Antrittsbesuch der neuen IHK-Spitze beim Landrat: Die Wirtschaft weiter anschieben

Die neue Spitze der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund (IHK) weiß natürlich, dass neben Dortmund auch Hamm und der Kreis Unna zum IHK-Bezirk gehören. Deshalb machten der neue IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann und der neue Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber nach informellen Begegnungen nun auch offiziell einen Antrittsbesuch bei Landrat Michael Makiolla.

IHK-Präsident Dustmann (2.v.l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiber (2.v.r.) beim Antrittsbesuch bei Landrat Makiolla und Kreisdirektor Dr. Wilk (r.). Foto: B. Kalle – Kreis Unna
IHK-Präsident Dustmann (2.v.l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiber (2.v.r.) beim Antrittsbesuch bei Landrat Makiolla und Kreisdirektor Dr. Wilk (r.). Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Der 64-jährige Dustmann wurde in der IHK-Vollversammlung im April als Nachfolger von Udo Dolezych gewählt. Stefan Schreiber (Jahrgang 1963) ist seit 1991 in verschiedenen Funktionen bei der IHK zu Dortmund tätig und trat im Oktober 2015 die Nachfolge von Reinhard Schulz an.

Die beiden IHK-Spitzen waren sich mit Landrat Makiolla mit Blick auch auf die derzeit rund 122.180 sozialversicherungspflichtig Beschäftigen (2005: unter 100.000) einig, dass Wirtschaft und Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) den Strukturwandel seit Jahren erfolgreich betreiben. Auch die Initiative zur Halbierung der Jugendarbeitslosigkeit bis 2020 zeige, „dass wir im Kreis Unna nicht nur reden, sondern die Ärmel hochkrempeln und machen“, betonte Landrat Makiolla.

Einig waren sich der Verwaltungschef und WFG-Aufsichtsratsvorsitzende Makiolla und die beiden IHK-Spitzen Dustmann und Schreiber, dass die Flüchtlingsbewegung vor Ort vor allem eins bedeutet: „Eine große Chance, den demografischen Wandel abzuschwächen und die sich dadurch abzeichnende Delle im Fachkräftemarkt auszubeulen.“

Die Initiativen zur Integration insbesondere junger Flüchtlinge sind im Kreis wie im gesamten IHK-Bezirk vielfältig. „Hier werden wir weiter eng zusammenarbeiten und die Chancen für unsere Wirtschaftsregion zu nutzen wissen“, so das Fazit von Landrat Makiolla, IHK-Präsident Dustmann und IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiber.




Weniger Schüler in neuen 5. Klassen: Verliert das Bergkamener Gymnasium an Attraktivität?

Die Anmeldungen für die neuen 5.Klassen der weiterführenden Schulen stehen am kommenden Dienstag auf der Tagesordnung des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung. Diskussionswürdig ist hier insbesondere das Anmeldeergebnis des Gymnasiums. Nach aktuellem Stand werden mit Beginn des neuen Schuljahres nur 78 Kinder von den Grundschulen zum Gymnasium wechseln. Im Jahr zuvor waren es noch 110.

gymnasiumEin Grund ist sicherlich der allgemeine Rückgang der Schülerzahlen und insbesondere der Rückgang von Bergkamener Schülerinnen und Schülern mit einer uneingeschränkten Gymnasialempfehlung. Waren es im vergangenen Jahr noch 95 Kindern mit solch einer Empfehlung, so sind es jetzt nur 80. Während 2015 noch 59 dieser Schüler zum Bergkamener Gymnasium wechselten, so werden es diesmal nur 35 sein.

Jeweils drei dieser Schüler gehen nach den Sommerferien zu den beiden Realschulen und zwei zur Willy-Brandt-Gesamtschule. Die übrigen 37 verteilen sich fast zu gleichen Teilen auf die drei Gymnasien in Kamen und Werne. Lünen spielt für den Besuch einer weiterführenden Schule für Bergkamener Kinder so gut wie keine Rolle. Interessant ist, dass sich die Zahl der Kinder, die die neuen 5. Klassen des Kamener Gymnasium besuchen werden, von 21 auf 8 mehr als halbiert hat.

Als eine Ursache für den angeblichen Attraktivitätsverlust des Bergkamener Gymnasiums hat inzwischen die CDU den baulichen Zustand ausgemacht. Fraktionschef Thomas Heinzel kritisierte unter anderem Anfang Mai heftig die schleppenden Planungen für den Einbau von 80 neuen Fenstern im 4. Bauabschnitt.

Auch Schulleiterin Bärbel Heidenreich führte Anfang Februar die gründliche Renovierung des Gebäudes ganz oben auf ihrer Wunschlist. In dieser Sitzung des Schulausschusses forderte sie aber auch eine bessere Ausstattung mit Personal.

Solche Schwankungen bei den Anmeldezahlen, von denen jetzt das Gymnasium besonders betroffen ist, hat es auch in den zurückliegenden Jahren immer wieder gegeben, ohne dass dafür eine schlüssige Erklärung gefunden wurde. Die Anmeldung eines Kindes zu einer weiterführenden Schule ist immer eine ganz individuelle Entscheidung der Eltern und die kann zu solchen Ergebnissen führen.

Leichte Rückgänge gab es auch bei den beiden Realschulen. An der Freiherr-vom-Stein-Realschule wurden 56 Kinder angemeldet und an der Oberadener Realschule 68. Die Willy-Brandt-Gesamtschule hatte mit 117 Anmeldungen ein leichtes Plus.

Hinzu kommen an allen Schulen noch die Schüler mit besonderem Förderbedarf, die ihnen vom Schulamt zugeteilt werden.




Bayer-Stiftung unterstützt Kleiderkammer für Flüchtlinge mit 2000 Euro

Die Not des weltweiten Flüchtlingsdramas ist längst vor Ort angekommen. Auch im Selmer Ortsteil Bork. Dort steht eine Zeltstadt für 1.000 Flüchtlinge. Zahlreiche ehrenamtliche Selmer Bürger, darunter auch Alen Azdaic, engagieren sich für diese Menschen in ihrer Freizeit. Er ist Mitarbeiter von Bayer am Standort Bergkamen

Thimo V. Schmitt-Lord (l.), Vorstand der Bayer-Stiftung, und Mario Löhr (r.), Bürgermeister der Stadt Selm, gratulieren Projektinitiator Alen Azdaic (2.v.r.) und Erdal Macit (2.v.l) für ihr ehrenamtliches Engagement in der Kleiderkammer Selm.
Thimo V. Schmitt-Lord (l.), Vorstand der Bayer-Stiftung, und Mario Löhr (r.), Bürgermeister der Stadt Selm, gratulieren Projektinitiator Alen Azdaic (2.v.r.) und Erdal Macit (2.v.l) für ihr ehrenamtliches Engagement in der Kleiderkammer Selm.

Unter anderem arbeiten sie in einer Kleiderkammer, um den Flüchtlingen sofort nach deren Ankunft die notwendige Erstausrüstung an Bekleidung zur Verfügung zu stellen. Das Spendenaufkommen ist groß, doch fehlende Regale, Sortiertische und Kleiderständer erschwerten anfangs die Sortierung und die fachgerechte Lagerung der Kleidungsstücke. Hilfe kam von der Bayer Cares Foundation. Die Stiftung unterstützt das ehrenamtliche Engagement in Selm mit einer Fördersumme von einmalig 2.000 Euro. Für dieses Geld konnten die ehrenamtlichen Helfer Regale für die Kleiderkammer anschaffen.

Der Bayer-Konzern setzt sich mit zahlreichen Maßnahmen und Aktionen für Flüchtlinge in Deutschland ein. „Die Integration der Flüchtlinge ist eine große gesamtgesellschaftliche Herausforderung, der sich Unternehmen und Bürger gemeinsam stellen müssen“, sagt Thimo V. Schmitt-Lord, Vorstand der Bayer-Stiftungen. Mitarbeitern und Bürgern, die sich in den Einzugsgebieten der deutschen Unternehmensstandorte ehrenamtlich in einem Flüchtlingshilfe-Projekt engagagieren, bietet die Bayer Cares Foundation deshalb über ihr Ehrenamtsprogramm eine finanzielle Unterstützung von bis zu 5.000 Euro an. „Alle Bayer-Beschäftigten, aber auch alle engagierten Bürger sind herzlich eingeladen, sich mit ihren Projekten zugunsten von Flüchtlingen um eine Förderung durch unsere Unternehmensstiftung zu bewerben“, so Thimo V. Schmitt-Lord. „Gerade Hilfsprojekte auf lokaler Ebene, wie das in Selm, schaffen die Basis für Integration und sind damit eine gute Investition“, so Thimo V. Schmitt-Lord.

In der Kleiderkammer, die sich direkt am Markt im Ortsteil Bork befindet und die den Ehrenamtlichen von der Stadt Selm zur Verfügung gestellt wurde, ist die Freude über diese Unterstützung der Bayer-Stiftung groß. Die Spende erleichtert es den über 80 Ehrenamtlichen, die in elf Schichten arbeiten, die Kleiderspenden fachgerecht zu sammeln, zu sortieren und an die Flüchtlinge auszugeben. „Bei uns werden die Spenden an einem Punkt gebündelt, nach Größen und jahreszeitlichem Bedarf zusammengestellt und sofort in die richtigen Hände ausgegeben“, sagt Alen Azdaic, ehrenamtliche Helfer in Selm und Mitarbeiter am Bayer Standort Bergkamen. „Mit Hilfe der neuen Regale wird uns eine fachgerechte Vorsortierung der immer wieder neu angelieferten Kleiderspenden ermöglicht. Damit können wir die Bedürftigen schnell und unbürokratisch mit dem Nötigsten ausstatten.“

Die Stiftung hat seit ihrer Gründung im Jahr 2007 bereits weltweit über 550 ehrenamtliche Bürgerprojekte im Umfeld der nationalen und internationalen Unternehmensstandorte mit rund 1,9 Millionen Euro ermöglicht. In vielen dieser Initiativen – auch in der Selmer Kleiderkammer – sind Mitarbeiter und Pensionäre des Bayer-Konzerns engagiert. Im Bereich des Bayer-Standortes Bergkamen wurden bisher 25 Projekte mit insgesamt 115.000 Euro unterstützt.




Politik und Spaß mit der JU zu Pfingsten in der Hauptstadt

50 Jugendliche und junge Erwachsene machten sich bereits zum zweiten Mal auf, die von der Jungen Union Kreis Unna und dem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe organisierte Pfingstfahrt in die Bundeshauptstadt anzutreten. Die Fahrt stand erneut unter dem Motto „4 Tage Politik und Spaß in Berlin“.

Gruppenbild mit Hubert Hüppe MdB an der Kuppel des Reichstagsgebäudes.
Gruppenbild mit Hubert Hüppe MdB an der Kuppel des Reichstagsgebäudes.

Dabei ließ es sich Hubert Hüppe nicht nehmen, die Gruppe während des gesamten Programms zu begleiten und im selben Hostel zu übernachten. „Ich finde es wichtig, die ganze Zeit dabei zu sein. Beim gemeinsamen Frühstück komme ich mit den jungen Leuten ganz anders ins Gespräch, als wenn ich nur zu den offiziellen Programmpunkten dazukommen würde und dann wieder weg wäre“, so Hüppe. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Kreisgebiet erwartete ein abwechslungsreiches
Programm aus Politik und Kultur. Es blieb trotzdem genügend Zeit, das kulturelle Berlin ennenzulernen
und die Einkaufsmöglichkeiten zu erkunden und zu nutzen. Dazu Stephan Wehmeier, der Vorsitzende der Jungen Union Kreis Unna aus Bergkamen: „Wir haben darauf geachtet, ein interessantes und anspruchsvolles Programm zusammenzustellen, das alle anspricht.“

Am ersten Tag der Fahrt stand eine Stadtrundfahrt unter dem Motto „Mythos Berlin – Stadtentwicklung
zwischen Kiez und Metropole“ auf dem Programm. Nach der Stadtrundfahrt ging es zu dem 2008 stillgelegten Flughafen Tempelhof. Auf dem Tempelhofer Feld, das Außengelände des ehemaligen Flughafens, ging es um das Thema „67 Jahre nach der Luftbrücke – Tempelhof damals und heute“. Referent Jan-Eric Steilmann berichtete ausführlich über die Luftbrücke, die die Versorgung der Westberliner Bevölkerung während der Berliner Blockade sicherstellte und die heutige Nutzung des riesigen, zentralgelegenen Geländes.

Der Pfingstsonntag begann mit einer Andacht und einem Gespräch über Kirche und Politik mit der
evangelischen Pfarrerin Elfi Decker-Huppert, die im Andachtsraum des Deutschen Bundestages
abgehalten würde. „Es ist ein Privileg den Andachtsraum mit einer Besuchergruppe nutzen zu dürfen,
normalerweise ist er den Abgeordneten vorbehalten“, bemerkt Hubert Hüppe. Darauf folgte ein Gespräch mit dem 31-jährigen Abgeordneten Dr. Martin Pätzold, der mit 29 Jahren in den Bundestag gewählt wurde und damit jüngster Berliner Abgeordneter ist. Pätzold berichtete lebensnah, wie er mit der Politik angefangen hat und dass es für ihn besonders wichtig sei, dass sich junge Leute für die Allgemeinheit engagieren und sie aktiv mitgestalten. Im Anschluss ließ Hüppe es sich nicht nehmen, die Gruppe das Reichstagsgebäude inklusive Kuppel zu zeigen. Dabei ging es auch in Bereiche im Untergeschoss des Gebäudes, die es bei offiziellen Führungen nicht zu sehen gibt. Die stellv. JU Kreisvorsitzende Sarah Grüneberg aus Kamen bemerkte: „Das Reichstagsgebäude hat eine beeindruckende Geschichte und es ist sehr interessant, mal die Wege zu gehen, die ein Abgeordneter auch geht“.

Der letzte Punkt des Tages war ein Besuch in der Dauerausstellung „Wege- Irrwege – Umwege“ im
Deutschen Dom. Bei einem Planspiel im nachgebauten Bundestag wurde der Weg eines Gesetzes von der Initiative bis zur Endabstimmung simuliert. Dabei schlüpften zwei Teilnehmer in die Rolle des
Oppositionsführers und des Fraktionsvorsitzenden der Regierungsfraktionen und stellen eine
Plenardebatte nach.

Der letzte Tag begann mit der Besichtigung der „Topographie des Terrors“ und einem anschließenden
Vortrag am Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Den Abschluss bildete eine Führung durch den
„Tränenpalast“, einen von 8 Grenzübergängen innerhalb Berlins. Der Übergang wurde hauptsächlich für
„Tagesausflüge“ nach Ostberlin genutzt. Student Christian Lang aus Werne war erschrocken über die
Schikanen durch die Grenzpolizei der DDR, welche Berliner bei der Ein- und Ausreise über sich ergehen
lassen mussten.

Am Nachmittag machte sich die Gruppe zurück auf den Weg in den Kreis Unna. Teilnehmer Tobias
Hindemitt fasste abschließend zusammen: „Es war eine informative Fahrt mit einer guten Mischung aus
politischen Programm und Freizeit. Ich habe viele neue Kontakte im Kreis Unna knüpfen können. Bei der nächsten Fahrt mit Hubert Hüppe nach Berlin bin ich auf jeden Fall wieder dabei.“
Hubert Hüppe versprach, im kommenden Jahr eine dritte Auflage der Pfingstfahrt zu organisieren. „Ich
würde mich freuen, wenn die Pfingstfahrt zum festen Bestandteil im Veranstaltungskalender der Jungen
Union wird“, so Hüppe abschließend.




Bürgermeister begrüßt Schüler von der Atatürk Mittelschule in Silifke/Türkei

Bürgermeister Roland Schäfer begrüßte am Donnerstagmittag im Ratssaal 15 Schülerinnen und Schüler sowie fünf Lehrerinnen und Lehrer der Atatürk Ortaokulu (Atatürk Mittelschule) aus der türkischen Partnerstadt Silifke. Es ist die erste Begegnung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Schulpartnerschaft, die die Atatürk Ortaokulu und die Bergkamener Willy-Brandt-Gesamtschule am 1. Februar dieses Jahres in einem Festakt im studio theater besiegelt hatten.

Empfang beim Bürgermeister: Schüler und Lehrer der Atatürk Mittelschule in Silifke sowie ihr Gastgeber von der Willy-Brandt-Gesamtschule
Empfang beim Bürgermeister: Schüler und Lehrer der Atatürk Mittelschule in Silifke sowie ihr Gastgeber von der Willy-Brandt-Gesamtschule

Auf die Gruppe wartet bis zum 25. Mai ein umfangreiches Besuchsprogramm, das den jungen Teilnehmern einiges abverlangt. Denn Emre Duru, Leiter der Atatürk-Schule, und Gesamtschulleiterin Ilka Detampel hatten bei der Vertragsunterzeichnung erklärt, dass beiden Schulen nun eine Bildungspartnerschaft eingegangen seien. Folgerichtig hefteten sich am Mittwochmorgen die Schüler an die Fersen von Stadtarchivar Martin Litzinger, der ihnen bei einem Rundgang durch Bergkamen-Mitte einiges aus der jüngeren Geschichte der Nordbergstadt näherbrachte.

Bürgermeister Roland Schäfer knüpfte hier bei seinem Empfang nahtlos an. Nachdem er bestimmte Merkmale Bergkamens vertiefte, ging er zu einem heiteren Flaggenraten über. Im Ratssaal befinden sich sechs Fahnen, drei von den Ländern, mit denen Bergkamen eine Städtepartnerschaft pflegt. Die deutsche, türkische und französische Nationalfahne zu identifizieren fiel den jungen Gästen leicht. Schwere wurde es, als es um die polnische und die Bergkamener Fahne ging. Richtig abenteuerlich wurde es bei der NRW-Fahne. „Italien“ rief ein Schüler aus Silifke in den Ratssaal. Leider falsch. Bestimmt hätte er es gewusst, wenn auf der NRW-Fahne auch noch das NRW-Wappen angebracht gewesen wäre: das Pferd für Westfalen und der Rhein fürs Rheinland.

Nach dem Mittagessen, es gab wohl Pizza, wurden in der Willy-Brandt-Gesamtschule Solarautos gebaut und natürlich auch ausprobiert. Bei ihrem ersten Sondierungsgespräch im vergangenen Jahr in Silifke hatte nämlich die Bergkamener Delegation um Schulleiterin Ilka Detampel entdeckt, dass Solarenergie in der doch Sonnen verwöhnten Türkei so gut wie keine Rolle spielt. Alternative Energien sind eine Stärke der Willy-Brandt-Schule. Hier möchte sie ihr Knowhow am dem Schulpartner gerne weitergeben.




1. Spatenstich für Wasserstadt: Gondelfahrt bis in 20 Meter Höhe

Haus Aden 2Die Stadt Bergkamen erneuert noch einmal die Einladung am alle Bürgerinnen und Bürger, an dem Programm zum symbolischen ersten Spatenstich die bauliche Umsetzung der Wasserstadt Aden am kommenden Samstag teilzunehmen. Erstmalig wird an diesem bundesweiten Tag der Städtebauförderung das Gelände für die Allgemeinheit geöffnet.

Die Stadt Bergkamen und die RAG Montan Immobilien GmbH als Projektpartner begrüßen alle Interessierten mit folgendem Programm:

  • 11:00   Begrüßung durch Bürgermeister Schäfer.
  • 11:30 Uhr: Symbolischer Erster Spatenstich
  • 12:00 Uhr – 15:30 Uhr: halbstündlich Führungen über das Gelände mit Erläuterung der Planung und Besuch verschiedener Informationspunkte. Start ist vor dem Veranstaltungszelt.
  • 12:00 Uhr – 16:00 Uhr:  alle 10 Minuten: Gondelfahrt auf etwa 20 m Höhe und Blick über die gesamte Wasserstadt Aden mit visualisiertem Adensee sowie die Lippeaue.

Infostände zum Projekt Wasserstadt Aden:

  • Stadt Bergkamen und RAG Montan Immobilien GmbH
  • REVAG Geschichtskreis Haus Aden / Grimberg 3/4
  • DLRG
  • 1. Werner Segelclub
  • Modell eines Schwimmenden Hauses
  • Kinderprogramm: Ballonwettbewerb, Rätsel, Hüpfburg

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Veranstaltung endet um 16:00 Uhr.

 

Die Veranstaltungsfläche ist über die östliche Zufahrt von der Jahnstraße in Bergkamen-Oberaden (nahe Bahnübergang) zu erreichen.

 

Ein Betreten der Bereiche außerhalb der markierten Flächen ist nur während der Führungen möglich.

Für den Besuch wird zu festem Schuhwerk geraten, da es sich um eine zum Großteil nicht befestigte Brachfläche handelt. Aufgrund der begrenzten Parkmöglichkeiten wird den Besuchern aus der Nachbarschaft die Anreise mit dem Rad empfohlen.




Bergkamener Gitarren-Duo kam beim Bundeswettbewerb auf den dritten Platz

Schüler der Musikschule waren auch beim Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“ erfolgreich.   Jens Stammer und Sandro Steeger erzielten einen dritten Platz in Kassel.

Jens_Sandro-Bundeswettbewerb_2Auch in diesem Jahr war die Musikschule Bergkamen wieder mit Schülern beim Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“ vertreten. Die beiden 14jährigen, Jens Stammer und Sandro Steeger aus der Klasse von Fachbereichsleiter und Gitarrenlehrer Burkhard Wolters, konnten sich in ihrer Altersklasse unter 21 Gitarrenduos aus dem gesamten Bundesgebiet gut behaupten und erzielten einen dritten Preis.

Nachdem sie bereits bei der Regionalausscheidung im Januar in Hamm einen ersten Preis mit Weiterleitung und beim Landeswettbewerb in Detmold ein ebenso gutes Ergebnis erzielten, hatten sie sich somit für die Teilnahme am Bundeswettbewerb qualifiziert. Beide haben bereits seit dem 6. Lebensjahr Gitarrenunterricht und haben sich durch besondere Begabung und Fleiß hervorgetan.

Während für Sandro die Musik eher ein Hobby ist, bereitet sich Jens in der Studienvorbereitenden Ausbildung (SVA) der Musikschule auf eine musikalische Berufslaufbahn vor. Hier erhält er neben dem Gitarren- auch Klavierunterricht, sowie Unterweisung in den Fächern Gehörbildung, Musiktheorie und Musikgeschichte.




Pfadfinder unterwegs in den Wäldern

Vier Tage hatte es gedauert und schon war das Große Pfingstlager des Jahres mit vielen Teilnehmern aus Bergkamen auch schon wieder vorbei. Vier Tage, die wie im Fluge vergangen waren, als man sich am Ende wieder voneinander trennte. Aber was war eigentlich los, in diesen spannenden, turbulenten und seltsam kurzen Tagen des Pfingstlagers? Ein kurzer Rückblick der Pfadfinder:

GruppenbildDie Anreise war, wie auch bei jedem Lager von den Eltern selber organisiert worden. Es war ziemlich Abenteuerlich, alle Eltern die ihre Kinder brachten mussten ja auch irgendwie wieder raus aus dem Feldweg.

Der Tag danach. Die Lagerleitung, Max und Dennis, begrüßt die angereisten Biber, Wölflinge, Jungpfadfinder und Pfadfinder, eröffnete das diesjährige Pfingstlager feierlich und stellten das Programm für den Samstag vor. Erst wurde mit allen Teilnehmern Capture the Flag im angrenzenden Wald gespielt. Nach einer kleinen Verschnaufphase ging es weiter zu „Ohne Moos nix los“. In der Zwischenzeit hatte die Lagerküche die warme Mahlzeit für die hungrige Meute zubereitet, so dass alle im Anschluss sich wieder stärken konnten. Der Abend wurde gemütlich mit Lidern und Geschichten beendet. Für die Größeren ging es weiter mit der Einteilung der Nachtwache, was für den ein oder anderen sehr aufregend war.

Spiel wer hat die meisten erbsenAm Sonntag reißt ein unvorhergesehenes Ereignis die Teilnehmer aus ihren Gedanken. Denn das Wetter meinte es nicht ganz so gut mit uns und es regnete. Doch bei den Pfadfindern gibt es bekanntlich kein schlechtes Wetter. Deshalb stürzten wir uns in neue Abenteuer und der Tag verging wie im Fluge. Und wir beendeten den Tag mit einer traditionellen Versprechensfeier, was den einen oder anderen sehr überrascht hatte.

Spielen im WaldDer Montag, leider schon der letzte Tag unseres Lagers. Gemeinsam haben wir den letzten Tag begonnen. Danach ging es weiter mit einer Lagerolympiade für klein und groß. Auch die schönsten Stunden sind irgendwann mal vorüber und wir mussten unser Lager wieder zurück bauen und uns auf dem Heimweg machen. Aber eines ist sicher: Das nächste Pfingstlager kommt bestimmt!

Möchte jemand mehr über die Pfadfinder erfahren? Dann schau auf unserer Homepage www.RitterderTafelrun.de vorbei!




„Laut gegen Rechts“ geht Freitag in die 5. Runde

„Radau gegen Rechts“ geht am kommenden Freitag, 20. Mai, ab 19 Uhr im Jugendkulturcafé am Postpark in Kamen in die fünfte Runde. Organisiert wird diese Veranstaltung von der AG Antirassismus des Städtischen Gymnasiums Bergkamen mit freundlicher Unterstützung des JKC.

Nuage & Das Bassorchester
Nuage & Das Bassorchester spielt am Freitag bei „Laut gegen Rechts“

Der Ablauf diesmal:

18 Uhr Einlass

19 Uhr Vortrag

„Von besorgten Bürgern über PEGIDA bis zur AFD – Die neue rechte Bewegung in Deutschland“ (Referent: Dario Schach)

21 Uhr Konzert

Rasputin Douglas
https://rasputindouglas.bandcamp.com/

Gab De La Vega
https://gabdelavega.bandcamp.com/
https://www.facebook.com/gabdelavegamusic

NUAGE UND DAS BASSORCHESTER
https://nuageduarsch.bandcamp.com/
https://www.facebook.com/nuagepunk

The World Stops Moving
https://www.facebook.com/theworldstopsmovingband

Der Eintritt ist frei!

 




Bergkamener Seifenkistenfreunde im Gespräch mit Hubert Hüppe in Berlin

Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe, CDU, besuchten elf Mitglieder des Vereins „Immer auf Achse Bergkamen“, der sich dem Seifenkistenbau und natürlich dem Seifenkistenrennen verschrieben hat, den Bundestag.

Auf der Terrasse vor dem CDU/CSU-Fraktionssitzungssaal: Hubert Hüppe, MdB, mit den Seifenkistenfreunden aus Bergkamen.
Auf der Terrasse vor dem CDU/CSU-Fraktionssitzungssaal: Hubert Hüppe, MdB, mit den Seifenkistenfreunden aus Bergkamen.

Nach dem Besuch der Plenardebatte zum Thema Ausbau digitaler Hochgeschwindigkeitsnetze wurden die Besucher direkt vom Gesundheitspolitiker Hubert Hüppe begrüßt. In der sich anschließenden Gesprächsrunde wurden verschiedene Themen aufgegriffen wie zum Beispiel Gesundheit und Krankenversicherungen. Bei dem Thema Flüchtlinge sprach Hubert Hüppe sich nochmals für das Asylpaket II aus. Er betonte: „Städte im Kreis Unna haben bereits jetzt einen hohen Migrantenanteil. Durch die Residenzpflicht für Flüchtlinge wird eine weitere Ghettoisierung verhindert, die mancherorts bereits besteht. Darüber hinaus ist es auch für Migranten besser, wenn sie in Gebieten wohnen, in denen die Arbeitslosenrate geringer und somit die Chance auf einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz höher ist.“

Auch nach dem Gespräch nahm sich Hüppe noch die Zeit die Gruppe durch den Reichstag zu führen, wobei sie auf den Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder traf. Der Besuch im Bundestag war Teil der dreitägigen Fahrt der Bergkamener nach Berlin. „Wir haben kein festes Programm und wollen einfach ein bisschen die Großstadt genießen. Das Wetter spielt ja super mit, vielleicht machen wir noch eine Spreefahrt oder gehen ins Kabarett“, so Michael Sulitze, der sich seit 1994 mit dem Seifenkistenrennen beschäftigt und Vorsitzender des Landesseifenkistenverbandes NRW e.V. ist.

Die Seifenkistenfreunde „Immer auf Achse“ sind eine Gruppe des Jugendamtes der Stadt Bergkamen. Am 26. Juni ist wieder Seifenkisten-Stadtmeisterschaft in der Alisostraße, Bergkamen. „Ich war auch schon öfter beim Seifenkistenrennen dabei. Das kann ganz schön spannend sein. Die Gruppe macht wirklich viel für Kinder und Jugendliche“, so Hubert Hüppe abschließend.




Brennende Fritteuse macht Wohnung am Stadtmarkt unbewohnbar

Ein Küchenbrand in einem Mehrfamilienhaus am Stadtmarkt hat am Dienstagnachmittag einen Einsatz der Löschgruppen Bergkamen-Mitte, Weddinghofen und Overberge ausgelöst. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Auch eine Katze und ein Meerschweinchen konnten die Feuerwehrleute aus der Wohnung retten.

Als die Feuerwehrleute am Stadtmarkt eintrafen, loderten Flamen aus dem Küchenfenster im 1. Obergeschoss. Fotos: Feuerwehr Bergkamen
Als die Feuerwehrleute am Stadtmarkt eintrafen, loderten Flamen aus dem Küchenfenster im 1. Obergeschoss. Fotos: Feuerwehr Bergkamen

Alarmiert wurden die Bergkamener Feuerwehrleute von der Rettungsleitstelle kurz nach halb vier unter dem Stichwort „Fritteuse brennt“. „Als wir am Stadtmarkt ankamen, schlugen bereits Flammen aus dem Küchenfenster im ersten Obergeschoss“, berichtete Stadtbrandmeister Dietmar Luft. Es wurde schnell klar, dass bei Eintreffen der Feuerwehr alle Bewohner das Gebäude verlassen hatten.

Die Feuerwehr startete dann zwei Löschangriffe: durch das geöffnete Küchenfenster und mit einem zweiten Trupp über das Treppenhaus von innen. Als dieser Trupp die Wohnungstür aufgebrochen hatte, war bereits das Feuer gelöscht gewesen.

Feuerwehrmann mit der geretteten Katze.
Feuerwehrmann mit der geretteten Katze.

Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs habe sich nur ein „junger Bursche“ in der Wohnung befunden. Die Mutter wird erst am Mittwoch wieder zurückerwartet. Bis dahin kann der junge Mann bei Nachbarn bleiben. Die Wohnung ist nach Feststellung der Feuerwehr unbewohnbar. „Der Vermieter wird erst einiges in die Renovierung investieren müssen“, sagte Luft.

Nachdem das Feuer gelöscht war, mussten die Feuerwehrleute in der Wohnung dann doch noch nach zwei Bewohnern suchen: nach einer Katze und nach einem Meerschweinchen. Die Tiere waren natürlich total verschreckt und hatten sich gut versteckt. Es dauerte deshalb eine gewisse Zeit, bis die Feuerwehrleute auch sie gefunden hatten. Wie es scheint, haben auch die Tiere den Küchenbrand gut überstanden.

An diesem Einsatz waren 33 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner, die Besatzung eines Rettungswagens, der Notarzt und die Polizei beteiligt gewesen.