Drei Brüder bauen neben der Hem-Tankstelle ein neues Autohaus

Die Erich-Ollenhauer-Straße entwickelt sich allmählich zur Auto-Meile. Montagmittag setzten die Brüder Erol, Erdogan und Ergün Özdemir auf der inzwischen freigeschobenen Fläche östlich der Hem-Tankstelle den ersten Spatenstich für ihr neues Autohaus. Unterstützt wurden sie dabei von Bürgermeister Roland Schäfer und dem SPD-Bundestagsabgeordneten Rüdiger Weiß.

So soll nach den Vorstellungen des Architekten das neue F & A-Autohaus bei Nacht wirken.
So soll nach den Vorstellungen des Architekten das neue F & A-Autohaus bei Nacht wirken.

auto2003 gründeten Erol und Erdogan Özdemir die „F&A Automobile GmbH“. Als Firmengelände nutzen sie noch eine ehemalige Tankstelle an der Kamener Straße in Beckinghausen. Das ist längst zu klein geworden. Außerdem möchten sie ihren Kunden künftig auch Neu- und Jahreswagen anbieten. Den dafür notwendigen Show-Room soll es jetzt am neuen Standort geben. Die Autos draußen stehen zu lassen, sei viel zu schade, erklärt Ergün, der jüngste der drei Özdemir-Brüder. Nachdem er volljährig geworden war, wurde er gleichberechtigter Partner in der Firma.

Das neue Gebäude umfasst eine Fläche von 1100 Quadratmetern. Neben der Ausstellungshalle wird es eine Werkstatt, eine GTÜ-Station und ein Gutachterbüro geben. Die Fertigstellung ist für Ende dieses Jahres geplant.

Mach dieser Neuansiedlung sind auf dem ehemaligen Monopol-Gelände noch 7000 Quadratmeter gegenüber dem F & A Autohaus verfügbar.




Anmeldungen für Workshops möglich – Kreis lädt zum 7. Hochschultag ein

Schule bald fertig und unsicher, was und wo studiert werden könnte? Dann lohnt es sich, zum Hochschultag des Kreises Unna zu kommen. Er findet am 6. Juli wie gewohnt in der Stadthalle Kamen statt. Dort stellen sich mehr als 15 Hochschulen vor und bieten über 40 Workshops an.

Landrat Makiolla und die Organisatorinnen Sabine Leiße (l.) und Martina Bier rechnen auch beim siebten Hochschultag mit großem Andrang. Foto: B. Kalle - Kreis Unna
Landrat Makiolla und die Organisatorinnen Sabine Leiße (l.) und Martina Bier rechnen auch beim siebten Hochschultag mit großem Andrang. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Informationen zu den Hochschulen, ihren Workshops und den anderen Akteuren und Angeboten gibt es im Internet. Unter der Internetadresse www.kreis-unna.de/hochschultag sind ab sofort auch die für den Besuch der Workshops notwendigen Anmeldungen möglich. Aktuelle Informationen, z.B. über freie Plätze in den Workshops, gibt es außerdem über facebook.de/hst.kreis.unna.

Junge Menschen fördern und fit machen
Der Hochschultag Kreis Unna findet bereits zum siebten Mal statt, denn Landrat Michael Makiolla weiß längst, dass der Kreis im Wettbewerb der Regionen nur dann wettbewerbsfähig bleiben wird, wenn er die jungen Menschen fördert und beruflich fit macht. „Mit dem Hochschultag machen wir erfolgreich ein niederschwelliges Angebot für Jugendliche, die im Kreisgebiet die Klassen zehn bis 13 besuchen.“

„Bei unserer Veranstaltung können die Schüler ohne Berührungsängste das ihren Fähigkeiten und Neigungen am besten entsprechende Studium herausfiltern und sich auf die Hochschultage an den Hochschulen selbst vorbereiten“, ergänzt Sabine Leiße. Sie ist als Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität beim Kreis Unna federführend bei der Organisation auch des siebten Hochschultages.

Das Informationsangebot reicht von Architektur und Informatik über BWL und Recht bis hin zu Informationstechnik, Maschinenbau und Psychologie. Außerdem bekommen die Jugendlichen Hilfestellung rund um die Studienwahl bis hin zum Studieren mit BAföG. Informationen gibt es natürlich auch zum dualen Studium, wobei ein Augenmerk auf die Besonderheiten und Möglichkeiten in der Region Kreis Unna gelegt wird.

Viele Hochschulen in Kamen vor Ort
Mit dabei sein werden nach derzeitigem Stand u.a. die Fachhochschule Dortmund, die Technische Universität Dortmund, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, der Hochschulcampus Unna, die Fernuniversität Hagen, die Fachhochschule Südwestfalen, die Ruhrakademie Schwerte, die Hochschule Hamm-Lippstadt, die FOM Hochschule, die ISM International School of Management, die Technische Fachhochschule Georg Agricola, die Internationale Berufsakademie iba Bochum, die Hochschule für Gesundheit hsg Bochum und die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen sowie weitere Institutionen wie z. B. das Evangelische Studienwerk Haus Villigst, das Studentenwerk Münster und wam – Die Medienakademie.




Thomas Semmelmann als ADFC-Landesvorsitzender bestätigt

Der Landesverband NRW des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) hat den Bergkamener Thomas Semmelmann für weitere zwei Jahre als Vorsitzenden bestätigt. Die Delegierten forderten in einem einstimmigen Beschluss die Aufnahme des Schnellradwegs 1 von Duisburg über Kamen und Bergkamen nach Hamm in den Bundesverkehrswegeplan.

Der neue ADFC-Landesvorstand (v.l.): von links: Beisitzerin Annette Quaedvlieg, Beisitzer Thomas Krause, Landesvorsitzender Thomas Semmelmann, Beisitzer Jan Bartels, stellv. Vorsitzender Dr. Axel Horstmann, Beisitzerin Helga Weyers, Beisitzer Michael Kleine-Möllhoff, stellv. Vorsitzende Ursula Augenstein und Beisitzer Martin Isbruch.
Der neue ADFC-Landesvorstand (v.l.): von links: Beisitzerin Annette Quaedvlieg, Beisitzer Thomas Krause, Landesvorsitzender Thomas Semmelmann, Beisitzer Jan Bartels, stellv. Vorsitzender Dr. Axel Horstmann, Beisitzerin Helga Weyers, Beisitzer Michael Kleine-Möllhoff, stellv. Vorsitzende Ursula Augenstein und Beisitzer Martin Isbruch.

Am vergangenen Samstag tagte die Mitgliederversammlung des ADFC Landesverbands NRW in Iserlohn. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Vorstandswahlen. Nach einstimmigem Beschluss ruft die Versammlung zur Unterstützung der Online Petition zur Aufnahme des RS1 in den Bundesverkehrswegeplan auf.

[Iserlohn / Düsseldorf] Im vollbesetzten Ratssaal der Stadt Iserlohn begrüßte Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens den ADFC NRW Landesvorstand sowie die Delegierten aus den 38 ADFC NRW Kreisverbänden und wünschte allen eine erfolgreiche Landesversammlung.

Der Vorstand wurde entlastet, der Haushalt für 2017 genehmigt. Bis auf Claudia Böhme kandidierten alle bisherigen Vorstandsmitglieder wieder. Mit großer Mehrheit wurde die Erweiterung des Vorstands um weitere zwei Beisitzer beschlossen, im Hinblick darauf, mehr Aufgabengebiete durch Spezialisten abdecken zu können. Demnach besteht der neue Vorstand des ADFC NRW von nun an aus einem ersten Vorsitzenden, zwei stellvertretenden Vorsitzenden und bis zu sieben Beisitzern.

Wiedergewählt wurden: Thomas Semmelmann (erster Vorsitzender), Dr. Axel Horstmann (stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister), Ursula Augenstein (stellvertretende Vorsitzende) und die Beisitzer Jan Bartels, Martin Isbruch, Michael Kleine-Möllhoff und Norbert Schmidt. Neu gewählt wurden Annette Quaedvlieg, Helga Weyers und Thomas Krause, der sich als Spezialist für das Thema Inklusion im ADFC einsetzt und dieses nun als ein weiteres Schwerpunktthema der Vorstandsarbeit auf Landesebene vertritt. Der neue Vorstand trifft sich im Juni zu seiner konstituierenden Sitzung in Warstein im Sauerland.

Mehrheitlich beschlossen wurde auch die Einführung einer Geschlechterquote, die einen Frauenanteil von mindestens 40% sowohl bei den Vorsitzenden als auch bei den Beisitzern vorsieht und von nun an nicht nur in der Geschäftsordnung, sondern auch in der Satzung Berücksichtigung finden wird.

Abschließendes Highlight war der Initiativantrag des Kreisverbands Duisburg an die Landesversammlung, die Online Petition zur Aufnahme des Radschnellwegs in den Bundesverkehrswegeplan zu unterstützen. Dieser fand einstimmige Zustimmung und die direkte Verbreitung der URL http://adfc.nrw/rs1 und des Hashtags #rs1petition über alle Kanäle.

Thomas Semmelmann, erster Vorsitzender des Landesverbands freute sich nicht nur über das Ergebnis zur Online Petition sondern auch über den gesamten, harmonischen Verlauf der Sitzung. „Es ist wichtig, dass wir bei unserem Engagement für den Radverkehr alle an einem Strang ziehen. Die Versammlung hat gezeigt, dass wir dies tun.“

Der ADFC NRW zählt aktuell 35.787 Mitglieder und stellt damit 23% aller ADFC Mitglieder. 2015 wies der ADFC NRW ein Mitgliederwachstum um 5,31% auf und setzte damit das gute Ergebnis vom Vorjahr fort.




Wasserfreunde: Drei Mal Gold für Kevin-Noah Kaminski

Für ihren ersten Wettkampf nach dem Trainingslager ging es für acht Schwimmerinnen und fünf Schwimmer der Wasserfreunde TuRa Bergkamen nach Bremerhaven.

Bild Bremerhaven 04-2016Da der Wettkampf erst am Sonntag stattfand, nutzen sie den Samstag für einen gemeinsamen Ausflug bei herrlichem Wetter. Um keine Zeit zu verschwenden, fuhren sie schon um 7:00 Uhr am Bergkamener Hallenbad los. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Jugendherberge ging es dann auch sofort in den Zoo. Anschließend besuchten die Wasserfreunde das nahegelegene Klimahaus. Dort ging es, entlang des 8. östlichen Längengrades, gestartet von Bremerhaven, einmal rund um die Erde. Sie durchlebten, im wahrsten Sinne des Wortes, die einzelnen Klimazonen. Denn nicht nur die Umgebung, sondern auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit waren möglichst naturgetreu nachgestellt worden, was für alle ein beeindruckendes Erlebnis war. Nach einem kurzen Einkaufsbummel oder Strandspaziergang stand abschließend ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm.

Am Sonntag starteten die TuRaner dann beim Sprint- und Mittelstreckentag des SV Bremen von 1910. Die Wertung erfolgte auf diesem Wettkampf in Altersklassen, dabei werden immer zwei Jahrgänge zusammen gewertet. Somit war es hier schwerer als sonst, einen Podestplatz zu erreichen. Gemeinsam erschwammen sich die Schwimmer 15 Medaillen und stolze 39 persönliche Bestzeiten.

Allen voran siegte Kevin-Noah Kaminski über 50m Freistil, 50m Schmetterling und 50m Rücken, über 100m Freistil wurde er Dritter. Marco Steube bekam Gold über 100m Schmetterling und Silber über 50m Freistil, 100m Freistil, 50m Rücken und 200m Brust. Diese Stecke schwamm Marco zum ersten Mal auf einer 50m Meter Bahn und qualifizierte sich in 03:01,68 Min. gleich für die kommenden NRW Jahrgangsmeisterschaften. Moritz Kneifel freute sich über eine Silbermedaille über 100m Rücken. Victoria Reimann und Ann-Kathrin Teeke erhielten über 50m Rücken je eine Silbermedaille. Saskia Nicolei erschwamm sich Bronze über 50m und 100m Brust und Felix Wieczorek holte Bronze über 50m Rücken.

Lara Boden, Melissa Masur, Hannah Neumann, Jana Vonhoff, Lisa Weber und Maximilian Weiß schwammen oft nur ganz knapp am Treppchen vorbei und zeigten mit vielen persönlichen Bestzeiten hervorragende Leistungen.

Am Ende waren sich Trainer Tobias Jütte und seine Mannschaft einig, dass sie dieses Wochenende im nächsten Jahr sicher wiederholen werden.




Donnerstag startet der 4. bundesweite „24-Stunden-Blitz-Marathon“

Am kommenden Donnerstag, 21. Apri, gibt es den 4. bundesweite „24-Stunden-Blitz-Marathon“. Damit will die Polizei die Hauptunfallursache überhöhte Geschwindigkeit bekämpfen. In Bergkamen werden die Messgeräte an folgenden Straßen aufgebaut: Ostenhellweg, Weddinghofer Straße, Schachtstraße, Jahnstraße und Erich-Ollenhauer-Straße.

BlitzDies sei ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Verkehrssicherheit und zur Verringerung der Unfallopfer in NRW, denn die Unfallursache „Geschwindigkeit“ sei noch immer „Killer Nr.1“, betont die Kreispolizei Unna. Im Vordergrund steht diesmal das Schwerpunktthema „Opferschutz“. Dazu hat die Kreispolizeibehörde Unna im Vorfeld Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten mit der Unfallursache „Geschwindigkeit“ ausgewertet. Das aktuelle Unfallgeschehen wurde zur Auswahl der Messstellen hinzugezogen. Die Auswahl der weiteren Messstellen erfolgte ausschließlich unter fachlichen Gesichtspunkten, so die Polizei weiter. Die Anzahl der Messstellen pro Kommune wurde im Verhältnis zur Einwohnerzahl bemessen.

Folgende Messstellen sind vorgesehen:

Selm: Lüdinghauser Straße (Funne)und Kreisstraße,

Werne: Selmer Landstraße (Ortsdurchfahrt Werne) und Kamener Straße,

Bergkamen: Ostenhellweg, Weddinghofer Straße, Schachtstraße, Jahnstraße und Erich-Ollenhauer-Straße,

Kamen: Derner Straße (siehe o.g. schwerer Verkehrsunfall), Lindenallee, Mühlenstr. (50 km/h), Lünener Straße,

Bönen: Hammer Straße / Bahnhofstraße, Weetfelder Straße

Unna: Bundesstraße 1, Kamener Straße (Nähe Kaserne), Dortmunder Straße, Uelzener Weg, Altendorfer Straße,

Fröndenberg: Alte Kreisstraße, Ostbürener Straße,

Holzwickede: B 1 Provinzialstraße, Rausinger Straße

Schwerte: Rote-Haus-Straße (siehe o.g. schwerer Verkehrsunfall), Holzener Weg, Hörder Straße, Hagener Straße (Höhe Strangstr.)




Kay Schulte einstimmig als SPD-Chef in Mitte bestätigt

Kay Schulte
Kay Schulte

Der SPD-Ortsverein Bergkamen-Mitte hat in seiner Mitgliederversammlung am Freitagabend einen neuen Vorstand gewählt. Vorsitzender bleibt Kay Schulte nach einem einstimmigen Votum. Der langjährige stellvertretende Vorsitzende Volker Weirich hat sein Amt an Dennis Riller übergeben. Im Einzelnen wurden gewählt (in „rot“ neue bzw. geänderte Vorstandsmitglieder):

Vorsitzender Kay Schulte

Stellvertreter/innen Martina Eickhoff, Dennis Riller, Andre Rocholl,

Kassierer Matthias Schneider

stellv.Kassierer Frederik Stehli

Schriftführer Thomas Hartl

stellv. Schriftführer Ralf Brauner

Bildungsbeauftrage Susanne Jonas

Stv. Bildungsbeauftragter Andreas Kray

Beisitzer/innen Heinz Ahlert, Jürgen Geßler, Sandra Hagen, Patricia Höchst, Dietmar Jezek, Rolf König, Christina Pattke, Gisela Pekka, Susanne Turk, Undine Weirich

Revisoren Franz Herdring, Ludger Pattke, Marcel Pattke

Zudem hat die Mitgliederversammlung über die Situation in den Bergkamener Freizeiteinrichtungen diskutiert.




Neubau eines Kombibads am Häupenweg in Weddinghofen

Bergkamen soll ein neues Kombibad erhalten – auf dem Gelände des Wellenbads in Weddinghofen. Das besagt jedenfalls ein Vorschlag der Verwaltung, der am 3. Mai in „erster Lesung“ in einer gemeinsamen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses und des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung diskutiert wird. Das Hallenbad in Bergkamen-Mitte und das alte Wellenbad wird es danach nicht mehr.

Am Wellenbad soll laut Veraltungsvorschlag ein das neue Bergkamener Kombibad gebaut werden.
Am Wellenbad soll laut Veraltungsvorschlag ein das neue Bergkamener Kombibad gebaut werden.

Das dieser Vorschlag kommen wird, war absehbar. Frühzeitig hatte die Politik in der Nachbarstadt Kamen den Vorschlag des Gutachters Altenburg abgelehnt, ein interkommunales Zentralbad für beide Städte zu bauen. Auch die Bergkamener Schwimmvereine konnten sich kaum vorstellen, dass ihre Bedürfnisse, der Schulsport und die Freizeitangebote für die Bürgerinnen und Bürger in solch einem Zentralbad berücksichtigt werden.

Der Neubau eines Kombibads ist nach Auffassung Altenburgs die zweitwirtschaftlichste Lösung. Für den Standort Häupenweg spricht das größere Platzangebot. Außerdem kann bis zur Eröffnung das Hallenbad in Bergkamen-Mitte weiterbetrieben werden.

Der Leiter des Amts für Planung, Tiefbau, Umwelt, Liegenschaften Thomas Reichling hatte am Freitagabend in der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Bergkamen-Mitte fünf denkbare Variante vorgestellt. Eine offizielle Entscheidung der Fraktion gebe es noch nicht, erklärte der wiedergewählte Ortsvereinsvorsitzende Kay Schulte. Dass die Sozialdemokraten dem Verwaltungsvorschlag folgen werden, ist aber sehr wahrscheinlich, weil dieser Neubau die Betriebskosten für die GSW erheblich verringern.

Die endgültige Entscheidung liegt übrigens beim Stadtrat und nicht bei den GSW, obwohl die Gemeinschaftsstadtwerke auch das neue Kombibad betreiben wird.




Kicker des Gymnasiums stehen im Kreisfinale

Die WK IV-Fußballer des Städtisches Gymnasiums Bergkamen haben ihre Vorrundengruppe souverän gewonnen und sich somit für das Finale der Kreismeisterschaft am 25. April qualifiziert.

KickerDabei gab es ein Novum beim SGB: Da sich in den vergangenen Jahren so viele Fußballer der Jahrgangsstufen fünf und sechs für die Teilnahme an der Schulmannschaft interessierten, gingen in diesem Schuljahr erstmalig zwei Mannschaften des Gymnasiums in der Wettkampfklasse IV (Jahrgänge 2004-2006) an den Start. Ganze 20 motivierte und einsatzbereite Spieler vertraten also das SGB, während eine andere Schule (Gesamtschule Bergkamen) ihre Teilnahme kurzfristig absagen musste, da sie keine vollzählige Mannschaft stellen konnte.

Das Perspektivteam konnte mit einem Unentschieden gegen die Realschule Oberaden einen Achtungserfolg verbuchen; die andere Mannschaft entschied gar alle drei Spiele (u.a. gegen die Realschule Oberaden, und die Gesamtschule Fröndenberg) für sich und zeigte sich dabei mit einem Torverhältnis von 20:2 sehr treffsicher. Die beiden erfolgreichen Mannschaften wurden von Sportlehrer Jens Siebeneicher und DFB-Junior-Coach Lukas Beimann (Jahrgang Q1) betreut.




Schuldezernentin: Oberadener Grundschulen sollen zukunftsfähig werden

Die Oberadener Grundschulen sollen für die nächsten 25 Jahre zukunftsfähig für einen modernen Unterricht gemacht werden. Das erklärte Schuldezernentin Christine Busch am Donnerstag im Stadtrat. Per Antrag hatte die Fraktion BergAUF die Situation der Bergkamener Grundschulen auf die Tagesordnung setzen lassen. Eine Reihe von Eltern der Jahnschule verfolgte die Debatte im Rat von der Zuschauertribüne.

Beigeordnete Christine Busch
Beigeordnete Christine Busch

Wie die Verwaltung sich die Zukunft der Grundschulen vorstellt, will sie bis zu den Sommerferien darlegen. Voraussichtlich werden es mindestens zwei Varianten sein, die für die Politik als Diskussions- und Entscheidungsgrundlage dienen sollen: eine fünfzügige Schule in einem Neubau oder die Beibehaltung von zwei Standorten mit je zwei und drei Zügen.

Eine denkbare Variante, die durch die Verwaltung untersucht, aber inzwischen verworfen wurde, ist der (vorübergehende) Umzug der Jahnschule in das Gebäude der Albert-Schweitzer-Schule, die zu den kommenden Sommerferien ausläuft. Diese Variante sorgte, als sie bekannt wurde, für mächtig Wirbel. Aufgebrachte Eltern starteten eine Unterschriftensammlung. Angeblich sollen Kinder heulend nach Hause gekommen sein, weil sie nicht umziehen wollten.

Letzte Auslöser für den Sturm der Empörung war möglicherweise der Besuch von Mitarbeitern einer Umzugsfirma in der Schule, die die Kosten für solch einen Ortswechsel ermitteln sollten. Wie Christine Busch betonte, gehöre solch eine Kostenermittlung mit in die Untersuchung. So nannte sie 30.000 Euro als Preis dafür, die beiden wegen Schieflage gesperrten Klassenräume der Jahnschule wieder nutzbar zu machen. Es fehlten auch Differenzierungsräume.

Bürgermeister Roland Schäfer sprach von eine „üblen Stimmungsmache“, die zu dem Elternprotest geführt hätte. Adressat war wohl das Personenwahlbündnis „BergAUF“, die auf ihrer Homepage in einem auf den 18. März datierten Beitrag unter der Überschrift „Die Jahnschule muss bleiben“ erklärte: „Hinter dem Rücken von Eltern, Lehrerschaft und Öffentlichkeit, am Rat der Stadt vorbei hat die Stadtverwaltung offenbar längst die Schließung der Jahnschule in die Wege leitet.“ Und: „Sollen hier auf Kosten der Kinder und Eltern Filetgrundstücke an X-beliebige – oder vielleicht sogar stadtbekannte – Investoren verscherbelt werden?“

Christine Busch verwahrte sich gegen diese Behauptungen. Sie fühle sich durch diesen Beitrag auch persönlich angegriffen, erklärte sie in Richtung des BergAUF-Fraktionschefs Werner Engelhardt. Der winkte hier allerdings ab. BergAUF habe viele Mitglieder, erklärte er in der Ratssitzung. Er sei nicht für alles verantwortlich.

Bei der Suche nach Verantwortlichen für die BergAUF-Homepage wird es allerdings schwierig. Ein Impressum, das solche Angaben enthält, sucht man vergeblich. Und wer auf die Schaltfläche „Kontakt“ klickt, erfährt dort nur eine Post- und eine Mail-Adresse.




Wohnungseinbruchsradar: Täter schlugen zwei Mal zu

Mit jeweils zwei vollendeten Einbrüchen waren laut Angaben der Kreispolizei Bergkamen und Kamen die Schwerpunkte der Einbruchskriminalität in den vergangenen sieben Tagen – wenn auch auf einem vergleichsweise niedrigem Niveau..

15KW_Wohnungseinbruchsradar_Kamen_Bergkamen_Boenen_Hinzu kommen in Bergkamen ein und in Kamen zwei versuchte Einbrüche. Im den übrigen Städten und Gemeinden des Kreises Unna (außer Lünen) gab es maximal einen Einbruch oder einen versuchten Einbruch. Lünen gehört bekanntlich zum Polizeipräsidium Dortmund. Dort wird der Wohnungseinbruchsradar montags veröffentlicht.

Ein Ziel der Veröffentlichung des Wohnungseinbruchsradars ist es, die Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren, stärker auf die Wohnungen und Häuser in ihrer Nachbarschaft zu achten.




Kreis klärt auf: Bio- und Wertstofftonnen richtig befüllen

Wenn Einzelne aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit Restmüll in Biotonne oder Wertstofftonne entsorgen, dann geht das auf Kosten aller. Und diejenigen, die sauber trennen, werden bestraft. Damit soll Schluss sein, sind sich Kreis, GWA und Remondis einig.

Erinnern an die Regeln zur Mülltrennung (von links): Andreas Schneider, Ludwig Holzbeck (beide Kreis Unna), Andreas Hellmich (GWA) und Stefan Jonic (Remondis). Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Erinnern an die Regeln zur Mülltrennung (von links): Andreas Schneider, Ludwig Holzbeck (beide Kreis Unna), Andreas Hellmich (GWA) und Stefan Jonic (Remondis). Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Ob Plastiktüten im Bioabfall oder Windeln und Glasflaschen in der Wertstofftonne: Seit einiger Zeit stellen der für die Abfallwirtschaft zuständige Kreis Unna, die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) und das private Entsorgungsunternehmen Remondis fest, dass sich so genannte Störstoffe in den grünen und gelben Tonnen kreisweit häufen.

„Es gibt keine Kommune, die bei diesem Thema ganz außen vor ist“, erläutert Andreas Hellmich als Leiter Abfallberatung und Öffentlichkeitsarbeit bei der GWA. Deshalb drohen nun auch kreisweit all denjenigen Konsequenzen, die Abfallbehälter zweckentfremden. So können Tonnen, die falsch befüllt sind, unter Umständen mit Hinweis auf die Fehler stehen bleiben. Ein System mit einer Gelben Karte, die als letzte Warnung auf die Tonne geklebt wird, und einer darauf folgenden Roten Karte, hat die GWA entwickelt. „Wo welcher Weg gewählt wird, besprechen wir jetzt zusammen mit den Städten und Gemeinden, die für die Abfuhr zuständig sind“, erläutert Ludwig Holzbeck, Fachbereichsleiter Natur und Umwelt beim Kreis.

Bevor Tonnen kontrolliert werden, setzen alle Akteure jedoch auf Aufklärung. Deshalb erinnern Kreis und GWA gemeinsam mit dem Dienstleister Remondis an die – eigentlich altbekannten – Regeln zur Mülltrennung. Denn sowohl Bioabfall als auch Wertstoffe sind schon lange kein Abfall mehr, sondern können gut weiterverwertet werden. Wird aber nicht richtig getrennt, gelten Bioabfall und Wertstoffe schnell als Restmüll. Die dafür entstehenden Mehrkosten landen am Ende beim  Gebührenzahler.

Mit einer kreisweiten Öffentlichkeitskampagne soll deutlich gemacht werden, was in welche Tonne darf und was nicht. „Natürlich gehört der leere Joghurtbecher in die Wertstofftonne“, betont Stefan Jonic, Leiter der Niederlassungsleitung Lünen bei Remondis. „Wenn der Joghurt über dem Verfallsdatum liegt und komplett in der Wertstofftonne landet, dann bereitet das Schwierigkeiten.“ Kunststofftüten im Bioabfall, zum Teil gefüllt mit Restmüll, und Restmüll wie z.B. Windeln zwischen Wertstoffen machten den Großteil der Fehlwürfe aus.  Teilweise werde sogar Bauschutt in Bio- und Wertstofftonne entsorgt. „Dann kann man nicht mehr von Unachtsamkeit sprechen, dann wird das System missbraucht“, betont Jonic.

„Aufklärung und Kontrolle zeigen Wirkung“, berichtet der beim Kreis zuständige Sachgebietsleiter für Abfallwirtschaft, Andreas Schneider von den in einzelnen Städten und Gemeinden gemachten Erfahrungen aus der Vergangenheit. Jetzt soll das Thema kreisweit angegangen werden. Dass Mülltrennung kein grundsätzliches Problem ist, belegen übrigens die Papiertonnen im Kreis: „Da stimmt die Qualität“, erklärt Fachbereichsleiter Holzbeck.

Weitere Informationen und Faltblätter rund ums richtige Befüllen der Biotonne und der Wertstofftonne gibt es bei der GWA-Abfallberatung unter Tel. 0 800 / 400 1 400 (gebührenfrei) montags bis donnerstags von 8.30 bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15 Uhr.