Zahl der Arbeitslosen in allen Kommunen des Kreises Unna gesunken

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Unna im Juni erneut um 1,6 Prozent – knapp 290 Personen auf 17.323 Arbeitslose gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von 6,6 Prozent (über 1.200 Arbeitslose weniger). Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 8,3 Prozent.

JobcenterThomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm, bilanziert: „Der Arbeitsmarkt im Kreis ist in einer guten Verfassung – die Anzahl der Arbeitslosen geht zurück und die Unterbeschäftigung hält Kurs. Die Flüchtlingsintegration beeinflusst den Arbeitsmarkt derzeit noch nicht negativ. Über die Sommermonate besteht die Gefahr, dass die Zahl jugendlicher Arbeitsloser aufgrund auslaufender Ausbildungsverträge moderat ansteigen wird.“

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III)

Bei der Agentur für Arbeit sind 3.907 Arbeitslose gemeldet, das sind 57 (1,5 Prozent) mehr als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich sind es 249 Personen (6,0 Prozent) weniger.

Entwicklung in der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II)

Im Jobcenter Kreis Unna ist die Arbeitslosigkeit zurückgegangen. Aus der Statistik geht hervor, dass im Monatsverlauf 2,5 Prozent weniger Arbeitslose (13.416) in der Grundsicherung registriert sind. Vor einem Jahr waren es mit 6,8 Prozent noch 982 Arbeitslose mehr.
„Von der guten Entwicklung des Arbeitsmarktes profitierten auch unsere Kunden. Wir hoffen, dass sich der positive Trend in den kommenden Monaten weiter verfestigt“, sagt Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises

Die Arbeitslosigkeit sank in allen Kommunen des Kreises Unna. Die prozentual stärkste Abnahme zeigte sich in Bönen (6,5 Prozent bzw. 48 auf 688).

Danach folgen Kamen (3,6 Prozent bzw. 74 auf 1.984), Unna (2,2 Prozent bzw. 48 auf 2.120), Bergkamen (1,6 Prozent bzw. 42 auf 2.628), Holzwickede (1,2 Prozent bzw. 7 auf 558), Lünen (1,0 Prozent bzw. 50 auf 5.207), Selm (0,9 Prozent bzw. 8 auf 893) und Schwerte (0,8 Prozent bzw. 13 auf 1.642).
Einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit gab es in Werne (0,1 Prozent bzw. 1 auf 950) und Fröndenberg (0,3 Prozent bzw. 2 auf 653).




Wachwechsel bei Lions BergKamen: Reinhard Middendorf neuer Präsident

Wachwechsel bei Lions BergKamen: Reinhard Middendorf übernimmt zum 1. Juli das Amt des Präsidenten dieses Clubs. Für Robert Stams geht entsprechend den Lions-Statuten nach einem Jahr an der Spitze die Amtszeit zu Ende.

Robert Stams (re) überreicht seinem Nachfolger Reinhard Middendorf die „Lionsglocke“  Foto: LC BergKamen
Robert Stams (re) überreicht seinem Nachfolger Reinhard Middendorf die „Lionsglocke“
Foto: LC BergKamen

Der BergKamener „Löwe“ Stams blickt auf zwölf erfolgreiche Monate zurück: Während seiner Präsidentschaft konnte der Club über 35 000 Euro für soziale und kulturelle Zwecke in Bergkamen und Kamen ausschütten. Der größte Teil des Geldes floss in Projekte für Kinder und Jugendliche. Die Förderung junger Menschen in Kamen und Bergkamen ist seit langem Schwerpunkt des Clubs.

Der neue Präsident Reinhard Middendorf, sein Vorstand  und die Mitglieder des Lionsclubs BergKamen werden die erfolgreiche Arbeit auch im 21. Jahr des Clubs fortsetzen, getreu dem Lionsmotto „We serve“ – „Wir dienen“

 




Unternehmer diskutieren über Förderprogramme, Breitbandausbau und Beschäftigung von Flüchtlingen

Öffentliche Finanzierungsprogramme, Breitbandausbau und die Beschäftigungsmöglichkeiten von Asylbewerbern in heimischen Unternehmen waren die Themenschwerpunkte des 12. Unternehmerstammtisches am vergangenen Dienstagabend im Schützen- und Heimathaus.

Gut besucht war wieder der Unternehmerstammtisch von Stadt und IHK. Foto: Computer-Zauber Falkenberg
Gut besucht war wieder der Unternehmerstammtisch von Stadt und IHK. Foto: Computer-Zauber Falkenberg

„Die gut 60 Gäste zeigen uns, dass wir mit den ausgewählten Themen wieder einmal den richtigen Riecher gehabt haben“, gaben sich Bürgermeister Roland Schäfer und der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Dortmund Wulf-Christian Ehrich hochzufrieden mit dem Verlauf der Gemeinschaftsveranstaltung von Stadt und IHK.

Felix Tenkmann, Bankdirektor der NRW.BANK gab in seinem Referat einen Einblick in die Vielschichtigkeit öffentlicher Förderprogramme, die auch in Zeiten der Niedrigzinsphase durchaus ihre Berechtigung haben.

Jens Büchting von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Unna und der städtische Wirtschaftsförderer Walter Kärger berichteten über die aktuellen Planungen zum Breitbandausbau im Kreis Unna und der Stadt Bergkamen. Sowohl der Kreis Unna als auch die Stadt Bergkamen haben erst in der letzten Woche Förderbescheide des BMVI für Breitbandplanungen erhalten.

In einem dritten Themenschwerpunkt informierten Monika Kotzur vom Integration Point der Agentur für Arbeit und Roland Froch als Bereichsleiter Markt und Integration des Jobcenters Kreis Unna über die Beschäftigungsmöglichkeiten von Flüchtlingen als Hospitanten und Praktikanten.

„Die zahlreichen und intensiven Diskussionsbeiträge und Fragen im Anschluss an die jeweiligen Vorträge aber auch die informellen Gespräche im Anschluss zeigen einmal mehr, wie engagiert die Bergkamener Unternehmerschaft neuere Entwicklungen beobachtet und einschätzt“, waren sich Roland Schäfer als auch Wulf-Christian Ehrich sicher, eine interessante Veranstaltung gesehen zu haben.

 

Wer die Vorträge noch einmal in Ruhe nachlesen will, kann dies in Kürze auf der Homepage der Stadt Bergkamen tun. Sie werden unter der Rubrik „Aktuelles“ bereitgestellt.

 




Künstlergruppe Kunstwerkstatt „sohle 1“ präsentiert ihre Jahresausstellung „Wegmarke Einsichten“

Die Künstlergruppe Kunstwerkstatt „sohle 1“ lädt am kommenden Sonntag, 3.  Juli, um 11 Uhr zur Eröffnung ihrer Jahresausstellung  in die Galerie „sohle 1“ in Oberaden ein. Die 30 Künstlerinnen
und Künstler präsentieren ihre Werke – Bilder, Installationen und  Skulpturen unter dem Ausstellungstitel „Wegmarke Einsichten“.

EinsichtenBürgermeister Roland Schäfer eröffnet die Ausstellung, die mit Performances  von Mitgliedern  der Kunstwerkstatt und einer Lesung von Dieter Treeck begleitet wird.

Das Thema „Einsichten“ bietet Künstlern aller Sparten unzählige Möglichkeiten der Interpretation, egal ob es um weise Erkenntnisse, das Bekehren uneinsichtiger Zeitgenossen oder um Einblicke in geheime oder gar verbotene Zonen geht. Das Aha-Erlebnis nach einem Blick durchs Schlüsselloch kann ebenso inspirierend wie das Lesen der neuesten Nachrichten sein.

Was den Mitgliedern der Kunstwerkstatt eingefallen ist, kann man sich ab dem 3. Juli (Termin der Vernissage) in den Galerieräumen der Sohle 1 anschauen. Termin der Finissage ist der 14. August.




Steilmann-Mitarbeiter sollen jetzt die Kündigung erhalten

Die rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klaus Steilmann GmbH & Co. Kommanditgesellschaft an der Industriestraße in Rünthe sollen nach Ankündigung des Insolvenzverwalters Frank Kebekus wohlmöglich noch in dieser Woche ihre Kündigungsschreiben erhalten. Der Betrieb soll dann im August eingestellt werden.

Die Steilmann-Zentrale an der Industriestraße in Rünthe.
Die Steilmann-Zentrale an der Industriestraße in Rünthe.

Der Bergkamener Betrieb gehört damit zu dem Teil des Firmengeflechts, für den offensichtlich kurzfristig kein Käufer gefunden werden konnte. Das gilt auch für andere Tochterfirmen Apanage, DC Design & Concept sowie Kirsten Mode Design in Gelsenkirchen. Insgesamt sind 680 Mitarbeiter von dieser ersten Kündigungswelle betroffen. Bei den Verkaufsverhandlungen für andere Steilmann-Töchter rechnet Kebekus allerdings mit raschen Vertragsabschlüssen. Einige Töchter sind bereits verkauft.

Steilmann hatte nur fünf Monate nach dem Börsengang im vergangenen März Insolvenz anmelden müssen. Das Dortmunder Amtsgericht hat dann am 1.Juni das Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet.




Belohnung für fleißige Kinder-Studenten: Blitze erzeugt und Robotik-Labor besucht

Auf „große Fahrt“ zu einer echten Hochschule gingen jetzt die eifrigsten Nachwuchs-Studenten der Kinder-Uni im Kreis Unna. Insgesamt 24 Kinder hatten im ersten Halbjahr 2016 alle Vorlesungen besucht und schnupperten zur Belohnung in Dortmund Hochschul-Luft.

Landrat Makiolla verabschiedete die Kinder-Uni-Studenten nach Dortmund. Foto: B. Kalle - Kreis Unna
Landrat Makiolla verabschiedete die Kinder-Uni-Studenten nach Dortmund. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Begleitet von Martina Bier, die die beliebte Veranstaltungsreihe des Kreises organisiert, ging es für die Mädchen und Jungen zur Fachhochschule Dortmund und dort zunächst ins Labor für Hochspannungstechnik. Hier konnten die Nachwuchs-Studenten live miterleben, wie mit dem Blitzstoßgenerator Blitze erzeugt werden, den Wechselspannungs-Lichtbogen kennenlernen und auch Wissenswertes über Gleitentladungen hören.

Auch das Robotik-Labor war Ziel der Exkursion. Dort erlebten die Kinder, wie Roboter dem Menschen unliebsame Arbeiten abnehmen können. Zum Beispiel sortierte ein Roboter kleine Bälle, die Tabletten simulierten, in Fächer. Natürlich durfte für die Gruppe aus dem Kreis Unna auch ein Besuch in der Mensa nicht fehlen.

Landrat Michael Makiolla und Sabine Leiße, die Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität des Kreises, hatten die jungen Forscher und ihre erwachsenen Begleiter vor der Fahrt herzlich im Kreishaus Unna begrüßt. „Das Interesse der jungen Hörerinnen und Hörer an den Vorlesungen zeigt, dass es richtig ist, die Neugier der Kinder und den Spaß an wissenschaftlichen Themen möglichst früh zu wecken“, unterstrich Makiolla.

Weitere Infos rund um die Kinder-Uni gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de, Suchbegriff: Kinder-Uni.




Erschreckende Bilanz einer Lkw-Kontrolle an der A1

Die Dortmunder Polizei hat in der vergangenen Nacht (27./28.6.) eine Lkw-Schwerpunktkontrolle auf dem Rastplatz Lennhof an der A 1 in Fahrtrichtung Köln mit einer erschreckenden Bilanz durchgeführt. Ein Teil der Lkw, die unangenehm auffiehlen, ist vorher durchs Kamener Kreuz gefahren.

Lkw und Anhänger waren völlig überladen.
Lkw und Anhänger waren völlig überladen.

Im Fokus der Beamten standen die Einhaltung der Sozialvorschriften, die Eignung des Fahrpersonals, der technische Zustand der Fahrzeuge und die Ladungssicherung / Ladungsgewichte.

Im Zeitraum zwischen 20 und 5 Uhr überprüften die Polizeibeamten insgesamt 30 Fahrzeuge und 35 Personen. Hieraus ergaben sich:

  • zwei Strafanzeigen wegen des Fälschens von technischen Aufzeichnungen
  • 12 Ordnungswidrigkeitenanzeigen (Owi) wegen Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz
  • vier Owi-Anzeigen wegen falscher/nicht vorhandener Ladungssicherung/Überladung
  • eine Owi-Anzeige und 2 Verwarngelder wegen Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
  • ein Verwarngeld wegen eines Gurtverstoßes (Anschnallpflicht)
  • eine Untersagungen der Weiterfahrt.

Nötig werden die Schwerpunktkontrollen insbesondere, weil derzeit vermehrt Lkw festgestellt werden, bei denen die Bremsen entweder funktionseingeschränkt sind oder durch technische Eingriffe manipuliert werden und so aktuell vorhandene Fahrerassistenzsysteme außer Kraft gesetzt werden.

Darüber hinaus wurden und werden erhebliche Mängel bei der Ladungssicherung festgestellt. Dieses unsachgemäße Beladen und Sichern hat wiederum eine erhöhte Gefahr für die Verkehrssicherheit zur Folge. Zum Beispiel kann Ladung während der Fahrt verrutschen und auf die Fahrbahn fallen oder das Fahrzeug gerät durch Verrutschen der Ladung ins Schleudern. In diesen oder ähnlichen Fällen sind folgenschwere Verkehrsstörungen und – weitaus schlimmer – Verkehrsunfälle mit Verletzten oder Toten nicht auszuschließen!

Im Rahmen der Kontrolle stellten die Polizeibeamten einen LKW mit Anhänger fest, der einen Bagger (Baufahrzeug) geladen hatte. Mit einem Nettogewicht von 55.850 kg hätte er für die gewählte Fahrtstrecke eine Genehmigung einholen müssen, des Weiteren war kein vorgeschriebenes Begleitfahrzeug vorhanden. Gegen ihn wurde eine Owi-Anzeige gefertigt, die Weiterfahrt untersagt.

Auch ein weiterer Lkw mit Anhänger fiel den Polizeibeamten ins Auge. Nach Beendigung seiner Teilnahme an einem Volksfest hatte er sein gesamtes Equipment in den Lkw und auf den Anhänger geladen. Dies hatte zur Folge, dass der Lkw um 30,8 Prozent und der Anhänger um 66,6 Prozent überladen waren. Eine ordnungsgemäße Ladungssicherung war nicht vorhanden. Darüber hinaus waren die Schaublätter nach erfolgtem Fahrerwechsel nicht getauscht worden, so dass nun gegen beide Fahrer wegen des Fälschens technischer Aufzeichnungen ermittelt wird. Auch hier wurde die Weiterfahrt untersagt.




VKU erhöht Preis: Auch Sozialticket und SchülerAbo plus werden teurer

Die Verkehrsgesellschaft für den Kreis Unna (VKU) erhöht zum 1. August ihre Tarife. Dadurch ändern sich auch die Eigenanteile für das Sozialticket und das SchülerAbo plus. Darauf weist der Fachbereich Arbeit und Soziales beim Kreis hin.

VKU Bus-123Das Sozialticket und SchülerAbo plus für die Preisstufe A (gültig für eine Stadt bzw. Gemeinde) kostet ab August 19,98 Euro (bisher 19,63 Euro). Die Karte der Preisstufe B (gültig für das gesamte Kreisgebiet) ist künftig für 32,65 Euro (32,02 Euro) zu haben.

Antragsvordrucke sind bei allen Geschäftsstellen des Jobcenters Kreis Unna, in den Sozial- und Jugendämtern und in den Wohngeldstellen der Städte und Gemeinden im Kreis Unna erhältlich. Die Anträge für das Ticket ab dem 1. August müssen spätestens bis zum 10. Juli der Verkehrsgesellschaft für den Kreis Unna in Kamen vorliegen.

Das Sozialticket wird seit August 2008 angeboten und ermöglicht im Kreis Unna lebenden finanziell hilfebedürftigen Menschen die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zu vergünstigten Konditionen.

Im April 2010 wurden zwei Preisstufen eingeführt und seit August 2013 können auch Wohngeldempfänger kostengünstig den Öffentlichen Personennahverkehr im Kreis Unna nutzen.

Seit August 2013 gibt es außerdem ein besonderes Angebot für Schüler, Studierende und Auszubildende im Kreis Unna, die Anspruch auf das Sozialticket haben. Sie können das Sozialticket als SchülerAbo plus am Vormittag für den Schulweg oder den Weg zum Ausbildungsplatz in Anspruch nehmen. Ab 14 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen und während der nordrhein-westfälischen Ferien kann das Ticket auch über die Kreisgrenzen hinaus genutzt werden, macht also mobiler. So sind zum Beispiel Fahrten nach Dortmund, Hamm, Hagen oder auch ins Sauer- oder Münsterland möglich.

Weitere Informationen zum Sozialticket/SchülerAbo plus gibt es auf der Internetseite des Kreises (www.kreis-unna.de) unter dem Menüpunkt Service „Sozialticket/SchülerAbo plus“ sowie über die Internetseite der VKU (www.vku-online.de).




Lehrgänge zum Nachholen von Schulabschlüssen bei der VHS Bergkamen

Die Volkshochschule Bergkamen startet am 29.08.2016 mit zwei neuen Lehrgängen zum Nachholen staatlich anerkannter Schulabschlüsse. Nachgeholt oder verbessert werden kann der Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder der Mittlere Schulabschluss (Fachoberschulreife).

logovhsBeide Lehrgänge werden montags bis freitags in der Zeit von 17.15-21.15 Uhr durchgeführt. Unterrichtet werden die Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch, Biologie, Geschichte und Politik.

Folgende Zugangsvoraussetzungen müssen erfüllt sein: die zehnjährige Schulpflicht muss erfüllt  sein, man muss mindestens 16 Jahre alt sein und sollte für den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 über Grundkenntnisse im Fach Englisch verfügen.

Um direkt in den Lehrgang für den Mittleren Schulabschluss einsteigen zu können, benötigt man den Hauptschulabschluss nach Klasse 10.

Unterrichtet werden die Teilnehmenden von engagierten Lehrerinnen und Lehrern, die neben ihrer Tätigkeit an Regelschulen abends bei der VHS mit einem geringen Stundenvolumen tätig sind.

Das Lehrerkollegium bei der VHS setzt sich  aus Überzeugungstätern zusammen, freut sich Schulleitung  Sabine Ostrowski. Unsere Schülerinnen und Schüler brauchen Lehrpersonen, die mit Freude und „ liebevoller Strenge“ unterrichten, da einige von Ihnen mit Misserfolgserfahrungen hier ankommen und erst wieder lernen müssen, ihren eigenen Fähigkeiten zu vertrauen, so Ostrowski.

Weitere Vorteile für einen Schulabschluss bei der Bergkamener Volkshochschule sieht Sabine Ostrowski darin,  dass es sich um eine kleine Schule  mit zwei Lehrgängen mit jeweils  25 Teilnehmenden handelt. Hier liegt eine hohe Aufmerksamkeit auf jeder Schülerin und jedem Schüler.

Gerade im Hauptschulabschlussbereich wird  auch viel aufgearbeitet, da Teilnehmende auch immer Defizite mitbringen, wenn sie z.B. auf Grund schwerer Erkrankungen ihre Laufbahn in der Regelschule nicht beenden konnten, oder der Schulbesuch schon viele Jahre zurück liegt und für das berufliche Fortkommen nun ein besserer oder höherer Schulabschluss benötigt wird. Potentielle Arbeitgeber nehmen den in den Abendstunden erworbenen Abschluss eher als besondere Leistung wahr; die Teilnehmer haben sich dieser Herausforderung auch neben einer Berufstätigkeit und im Erwachsenenalter gestellt.

Die Teilnehmenden unterziehen sich nach einem Schuljahr sogenannten Zentral organisierten standardisierten Abschlussprüfungen, die durch die Bezirksregierung in Arnsberg überwacht werden. Die gesetzlichen Grundlagen für diese Lehrgänge der Sekundarstufe I sind festgeschrieben im Weiterbildungsgesetz NRW. Unterrichtet wird gemäß der entsprechenden Kernlehrpläne. Es werden im laufenden Schuljahr Klausuren geschrieben, und es wird eine regelmäßige Anwesenheit erwartet. Der Schulbetrieb ist angepasst an die Ferienzeiten in NRW.

Zurzeit gibt es noch einige freie Plätze. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Sabine Ostrowski, Tel: 02307/284951, E-Mail: s.ostrowski@bergkamen.de und vereinbaren einen Gesprächstermin.

Sollte Ihr Interesse an einer Lehrtätigkeit bei der VHS geweckt worden sein und Sie über ein Zweites Staatsexamen verfügen, bitte melden! Es ergeben sich immer mal personelle Lücken oder Perspektiven für Neues.

 




Wasserfreunde holen 24 Medaillen in Kamen

Die Nachwuchsmannschaft der Wasserfreunde TuRa Bergkamen startete erfolgreich bei den 36. Sparkassen Swim Open in Kamen.

Bild Kamen 06-2016Gemeinsam erschwammen sich die 14 Schwimmerinnen und Schwimmer auf ihrem ersten Freibadwettkampf in diesem Jahr auf der 50m Bahn 24 Medaillen und 54 persönliche Bestzeiten.

Die erfolgreiche Mannschaft wurde komplettiert durch Maxim Mengin, Niklas Objartel und Charin Schulz. Die drei TuRaner schwammen mit einem vierten Platz nur knapp am Treppchen vorbei.




Abgeordnete auf Zeit – Bergkamenerin Saskia Steube drei Tage im Jugendlandtag NRW

Mit einem Aufruf über Facebook hatte alles angefangen. Der heimische Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß hatte für den diesjährigen Jugendlandtag 2016 in Düsseldorf eine politische Vertretung gesucht, die vorübergehend für drei Tage seinen Sitz im Landtag einnehmen sollte und wie in der echten Politik Fraktionen bilden, politische Debatten führen und Gesetze verabschieden sollten. Die Wahl fiel auf die 18-jährige Bergkamenerin Saskia Steube, die gerade am Städtischen Gymnasium erfolgreich  ihr Abitur gebaut hat. Hier ein Bericht über ihre Erlebnisse des dreitägigen Jugendlandtags.

Saskia Steube mit Rüdiger Weiß im Düsseldorfer Landtag
Saskia Steube mit Rüdiger Weiß im Düsseldorfer Landtag

„Im Landtag in Düsseldorf werden viele politische Dinge entschieden, die auch mich betroffen haben. Zum Beispiel Regelungen, die für unser Gymnasium gelten. Daher hatte ich schon öfter von der Landespolitik in Düsseldorf gehört, aber mir noch nicht ein eigenen Eindruck von der politischen Arbeit vor Ort verschaffen können. Als dann der Aufruf von Herrn Weiß kam, ihn für drei Tage auf seinem Platz im Landtag in Düsseldorf zu vertreten, habe ich mich beworben und wurde auch wirklich genommen. Schon bei der Ankunft im Landtag am Donnerstagnachmittag, traf ich auf viele andere junge Menschen, die andere Abgeordnete vertreten sollten. Insgesamt waren wir 237 Jugendliche, zwischen 16 und 20 Jahren, die die Abgeordneten der sechs Parteien im Landtag vertreten haben.
Interessant war für mich das dreitägige Planspiel vor allem deshalb, weil es so wie im echten politischen Leben abgelaufen ist. Wir haben Fraktionen gebildet, mussten Koalitionen finden, Meinungen austauschen und letztlich eine gemeinsame Lösung finden. Dass so in diesem Prozess auch die Gesetze entstehen wusste ich so nicht.

Neben dem Planspiel, für das wir am Ende der drei Tage auch mit Beschlussempfehlungen, die den echten Ausschüssen im Landtag vorgelegt werden, beendet haben, hat mir aber der Austausch zu politischen Themen mit den vielen anderen Jugendlichen gefallen. Vor allem die Bildungspolitik in Schulen oder für uns bald an den Universitäten war ein Thema. Aber auch die innere Sicherheit oder die Flüchtlingsthematik, die ja auch in meiner Heimatstadt Bergkamen sehr wichtig ist.
Schön fand ich auch, dass Herr Weiß mich persönlich vor dem Landtag begrüßt hat und wir ein paar Worte austauschen konnten. Ob ich den Jugendlandtag noch einmal machen würde? Ich kann diese politische Erfahrung nur jedem empfehlen, auch wenn er jetzt nicht so politisch aktiv ist. Denn das Austauschen verschiedener Meinungen, das Diskutieren und letztliche Finden einer gemeinsamen Haltung und Position, war schon sehr spannend.“