Im Rahmen eines umfangreichen musikalischen Begleitprogramms soll anschließend in einer Feierstunde der Kooperationsvertrag zwischen der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen und der Atatürk Ortaokulu Müdürü in Silifke unterzeichnet werden. Im Zentrum der Schulpartnerschaft sollen ein regelmäßiger deutsch-türkischer Schüleraustausch und die inhaltliche Fokussierung auf naturwissenschaftlich-technische Themenbereiche, z. B. Solarenergie, stehen. Daneben dienen die gegenseitigen Besuche natürlich auch der Verständigung und dem kulturellen Austausch und enthalten Unterrichtshospitationen, Ausflüge in die Umgebung, Besichtigungen von landes-typischen Institutionen und die Teilnahme an sozialen Veranstaltungen; die besuchenden Schülerinnen und Schüler werden dabei vorzugsweise in Gastfamilien untergebracht.

Als Gäste der Veranstaltung, auf der auch noch sechs Kolleginnen und Kollegen der Willy-Brandt-Gesamtschule ihre Urkunde zur Verbeamtung auf Lebenszeit erhalten, werden Rüdiger Weiß, Vorsitzender des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung, und die zuständige Schuldezernentin Maria Büse-Dallmann erwartet. Im Anschluss sind alle Gäste um 14.30 Uhr zu einem Stehempfang mit Imbiss in der Mensa eingeladen.




Gesamtschüler und Bürgermeister diskutieren über das Thema Flüchtlinge

Am Mittwoch saß er als Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebunds mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an einem Tisch, um über Auswege aus der Flüchtlingskrise zu beraten. Am Donnerstagmorgen stand Bürgermeister Roland Schäfer zusammen mit der Beigeordneten Christine Busch den Schülerinnen und Schülern des 12. Jahrgangs der Willy-Brandt-Gesamtschule zum gleichen Thema Rede und Antwort.

Bürgermeister Roland Schäfer informiert die Schüler des 12. Jahrgang über die aktuelle Flüchtlingslage.
Bürgermeister Roland Schäfer informiert die Schüler des 12. Jahrgang über die aktuelle Flüchtlingslage.

Diese Info-Veranstaltung fand im Rahmen des Projekttags „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“, zudem zahlreiche Referentinnen und Referenten eingeladen waren. Einige Schülergruppen betätigten sich aber auch praktisch. So stand der Besuch der Flüchtlingsunterkunft am Wellenbad ebenso auf dem Programm wie die Befragung von Passanten auf dem Nordberg.

Die Willy-Brandt-Gesamtschule muss sich aber auch pädagogisch mit den in Bergkamen lebenden Flüchtlingen auseinandersetzen. Rund 100 Kinder aus Syrien, Afghanistan  und anderen Kriegsländern werden zurzeit an Bergkamener Schulen unterrichtet oder besuchen eine Kindertagesstätte, wie Christine Busch berichtete. Ein Teil davon natürlich auch die Gesamtschule. Sie nehmen wie auch die Kinder aus Polen, Costa Rica oder Cuba am normalen Unterricht teil. Zusätzlich gibt es pro Tag für die Schüler der sogenannten „Go-In-Klassen“ drei zusätzliche Stunden Deutschunterricht.

WBG Projekttag 2In einem Punkt unterscheiden sie sich von den Kindern, die in Deutschland geboren, überhaupt nicht. „Einige lernen sehr schnell und andere eher langsam“, berichtete Schulleiterin Ilka Detampel. Die größten Probleme haben natürlich diejenigen, die in ihrer Heimat noch nie zur Schule gegangen sind.

Wesentlich einfacher gestaltet sich das Zusammenleben offensichtlich in den Kitas. Kleine Kinder gingen vorbehaltlos aufeinander zu, spielten zusammen und unterhielten sich. Erwachsene hingegen hegten lieber ihre Vorbehalte, sagte Bürgermeister Roland Schäfer, als er von den Gesamtschülern nach den Ursachen von Fremdenfeindlichkeit gefragt wurde. Nach seiner Beobachtung sei das in allen Ländern so. In Deutschland sei es allerdings weniger stark ausgeprägt.

Schäfer setzt darauf, dass sich auch das in Zukunft noch geben wird. Vor allem in der Stadt Bergkamen, die durch seine Zuwanderer groß geworden sei. Es gebe kaum einen Bergkamener, der hier in der dritten Generation lebt. Schäfers Vater wurde übrigens in Wien geboren und seine Mutter in Schlesien, heute Polen.

Bei den Gesprächen mit der Bundeskanzlerin ist inzwischen eins erreicht worden, wie Schäfer den Schülern erklärte. Die Kosten, die Bergkamen durch die Aufnahme der zurzeit 610 Flüchtlinge hat, werden von Bund und Land fast vollständig getragen. Befürchtungen, wie sie einige Bergkamener vor noch einem halben Jahr in die sozialen Netzwerke getragen hatten, nun würden wieder die Grundsteuern erhöhten, sind so gegenstandslos geworden.




Freiwilliges Ökologisches Jahr: Kreis Unna hat noch freie Plätze

Junge Menschen können beim Kreis ab 1. August ein Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvieren. Willkommen sind vor allem Schulabgänger mit Haupt- oder Realschulabschluss zwischen 16 und 27 Jahren. Bewerbungen sind ab dem 1. Februar online möglich.

 Die Mithilfe bei Pflanzarbeiten ist Bestandteil der Tätigkeiten im Freiwilligen Ökologischen Jahr. Foto: Kreis Unna
Die Mithilfe bei Pflanzarbeiten ist Bestandteil der Tätigkeiten im Freiwilligen Ökologischen Jahr. Foto: Kreis Unna

Ein Jahr lang können sich die FÖJler für den Natur- und Umweltschutz engagieren und dabei nicht nur in Sachen Umwelt Erfahrungen sammeln. Ermöglicht werden Einblicke in verschiedene ökologische Berufsfelder.

Das Aufgabenspektrum umfasst im wesentlichen die praktische Naturschutzarbeit, wie zum Beispiel Pflanzarbeiten, die Pflege von Streuobstwiesen und Kopfbäumen, Mäharbeiten auf kreiseigenen Naturschutzflächen oder auch den Bau und die Reparatur von Gattern und Abgrenzungen. Außerdem nehmen die FÖJler an begleitenden Bildungsseminaren teil.

Weitere Informationen gibt es in der Kreisverwaltung bei den Zentralen Diensten unter Tel. 0 23 03 / 27-21 11 oder unter www.kreis-unna.de (Stellenangebote | Praktika). Bewerbungen sind vom 1. Februar bis 8. Mai ausschließlich über das Online-Bewerbungsverfahren unter https://lwl-foej-bewerbung.de/ möglich.




Jugendzentrum Yellowstone startet in das 1. Halbjahr 2016

Im Januar beginnt das neue Halbjahr im Oberadener Jugendzentrum Yellowstone. Wie auch in den Jahren zuvor hat sich das Team vorgenommen, Jugendlichen und auch jungen Erwachsenen einiges zu bieten.

Christian Scharwey, Hartmut Dietrich, David Zolda und Ludger Kortendiek
Christian Scharwey, Hartmut Dietrich, David Zolda und Ludger Kortendiek

Das Jugendzentrum verfügt über ein kleines Internetcafe, welches zur Information und Unterhaltung im World Wide Web  genutzt werden kann. Die Termine hierfür sind montags – donnerstags von 17.00 – 21.00 Uhr.

Im Offenen Treff kommen Jugendliche zum Quatschen, Kickern, Billard und Tischtennis zusammen. Geöffnet ist von Montags bis Donnerstags, jeweils in der Zeit von 17.00 – 21.00 Uhr. Playstationfans können ihre Lieblingsspiele (entsprechend der Altersfreigabe) auf Großbildleinwand mit dem Sound  der Discoanlage des Yellowstones genießen. Playstationtage sind montags, 17.30 – 20.30 Uhr und donnerstags, 17.00 – 20.30 Uhr (14 tägig).

Dance 4 Teens – die Tanzgruppe für alle Mädchen und Jungen im Alter von 8 – 12 Jahren trifft sich mittwochs von 16.00 – 18.00 Uhr im Yellowstone. Tanzen ist einfach cool. Es müssen nicht immer festgelegte Schrittfolgen sein, die einstudiert werden, vielmehr gibt es einen hohen Anteil an kreativen Anreizen sowie Möglichkeiten zur eigenen Gestaltung von Bewegungen, Tänzen und Bewegungsspielen.

Der Interkulturelle Theatertreff findet dienstags von 17.30 -20.30 Uhr statt. Alle Interessierten, die ein Faible für das Theater haben und auch selber einmal das Theaterspielen ausprobieren wollen, bietet sich nun eine gute Gelegenheit es im Rahmen des „Improvisationstheaters“  anzutesten.

Das Jugendzentrum Yellowstone ist bekannt für seine musikalische Ader. Montags und dienstags wird jeweils in der Zeit von 16.00 – 18.00 Uhr ein Drumworkshop angeboten.

Als Angebot im musisch– kreativen  Bereich beginnt in Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule Bergkamen wieder der Homerecording Workshop. Unter fachkundiger Anleitung kann in dem Kurs gelernt werden, wie auf simple Weise mit einfachem, passendem Equipment  zuhause eigene Aufnahmen produziert werden können. Alle Interessierten ab 12 Jahren treffen sich jeweils donnerstags in der Zeit von 17.00 – 20.00 Uhr im Proberaum des Yellowstones.

Immer montags von 16.30 – 18.30 Uhr findet der Siebruck-Workshop statt. Der Siebdruck ist eine hervorragende Möglichkeit T-Shirts, Stoffbeutel, Aufnäher, Pullover oder andere Textilien zu bedrucken. Ebenfalls können Poster und Plakate für Veranstaltungen  gedruckt werden.

Immer donnerstags startet der Soccer Treff.  Von 17.00 – 19.00 Uhr treffen sich alle Fußballbegeisterten in der Sporthalle der Alisoschule.

Auch der Soundclub gehört zum Yellowstone. Dieses interessante Angebot beinhaltet regelmäßige Konzerte ( Punk, Reggae, Metal, Crossover), Partys ( Hip Hop, Reggae, Disco House, Charts) Musikkneipen und Sonderveranstaltungen, wie z.B. „Die lange Nacht der Jugendkultur“ oder die     „Ruhrtour Live 2016. Sei es Punkmusik live auf der Bühne, ein gemütlicher Abend bei Kicker und Billard oder ein Hip Hop oder Rap Event, im Soundclub ist man stets gut aufgehoben.

 




Neue Doppelspitze bei den Bergkamener Grünen

Nach annähernd 20 Jahren haben die Mitglieder von Bündnis90/Die Grünen Bergkamen einen neuen Vorstand gewählt. Jochen Wehmann stellte sich nach fast 20 Jahren als Vorsitzender der Bergkamener Grünen nicht mehr zur Wahl; ebenso Violetta Kroll-Baues, die drei Jahre lang an seiner Seite den Vorsitz inne hatte. Elke Grziwotz hielt über 30 Jahre lang die Finanzen des Ortsvereins in Ordnung und stellte sich ebenfalls nicht mehr zur Wahl.

Die neue Doppelspitze mit Irina Ehlermann und Gökhan Kabaca
Die neue Doppelspitze mit Irina Ehlermann und Gökhan Kabaca

Neue und junge grüne Parteimitglieder haben sich ins erste Glied wählen lassen. Wie üblich gibt es wieder eine gleichberechtigte Doppelspitze mit Irina Ehlermann und Gökhan Kabaca, beide erfahrene Kommunalpolitiker, die auch in der Ratsfraktion Aufgaben inne haben; genauso wie Oliver Schröder, der Elke Grziwotz als Kassierer ablöst und künftig die Geschäfte der Partei führen wird.

Unterstützt wird der Vorstand durch den Beirat mit Anita Greinke, Rolf Humbach , Harald Sparringa und Jochen Wehmann.

Besonders glücklich ist der alte Vorstand darüber, dass junge und alte Mitglieder des OV die künftige Spitze bilden, die neuen grünen Schwung in den Ortsverein bringen werden. Das Feld, das der neue Vorstand übernehmen wird, ist gut bestellt.

Alle Mitglieder des künftigen Vorstandes sind kommunalpolitisch aktiv in die Fraktionsarbeit der Grünen integriert, so dass es zwischen Partei und Fraktion auch weiterhin einen intensiven Austausch geben wird.

 




Marode Fenster des Gymnasiums fest verschraubt – sie könnten sonst herausfallen

Über 5 Mio. Euro erhält die Stadt Bergkamen an zusätzlichen Bundesmitteln. Ein großer Teil davon soll in die energetische Sanierung des Städtischen Gymnasiums fließen. Was Schüler und Lehrer besonders freuen wird: Die rund 40 Jahre alten Fenster im 4. Bauabschnitt sollen ersetzt werden.

Geld vom Bund! Das Gymnasium wird jetzt auf Vordermann gebracht.
Geld vom Bund! Das Gymnasium wird jetzt auf Vordermann gebracht.

Das ist auch bitter nötig. Denn sie sind nicht nur Energieverschwender, sondern auch eine potenzielle Gefahrenquelle für Lehrer und Schüler. Einige sind so marode, dass sie inzwischen fest verschraubt worden sind, damit sie nicht herausfallen. Dadurch sind die Lüftungsmöglichkeiten in den betroffenen Klassen natürlich eingeschränkt.

Weiterhin soll die Warmwasserversorgung in der Turnhalle 1 erneuert werden. Beheizt wird die Schule mit Fernwärme. Die Warmwasserspeicher haben ein Alter von rund 25 Jahren erreicht. Die Leitungen, die zurzeit von den Speichern zu den Duschen führen, sind nicht isoliert. Die neuen Speicher werden voraussichtlich mit dem halben Speichervolumen auskommen und eine wesentlich effektivere Steuerung besitzen. Zudem wird eine elektrische Steuerung eingebaut, die eine Wasserspülung beinhaltet, mit dem Ziel, Legionellen zu beseitigen.

Weiterhin soll eine Zirkulationsleitung zu den einzelnen Zapfstellen geführt werden. Auch dies führt zusammen mit neuen Duschpaneelen zu entsprechenden Energieeinsparungen.

Als weitere Maßnahme ist z. B. der Austausch der Grilloelemente in der Turnhalle 2 geplant. Es handelt sich dabei um alte Kunststofffenster, die zum einen keine hinreichende Dämmung gewährleisten, zum anderen aufgrund des Alters sehr brüchig geworden sind. Die Dächer der Turnhalle 2 und des 4. Bauabschnittes sollen ebenfalls isoliert werden.

Diese Pläne werden am kommenden Donnerstag, 4. Februar, ab 17 Uhr in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung vorgestellt. Natürlich trifft man sich im Gymnasium. Dann wird auch Schulleiterin Bärbel Heidenreich den Ausschussmitgliedern einen Bericht über die aktuelle Situation der Schule vorlegen.




Kranzniederlegung an der Gedenkstätte Schönhausen für die Opfer des Nationalsozialismus

Überall in Deutschland wurden am Mittwoch in Gedenken an die Millionen Opfer des Nationalsozialismus die Fahnen auf Halbmast gesetzt und es fanden Gedenkfeiern an besonderen Orten wie dem ehemaligen Konzentrationslager Schönhausen statt. An der Lentstraße im heutigen Gemeindehaus der Freikirchlichen Gemeinde Bergkamen wurden 1933 rund 1000 Frauen und Männer aus dem Kreis Unna und aus Hamm von den Nazis inhaftiert und gequält.

Kranzniederlegung an der Bergkamener Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus -- links Saskia Steube, Abiturientin des Städt. Gymnasiums.
Kranzniederlegung an der Bergkamener Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus — links Saskia Steube, Abiturientin des Städt. Gymnasiums.

Was mit den „Schutzhäftlingen“ passierte, schilderte der stellvertretende Bürgermeister Kay Schulte. Er zitierte aus einer Arbeit des Bergkamener Hobby-Historikers Klaus-Peter Dressel, der sich sehr intensiv mit dieser Zeit auseinandergesetzt hatte. Dressel nennt die Namen von Opfern, die in den Selbstmord getrieben wurden. Er nennt aber auch die Namen von Tätern, die in den Uniformen der SA die Gefangenen.

Doch das, was in Bergkamen und in den vielen anderen Lagern 1933 passierte, gab noch nicht einmal eine Vorahnung von dem, was später während des Krieges in den Vernichtungslagern wie Auschwitz geschah.  1,1 Millionen Menschen wurden allein in dieser Todesfabrik getötet. Saskia Steube besuchte 2014 mit der Antirassismus-Gruppe des Bergkamener Gymnasiums diesen Schreckensort in Polen. Was die Abiturientin dort sah und wie sie sich beim Anblick der Überreste von Baracken und Gaskammern sowie der Berge von Haaren, Brillen, Schuhen und Prothesen fühlte, berichtete sie in eindringlichen Worten den Teilnehmern der Gedenkfeier.

Die Arbeit in der Antirassismus-Gruppe und der Besuch von Auschwitz hat sie in der Meinung bestärkt, dass das, was damals geschah, sich niemals wiederholen darf. Dafür wolle sich weiterhin einsetzen.

Dazu gehört auch, dass sie nach bestandenem Abitur die nächste Reise von Schülerinnen und Schülern des Bergkamener Gymnasiums nach Auschwitz begleiten will.




Solarenergie von der WBG Bergkamen: Im kleinen Dorf in Sambia geht das Licht an

Schülerinnen und Schüler der Klasse 10f der Willy-Brandt-Gesamtschule haben am Mittwoch zehn sogenannte „Helplights“ an Niklas Daco übergeben. Er ist Techniklehrer an der Europaschule in Dortmund, die seit einigen Jahren ein kleines Dorf in Sambia mit diesen preisgünstigen, aber sehr effektiven Geräten versorgt.

Schülerinnen und Schüler der Klasse 10f der Willy-Brandt-Gesamtschule haben 10 Helplights für ein kleines Dorf in Sambia gebaut.
Schülerinnen und Schüler der Klasse 10f der Willy-Brandt-Gesamtschule haben 10 Helplights für ein kleines Dorf in Sambia gebaut.

Nach den Weihnachtsferien haben die 10er an den Helplights gebaut. Dabei handelt es sich um kleine Holzkästen, die mit einem 12 Volt-Akkublock ausgerüstet sind. Die lassen sich über ein Solarpanel aufladen. Mit dem so gespeicherten Strom kann eine integrierte LED-Lampe über 24 Stunden betrieben werden.

Zum Lieferumfang gehört auch eine Ladevorrichtung für Handys. Die haben die Bewohner des kleinen Dorfs in Sambia schon, es gibt dort aber keine Stromversorgung. Wer telefonieren oder im Netz surfen will, muss sich für viel Geld den „Saft“ bei „Stromhändlern“ kaufen.

Kein Wunder, dass die Aktion „100 Helplights“ der Europaschule Dortmund, die jetzt von der Willy-Brandt-Gesamtschule unterstützt wird, bei den Dorfbewohnern sehr gut ankommt. Sie und ihre Kinder können nun auch in der Dunkelheit lesen. Das Projekt wirkt sich zudem auch gesundheitlich positiv aus. In den Häusern und Hütten kann auf Kerosin-Lampen verzichtet werden, deren Dämpfe sehr schädlich sind. Felix Kirchhoff benennt zudem ein weiterer Umweltaspekt: Der Einsatz normaler Batterien, die in Ländern wie Sambia in großer Zahl anfallen, ist für diese kleine Energiebox unnötig.

Die GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH Kamen – Bönen –Bergkamen unterstützen dieses wertvolle Projekt mit einem Förderbetrag in Höhe von 550 Euro für den Kauf der Materialien. Nähere Informationen über das Projekt sind abrufbar unter http://www.helplight.de/ .




Werkstatt Berufskolleg hat Ausbildungsplätze in der Logistik-Wirtschaft

Vor der Einlagerung muss im Hochregallager erstmal aufgeräumt werden: Im großen Logistikzentrum der Werkstatt im Kreis Unna trainieren junge Menschen den Berufseinstieg. In einer ausgefeilten Kombination aus Theorie und Praxis qualifizieren sich hier die Logistik-Fachkräfte, die nicht nur von den großen Lagerbetrieben der Region dringend gesucht werden. Das Projekt, das Agentur für Arbeit, Industrie- und Handelskammer sowie DGB unterstützen, ist auch ein Beitrag gegen die immer noch andauernde Ausbildungsnot.

logistik5Drei Jahre dauert die vollzeitschulische Ausbildung, die das Werkstatt Berufskolleg seit Februar anbietet. „Mit dem Angebot erfüllen wir die Nachfrage der heimischen Wirtschaft. Nicht nur Logistikfirmen, sondern auch viele andere Unternehmen brauchen qualifizierte Kräfte in der Steuerung ihres Güterumschlages und Nachschubs“, erklärt Dieter Schulze, Leiter des Berufskollegs. Andererseits gibt der Ausbildungsgang gerade Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Chance, die aufgrund von persönlichen und schulischen Handicaps bislang vergeblich eine Lehrstelle suchten.

„Gezielte Qualifizierungsangebote für besonders benachteiligte Jugendliche gehören zu unserem Programm“, sagt Schulze. Und das Werkstatt Berufskolleg kann hier mit der Infrastruktur punkten, die die Mutter als Bildungsunternehmen in Unna aufgebaut hat. Ein komplettes Logistikzentrum steht als Ausbildungswerkstatt mit erfahrenen Anleitern zur Verfügung. Drei Tage lernen die Teilnehmer hier den kompletten Arbeitsablauf der lagerlogistischen Prozesse – von der Güterannahme über die Einlagerung der Güter, dem Gütertransport im Unternehmen bis zur Kommissionierung und Versand.

Zwei Tage lernen sie im Berufskolleg: Deutsch, Kommunikation, Sport, Politik und Gesellschaftslehre, logistische Geschäftsprozesses, Organisation des Güterumschlages, Wirtschafts- und Betriebslehre, Datenverarbeitung, Englisch oder Französisch. Ein gezielter Förderunterricht in Kleingruppen hilft bei Lernschwierigkeiten. „Die SchülerInnen können sich zudem eine unserer Arbeitsgemeinschaften auswählen – Fremdsprachen wie Französisch, Theater oder Fußball sind im Angebot“, erklärt der Schulleiter. Die Agentur für Arbeit unterstützt den Ausbildungsgang: „Wir schaffen hier Bildungs- und Berufschancen für junge Menschen, die bisher Schwierigkeiten hatten, eine betriebliche Ausbildungsstelle zu bekommen. Gerade der Logistik-Bereich bietet hier Chancen zum Berufseinstieg und -aufstieg“, sagt Christian Palm, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Hamm.

Insgesamt 420 Schülerinnen und Schüler besuchen das zweieinhalb Jahre junge Berufskolleg der Werkstatt. Ein Team von 32 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet in den Ausbildungsgängen:

• Ausbildungsvorbereitung in Teilzeit und Vollzeit (Metalltechnik, Ernährung und Versorgungsmanagement, Wirtschaft und Verwaltung, Farbe und Gestaltung, Holztechnik)

• Einjährige Berufsfachschule berufliche Kenntnisse mit Hauptschulabschluss nach Klasse 10 (Metalltechnik, Ernährung und Versorgungsmanagement, Wirtschaft und Verwaltung)

• Einjährige Berufsfachschule berufliche Kenntnisse und Abschluss Fachoberschulreife (Metalltechnik, Ernährung und Versorgungsmanagement, Wirtschaft und Verwaltung)

• Staatl. Geprüfte Assistentin/Staatl. geprüfter Assistent für Ernährung und Versorgung, Schwerpunkt Service, zweijährige schulische Ausbildung

• Fachschule für Sozialwesen Fachrichtung Sozialpädagogik, dreijährige Ausbildung als Erzieher/Erzieherin, 2 Jahre schulisch mit Praktika und das dritte Jahr im Betrieb mit schulischer Begleitung

Weitere Informationen und Anmeldung:

Werkstatt Berufskolleg

Berufskolleg in freier Trägerschaft der Werkstatt im Kreis Unna

Berufsschule der Sekundarstufe II

Nordring 39 • 59423 Unna

02303 5888920

info@werkstatt-berufskolleg.de