Gut für Gesundheit und Klima: Pedelecs im Kreis-Fuhrpark

Rauf aufs Rad – das schont nicht nur das Klima, sondern bringt auch eine Menge für die Gesundheit. Und für die können Kreis-Mitarbeiter jetzt besonders komfortabel etwas tun: Im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung stehen zwei Pedelecs für Dienstfahrten zur Verfügung.

Kreisdirektor Dr. Thomas Wilk (2.v.r.) stellte das erste Dienst-Pedelec des Kreises zusammen mit Gabriele Bierwolf-Sigrist (stellvertretende Leiterin Zentrale Dienste, 2.v.l.), Jochen Pfeiffer (Fuhrpark)  und Diana von der Heyde (Betriebliche Gesundheitsförderung, r.) vor. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Kreisdirektor Dr. Thomas Wilk (2.v.r.) stellte das erste Dienst-Pedelec des Kreises zusammen mit Gabriele Bierwolf-Sigrist (stellvertretende Leiterin Zentrale Dienste, 2.v.l.), Jochen Pfeiffer (Fuhrpark) und Diana von der Heyde (Betriebliche Gesundheitsförderung, r.) vor. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Für kürzere Wege können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon seit einigen Jahren Dienstfahrräder satteln. Ergänzt wird diese Möglichkeit, umweltschonend von A nach B zu kommen, nun durch die beiden Pedelecs. Sie unterstützen die Fahrer bei Bedarf mit einem kleinen Elektromotor während des Tretens.  „Bei etwas weiteren Dienstfahrten und wenn es bergauf geht, muss also niemand befürchten, nassgeschwitzt zum Termin zu kommen“, nennt die beim Kreis für die Betriebliche Gesundheitsförderung zuständige Mitarbeiterin Diana von der Heyde einen Vorteil.

Mit einer Reichweite von 100 bis 130 Kilometern könnte das Kreisgebiet nahezu einmal komplett umrundet werden, bevor das Pedelec wieder an die Steckdose angeschlossen werden muss. „Wir freuen uns, wenn künftig viele Dienstfahrten auf zwei statt auf vier Rädern stattfinden“, sagte Kreisdirektor Dr. Thomas Wilk bei der Vorstellung der Pedelecs.

Wenn es um Mobilität geht, bietet die Kreisverwaltung übrigens zahlreiche Alternativen zum  Auto an: Zwei ÖPNV-Tickets für Dienstreisen, das Jobticket für die Fahrt zur Arbeit und zurück oder auch der Fahrradkeller mitsamt Umkleidemöglichkeit gehören längst zum Standard.




Neues Kulturprogramm 2016/17 liegt vor – Kartenvorverkauf ab 1. August

Das Bergkamener Kulturprogramm für die Saison 2016/17 liegt druckfrisch vor. Der Kartenvorverkauf fürs Kabarett startet allerdings erst am 1. August. Die Gastspiele von Wilfried Schmickler oder „Storno“ werden schnell ausverkauft sein, prophezeit Andrea Knäpper, die im Kulturreferat unter anderem für den Kartenverkauf zuständig sind.

Das Kulturreferat stellte jetzt das neue Kulturprogramm mit über 69 Einzelveranstaltungen vor.
Das Kulturreferat stellte jetzt das neue Kulturprogramm mit über 69 Einzelveranstaltungen vor.

Das wissen natürlich auch die Fans der Bergkamener Kabarettreihe. 323 haben ihre Plätze schon mit einem Abonnement gesichert. „Wir sorgen aber dafür, dass auch für den freien Verkauf genügend Karten übrig bleiben“, versichert Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel.

Wilfried Schmickler eröffnet die große Kabarett-Reihe im studio theater am 15. September.
Wilfried Schmickler eröffnet die große Kabarett-Reihe im studio theater am 15. September.

Und wenn es beim Wunschtermin nicht klappt, dann gibt es mindestens 68 andere Angebote im reichhaltigen und guten Kulturprogramm. Zum Beispiel im MittwochsMix in der Galerie „sohle 1“. Der startet am 28. September mit Anny Hartmann, die die drei großen H des Kabaretts in sich vereinigt: Haltung, Humor und Hirn.

An gleicher Stelle spielen am 20. November Anton Niculesco (Violoncello) und Bertrand Giraud (Klavier) Werke von Beethoven, Debussy und Saint-Saens. Hierbei handelt es sich um ein Konzert des Celloherbsts 2016 in der Hellwegregion.

Musik einer ganz anderen Art bringt der Sparkassen Grand Jam. Hier können sich schon die Freunde von Ron Williams auf ein Wiedersehen bzw. Wiederhören freuen. Der beliebte Sänger und Entertainer kommt am 4. Januar 2017 nach Bergkamen in die Gaststätte „Almrausch“ (ehem. Haus Schmülling“).

Längst etabliert hat sich die Weltmusik-Reihe im Trauzimmer der Marina Rünthe. Sieben Konzerte wird es bis Mai 2017 geben. Den Auftakt macht hier am 19. September Nancy Viera, die auf den Kapverden geboren wurde und seit vielen Jahren in Portugal lebt.

Noch in diesen Sommerferien wird es an der Holz-Erde-Mauer in Oberaden spannend. Am 30. und 31. Juli wird dort ein Zimmermann den Weiterbau der Rekonstruktion der Wehranlage des Römerlagers in Angriff nehmen. Vom 12. bis 14. August sind Kind und Jugendliche zum Drususcamp im Römerlager eingeladen. Sein Ziel sei es, dieses Drususcamp in den nächsten Jahren zu einem einwöchigen Ereignis auszubauen, erklärt Museumsleiter Mark Schrader.

Das gesamte neue Kulturprogramm gibt es hier als PDF zum Herunterladen: kulturprogramm.2016.2017




Lernen zusätzlich zum Vollzeitjob: 13 Bayer-Mitarbeiter sind jetzt Industriemeister

Mit 31 noch einmal die Schulbank drücken? Ferhat Aksel aus Lünen hat es getan – sogar drei Jahre lang. Zusätzlich  zum Vollzeitjob. Jetzt wurden seine Mühen belohnt. Der Chemikant, der bei Bayer in einem Betrieb zur Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe arbeitet, darf sich ab sofort Industriemeister nennen. Und nicht nur er. 12 Kollegen – unter ihnen vier aus Bergkamen – haben diese Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund, die Bayer aktiv unterstützt, ebenfalls erfolgreich absolviert.

Von ursprünglich 36 gestarteten Teilnehmern haben 20 den Lehrgang zum Industriemeister bestanden – 13 von ihnen arbeiten bei Bayer in Bergkamen. Foto: Bayer
Von ursprünglich 36 gestarteten Teilnehmern haben 20 den Lehrgang zum Industriemeister bestanden – 13 von ihnen arbeiten bei Bayer in Bergkamen. Foto: Bayer

„Die beruflichen Herausforderungen nehmen in allen Bereichen spürbar zu. Wer ihnen auf Dauer gewachsen sein will, tut gut daran, sein Wissen kontinuierlich zu erweitern“, würdigte Standortleiter Dr. Stefan Klatt das freiwillige Engagement der Mitarbeiter. Anlässlich der feierlichen Urkundenübergabe drückte er den frisch gebackenen Industriemeistern seine hohe Anerkennung für die in mehr als 900 Unterrichtsstunden erbrachten Leistungen aus: „Sie haben Außergewöhnliches vollbracht und können stolz auf sich sein.“

Drei Jahre lang haben die Industriemeister jeden Donnerstagabend und jeden Samstag gebüffelt und zahlreiche Prüfungen abgelegt. „Das war ein ziemlicher Spagat“, bilanziert Ferhat Aksel. „Gerade in solchen Situationen war die Familie ein starker Rückhalt.“ Doch auch von den Kollegen gab es Unterstützung. Allerdings ließen sich die Schichten nicht immer tauschen. Wenn das der Fall war und der Unterricht mit der Arbeit kollidierte, musste Aksel schon mal Überstunden abbauen oder Urlaub opfern.

„Die Mühen haben sich dennoch gelohnt“, sagt Aksel. „Wir hatten tolle Ausbilder und haben viel gelernt.“ Etwa über Syntheseplanung, Wärmeberechnung und Arbeitsrecht. Und das Beste: Der Lehrgang fand direkt auf dem Bayer-Gelände in Bergkamen statt. Die notwendigen Räume stellte das Unternehmen gratis zur Verfügung. Dadurch wurden die Kosten für die Teilnehmer reduziert, ebenso die Fahrzeiten. Acht der Dozenten sind zudem ebenfalls bei Bayer beschäftigt. Genau wie ihre Schüler hatten sie beim Abendunterricht schon einen vollen Arbeitstag hinter sich. „Dieses Engagement ist gewiss nicht selbstverständlich“, dankte Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer seinen Kollegen für die gute Unterstützung.




Mehr als 10.500 Schüler wurden von der VKU fit für den Bus gemacht

Seit fünf Jahren gibt die VKU Unterricht – und zwar im Busfahren. Melanie Strohschein leitet die Busschule und sorgt dafür, dass Kinder sicher mit dem Bus unterwegs sind. Denn auch Busfahren will gelernt sein. „Im vergangenen Schuljahr haben rund 2.800 Schüler die Busschule besucht“, sagt Strohschein.

Melanie Strohschein (NimmBus-Team), Busfahrer Jürgen Sutmeier, Klassenlehrerin und Kinder der Gewinnerklasse der Albert-Schweitzer-Schule, Christiane Doll (NimmBus) und Sabine Leiße, Leiterin des Bereichs Planung und Mobilität beim Kreis Unna.
Melanie Strohschein (NimmBus-Team), Busfahrer Jürgen Sutmeier, Klassenlehrerin und Kinder der Gewinnerklasse der Albert-Schweitzer-Schule, Christiane Doll (NimmBus) und Sabine Leiße, Leiterin des Bereichs Planung und Mobilität beim Kreis Unna.

Insgesamt waren mehr als 10.500 Kinder und Jugendliche bei der Busschule und wurden  geschult. Die Tendenz ist steigend. „Inzwischen müssen wir mit einer Warteliste arbeiten, weil wir allen Anfragen nicht mehr nachkommen können“, erklärt Strohschein. Die VKU führt das Projekt NimmBus als Dienstleister des Kreises Unna durch. Auch hier ist man mit der Resonanz mehr als zufrieden. „Die Nachfrage steigt und das zeigt ganz klar, dass die Busschule Erfolg hat. Wir als Kreis Unna sind vor allem froh, dass die VKU hier einen wichtigen Beitrag zur Prävention und zur Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr leistet. Das wird bei der Busschule durch eine anschauliche und kindgerechte praktische Schulung, aber auch durch theoretischen Unterricht geleistet. So fördert die Busschule die Mobilitätskompetenz der Kinder und Jugendlichen und befähigt sie, mit allen Verkehrsmitteln sicher und bewusst umzugehen. Kinder und Jugendliche, die frühzeitig diese positiven Erfahrungen machen, sind die potentiellen ÖPNV-Nutzer/Kunden von morgen“, sagt Sabine Leiße, Leiterin des Bereichs Planung und Mobilität beim Kreis Unna.

Alles Gute zum Geburtstag

Zum Geburtstag hat die VKU schon einige Geschenke verteilt. Mit den tollen Logo-Aufklebern von  NimmBus konnten die Schüler einen Gegenstand, ihre Tasche oder ihr Schulheft verzieren. Dann schnell ein Foto davon gemacht und das ganze an die VKU geschickt. Bei dem Logo-Foto-Wettbewerb haben drei Schüler für sich und ihre Klassenkameraden tolle Preise abgesahnt.

Der erste Preis, ein Tag auf dem Hof ratz rabatz in Fröndenberg, ging an die Klasse 3b der Albert-Schweitzer-Schule in Schwerte. Die Kinder hatten ein selbstgemachtes Plakat mit dem Logo gestaltet. Auf dem Hof ratz rabatz konnten sie toben, spielen und bei der  Aktion „Vom Korn zum Brot mit Treckerfahrt“ viel Neues lernen und entdecken.

Die Schüler der Klasse 3a der Schule am Lüserbach in Lünen konnten sich über einen Ausflug zur Freilichtbühne nach Werne freuen und dort „Urmel aus dem Eis“ erleben. Eingeschickt hatten die Kinder einen neu gestalteten Playmobilbus.

Die Klasse 3b der Gemeinschafts-Grundschule Hemmerde hat einen Tag im Bowling Center Unna gewonnen. Ein schön dekorierter Boxsack wurde für das Gewinnspiel eingereicht.

Alle Kinder der Gewinnerklassen hatten vorher an der Busschule von NimmBus teilgenommen. Sie haben gelernt, wie der richtige und sichere Umgang im und rund um den Bus funktioniert.

Was NimmBus alles kann

Seit nun fünf Jahren gibt es die Busschule bei der VKU, die hier als Dienstleister des Kreises Unna das Projekt umsetzt. Neben der Busschule gibt es unter anderem das Projekt JederBus – Inklusion erfahren, die Mobilitätsberatung für Langzeitarbeitslose und das Mobilitätstraining für Senioren. So macht das Projekt NimmBus einfach jeden – vom Kind bis zum Senior – mobil.

Mehr Informationen gibt es unter www.vku-online.de oder per Email an nimmbus@vku-online.de.




Wasserfreunde starten erfolgreich beim Lippepokal in Lünen

15 Schwimmerinnen und 13 Schwimmer der Wasserfreunde TuRa Bergkamen starteten sehr erfolgreich beim 25. Lippepokal der Sparkasse an der Lippe.

Bild Lippepokal 07-2016Dieser stark besetzte Wettkampf war für alle Teilnehmer bedingt durch das wechselhafte Wetter eine ganz besondere Herausforderung. Auf der einen Seite gab es strahlenden Sonnenschein, aber auf der anderen Seite kam es zwischendurch durch starken Regen, Sturm und Gewitter immer wieder zu Unterbrechungen und das gemeinsame Zelten zum Saisonabschluss fiel dann buchstäblich ins Wasser.

Doch die TuRaner ließen sich den Spaß nicht verderben und erschwammen sich gemeinsam 31 Medaillen und 70 persönliche Bestzeiten. Zudem sicherten sie sich acht Startplätze in den Finalläufen.

Wie in den vergangenen Jahren gab es auch in diesem Jahr wieder für die jüngeren Schwimmer bis zum Jahrgang 2004 die Möglichkeit über die 50m Strecken ins Juniorfinale und für die älteren Schwimmer über die 100m Strecken ins offene Finale zu kommen. Eine weitere Besonderheit war, dass die 50m Strecken schon ab dem Jahrgang 2003 offen gewertet wurden.

Allen voran erschwamm sich Moritz Kneifel (Jg.1999) Gold über 100 und 200m Rücken und Silber über 100 und 200m Freistil.

Die weiteren Medaillengewinner sind: Yannick Wallny (Jg.2000) mit Gold über 100m Brust und 100m Freistil; Ann-Kathrin Teeke (Jg.2000) mit Gold über 200m Rücken, Silber über 100m Rücken und Bronze über 50m Rücken in der offenen Wertung; Patrick Scholze (Jg.2005) mit Gold über 200m Schmetterling und Silber über 100m Schmetterling; Maximilian Weiß (Jg.2002) mit Gold über 200m Lagen und Silber über 200m Freistil; Lisa Weber (Jg.2002) mit Gold über 200m Brust; Piet Weppler (Jg.2008) mit Gold über 50m Brust; Lisa-Marie Kardatzki (Jg.2001) mir Silber über 100 und 200m Schmetterling und Bronze über 100m Freistil und 200m Brust; Marco Steube (Jg.2003) mit Silber über 200m Rücken und Bronze über 100m Schmetterling und 100m Freistil; Saskia Nicolei (Jg.2003) mit Silber über 200m Brust und Bronze über 100m Brust; Max Boden (Jg.2008) mit Silber über 50m Freistil; Victoria Reimann (Jg.2004) mit Silber über 100m Freistil; Jana Vonhoff (Jg.2004) mit Bronze über 100 und 200m Rücken; Svea Harre (Jg.2005) mit Bronze über 200m Rücken; Alexander Mengin (Jg.2006) mit Bronze über 200 Freistil und Richard Zeiser (Jg.2006) mit Bronze über 200m Rücken. Richard wurde für seine Zeit von 3:49,97 Min. bei seinem ersten Start über 200m Rücken nicht nur mit einer Medaille belohnt. Sein Trainer Tobias Jütte musste anschließend noch mit ihm auf die große Rutsche, da Richard deutlich unter 4 Minuten anschlug.

Die acht Finalteilnahmen erreichten in der offenen Wertung Ann-Kathrin Teeke über 100m Rücken und 100m Freistil und Yannick Wallny über 100m Brust und 100m Freistil und bei den Junioren Viktoria Reimann über alle vier 50m Strecken.

Des Weiteren erschwamm sich die 8x50m Lagen Staffel mit Felix Wieczorek, Victoria Reimann, Maximilian Weiß, Lisa Weber, Ann-Kathrin Teeke, Yannick Wallny, Saskia Nicolei und Moritz Kneifel einen guten Platz im Mittelfeld.

Aber auch Lara Boden, Laura Sophie Ebel, Alexa Haase, Tobias Jütte, Kevin-Noah Kaminski, Chiara Morawski, Lennox Nüsken, Tessa Nüsken, Emma Schmucker, Isabel Scholze, Charin Schulz und Felix Wieczorek glänzten mit vielen persönlichen Bestzeiten.




Erster „Tag der Trinkhallen“ wird auch in Bergkamen gefeiert

Das Ruhrgebiet feiert am 20. August den ersten „Tag der Trinkhalle“. Bergkamen macht hier natürlich mit – und das gleich mit zwei Trinkhallen: die Klümpchenbude an der Weddinghofer Straße und die „Trinkhalle am Kreis“ an der Schulstraße.

Kiosk am Kreis an der Schulstraße in Weddinghofen
Kiosk am Kreis an der Schulstraße in Weddinghofen

Während die „Klümpchenbude“ zu den von der Ruhr Tourismus ausgesuchten offiziellen 50 Trinkhallen im Ruhrgebiet gehört und das Feierprogramm noch geheim gehalten wird, hat sich an der Schulstraße die Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle1“ der Sache angenommen. Um 10 Uhr geht es los. Geplant sind unter anderem eine Lesung mit Dieter Treeck und eine Kunsttauschaktion, wie sie während der legendären Bergkamener Bilder-Basare üblich waren. Während damals Kitsch gegen hochwertige Druckgrafiken getauscht wurden, gibt es diesmal die Kunst für Erinnerungsstücke aus der Bergkamener Bergbau-Vergangenheit.

Seit 1952 gibt es am heutigen Kreisverkehr Schulstraße/Gedächtnisstraße eine Trinkhalle, die damals von Käthe und Theo Schulting betrieben wurde. Nur wenige Jahre später kam eine Lotto- und Toto-Annahmestelle hinzu. Ab 1963 fahren für die Schultings Funkmietwagen und Taxen.




Zentrumsplatz verwandelt sich in ein Opernhaus

Säuglinge schlucken zu den Klavierklängen von Bach, Beethoven, Schubert und Chopin zufrieden lächelnd ihren Brei. Der Tenor bekommt seinen lautstark herbei gesungenen Wein auf die Bühne gereicht. Und 500 Menschen erschüttern die Bergkamener City mit einem kollektiv aus den allen Kehlen gestoßenen „Olé“. Das alles wird von fassungslosen Jugendlichen mit Handys aus Hochhausfenstern gefilmt. Hinter zur Seite geschobenen Gardinen küsst sich ein junges Paar inbrünstig zu „Besame mucho“. Das kann nur das Klassik Open Air in Bergkamen.

Toller Anblick auf der Bühne: Stefan Lex mit den fünf Damen von "Pomp-A-Dur".
Toller Anblick auf der Bühne: Stefan Lex mit den fünf Damen von „Pomp-A-Dur“.

Damian Oswald virtuos am Flügel.
Damian Oswald virtuos am Flügel.

Ein Jahr lang mussten die Bergkamener auf das besondere Flair unter offenen Himmel zwischen Hochhauswänden verzichten. Sicherlich lag die besondere Stimmung am Samstagabend es aber auch am Bilderbuchwetter, das sich endlich einmal erbarmt hatte und eine satte blaue Stunde mit lauer Sommerluft über den Zentrumsplatz schickte. Kinder starrten gebannt auf die fliegenden Finger von Damian Oswald, der bereits im Vorprogramm ein zufriedenes Lächeln auf das zahlreich versammelte Publikum zauberte. Seine virtuosen Vorträge sorgten für den ersten Dauerapplaus des Abends. Da hatten sich die letzten Wolken längst verzogen. Vorsorglich eingepackte Regenjacken hatten endgültig ausgedient.

Stefan Lex mit vollem Engagement.
Stefan Lex mit vollem Engagement.

Dann gehörte die Bühne Stefan Lex und den fünf internationalen Damen von „Pomp-A-Dur“. Das Ensemble aus Neufundland, Ungarn, Holland, Dortmund und Polen machte bereits mit den ersten Takten von „La donna e mobile“ deutlich, das an diesem Abend ausschließlich gute Laune gefragt war. Das schwappte umgehend nicht nur auf das Publikum über. Vom Lied über die polnische Pferdemähne bis zum Trinklied aus La Traviata bis zum spanischen Marsch: Verführerisch wirkten die Töne aus Geigen, Cello, Klavier und Klarinette auch auf die Zentrumsbewohner, die in allen Altersklassen herbeiströmten und auch schon mal mit den Einkäufen im Gehwägelchen spontan mitschunkelten.

Das besondere Bergkamen-Flair zwischen Hochhauswänden

Das gibt es nur in Bergkamen: Das besondere Open-Air-Flair.
Das gibt es nur in Bergkamen: Das besondere Open-Air-Flair.

Mancher machte es sich gar auf der Galerie mit dem mitgebrachten Stuhl bequem, um den Schwänken über persönliche Begegnungen mit Johannes Heesters und zugeschicktem Notenmaterial zu lauschen. Spätestens, als Christiane Linke „O mio bambino caro“ mit lieblicher Stimme in den Himmel schickte, kamen auch die ersten Kissen auf den Fensterbänken nebst Besitzern zum Vorschein. Zu Bizets „Carmen“ schimmerte manche Träne im Augenwinkel und die Schwalben zogen alarmiert ihre Bahnen über der Klassik-Gemeinde. Die zuvor noch von Stefan Linke als markantes Merkmal belächelten Toilettenwagen waren dann in der Pause ein echtes Ereignis, als die Musikerinnen in ihren edlen Roben im Laufschritt darin verschwanden.

Eine besondere Stimme: Christiane Linke.
Eine besondere Stimme: Christiane Linke.

Beim „Zigeunerbaron“ war dann Schluss mit der vornehmen Zurückhaltung der Bergkamener. Es wurde lauthals mitgesungen und kräftig geschunkelt. Der CanCan aus dem Moulin Rouge und das israelische Volkslied „Hava Nagila“ verwandelte den Zentrumsplatz endgültig in ein ausgelassenes Opernhaus. „Wien bleibt Wien“, „O sole mio“, zwei Herzen im Dreivierteltakt: Die Bergkamener waren regelrecht aus dem Häuschen. „Es ist toll mit Ihnen“, jubelte Stefan Lex, der mit einer Hommage an Caruso sein imposantes Können zeigte. Kein Wunder, dass die Forderungen nach Zugaben nicht mehr abrissen.

 

KlassikOpenAir_4
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Führung über den Römerberg mit „römisch-westfälischem Picknick“

Eine Römerbergführung mit einer besonderen Note bietet der Gästeführerring Bergkamen in einer Woche am Sonntag, 17. Juli, an. Unter der bewährten Leitung von Gästeführerin Elke Böinghoff-Richter geht es an diesem Sonntagvormittag wieder auf eine längere fußläufige Erkundungs- und Besichtigungstour über das Gelände des früheren Legionslagers auf dem Römerberg, wobei allerlei Wissenswertes über die römische Geschichte und das Lager selbst zu erfahren ist.

Im Verlauf der Führung werden mehrere markante Punkte des Lagers angesteuert und an Ort und Stelle direkt in Augenschein genommen, unter anderem natürlich auch die Rekonstruktion der früheren Holz-Erde-Mauer des Lagers, die zu dieser Zeit frei zugänglich sein wird.

Während der Rundwanderung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der sommerli-chen Jahreszeit entsprechend in freier Natur ein „römisch-westfälisches Picknick“ genießen, das Elke Böinghoff-Richter dieses Mal mit in die Tourenplanung aufgenommen und vorbereitet hat. Die Tour beginnt um 11:00 Uhr vor dem Eingang zum Stadtmuseum, wo sie später etwa gegen 14:00 Uhr auch wieder endet.

Für die Teilnahme an der Wanderung ist pro Person ein Kostenbeitrag von sieben Euro (inkl. Teilnahme am Picknick) zu entrichten, für Kinder bis zu zwölf Jahren ein Beitrag von 3,00€. Gästeführerin Elke-Böinghoff-Richter bittet zur besseren Vorbereitung alle interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis Donnerstag, d. 14. Juli, um eine Voranmeldung. Die Zahlung der Teilnehmerbeiträge erfolgt erst zu Beginn der Wanderung.

Die Anmeldungen nimmt ab sofort Stadtarchivar Martin Litzinger im Rathaus, Zi. 115, Tel.: 965233 oder per E-Mail m.litzinger@bergkamen.de entgegen. Stattfinden wird die Führung allerdings nur bei absehbar trockener Witterung.




Abschied nach fast 40 Jahren am Gymnasium: Die Helmkamps sagen „Goodbye“

Am Städtischen Gymnasium Bergkamen geht im Schuljahr 2015/2016 eine Ära zu Ende. Margarete Helmkamp-Kleine-Huster und Rainer Helmkamp verabschiedeten sich nach fast 40 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand. Während sie nach 39 Jahren bereits seit dem Halbjahreswechsel ihre Pension genießen darf, sagt nun nach 38 Jahren auch ihr Ehemann dem Bergkamener Gymnasium „Goodbye“.

Sagen jetzt "Goodbye": Margarete Helmkamp-Kleine-Huster und Rainer Helmkamp
Sagen jetzt „Goodbye“: Margarete Helmkamp-Kleine-Huster und Rainer Helmkamp

Margarete Helmkamp-Kleine-Huster kam nach ihrer Referendarszeit in Paderborn zum 1. Februar 1977 nach Bergkamen und unterrichtete seither die Fächer Pädagogik und Politik/Sozialwissenschaften. Sie begleitete die Schülerinnen und Schüler nicht nur im Unterricht auf dem Weg zum Abitur, sondern zeigte sich auch außerunterrichtlich sehr engagiert, u.a. in verschiedensten Aktionen gegen Rassismus. Die vielbeachtete Umgestaltung der Toiletten im Schuljahr 2011/2012 erfolgte ebenfalls unter ihrer Federführung. Auch im Lehrerrat engagierte sie sich.

Rainer Helmkamp verbrachte sogar bereits seine Referendarszeit von 1978 bis 1980 am Städtischen Gymnasium Bergkamen und blieb der Institution bis zu seiner Pensionierung treu. Als Lehrer für die Fächer Englisch und Erdkunde prägte er nicht nur den Fachunterricht, sondern pflegte jahrelang auch das Austauschprogramm mit Großbritannien (Nordengland/Wales). Auch als Beratungslehrer war er u.a. tätig und setzte sich jahrelang im Lehrerrat für die Belange des Kollegiums ein.

Auf die gemeinsame Zeit in Pension freuen sich die beiden und haben bereits die ersten Reisen geplant. Natürlich steht England ganz oben auf der Liste, aber auch Italien und Spanien sollen bereist werden.

Die Schulgemeinde wünscht Margarete Heimkamp-Kleine-Huster und Rainer Helmkamp für ihren neuen Lebensabschnitt alles Gute und freut sich auf ein Wiedersehen, zum Beispiel beim nächsten Schulfest.




Über 350 Ersthelfer für Rettungs-App – Viele Feuerwehrleute machen mit

Das Interesse reißt nicht ab und eins wird dabei immer klarer: Es sind vor allem Feuerwehrleute, die sich als kundige und vielfach erprobte Ersthelfer für die im Kreis geplante mobile Rettungs-App registrieren lassen.

Rettungs-AppMehr als 110 der Ende Juni gemeldeten 350 Ehrenamtlichen mit Know-how in Erster Hilfe sind Frauen und Männer der Feuerwehren im Kreis. Mit über 100 Akteuren die zweitstärkste Gruppe bilden Rettungsassistenten, Rettungssanitäter und Notfallsanitäter (76 hauptamtliche und 26 ehrenamtliche Kräfte).

Bergkamen stellt alleine 44 mobile Retter

Zu Hause sind die meisten Helferinnen und Helfer in Unna (55), Kamen (51) und in Bergkamen (44). Im Vergleich zur Einwohnerzahl am stärksten vertreten ist Bönen mit 20 mobilen Rettern, gefolgt von Holzwickede (12) und Fröndenberg (13).

Resonanz gefunden hat die Rettungs-App für den Kreis Unna auch außerhalb der Kreisgrenzen. Mitmachen wollen unter anderem noch Ersthelfer mit Wohnsitz in Dortmund, Hamm, Hagen, Oberhausen oder Wuppertal.

Firma schafft Schnittstelle zwischen App und Leitstelle

Ende Juni waren 215 der 350 gemeldeten Helfer bereits im Umgang mit der Smartphone-App geschult. Wer noch Interesse hat, kann sich direkt bei Gregor Meintrup vom Verein Mobile Retter e.V. melden (E-Mail: gregor.meintrup@mobile-retter.de) oder sich über die Internetseite www.mobile-retter.de registrieren lassen.

Der Kreis arbeitet aber nicht nur Hand in Hand mit dem Verein, sondern hat bereits eine Fachfirma damit beauftragt, die Schnittstelle zu schaffen, über die die Smartphone-App an die Leitstellentechnik in der Rettungsleitstelle des Kreises angebunden wird.

Zum Ende der Sommerferien soll die Schnittstelle eingerichtet sein und in einem Probebetrieb getestet werden.




Schüler der Gerhart-Hauptmann-Schule und des Gymnasiums werden in der „sohle 1“ zu Künstlern

Vom Angebot der Kunstwerkstatt sohle 1, Schulklassen durch die Ausstellung „Wegmarke“ zu führen oder auch zu einem Workshop einzuladen, haben in diesem Jahr Klassen zweier Schulen Gebrauch gemacht. So kam am Dienstag  von der Gerhard-Hauptmann-Schule eine Klasse des 4. Schuljahrs, vom Städtischen Gymnasium kamen zwei Klassen des 7. Jahrgangs am Mittwoch.

Schüler der Gerhart-Hauptmann-Grundschule machten sich selbst ein Bild zum Thema "Einsichten".
Schüler der Gerhart-Hauptmann-Grundschule machten sich selbst ein Bild zum Thema „Einsichten“. Fotos: Kunstwerkstatt sohle 1

Mitglieder der Kunstwerkstatt (am Dienstag: Martina Dickhut und Gitta Nothnagel, am Mittwoch Silke Kieslich und Jutta Schürmann) erklärten und  beantworteten Fragen der Kinder und Jugendlichen.

Besondere Interesse weckten bei den Gymnasiasten die Werke ihrer älteren Mitschülerinnen, Charlotte Daske und Jana Schäfer, die als Vertreterinnen ihrer Schule auch ihre Ideen zum Thema Einsichten beigesteuert hatten.

Schüler des Gymnasium begutachten die Arbeiten ihrer Mitschülerinnen Charlotte Daske und Jana Schäfer, die mit ihren Arbeiten auch in der Ausstellung vertreten sind.
Schüler des Gymnasium begutachten die Arbeiten ihrer Mitschülerinnen Charlotte Daske und Jana Schäfer, die mit ihren Arbeiten auch in der Ausstellung vertreten sind.

Mit großer Begeisterung nahmen die Kinder des 4. Schuljahrs im Anschluss an die Kunstbetrachtung noch an dem angebotenen Workshop teil: Sie konnten selbst versuchen, Ein- und Aussichten darzustellen oder aber eins der ausgestellten Werke zu „kopieren“. Dabei fanden auch die Werke Interesse, die die Künstler zum Stadtjubiläum angefertigt hatten.

Auch im kommenden Jahr soll dieses Angebot an die Bergkamener Schulen erhalten bleiben, ebenso wie der Aufruf an die Schulen sich mit ausgewählten Schülerbeiträgen zu beteiligen. Dann wird die Ausstellung auch zwei Wochen vor den Ferien eröffnet werden, so dass insgesamt mehr Zeit für interessierte Schulklassen bleibt.

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