Bergkamener Meilenstein: 50 Jahre Stadtgeschichte verteilt auf sieben Etagen

50 Geburtstag feiert die Stadt Bergkamen am ersten Juni-Wochenende. Wer etwas mehr über die geschichtliche Entwicklung Bergkamens wissen möchte, kann sich ab sofort auf den Weg durch das Treppenhaus des Rathauses machen.

Thomas Hartl, Roland Schäfer und Kasten Quabeck (v.l.) stellten die Ausstellung mit den Bergkamener Meilensteinen im Treppenhaus des Rathauses vor.
Thomas Hartl, Roland Schäfer und Kasten Quabeck (v.l.) stellten die Ausstellung mit den Bergkamener Meilensteinen im Treppenhaus des Rathauses vor.

Diese Meilensteine reichen von der Verleihung der Stadtrechte am 14. Juni 1966 über die Einweihung der Zeche Neu-Monopol und des Kraftwerks Heil bis zum Beginn des Abrisses des City-Wohnturms 2014. Und warum sind es nur 15 Stationen: Das Rathaus, dessen Grundsteinlegung auch ein „Meilenstein“ ist, hat nur sieben Etagen.

Die Marina Rünthe ist sicherlich ein Bergkamener Meilenstein.
Die Marina Rünthe ist sicherlich ein Bergkamener Meilenstein.

Gruppen oder Schulklassen, die mehr über die Ereignisse wissen möchten, können eine Führung mit Stadtarchivar Martin Litzinger vereinbaren. Er kann sicherlich auch einiges über die Vorgeschichte berichten, die zur Stadtgründung geführt hat. Bergkamen hatte zum Beispiel bereits seit dem 1. Januar 1966 den Titel „Großgemeinde“. Einige Jahre vorher gab es in den Räten der ehemals selbstständigen Gemeinden Abstimmungen darüber, ob man sich zu einer Stadt zusammenschließen wolle. Die Overberger waren dagegen, wurden aber 1968 per Gesetz sechster Bergkamener Stadtteil. In Rünthe musste ein Bürgerentscheid herbeigeführt werden. Erst dann war klar: Auch Rünthe wird ein Bergkamener Stadtteil.

Weitere Infos zur Ausstellung bei Karsten Quabeck, Tel. 02307/965-234, oder Martin Litzinger, Tel. 02307/965-233




Kriminalstatistik 2015 zeigt es: Bergkamen viel besser als der Ruf

Allen Unkenrufen zum Trotz: In Bergkamen hat die Polizei im vergangenen Jahr erheblich weniger Straftaten registriert als 2014. Die Aussage von einigen Bergkamenern in den Sozialen Medien „Es wird immer schlimmer hier“ entbehrt nach der am Montag von Landrat Michael Makiolla vorgelegten Kriminalstatistik jegliche Grundlage.

PolizeiWährend es 2014 noch 3.392 Ermittlungsverfahren gegeben hatte, sank sie 2015 deutlich auf 2.805. Bergkamen damit aus dem Kreistrend heraus (ohne Lünen) 21.741 Straftaten (21.195) wurden für die Kreispolizeibehörde Unna im Jahr 2015 registriert. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Zunahme um 546 Fälle bzw. eine prozentuale Steigerung um 2,58%.

Einen Rückgang gab es bei fast allen Kriminalitätsarten. Auch bei den Wohnungseinbrüchen. Ihre Zahl sank von 165 auf 129 binnen Jahresfrist. Ladendiebstähle haben um 18 auf 210 zugenommen. 11 Mal wurden Debitkarten mit Pin geklaut (2014: 12). Den prozentual stärksten Anstieg gab es bei den Tankbetrügereien. 2014 waren es 35 Fälle und im vergangenen Jahr 65.

Wer die gesamte Kriminalitätsstatistik nachlesen möchte, findet sie hier in der PDF-Datei: Kriminalstatistik_Bergkamen_2015




Öffentlichkeitsfahndung mit Fotos: Taschendiebe auf dem Bergkamener Wochenmarkt

Mit zwei Fotos von Taschendieben auf dem Bergkamener Wochenmarkt bittet jetzt die Polizei die Öffentlichkeit um Unterstützung. Der erste Diebstahl ereignete sich im November vergangenen Jahres und der zweite im Januar dieses Jahres.

Wer kennt diese Männer?
Wer kennt diese Männer?

Am Donnerstag, 5. November 2015 entwendete ein noch unbekannter Täter auf dem Wochenmarkt in Bergkamen die Geldbörse einer 75-jährigen Nordkirchenerin, die sie in einem Stoffbeutel bei sich trug. Wenig später (gegen 11:00 Uhr) wurde mit der in der Börse enthaltenen EC-Karte der Frau Bargeld an einem nahegelegenen Geldautomaten abgehoben. Dabei wurde der Täter von der Videoüberwachungsanlage aufgenommen.

Am Donnerstag, 7. Januar 2016 gegen 11:00 Uhr entwendete ein noch unbekannter Täter auf dem Wochenmarkt in Bergkamen unbemerkt die Geldbörse einer 50-jährigen Bönenerin aus deren Handtasche. Anschließend hob ein männlicher Täter mit ihrer Debitkarte mehrfach unbefugt Bargeld an einem Geldautomaten in der Präsidentenstraße ab. Dabei wurde er von der Videoüberwachungsanlage aufgenommen.

Auf Beschluss des Amtsgerichts Dortmund veröffentlich die Polizei nun Lichtbilder der unbekannten Täter. Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307/921-7320 oder 921-0 entgegen.




SPD-Frühlingsempfang mit Appell für die Investition in die Integration

Zwei Prognosen hatten sich bei diesem Frühlingsempfang der SPD erfüllt. Der titelgebende Frühling ließ sich tatsächlich kurz blicken. Die drei Landtagswahlen des Superwahlsonntags werden wohl tatsächlich Auswirkungen auf die politische Diskussion haben, die an diesem Vormittag in der Ökologiestation geführt wurde. Die dritte Prognose bleibt vorerst Hoffnung: Dass aus einem Flüchtlingspaket ein wahres Integrationspaket werden möge.

Volles Haus in der Ökologiestatin zum traditionellen Frühlingsempfang der SPD - wie so oft als Einladung zur Diskussion und zur Information über ein aktuelles Thema.
Volles Haus in der Ökologiestatiin zum traditionellen Frühlingsempfang der SPD – wie so oft als Einladung zur Diskussion und zur Information über ein aktuelles Thema.

Landrat Michael Makiolla brachte beweiskräftige Zahlen in die Diskussion ein.
Landrat Michael Makiolla brachte beweiskräftige Zahlen in die Diskussion ein.

Einig waren sich alle, bevor die Diskussion überhaupt begann: Bergkamen hat die Herausforderung der Flüchtlingskrise bislang vorbildlich bewältigt. Im „Krisenmodus“ des Vorjahres mit 1,1 Mio. registrierten Flüchtlingen „haben wir es auf kommunaler Ebene geschafft, das keiner auf der Straße sitzt, jeder ein Dach über dem Kopf hat und versorgt ist“, so Bürgermeister Roland Schäfer. Das sei vor allem auch mit enormem Einsatz, darunter 170 freiwilligen Helfern geschafft worden: „Darauf sind wir stolz, auf diese tolle Leistung unserer Gesellschaft!“ Daraus dürfe nun aber keine Parallelgesellschaft entstehen, sondern es bedürfe der Integration mit Unterstützung von Bund, Land und anderen Instanzen. Handfeste Statistiken und Erfahrung hatte Landrat Michael Makiolla zur Hand als Beleg dafür, dass ihm „nicht bange“ sei. Vor 25 Jahren habe der Kreis Unna mehr Flüchtlinge der Jugoslawienkriege aufgenommen als aktuell. „Auch das haben wir geschafft!“ Werde nach Köln vor allem das subjektive Sicherheitsgefühl diskutiert, sprechen die Zahlen auch hier eine andere Sprache: Es seien 2015 kaum Straftaten in Zusammenhang mit Flüchtlingen im Kreis registriert worden.

Gebanntes Zuhören zu einem Thema, "das uns bewegt".
Gebanntes Zuhören zu einem Thema, „das uns bewegt“.

Der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek forderte angesichts der „aktuell desaströsen Zustände“ an den europäischen Grenzen und in der europäischen Flüchtlingspolitik ein „Mithelfen, die Konflikte in den Herkunftsländern zu lösen“ und sich in Europa „gemeinsam der Aufgabe der Flüchtlinge zu stellen“. Vor allem aber wünscht er sich, dass aus den vielen Asylpaketen nun endlich ein Integrationspaket geschnürt werde. Das griff auch der Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß auf. Aus einer „Radikalkur Integrationspolitik in Teilchenbeschleunigern“ müsse etwas Ganzes werden, das die große Spannbreite der Probleme bewältige und endlich erkenne, dass „neue Mitbürger unser Land voranbringen können, wenn wir es richtig anstellen.“ 4 Milliarden Euro investiere das Land aktuell in Flüchtlingsfragen. Was jetzt folgen müsse, sei „eine entscheidende Investition in unser aller Zukunft“.

Die Region punktet mit Erfahrung

Engagiert als Hauptredner am Pult: Thorsten Klute.
Engagiert als Hauptredner am Pult: Thorsten Klute.

Erfahrung habe NRW und gerade diese Region zuhauf zu bieten, so Hauptredner Thorsten Klute als Referent des Staatssekretärs im NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales. Ohne Zuwanderung und Gastarbeiter wäre das Land niemals so erfolgreich geworden. Die Bedeutung dessen sei „viel zu lange nicht erkannt worden“, jetzt sei es endlich Zeit, „den Gastarbeitern Danke zu sagen“. Fehler seien damals gemacht worden. Daraus müsse man in der aktuellen Situation lernen. Optimistisch ist er dabei nicht weniger als seine Vorredner: „Wir zeichnen uns in NRW dadurch aus, dass wir das geschafft haben!“ Wer nun jedem Integrationsversuch gleich das Scheitern prophezeie oder im Gegenteil ein „Ruckzuck“-Handeln fordere, dem hielt Klute einen sportlichen Vergleich entgegen: „Integration ist kein Sprint, sondern eine Ausdauersportart aus den Disziplinen Bildung, Arbeit und Wohnen“. Anders als in anderen Ländern lade man alle Parteien hier zur Lösungsfindung ein und fange nicht bei Null an.

Entspannende Musik zum Abschluss von Sina, Marc und Bettina Jacka.
Entspannende Musik zum Abschluss von Sina, Marc und Bettina Jacka.

Brücken-Kitas als Vertrauensbasis und Mittel, die Eltern mitzunehmen, finanzielle Mittel für 5766 Lehrer – darunter 1200 Deutschlehrer – und 1300 Integrationsklassen, die letztendlich allen zu Gute kämen: Das seien im Bereich Bildung bereits wichtige Aktivitäten für eine bessere Integration. In der „Disziplin“ Arbeit sei die Integration von Asylbewerbern auf dem Arbeitsmarkt mit politischen Durchbrüchen und erleichterten, erstmals überhaupt möglichen barrierefreien Zugängen im Vorjahr erreicht worden. Dazu gehöre auch die Öffnung von Integrationskursen für Asylsuchende und weitere finanzielle Mittel hierfür. Erforderlich sei auch, das Bleiberecht für die Dauer einer Ausbildung und darüber hinaus zu erweitern. Investitionen hier hätten sich – das zeige das Beispiel der Zuwanderer – ausgezahlt. Bezogen auf die Disziplin Bildung dürften keine Stadtteile entstehen, die einzig von Ausländern bewohnt werden. „Eine Wohnsitzauflage für bestimmte Zeit wird der Integration dienlich sein.“

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Peuckmanns neuer Krimi „Tarnbriefe“ erschienen

Heinrich Peuckmanns neuer Krimi „Tarnbriefe“ ist jetzt erschienen. Offiziell vorgestellt wird er während der Leipziger Buchmesse vom 17. bis 20. März.

USLychatz_Peuckmann_Tarnbriefe_115x180 Rücken angepasstEigentlich will Bernhard Völkel, Peuckmanns schon Kult gewordener  Kripokommissar, seit seiner Frühpensionierung nichts mehr mit Verbrechen zu tun haben, aber einer Bitte seiner Tochter Kathrin kann er nicht widerstehen. Deren Freundin Simone fühlt sich seit einigen Tagen verfolgt. Gesehen hat sie nichts, aber sie spürt eine dunkle Gefahr, die ihr Angst macht. Das klingt nicht nach Verbrechen und schon gar nicht nach Mord, da kann Völkel beruhigten Gewissens ermitteln. Aber Schritt für Schritt gerät er in eine immer bedrohlichere Lügengeschichte von Heuchelei, Doppelmoral und Morden hinein, die ihn am Ende selbst in tödliche Gefahr bringt.

Bernhard Völkels sechster Fall knüpft nahtlos an die vorigen Krimis an. Wieder ist es eine Geschichte voller Spannung, in der auch der Humor nicht fehlt.

Tarnbriefe, ein Kriminalroman von Heinrich Peuckmann für 9,95 Euro.

<!--Rezensionen/Presseartikel -->

ISBN 978-3-942929-41-7




Damenmannschaft der Wasserfreunde starten erfolgreich bei DMS

Die Damenmannschaft der Wasserfreunde TuRa Bergkamen nahmen am Deutschen Mannschaftswettbewerb (DMS) in der Bezirksklasse teil. Wie bei den Herren, waren 13 verschiedene Strecken zu meistern, die jeweils zweimal geschwommen wurden. Jede Schwimmerin durfte maximal viermal starten und dabei keine Strecke doppelt schwimmen.

Bild DMS Damen 03-2016Das Ziel von Lara Boden, Ania Grahl, Kristin Kruse, Melissa Masur, Hannah Neumann, Saskia Nicolei, Victoria Reimann, Elena Stockhecke, Ann-Kathrin Teeke, Jana Vonhoff und Lisa Weber war es, den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen. Die noch sehr junge Mannschaft (Jahrgang 1998-2004) lag lange Zeit an zweiter Stelle und lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Mannschaft des TuS Dortmund-Brackel. Gemeinsam erschwammen sich die TuRanerinnen 14 persönliche Bestzeiten und steigerten ihre Punktzahl des letzten Jahres von 7628 auf 8317 Punkte. Am Ende mussten sie sich dann doch knapp geschlagen geben und belegten den dritten Platz. Abschließend waren sich aber sowohl die Schwimmerinnen als auch der Trainer Tobias Jütte einig, dass sie es im nächsten Jahr schaffen werden.




Kleine Bühnenstars mit umjubelten Auftritten beim 22. Theaterfestival

Sie halten sich eng umschlungen. Lang. Noch länger. Langsam werden die Liebenden nervös. Sie lässt den rechten Fuß kreisen. Ihm juckt die Nase. Irritiert schauen sie sich an, als die Umarmung fast schon fünf Minuten dauert. Dann endlich öffnet sich der Vorhang und das Scheinwerferlicht flammt auf. Die Vorstellung der Initiative Down Syndrom kann losgehen.

In inniger Umarmung mit heftigem Lampenfieber warten auf den großen Auftritt: Die Tänzer und Schauspieler der Initiative Down Syndrom hinter den Kulissen.
In inniger Umarmung mit heftigem Lampenfieber warten auf den großen Auftritt: Die Tänzer und Schauspieler der Initiative Down Syndrom hinter den Kulissen.

Schminken in den Garderoben als Vorbereitung für die Aufführung.
Schminken in den Garderoben als Vorbereitung für die Aufführung.

Während das Lampenfieber auf der Bühne im professionellen Tanz verschwindet, schaukelt es sich hinter den Kulissen im studiotheater richtig hoch. „Hat eine Maus eine schwarze Nase?“, fragt sich eine Schminkhilfe von einem Kindergarten leicht verzweifelt. Sie entscheidet sich dafür und gibt mit dem Pinsel noch ein paar eindrucksvolle Tasthaare dazu. Die Schlange übt derweil ihren Aufritt. „Ich bin überhaupt nicht aufgeregt!“, betont Amina empört, obwohl sie sich selbst vorsichthalber dabei an den Händen festhält und energisch im Kreis in der Umkleidekabine umhergeht. Auf so einer riesigen Bühne gestanden hat sie nämlich noch nie.

 

Riesengroßes ehrenamtliches Engagement

Verschmitzte Lausbuben als "Max und Moritz" auf der Bühne.
Verschmitzte Lausbuben als „Max und Moritz“ auf der Bühne.

13 Gruppen, rund 250 Kinder und Jugendliche, knapp 450 Besucher schon zur Halbzeit: Das 22. Theaterfestival des Bergkamener Stadtjugendrings war am Samstag einmal mehr ein Zuschauermagnet. Ganz nebenbei war die Großveranstaltung auch ein logistisches Großereignis für ehrenamtliches Engagement. Deutsches Rotes Kreuz, Friedenskirchengemeinde, DLRG, Pfadfinder, Schreberjugend: Unzählige Helfer brieten Würstchen, buken Waffeln, stellten Getränke bereit, lotsten die Besucher zu den Zuschauerrängen und die Darsteller zu ihren Umkleiden. „Ein besonderer ehrenamtlicher Einsatz“, lobte Bürgermeister Roland Schäfer.

Grenzenlose Begeisterung beim Auftritt: Theaterspielen macht Spaß!
Grenzenlose Begeisterung beim Auftritt: Theaterspielen macht Spaß!

Ein Einsatz, der auch in den Kindergärten, Vereinen und Gruppen, die auf der Bühne präsent waren, voll zur Blüte kam. Teilweise trainierten und übten die Kinder und Jugendlichen bereits seit einem halben Jahr für ihren großen Auftritt. Abendfüllend war dann auch das Ergebnis wie die „Anderswelt“ der Schreberjugend zum Abschluss des Theaterfestivals. Beeindruckendes lieferte bereits die Kindertagesstätte „Tausendfüßler“ ab, als ihre Kinder zum Auftakt das uralte Kinderlied „Die Vogelhochzeit“ in ein farbenprächtiges und lustiges Theaterspektakel mit Schnäbeln an den Nasen, Federn um den Hals und viel guter Laune verwandelten.

Wo Zuschauer zu Zauberern werden

Zauberkünste zwischen den Vorführungen mit Markus Pitz.
Zauberkünste zwischen den Vorführungen mit Markus Pitz.

Für gute Laune sorgte auch Markus Pitz vom Team Pompitz aus Unna. Er moderierte und zauberte beschwingt durch die Veranstaltung. Da rief auch der Bürgermeister lauthals mit, wenn das Publikum die richtige Richtung herausbrüllen sollte und den passenden Applaus für die Laienschauspieler einübte. Da verwandelten sich Zuschauer auf der Bühne in Zaubertalente, wenn sie unfreiwillig Dinge aus der Papiertüte holten, und da bekamen schlaffe Seile ein straffes Eigenleben.

Buntes Treiben zum Auftakt bei der "Vogelhochzeit".
Buntes Treiben zum Auftakt bei der „Vogelhochzeit“.

 

Das Liebespaar auf der Bühne konnte sich übrigens irgendwann dann doch aus seiner innigen Umarmung lösen. Lina (13) war darüber ganz froh, denn „das fühlte sich schon ein bisschen komisch an“, stellt sie sachlich fest. Zum Glück ist ihr Freund „überhaupt nicht eifersüchtig“, denn in der beschwingten Adaption von Romeo und Julia geht es ganz schön innig auf der Bühne zu. Für Lina war das die erste Hauptrolle überhaupt, „und das war richtig toll!“ Seit eineinhalb Jahren proben die bis zu 25 Akteure der Initiative Down Syndrom bereits das „Tanzical“, das im Herbst seine Uraufführung ebenfalls im studiotheater erleben wird. 13 bis 31 Jahre alt sind die Teilnehmer, die alle zwei Wochen mit einem Tanz- und Theaterlehrer proben. Was sie am Samstag zeigten, war nur ein kleine Kostprobe. Bereits die erhielt stürmischen Applaus. Wie alle Darbietungen der kleinen und größeren Bühnenstars.

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Wohnungseinbruchsradar: Täter schlugen in Bergkamen zwei Mal zu

Die Kreispolizei  hat ihren Wohnungseinbruchsradar für die zurückliegenden sieben Tag veröffentlich. Demnach schlugen die Täter in dieser Zeit in Bergkamen zwei Mal zu: in Weddinghofen und in Oberaden. Auch in Kamen und Bönen wurden jeweils zwei Einbrüche gemeldet. In Werne gab es einen. Spitzenreiter waren diesmal Selm im Norden und Schwerte im Süden mit jeweils vier Einbrüchen.

10KW_Wohnungseinbruchsradar_Kamen,_Bergkamen_und_Boenen_Bei dem „Wohnungseinbruchsradar“ handelt es sich um Übersichtskarten, auf denen die Wohnungseinbrüche einschließlich der versuchten Wohnungseinbrüche der zurückliegenden Woche in den neun Kommunen im Zuständigkeitsbereich der Kreispolizeibehörde Unna verzeichnet sind. Die genauen Hausnummern der Tatorte sind aus Datenschutzgründen nicht zu erkennen.
Die Polizei im Kreis Unna informiert immer freitags auf ihrer Internetseite über die Verteilung der Wohnungseinbrüche in den Städten und Gemeinden Selm, Werne, Bergkamen, Kamen, Bönen, Unna, Holzwickede, Fröndenberg und Schwerte .

Dadurch erhofft sich die Polizei eine größere Aufmerksamkeit für das Thema.

Die Polizei bittet:
• Seien Sie ein aufmerksamer Nachbar
• Wählen Sie bei verdächtigen Feststellungen sofort die 110
• Lassen Sie sich bei Ihrer Polizei kostenlos zum Thema Einbruchssicherung beraten.




25 Jahre AWO-Arbeitskreis Humanitäre Hilfe: Vier Mal um die Welt für Menschen in Not

Am Anfang stand ein Hilfstransport für Kinder in Moskau. Es war die erste Aktion des AWO-Arbeitskreises Humanitäre Hilfe, der sich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1990 im Kreis Unna gegründet hatte. Damals wie heute ist Helmut Spyra dessen unermüdlicher Motor und Vorsitzender

25 Jahre humanitäre Hilfe (v.l.n.r.): Bodo Champignon, Helmut Spyra und Wilfried Bartmann
25 Jahre humanitäre Hilfe (v.l.n.r.): Bodo Champignon, Helmut Spyra und Wilfried Bartmann

Im Rahmen einer Feierstunde wurde das 25-jährige Jubiläum begangen. Bodo Champignon, stellvertretender Vorsitzender von AWO International, würdigte in  seiner Laudatio das jahrelange Engagement Helmut Spyras und seiner Mitstreiter. Er erinnerte an die vielen Initiativen des Arbeitskreises, die stets dort Hilfe gebracht haben, wo die Not am größten war. Allein vier Hilfstransporte gingen in den ersten Jahren in die russische Hauptstadt. Auch die Situation in Weißrussland nach der Katastrophe von Tschernobyl hatte der Arbeitskreis im Blick. Unter anderem wurden dringend benötigte Röntgengeräte auf die Reise geschickt.

1995 sah Helmut Spyra während eines Aufenthalts in Rumänien die dortige Not. Entsetzt von den Zuständen in einem Kinderheim in Otelu Rosu ergriff er die Initiative und legte damit den Grundstein für die nach wie vor sehr lebendige Rumänienhilfe der AWO. Unter anderem wurden weitere Kinderheime im nicht weit entfernten Toplet unterstützt, Kitas und eine Begegnungsstätte eingerichtet, Feuerwehr- und Krankenwagen vermittelt. Der ehemalige AWO-Kreisvorsitzender Wilfried Bartmann rechnete vor: 160.000 Kilometer wurden von den ehrenamtlichen Helfern mittlerweile zurückgelegt. Damit sind sie knapp viermal um die ganze Welt gefahren.

Gemeinsam stark

Gäste aus Rumänien, die sich herzlich für die Hilfe bedankten, waren zum Jubiläum angereist. Helmut Spyra betonte, dass nur das Engagement vieler Einzelner, zum Beispiel auch aus den Kamener Kirchengemeinden, die  Arbeit möglich machen.




Katsigiannis wird neuer SuS-Trainer

Kurz vor dem Meisterschaftsspiel gegen Westfalia Herne präsentieren die Handballer des SuS Oberaden einen neuen Trainer für die erste Mannschaft ab der kommenden Spielzeit. Und der Neue ist ein Altbekannter am Römerberg: Alexandros Katsigiannis wird ab der neuen Saison 2016/2017 als Spielertrainer das Zepter von Ralf Weinberger übernehmen.

Alexandros Katsigiannis, hier noch im Trikot von VfL Eintracht Hagen. Foto: sku
Alexandros Katsigiannis, hier noch im Trikot von VfL Eintracht Hagen. Foto: sku

„Alex“ spielte in der Jugend für den HC TuRa Bergkamen, TVG Kaiserau und schließlich seit der B-Jugend für den SuS Oberaden. Unter dem damaligen Trainer Dietmar Melis erreichte die A-Jugend der Grün-Weißen, unter anderem mit Alex und seinem Bruder Niko, das Westfalen-Finale gegen den späteren deutschen Meister Minden. Nach zwei Spielzeiten im Seniorenbereich waren seine weiteren Stationen: Ahlener SG, die heutige TSG Altenhagen-Heepen, VfL Eintracht Hagen, HC TuRa Bergkamen sowie seit 2013 wiederum der VfL Eintracht Hagen.

„Eigentlich wollte ich nie Spielertrainer werden“, so Alex Katsigiannis, der verheiratet ist und einen Sohn hat. „Aber das Angebot aus Oberaden konnte ich nicht abschlagen und ich bin unglaublich herzlich im Verein begrüßt worden.“ Katsigiannis (geb. am 23.3.1981) wohnt in Bergkamen und arbeitet als Lehrer an der Realschule.

„Wir freuen uns sehr, mit Alex einen erfahrenen Spieler, der sehr gut zu unserem Verein passt, als Wunschtrainer verpflichtet zu haben. Wir sind überzeugt, dass er die erfolgreiche Arbeit von Ralf Weinberger fortsetzen wird und gehen voller Zuversicht in die neue Saison“, sagt SuS-Abteilungsleiter Manfred Heinz zum neuen Mann auf der Bank der Oberadener Cobras.

 




Ausbildung mit Kind? In Teilzeit machbar!

Eine Ausbildung muss nicht immer in Vollzeit erfolgen. Im Rahmen der bundesweiten „Woche der Ausbildung“ informierten Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Hamm, und Sabine Materna, Arbeitsvermittlerin des Jobcenters Kreis Unna, junge Mütter über die Möglichkeit eine Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren. (S. Foto)

FamilienbandeDer Einstieg in den Beruf ist nicht immer einfach. Gerade für junge Eltern kann dies oft zu einer großen Hürde werden. Auf der einen Seite ist der Wunsch eine Ausbildung zu absolvieren, aber auf der anderen Seite ist auch noch die Familie, die Unterstützung benötigt. Eine Ausbildung in Vollzeit kommt also nicht infrage. Um auf das Modell Teilzeitausbildung aufmerksam zu machen, haben Martina Leyer von der Agentur für Arbeit Hamm und Sabine Materna vom Jobcenter Kreis Unna in die Familienbande Kamen e.V. eingeladen. In einer kleinen Gesprächsrunde hatten fünf junge Mütter die Gelegenheit genutzt, um sich über diese Form der Ausbildung zu informieren. Eine Mutter, die sich zurzeit in der Elternzeit befindet, wurde sogar von ihrem Arbeitgeber auf die Veranstaltung hingewiesen. Er wollte genauere Informationen zur Teilzeitausbildung haben, damit seine Mitarbeiterin die Möglichkeit hat, nach der Elternzeit ihre Ausbildung gegebenenfalls in Teilzeit fortzusetzen.

„Für alle anwesenden Mütter war klar, dass ein Berufsabschluss das Ziel ist. Aber die Kinder der Mütter waren noch alle sehr jung und sind auf eine Betreuung angewiesen“, erklärt Martina Leyer. „Einige Mütter haben auch schon perspektivisch gedacht und sich überlegt, welche Möglichkeiten es für die Kinderbetreuung gibt.“ Sabine Materna ergänzt: „Vielen ist bisher noch nicht bewusst, was Arbeiten in Teilzeit eigentlich bedeutet. Die jeweilige Wochenarbeitszeit kann individuell reduziert werden.“

Wer sich intensiver mit dem Thema Ausbildung in Teilzeit befassen möchte, kann auch Einzeltermine mit den Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt vereinbaren. Termine bei Martina Leyer können unter der Telefonnummer 02381/910 – 2167 oder per Mail Hamm.BCA@arbeitsagentur.de vereinbart werden. Termine bei Ulrike Schatto gibt es unter der Telefonnummer 02303/2538 – 1055 oder per Mail Ulrike.Schatto2@jobcenter-ge.de.