SPD: Konjunktureller Aufschwung geht an Langzeitarbeitslosen vorbei

Die NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion will Langzeitarbeitslosen durch öffentlich geförderte Beschäftigung eine neue Perspektive bieten. Diese Initiative ist auch aus Sicht des Kreises Unna sehr sinnvoll, teilt Oliver Kaczmarek, der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Unna I, mit.

SPD-Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek
SPD-Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek

„An Langzeitarbeitslosen geht der anhaltende konjunkturelle Aufschwung auch im Kreis Unna weitestgehend vorbei. Jeder Mensch hat viele Stärken und Potenziale, die er zum Wohle der Gemeinschaft einsetzen kann. Und jeder Mensch hat das Recht auf soziale Teilhabe. Leider zeigt sich, dass einige Personen aufgrund verschiedener individueller oder struktureller Umstände keine Chance auf Anstellung in einer regulären Beschäftigung auf dem Wahlkreisarbeitsmarkt haben. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, sich auch um diese Leute zu kümmern.“

Konkret schlagen die NRW-Abgeordneten vor, über den sogenannten Passiv-Aktiv-Transfer einen „sozialen Arbeitsmarkt“ zu etablieren. Gelder, die als Passivleistungen („Hartz IV“) sowieso ausgegeben würden, sollen in die Förderung von sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung fließen. Ein großer Teil der Lohnkosten könnte damit bereits gedeckt werden.

Öffentlich geförderte Arbeitsplätze werden zusätzlich geschaffen und liegen im öffentlichen Interesse. Einen vergleichbaren Vorschlag hatten bereits Landrat Michael Makiolla gemeinsam mit weiteren Landräten unterbreitet. Auch der Unterbezirksvorstand der SPD im Kreis Unna wird sich in seiner nächsten Sitzung mit dem Thema befassen. Vorhandene Landes- und Bundesprogramme der SPD-Minister Rainer Schmeltzer und Andrea Nahles seien wichtige erste Schritte, die modellhaft zeigen, wie ein sozialer Arbeitsmarkt aussehen und welche Effekte er generieren könnte.

Um aber das volle Potenzial öffentlich geförderter Beschäftigung auszuschöpfen, müsse die Union ihre Zurückhaltung bei dem Thema endlich aufgeben. „Wir wollen Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren, da wo eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt nicht mehr wahrscheinlich ist. Dazu braucht es jetzt eine gemeinsame Anstrengung der Großen Koalition in Berlin.“




Nachwuchs der Wasserfreunde holt in Werne 23 Medaillen

Am vergangenen Sonntag nahmen 16 Mädchen und sieben Jungen der Wasserfreunde TuRa Bergkamen sehr erfolgreich am Internationalen Hallenschwimmfest in Werne teil.

Bild Werne 06-2016Gemeinsam erschwammen sich die Nachwuchsschwimmer der Wasserfreunde 23 Medaillen und stolze 49 persönliche Bestzeiten auf der 25m-Bahn.

Gleich vier Goldmedaillen bekam Victoria Reimann (Jg.2004). Piet Weppler (Jg.2008) und Richard Zeiser (Jg.2006) durften sich über je über zweimal Gold und einmal Silber freuen freuen. Emma Schmucker (Jg.2008) wurden zwei Goldmedaillen überreicht. Chiara Morawski (Jg.2006) freute sich über einmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze und Carina Blank (Jg.2002) über einmal Gold. Patrick Scholze (Jg.2005) durfte zwei Silbermedaillen und Lennox Nüsken (Jg.2004) eine Silber- und eine Bronzemedaille entgegen nehmen. Je eine Bronzemedaille erhielten Julian Noel Bracht (Jg.2006) und Kristina Jungkind (Jg.2003).

Die erfolgreiche Mannschaft komplettierten Louisa Blank, Lina-Julie Bracht, Laura Sophie Ebel, Lisa Marie Ebel, Jule Externbrink, Alexa Haase, Svea Harre, Leon Jungkind, Tessa Nüsken, Isabel Scholze, Charin Schulz, Thalia Simon und Lennard ten Venne.




Familientreff im Pestalozzihaus lädt zum Sommerbasar ein und stellt sich vor

Mit anderen Müttern in gemütlicher Atmosphäre frühstücken, während die Kinder miteinander spielen, dazu Tipps rund um die Erziehung und Kleinkindbetreuung und regelmäßige Kreativangebote vom Nähkurs bis zum Qi Gong-Kurs. Das Pestalozzihaus in Bergkamen hat sich zu einem zentralen Anlaufpunkt für Familien mit kleinen Kindern entwickelt. Der kommende Sommerbasar am 18. Juni lädt ein, die Räumlichkeiten und das Außengelände kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen.

Der Familientreff im Pestalozzihaus Bergkamen ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Bergkamen und des Ev. Kirchenkreises Unna. Gabriele Hörstrup vom Jugendamt der Stadt Bergkamen (l.), Päd. Mitarbeiterin Ina Wiegandt (2.v.l.), Koordinator für Flüchtlingsarbeit, Joel Zombou (3.v.l.), und die Leiterin der Ev. Familienbildung, Andrea Goede (r.) ,entwickeln gemeinsam das Angebot.
Der Familientreff im Pestalozzihaus Bergkamen ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Bergkamen und des Ev. Kirchenkreises Unna. Gabriele Hörstrup vom Jugendamt der Stadt Bergkamen (l.), Päd. Mitarbeiterin Ina Wiegandt (2.v.l.), Koordinator für Flüchtlingsarbeit, Joel Zombou (3.v.l.), und die Leiterin der Ev. Familienbildung, Andrea Goede (r.) ,entwickeln gemeinsam das Angebot.

In der ehemaligen Pestalozzischule, die im Sommer 2014 als Schule auslief, hat die Stadt Bergkamen mit mehreren Anbietern ein neues Zentrum geschaffen. Neben der Jugendkunstschule und der Musikschule bildet der Familientreff das Herzstück des Pestalozzihauses. In Kooperation mit dem Ev. Kirchenkreis Unna werden hier alle Fragen rund um die Familienbetreuung abgedeckt. Das Team um Doris Gumprich, Ina Wiegandt und Isabel Veltmann sorgt für ein abwechselndes Programm. Kernstück ist dabei der offene Café-Treff montags, mittwochs und freitags, wenn die Mütter mit ihren Kleinkindern zum Spielen und Frühstücken kommen. „Daraus haben sich schließlich alle weiteren Angebote und Kurse entwickelt“, berichtet Ina Wiegandt, die die Mütter seit Jahren betreut und auch den Umzug vor gut eineinhalb Jahren vom Bodelschwighhaus ins Pestalozzihaus begleitete.

Der kleine Benedikt hat mit seiner Mutter viel Spaß im Familientreff.
Der kleine Benedikt hat mit seiner Mutter viel Spaß im Familientreff.

Neu ist jetzt zum Beispiel die Sprechstunde der Kinderkrankenschwester mit dem Angebot des Babywiegens und der Schlaf- und Schreiberatung. Hinzu kommen Baby-Startkurse, sechs Eltern-Kind-Gruppen, Nähkurse, der Miniclub für Kinder bis 12 Jahre und ganz neu ein Qi Gong-Kurs. „Die kurzen Wege und das Netzwerk mit vielen anderen Kooperationspartnern haben hier zum Erfolg geführt“, beschreibt Gabriele Hörstrup vom Jugendamt der Stadt Bergkamen. „Schnell kann bei Bedarf mal ein Kontakt zur Erziehungsberatungsstelle, der Frühförderstelle oder dem Allgemeinen Sozialen Dienst vermittelt werden.“

Umzug war ein Gewinn

„Für den Familientreff war der Umzug vom Bodelschwinghhaus ins Pestalozzihaus ein echter Gewinn“, macht die Päd. Mitarbeiterin der Ev. Familienbildung des Kirchenkreises, Ina Wiegandt, deutlich. Der Zulauf sei deutlich gestiegen, Mütter, Großmütter und Väter aller Schichten und Nationalitäten kommen hier zusammen. So gibt es für die traditionelle Familienfreizeit im Juli schon Wartelisten.

Dabei wird das Angebot ständig ergänzt und erweitert. So hat Joel Zombou, der als Koordinator für Flüchtlingsarbeit und Ehrenamt seine Arbeit Anfang Juni im Ev. Kirchenkreis Unna aufgenommen hat, das Pestalozzihaus bereits besucht. Hier hat er seine Unterstützung für Flüchtlingsfamilien, die den Familientreff bereits besuchen fest zugesagt. Demnächst wird es Gespräche über weitere Kooperationen geben – die Ideen sind vielfältig.

Derzeit bereiten sich die Mütter und das Team des Familientreffs auf den großen Sommerbasar am Samstag, den 18. Juni vor. Von 10 bis 16 Uhr kann dann jeder wie auf einem Trödelmarkt seine Kleidung, Spielzeug und Bücher verkaufen. Tischreservierungen sind im Familientreff unter 02307 280 333 möglich. Das Team sorgt zudem für Kaffee und Kuchen und natürlich steht den Gästen das Haus zur Besichtigung offen. Für ein besonderes Angebot sorgt zudem eine ehemalige Treff-Besucherin. Claudia Anders ist Fotografin und wird während des Basars ein Kinder-Fotoshooting anbieten. Anmeldungen dazu sind ebenfalls im Familientreff möglich.




Innovative Bergkamener Firma Bulten mit Klimaschutzflagge ausgezeichnet

Der Kreis Unna hat die Firma Bulten GmbH aus Bergkamen mit der Klimaschutzflagge der Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Agenda 21 geehrt. An Frank Welzel überreicht wurde die Auszeichnung von Ludwig Holzbeck, dem Fachbereichsleiter Natur und Umwelt beim Kreis.

Fachbereichsleiter Ludwig Holzbeck (l.) überreichte die Klimaschutzflagge im Rahmen einer Feierstunde an Frank Welzel (5.v.r.) von der Firma Bulten. Foto: M. Gluth – Kreis Unna
Fachbereichsleiter Ludwig Holzbeck (l.) überreichte die Klimaschutzflagge im Rahmen einer Feierstunde an Frank Welzel (5.v.r.) von der Firma Bulten. Foto: M. Gluth – Kreis Unna

Dieses Mal fand die Verleihung der Flagge in einem besonderen Rahmen statt: Sie war Teil der KLIMAWOCHE im Kreis Unna, und alle Interessierten konnten sich im Rahmen einer Führung durch die Firma Bulten selbst ein Bild davon machen, auf welch innovative Weise hier das Klima geschützt wird.  Anerkannt werden mit der Auszeichnung nämlich große Energieeinsparungen durch Nutzung von Abwärme.

Die Firma Bulten hat sich auf die Herstellung von Schrauben vor allem für die Automobilindustrie spezialisiert. Sie gehört zu den Industriebetrieben, in deren Produktionsprozess jede Mange Abwärme anfällt. Die Wärme, die häufig ungenutzt mit den Abgasen oder der Abluft entweicht, ist ein energetischer Schatz.

Mit diesem Wissen wurde bei der Firma Bulten die Neuanschaffung von zwei Waschanlagen zur Teileentfettung und Teileentphosphatisierung geplant. In diesen großen Waschmaschinen muss das Waschmedium schnell erhitzt werden. Dies führte bei den alten Waschanlagen zu einem sehr hohen Gasverbrauch, der mit Anschaffung der neuen Maschinen deutlich reduziert werden sollte.

Denn diese neuen Maschinen sind intelligent und können die zur Verfügung stehenden Rauchgase aus dem Hochtemperaturofen nutzen, in dem Temperaturen von bis zu 400 Grad Celsius erreicht werden. Die hier zur Verfügung stehende Energie ist ausreichend, um die zwei Waschanlagen fast gänzlich ohne zusätzlichen Brenner zu betreiben.

Lediglich in der Entphosphatierungszone ist ein Gasbrenner installiert, der im Falle eines Ausfalls die Wärmetauscher der Anlage betriebsbereit halten kann. Neben dieser Energieeinsparung beim Gas wurden auch alle Pumpen, Motoren, etc. durch  Bauteile mit der höchsten Energieeffizienzklasse ersetzt.

Unterm Strich spart das nicht nur Gas, sondern reduziert den Kohlendioxidausstoß auch um rund 214 Tonnen pro Jahr. Auch die Stromeinsparungen können sich mit rund 49 Tonnen CO2 pro Jahr sehen lassen.

Neben dem Klima freut sich auch die Firma selbst, denn: „Betrachtet man die Investitionskosten von 125.000 Euro – 170.000 reine Anschaffungskosten minus 45.000 Euro Förderung – und rechnet man die gesparte Energie dagegen, amortisiert sich die Anlage schon nach rund drei Jahren“, erklärt Frank Welzel, der projektverantwortlicher Leiter bei der Bulten GmbH ist.

Die Technik für die Wärmetauscher kommt übrigens direkt aus der Nachbarschaft von der Firma Schräder aus Kamen. Darüber hinaus wurde die in Bönen ansässige Firma M3 Consulting + Engineering GmbH zur Erstellung des erforderlichen Verwendungsnachweises und der Sachverständigenprüfung für die Fördermaßnahme herangezogen.

Fachbereichsleiter Ludwig Holzbeck lobt: „ Diese Win-Win-Situation für unser Klima, für die Region und für die Firma Bulten zeigt, dass der Klimaschutz mit intelligenten Konzepten bestens zu realisieren ist, so dass der Firma Bulten zu Recht die Klimaschutzflagge der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW durch den Kreis Unna verliehen wird.“




„Strandbar Findling“ wird Freitag in der Marina eröffnet.

Die Strandbar „Findling“ geht am Freitag, 10. Juni, um 14 Uhr an den Start. Die urigen, selbst gebauten Möbel und ein exquisites Getränkeangebot sollen an den Wochenenden in den Sommermonaten auf dem Hafenplatz der Marina Rünthe Jung und Alt einen ruhigen Treffpunkt bieten.

Das Team von Schaukelbaum erwartet am Freitag ab 14 Uhr die ersten Gäste der Strandbar "Findling".
Das Team von Schaukelbaum erwartet am Freitag ab 14 Uhr die ersten Gäste der Strandbar „Findling“.

„Wir wollen hier keine Ballermann-Atmosphäre haben“, betonen die Betreiber der Dorstener Event-Unternehmens „Schaukelbaum“. Das zeige schon die Besetzungsliste der kleinen Konzerte in Juni. Singer/Songwriter werden auftreten. Es gibt Irish Folk, leise elektronische Musik und einen Beatbox-Workshop. Zum Auftakt spielen am Samstag, 11. Juni, ab 18 Uhr Andy & Philipp, zwei Sänger, die auch eigene Kompositionen mitbringen.

Die Sponsoren stoßen mit dem Schaukelbaum-Team an. In den Flschen befinden sich übrigens alkoholfreie Bio-Getränke.
Die Sponsoren stoßen mit dem Schaukelbaum-Team an. In den Flschen befinden sich übrigens alkoholfreie Bio-Getränke.

Unterstützt wird die Strandbar „Findling“ durch die Sparkasse Bergkamen-Bönen, das Autohaus Rüschkamp und den Gemeinschaftsstadtwerken. Ihr Ziel ist es, den Besuch der Marina Rünthe nach der Schließung des „Gate to Asia“ ein bisschen attraktiver zu machen. Offensichtlich findet der Gastronomiebereich aus Holz, Sand und Kies auch außerhalb der Öffnungszeiten gefallen. Am Donnerstagmorgen gaben sie während der kleinen Pressekonferenz von „Schaukelbaum“ den Hintergrund für ein Erinnerungsfoto von Radtouristen ab. Dass die Strandbar auch außerhalb der Öffnungszeiten von Marina-Besuchern für eine Rast genutzt wird, ist durchaus beabsichtigt.

Sollte der neue „Findling“ in der Marina ein Publikumsmagnet werden, und dafür spricht einigen, werden die Schaukelbaum-Leute Schwierigkeiten bekommen zu erklären, war es die Bar aller Voraussicht nach 2017 nicht mehr geben wird. Man bleibe für eine Saison an einem Ort. Dann werde eine andere Stadt für die nächste Strandbar ausgesucht. Das gehöre zum Konzept von „Schaukelbaum“.

Die Öffnungszeiten: freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags von 11 bis 22 Uhr und sonntags von 11 bis 21 Uhr.

Weitere Infos im Netz: www.Findling-Bergkamen.de und www.facebook.com/Schaukelbaum




Abwassergebühren bleiben in Bergkamen auf hohem Niveau

Die Bergkamener bezahlen mit die höchsten Abwassergebühren im Kreis Unna. Daran wird sich offensichtlich in absehbarer Zeit nicht viel ändern.

Die renaturierte Seseke.
Die renaturierte Seseke.

Genährt wurde die Hoffnung auf Besserung vor etlichen Jahren durch Aussagen, dass mit dem Abschluss der Seseke-Renaturierung die Beiträge, die jährlich an den Lippenverband sinken oder doch zumindest konstant bleiben werden. Diesen Hoffnungen machte jetzt Matthias Köster vom Lippeverband ein Ende. Er wurde auf Antrag der CDU-Fraktion zur Berichterstattung in den Betriebsausschuss des Stadtrats eingeladen.

5,2 Millionen Euro zahlen die Bergkamener über ihre Abwassergebühren in diesem Jahr an den Lippeverband. Zurzeit kalkuliert laut Köster der Verband mit einer Preissteigerung von 1,5 Prozent in den kommenden Jahren. Als Grund nannte er unter anderem die höheren Aufwendungen für den Bau von Abwasserbehandlungsanlage.

In diesem Jahresbeitrag entfallen rund 1,3 Millionen Euro auf die Finanzierung der Seseke-Renaturierung. Hier rechnet er zwar mit einer Verringerung dieses Beitrags, aber in wesentlich kleineren Schritten als ursprünglich angenommen. Auf Anfrage räumte er zudem ein, das ein gewisses Zinsrisiko besteht. Der Lippeverband hat für dieses Projekt neben den Fördermitteln auch Kredite aufgenommen. Zurzeit ist die Zinsbelastung bekanntlich sehr schnell ändern. Falls die Zinsen wieder klettern, dann werden auch letztlich die Bürger mehr zahlen müssen.

Hauptursache für die hohen Abwassergebühren sind aber nicht die Lippeverbandsbeiträge, sondern die hohen Kosten für die Sanierung des Bergkamener Abwassersystem, die vor allem durch den Bergbau verursacht werden. Hier beteiligt sich zwar die RAG an der Finanzierung, ein großer Teil müssen aber auch die Bürgerinnen und Bürger tragen.




Agentur für Arbeit: Sprechstunde für Eltern und Berufsrückkehrende

Gleich an drei Standorten im Kreis lädt Silja Mischke, Wiedereinstiegsberaterin der Agentur für Arbeit Hamm, im Juni zur offenen Sprechstunde ein. In der Zeit von 9 bis 12 Uhr berät und informiert sie Frauen und Männer, die nach einer längeren Pause wieder in den Beruf zurückzukehren möchten.

Silja Mischke, Wiedereinstiegsberaterin der Agentur für Arbeit Hamm, lädt im Juni zur offenen Sprechstunde ein. Die Sprechstunden finden in den Arbeitsagenturen in Unna, Lünen und Kamen statt. Foto: Nathalie Neuhaus
Silja Mischke, Wiedereinstiegsberaterin der Agentur für Arbeit Hamm, lädt im Juni zur offenen Sprechstunde ein. Die Sprechstunden finden in den Arbeitsagenturen in Unna, Lünen und Kamen statt. Foto: Nathalie Neuhaus

Ganz unverbindlich und ohne Termin haben Frauen und Männer, die den Weg zurück in den Beruf planen, die Gelegenheit gleich an drei Standorten im Kreis Unna mit Silja Mischke ins Gespräch zu kommen. Die erste offene Sprechstunde im Kreis findet am 14. Juni in Unna am Nordring 14 im Raum 119 statt. Danach folgen weitere Sprechstunden am 20. Juni in Lünen in der Münsterstraße 45 im Raum 309 und am 21. Juni in Kamen am Ostring 19 im Raum 112.

„Die Möglichkeiten und Wege wieder in den Beruf einzusteigen sind ganz unterschiedlich“, sagt die Wiedereinstiegsberaterin. „Es kann durch eine Weiterbildung oder Umschulung erfolgen. Auch eine Ausbildung in Teil- oder Vollzeit ist möglich.“ In der offenen Sprechstunde beantwortet sie alle Fragen rund um das Thema Wiedereinstieg. Dabei gibt sie auch erste Tipps von der Planung des Wiedereinstiegs bis hin zur Bewerbung. „Die Zeit ist reif für Veränderungen. Gerade wenn die Betreuung der Kinder durch eine Kita oder Schule gesichert ist, bietet sich die Möglichkeit an, wieder in den Beruf zurückzukehren“, erklärt Silja Mischke.

Weitere Informationen zur offenen Sprechstunde und zum Wiedereinstieg beantwortet Silja Mischke telefonisch unter 02381 910 1560 oder per Mail Hamm.Wiedereinstieg@arbeitsagentur.de.




Fraktionen kritisieren Rotstiftpläne für Schnellbuslinien S20 und S30

Kritik gibt es von den Bergkamener Ratsfraktionen an den geplanten Streichungen bei den VKU-Schnellbuslinien ab Januar 2017. Beim Wegfall der S20 vom Busbahnhof nach Lünen sind sich SPD, CDU und Grüne so einig, dass sie sich in einem gemeinsamen Antrag für deren Erhalt ausgesprochen haben. Hier müssten den gewachsenen Bindungen zwischen dem Stadtteil Oberaden und Lünen Rechnung getragen werden.

Die S30 in Richtung Dortmund an der Ampel Buckenstraße/Lünener Straße.
Die S30 in Richtung Dortmund an der Ampel Buckenstraße/Lünener Straße.

Zwar gebe es Verbesserungen durch einen Halbstundentakt und geänderter Linienführung auf den Linien R11 und R12 in Oberaden. Dass mit dem neuen Fahrplan Fahrzeiten bis zu 40 Mininuten herauskämen, ginge überhaupt nicht.

Deutlich wurde in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses, dass ihnen das Vorhaben, die S30 nur noch im Stundentakt nach Dortmund zu schicken, auch nicht gefällt. Hier konnten sich aber die Fraktionen nicht zu einem weiteren Änderungsantrag in der von der Verwaltung vorgelegten Stellungnahmen zum neuen Nahverkehrsentwicklungsplan durchringen. Hier wird gefordert, nach zwei Jahren die vorgenommenen Änderungen auf den Prüfstand zu stellen.

Was die S30 betrifft, wird sich die Lage Mitte 2017 aller Voraussicht nach erheblich verbessern. Dann soll nämlich laut Zeitplan von Straßen NRW die überaus lästige Großbaustelle auf der A2 zwischen Kamen/Bergkamen Geschichte sein. Diese Baustelle führt teilweise zu erheblichen Verspätungen, die offensichtlich zum Rückgang der Fahrgastzahlen geführt haben. Als Alternative soll ab Januar die Schnellbusverbindung zum Kamener Bahnhof auf der Linie der S80 durch eine Zusätzliche Linie D80 ein Halbstundentakt angeboten werden.

Ob dies für Pendler mit dem Ziel Reinoldikirche tatsächlich eine tragbare Alternative ist, bleibt abzuwarten. Im Ausschuss wurden jedenfalls Befürchtungen laut, die S30 solle kaputtgespart werden.




Gymnasium: Neue Fenster kommen erst im Sommer 2017

Der Start der energetischen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten am Städtischen Gymnasium soll noch in diesem Sommer, spätestens im kommenden Herbst erfolgen. Der zuletzt heftig von der CDU eingeforderte Austausch der Fenster im Bauabschnitt IV erfolgt aber erst in den Sommerferien 2017. Das geht aus einer Tischvorlage hervor, die in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bauen, Umwelt und Verkehr verteilt wurde.

gymnasiumWunschtermin des Gymnasiums für den Fenstertausch waren eigentlich die Sommerferien 2016 gewesen. Das dies nicht klappt, hat nach Auffassung des Baudezernats mehrere Gründe. Die wichtigsten: Erst Anfang Mai lag das 104-seitige Leistungsverzeichnis vor. Die Herstellung der Fenster dauert je nach Firma zwei bis drei Monate. Der Einbau hätte also erst nach den Sommerferien gestartet werden können. Geplant ist jetzt, den Einbau der Fenster mit der notwendigen Dachsanierung in den Sommerferien 2017 parallel zu schalten.

Das heißt jetzt aber nicht, dass am Gymnasium in diesem Jahr gar nichts passiert, auch nicht für den IV. Bauabschnitt. Dort sollen bis zum Herbst die Unterdecke im Außenbereich und die betagten Beleuchtungskörper durch LEDs ausgetauscht werden. Außerdem sollen die Sanierungsarbeiten an der Turnhalle II beginnen. Hier gibt es eine neue Türanlage. Der Austausch der Grillo-Lichtelemente und die Modernisierung der Warmwasser- und Heizungsanlage erfolgt später. 2018 folgt die letzte Maßnahme: In der Turnhalle II sollen die Fenster sowie die Heizungs- und Warmwasseranlage saniert werden.

 

Insgesamt werden diese Maßnahmen rund 1,6 Millionen Euro kosten. Der größte Teil mit 972.500 Euro entfällt auf den Bauabschnitt IV.




Ministerin Kampmann diskutiert in Bergkamen über die Zukunft des Sports im Kreis Unna

Zurzeit geben sich die Mitglieder der NRW-Landesregierung in Bergkamen scheinbar die Klinke in die Hand. Nach Innenminister Ralf Jäger am Samstag und Sozialminister Rainer Schmeltzer am Montag wird am Mittwoch, 15. Juni, die Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Christina Kampmann erwartet.

Ministerin Christina Kampmann
Ministerin Christina Kampmann

Sport im Dialog: Unter diesem Motto laden die heimischen Landtagsabgeordneten Hartmut Ganzke und Rüdiger Weiß zu einer Veranstaltung am Mittwoch, 15. Juni, ab 18 Uhr im „Treffpunkt“ an der Lessingstraße viele Vereinsvorstände und –mitglieder der zahlreichen Sportvereine aus dem Kreis Unna ein. Gemeinsam diskutieren alle Gäste über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich der Sportvereine Nordrhein-Westfalens. Damit soll auch in Zukunft die ehrenamtliche Arbeit der Sportvereine im Kreis Unna unterstützt werden, die einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten.

Auf dem Podium diskutieren die Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Frau Christina Kampmann, gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Kreissportbundes Unna, Klaus Stindt, sowie Ulrich Seliger, Leiter des SportServiceUnna. Die Veranstaltung wird eingeleitet durch einen Vortrag der Ministerin, in dem es um aktuelle sportpolitische Fragestellungen für NRW geht. Anschließend wird die Diskussion für alle Gäste geöffnet.

Die Vereinsarbeit im Sport findet oftmals nur leise im Hintergrund statt. Alle Ehrenamtlichen im Sport dienen Jung und Alt als Vorbild und transportieren über den Sport ein wichtiges Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl. Der Sport sieht sich aufgrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen und politischer Entscheidungen vor neue Herausforderungen gestellt. Diese wollen wir ansprechen und mit Ihnen gemeinsam Lösungsansätze entwickeln.




Theaterfahrt Dortmund: Bunter Cocktail aus Oper, Musical und Ballett

Foto: Bettina Stöß / Stage Picture
Foto: Bettina Stöß / Stage Picture

Auch in der Saison 2016/2017 wartet ein spannendes Programm im Dortmunder Opernhaus auf die Abonnentinnen und Abonnenten der Theaterfahrt Dortmund. An sechs Terminen kann man mit dem Theaterbus aber auch als „Selbstfahrer“ zu anregenden, spannenden und begeisternden Theaterabenden fahren. Durch den Theaterbesuch im Sonderabo Bergkamen sind die Tickets erheblich günstiger zu erhalten. Der Preis der Busfahrt hängt von der Teilnehmerzahl ab.

Termine und Programm der Theaterfahrt Dortmund Saison 2016 / 2017
SA. 15.10.2016 / 19.30 UHR
Faust (Margarethe)
Oper von Charles Gounaud
SA. 10.12.2016 / 19.30 UHR
Sunset Boulevard
Musical von Andrew Lloyd Webber
SA. 14.01.2017 / 19.30 UHR
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
SA. 01.04.2017 / 19.30 UHR
Otello
Oper von Guiseppe Verdi
SA. 22.04.2017 / 19.30 UHR
Kontraste – Inger / Siegal / Clug
Ballettabend mit Choreographien von Johan Inger, Richard Siegal und Edward Clug
SA. 13.05.2017 / 18.30 UHR
Einstein on the Beach
Oper von Philipp Glass
Preise:
PK1: 241,20 €
PK2: 193,20 €
PK3: 172,40 €
PK4: 124,40 €
PK5:   77,20 €
Weitere Informationen und auch ein Informationsblatt/Anmeldeformular gibt’s beim Kulturreferat unter Tel.: 02307.965-464 und beim Theater Dortmund, Aboservice für Abonnenten, Tel. 0231/50 22 442, Fax: 0231/ 50 22 443, aboservice@ theaterdo.de.
Bestellungen werden gerne entgegengenommen und an das Opernhaus Dortmund weitergeleitet!