Ex-Arbeitsminister Guntram Schneider eröffnet Ausstellung „GLÜCKAUF IN DEUTSCHLAND“

Das Kulturreferat der Stadt Bergkamen lädt herzlich ein zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 26. August um 11 Uhr in das Rathausfoyer: Bürgermeister Roland Schäfer und Guntram Schneider, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen a.D. und Dr. Viktoria Waltz, Kuratorin, werden die Ausstellung „GLÜCKAUF IN DEUTSCHLAND“ eröffnen.

Glückauf-in-DeutschlandAnhand von szenischen Fotografien von Cornelia Suhan und dokumentarischen Bildern aus fünf Jahrzehnten wird die Lebensgeschichte von neun Jugendlichen erzählt, die im November 1964 aus der Türkei in das Ruhrgebiet kamen – und zwar von ihnen selbst. Sie kamen mit ihren 14, 15 Jahren in das Ruhrgebiet in deutsche Familien, sollten zu fremden Menschen „Vater“ und „Mutter“ sagen und sich an vollständig andere Lebensumstände gewöhnen. Nach ihrer Ausbildung legten sie erfolgreich ihre Knappen- und Facharbeiterprüfung ab und wurden schließlich Techniker, Ingenieur oder Steiger – auch in Bergkamen.

Das Werksorchester Bergwerk Ost wird die Eröffnung musikalisch begleiten. Für einen kleinen Imbiss ist gesorgt.

GLÜCKAUF IN DEUTSCHLAND, 26.08. – 16.09.2016, Rathausfoyer, 59192 Bergkamen
Öffnungszeiten:
Di bis Fr, 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr

Sa, 14.00 – 17.00 Uhr

So, 11.00 – 18.00 Uhr




Sommer, Sonne und ein bisschen Lernen an der Costa Brava wird 2017 wiederholt

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr, fand vom 8. bis zum 21. Juli die zweite Lernfreizeit der BILDUNG + LERNEN gGmbH, einer Tochtergesellschaft der AWO Unterbezirk Unna, an der Costa Brava in Spanien statt. Wieder war die Maßnahme ausgebucht und alle Teilnehmenden begeistert.

"Büffeln" bei sonnigen Temperaturen – die Teilnehmenden der zweiten Lernfreizeit der AWO an der Costa Brava.
„Büffeln“ bei sonnigen Temperaturen – die Teilnehmenden der zweiten Lernfreizeit der AWO an der Costa Brava.

Auf dem Top-Campingplatz „Nautic Almata“ erhielten die 30 Jugendlichen aus dem Kreis Unna morgens drei Stunden Nachhilfe in verschiedenen Fächern. Das Förderprogramm wurde bereits vor den Ferien individuell abgestimmt und von den Lehrkräften vorbereitet. Und die sonnige Lernumgebung und die intensive Begleitung durch die Lehrenden zeigten Wirkung. „Die Lernerfolge waren sehr groß und alle konnten ihre Kompetenzen erweitern“, bewertete Heiko Klanke, langjähriges AWO-Mitglied, Organisator der Freizeit und hauptberuflich Schulleiter des Friedrich-Bährens-Gymnasiums in Schwerte, den spanischen Lernaufenthalt  durchweg positiv. Schmunzelnd fügt er hinzu, dass andere Feriengäste schon gestaunt hätten, wenn auf dem Campingplatz mathematische Formeln und englische Vokabeln gepaukt würden. „So sollte Schule immer sein: Wir können bei schönem Wetter draußen lernen, es gibt kleine Gruppen und die Lehrer kümmern sich richtig um uns“, schilderte ein Teilnehmer seinen Eindruck.

Aber natürlich sollten vor allem Spaß und Erholung nicht zu kurz kommen. In der Freizeit wurden Ausflüge mit dem Kleinbus nach Roses, Cadaques oder Figueres angeboten. Außerdem gab es angeleitete Schnorcheltouren in romantischen Buchten und einen Tagesausflug in die Weltstadt Barcelona.

Und es hat allen Spaß gemacht – auch den ehrenamtlich engagierten Lehrerinnen und Lehrern Marlen Kramer, Andre Schuhmann und Sophie Lang von der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen und Rita Lefering, Derya Zengin und Marcel Untiet von der Marga-Spiegel-Sekundarschule in Werne.

Bei den positiven Ergebnissen ist es klar, dass es auch im nächsten Jahr heißen wird: Sommer, Sonne und ein bisschen Lernen!

 




„Aleppo Bergkamen“: Aufrüttelnde Bilder von Krieg und Flucht in der städt. Galerie „sohle 1“

Das Foto des fünfjährigen Omran Daqneesh ging um die Welt. Nach einem Luftangriff auf Wohnbezirke auf die syrische Stadt Aleppo hatten Retter ihn aus dem Schutt eines Hauses gezogen und den schwer verletzten Jungen in einen Rettungswagen gesetzt. Ähnlich aufrütteln will die neue Ausstellung der städtischen Galerie „sohle 1“ mit dem Titel „Aleppo Bergkamen – Unterwegs von A nach B“, die am Freitag, 26. August, um 18 Uhr durch Bürgermeister Roland Schäfer eröffnet wird.

Sie entflohen den Schrecken des Kriegs in Syrien: die Fotografin Roshan Chehadeh und der Künstler Houssam Ayoub mit seiner achtjährigen Tochter.
Sie entflohen den Schrecken des Kriegs in Syrien: die Fotografin Roshan Chehadeh und der Künstler Houssam Ayoub mit seiner achtjährigen Tochter.

Gezeigt werden bis zum 7. Oktober Malereien und Holzbildhauerarbeiter von drei Künstlern. Einer von ihnen, Houssam Ayoub, floh zusammen mit seiner achtjährigen Tochter Lin und seiner Mutter aus Aleppo. Sie nahmen den lebensgefährlichen Weg über das Mittel und über die Balkanroute. Seit elf Monaten lebt er in Bergkamen.

Mitarbeiter des Bergkamener Sozialamts entdeckten seine künstlerischen Fähigkeiten. Er hatte in Aleppo nicht nur Informatik, sondern anschließend Grafikdesign an der Universität studiert. Dass Sozialamt nahm Kontakt auf zu Kulturdezernentin Simone Schmidt-Apel. Daraus entstand die Idee zu dieser besonderen Gemeinschaftsausstellung mit der Künstlerin Rita Viehoff und dem Bildhauer Holger Hülsmeyer. In seinen Bildern verarbeitet er die Schrecken des Krieges und die der Flucht über viele tausend Kilometer. Doch zur Ruhe kommt er nicht: Er musste seine Frau und seine beiden anderen fünf- und zehnjährigen Kinder zurücklassen. Nach der Verschärfung der Flüchtlingsgesetze durch die Bundesregierung sieht er die Hoffnungen schwinden, das sie bald nachfolgen könnten. Die Sehnsucht nach ihnen wird auch nicht durch die täglichen Telefonanrufe gestillt.

Die Künstlerin Rita Viehoff hat die oft tödliche Flucht übers Mittelmeer zum Thema ihrer Bilder gemacht, hier mit Kulturdezernentin Simone Schmidt-Apel
Die Künstlerin Rita Viehoff hat die oft tödliche Flucht übers Mittelmeer zum Thema ihrer Bilder gemacht, hier mit Kulturdezernentin Simone Schmidt-Apel

Mit dem Flüchtlingselend und dem Massensterben auf dem Mittelmeer wurde Rita Viehoff vor zwei Jahren während eines Marokko-Aufenthalts konfrontiert. Sie sah dort, wie Tausende von Flüchtlingen die Zäune der beiden verbliebenen spanischen Enklaven in diesem nordafrikanischen Land belagerten. Oft vergeblich versuchten sie diese Absperrungen als ersten Schritt zum rettenden Europa zu überwinden. Was bleibt, ist der gefährliche Weg übers Mittelmeer. Unzählige kamen während der Überfahrt um. An sie, die vielen namenlosen Fluchtopfer, will sie mit ihren Arbeiten, die in der Galerie „sohle 1“, uns erinnern.

Die Holzskulpturen von Holger Hülsmeyer sind nicht extra für diese Ausstellung entstanden. Der Künstler arbeitet mit der eher grobschlächtig anmutenden Kettensäge seine Figuren aus den Holzstämmen. Auch sie zeigen Not und Elend, aber auch, dass Menschen in solchen Situationen eine Würde haben.

Schließlich werden am Freitagabend Arbeitsergebnisse von Mal-Workshops für Flüchtlingskinder und deren Bergkamener Freunden mit dem Titel „Ich male mir selbst ein Selfie“ gezeigt. Diese Workshops werden von der syrischen Fotografin Roshan Chehadeh begleitet. Auch ihre Fotos werden während der Ausstellungseröffnung zu sehen sein. Am Donnerstag könnte noch ein weiterer Workshop im Kaufland-Leerstand neben „KIK“ durchgeführt werden, erklärt Kulturdezernentin Simone Schmidt. Interessierte Schulklassen oder Vereine können sich beim Kulturdezernat melden (02307/965464).

Der Holzbildhauer Holger Hülsmeyer
Der Holzbildhauer Holger Hülsmeyer




Regenbogenschule geht am Mittwoch mit rund 45 Schülern in Rünthe an den Start

Nach langer Pause sowie umfangreichen Renovierungs- und Umbauarbeiten zieht am Mittwoch in das Gebäude der ehemaligen Hellwegschule in Rünthe neuen Leben ein. Rund 45 Mädchen und Jungen der Primarstufe der Regenbogenschule starten hier ins neue Schuljahr.

Regenbogenschule 1Wie viele Kinder es genau sind, weiß Schulleiterin Bettina Vorberg noch nicht. „Es laufen noch einige Aufnahmegespräche“, erklärte sie am Montag, als sie diesen Standort zusammen mit Kreisschuldezernent Dr. Detlef Timpe und der Sachgebietsleiterin Schulen und Bildung des Kreises Unna Anja Seeber den Medien vorstellte.

Wie viele Lehrerinnen und Lehrer letztlich in Rünthe unterrichten werden, ist ebenfalls noch unklar, weil die Ausschreibungsverfahren für vier vakante Stellen noch nicht abgeschlossen sind. Dass sie alle besetzt werden können, glaubt sie allerdings nicht. „Der Markt für Förderlehrer ist so gut wie leergefegt“, bedauert sie. Angestrebt sei eine Betreuungsquote von einem Lehrer auf sechs Schüler.

Vorstellung des neuen Standorts Rünthe der Regenbogenschule (v.l.) Schulleiterin Bettina Vorberg, Anja Seeber und Dr. Detlef Timpe.
Vorstellung des neuen Standorts Rünthe der Regenbogenschule (v.l.) Schulleiterin Bettina Vorberg, Anja Seeber und Dr. Detlef Timpe.

Der Standort Rünthe ist zwar neu, die Schule aber nicht. Im Prinzip handelt es sich um einen Umzug von Lünen nach Bergkamen. Einige der Schüler werden sich freuen: Sie können ab sofort zu Fuß zur Schule gehen, weil sie in Rünthe wohnen. Für den Rest organisiert der Kreis Unna einen Schülerspezialverkehr. Kinder der Primarstufe (Klassen 1 bis 4) müssen noch nicht mit Linienbussen fahren

Schulleiterin Bettina Vorwerk, die am Montag ihren 52. Geburtstag feierte, wird sich auch im neuen Schuljahr um drei Standorte der Regenbogenschule kümmern müssen. Sie ist also viel unterwegs. Für die Primarstufe dieser Schule mit dem Schwerpunkt soziale und emotionale Förderung gibt es ebenfalls mit Beginn des neuen Schuljahres in Fröndenberg einen zweiten Standort für den Südkreis in Fröndenberg. Bisher wurde das ehemalige Gästehaus im Unnaer Kurpark genutzt.

Die Mensa und die Turnhalle können weiterhin von den Rünther Vereinen und Verbänden genutzt werden.
Die Mensa und die Turnhalle können weiterhin von den Rünther Vereinen und Verbänden genutzt werden.

Der dritte Standort ist die ehemalige Burgschule in Oberaden für die Sekundarstufe. Nach der Ursprünglichen Planung sollte sie mit der Gründung der neuen Förderzentren für die Sek I aufgelöst werden. Doch damit der Aufbau des Förderzentrums für den Nordkreis an den Standorten Selm mit 130 Schülern und Lünen mit rund 180 Schülern nicht zusätzlichen Belastungen ausgesetzt wird, hat der Kreis dies bis zum Sommer 2017 vertagt.

Wer die ehemalige Hellwegschule kennt, weiß, dass sie eigentlich für eine Förderschule mit vier Klassen überdimensioniert ist. Das wird sich in einem Jahr ändern. Dann wird die Förderschule Sprache des Kreises Unna im Primarbereich, die Sonnenschule, von Kamen nach Rünthe umziehen. Um sie braucht sich Bettina Vorberg dann nicht zu kümmern. Die Sonnenschule wird ihre Schulleiterin Susanne Wächter mitbringen.

Völlig unberührt vom Einzug der neuen Schule(n) bleibt die Nutzung der Mensa und der Turnhalle durch Rünther Vereine und Verbände. Hier bleibt alles beim Alten. Dafür gibt es auch einen sichtbaren Hinweis: Der Kreis Unna hat inzwischen am Haupteingang zum Schulgelände ein neues Schulschild mit dem Namen „Regenbogenschule“ aufgestellt, über dem Eingang zur Mensa prangt aber noch wie in früheren Jahren der Schriftzug „Mensa-Hellwegschule“.




Aktionswoche der Polizei gegen Taschendiebstähle: Beratungsstand in der Stadtbücherei

„Augen auf und Tasche zu! Langfinger sind immer unterwegs“ – so lautet der Slogan der landesweiten Kampagne zur Bekämpfung des Taschendiebstahls in der nächsten Woche.

Diebstahl augen auf SW
Diebstahl augen auf SW

Die Kampagne hat u. a. das Ziel, die Bevölkerung zu mehr Achtsamkeit und Aufmerksamkeit zu bewegen und damit Tatgelegenheiten und Tatfolgeschäden zu begrenzen. Daran beteiligt sich natürlich auch die Kreispolizei Unna. Sie wird in Bergkamen am Dienstag, 30. August, von 15 bis 16.30 Uhr in der Stadtbücherei Bergkamen mit einem Beratungsstand präsent sein

Kernbotschaften der Kampagne:

Die steigenden Fallzahlen sind für die Polizei NRW alarmierend. – Die steigenden Fallzahlen werden vor allem durch Mehrfachtäter verursacht. – Taschendiebe bedienen sich verschiedener effektiver Tricks, um die Unachtsamkeit ihrer Opfer auszunutzen. – Viele Taschendiebe sind professionelle Täter, die mit den Taten ihren Lebensunterhalt bestreiten. – Oftmals gehen die Täter arbeitsteilig vor. – Die Polizei NRW arbeitet sowohl offen als auch verdeckt. Zivile Kräfte beobachten örtliche Brennpunkte. Uniformierte Kräfte gehen offen gegen Taschendiebe vor.

Prävention ist das beste Mittel im Kampf gegen Taschendiebstahl Die Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger über Tatbegehungsweisen und Verhaltensmaßnahmen hilft effektiv Diebstähle zu verhindern. Tipps für Bürgerinnen und Bürger zum Schutz vor Taschendieben Schon einfache Verhaltensmaßnahmen sind geeignet, Taschendiebstahl zu verhindern. Schützen Sie sich durch gefahrenbewussten Umgang mit Ihren Wertsachen. Das Landeskriminalamt NRW hat dazu Tipps für Bürgerinnen und Bürger zusammengestellt (siehe angehängte Dokumente: Präventionstipps Taschendiebstahl und Opferschutzmerkblatt Taschendiebstahl)

Veranstaltungen im Bereich der Kreispolizeibehörde Unna im Rahmen der landesweiten Aktionswoche Die KPB Unna beteiligt sich in der Zeit vom 29.08. bis 03.09.2016 an der Aktionswoche mit entsprechenden Veranstaltungen und Maßnahmen zur Sensibilisierung potentieller Opfer im Deliktsfeld Trick- und Taschendiebstahl. Die einzelnen Veranstaltungen finden Sie auch auf der Internetseite der Kreispolizeibehörde Unna www.polizei.nrw.de/unna unter „Service/ Termine“.




Sommerakademie schreibt seit 20 Jahren auf der Ökologiestation eine Erfolgsgeschichte

Vor rund 20 Jahren wurden die ersten Ideen im Team des Umweltzentrums Westfalen diskutiert. In diesen zwei Jahrzehnt hat die Sommerakademie auf der Ökologiestation in Heil eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Über 100 ambitionierte Hobby-Künstlerinnen und Künstler verbringen dort ein Fortbildungswochenende.

Sommerakademie (9)Die 20. Sommerakademie endete am Samstag mit dem traditionellen Abschlussfest. Was in den zurückliegenden sieben Tagen an Malereien, Radierungen, Bildhauereien und anderes mehr entstanden ist, konnten Freunde und Bekannter Künstler, aber auch die vielen anderen interessierten Besucher in Augenschein nehmen. Dazu gab es, und auch das ist gute Tradition, Musik von der Band „Blue Thumb“.

Sommerakademie (2)Die Werbetrommel für diese künstlerische Fortbildung braucht Michael Bub vom Umweltzentrum längst nicht mehr zu rühren. Die ersten Anmeldungen für die Sommerakademie 2017 haben die Teilnehmer bereits bei ihm abgegeben. Wer es sich noch überlegen will, hat dazu bis zum Jahresende Zeit. Wird die Höchstteilnehmerzahl überschritten, und das ist wahrscheinlich, dann wird ausgelost.

Sommerakademie (10)Mehr als positiv hat sich die Inbetriebnahme des Gästehauses ausgewirkt, erklärt der Leiter der Ökologiestation Ralf Sänger. Dort können die auswärtigen Teilnehmer, die auch aus anderen Bundesländern anreisen, übernachten. Das Gästehaus wird seit zwei Jahren privat von einem Ehepaar betrieben. Schön sei, dass es sich wie die Mitarbeiter des Neuland-Zerlegebetriebs als Teil der Ökologiestation verstehe, betont Sänger.

Sommerakademie (1)
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Ungewöhnliche Mallorca-Impressionen im Technopark Kamen

Arne Machel und Mallorca, das ist mehr als eine Urlaubsbekanntschaft. „Eher schon eine Liebesbeziehung“, lacht der Fotograf und Autor, der die Insel und ihre Bewohner in zwanzig Jahren bei zahllosen Besuchen beruflich und privat kennen und schätzen gelernt hat. Daraus ist sein Fotoprojekt „arte casual – zufällige Kunst“ entstanden, das er seit Mitte 2014 in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und auf Mallorca präsentiert hat.

Arne Machel mit seinem Bild "Cosmos". Es ist das Siegerbild des Wettbewerbs "Die Farben Mallorcas" der "Mallorca-Zeitung im vergangenen Jahr und zeigt eine mit Lötzinn befestigte 17er Mutter an einem maroden Schiffsrumpf.
Arne Machel mit seinem Bild „Cosmos“. Es ist das Siegerbild des Wettbewerbs „Die Farben Mallorcas“ der „Mallorca-Zeitung im vergangenen Jahr und zeigt eine mit Lötzinn befestigte 17er Mutter an einem maroden Schiffsrumpf.

Unter dem Titel „natürlich – vergänglich“ zeigt die Galerie im Technopark Kamen in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kultur der Stadt Kamen vom 15. September bis zum 13. November Fotos und großformatige Leinwanddrucke des Kiersper Fotografen. Zur Vernissage am Donnerstag, 15. September, um 19.30 Uhr im Technopark an der Herbert-Wehner-Straße 2 wird herzlich eingeladen. Kamens Kulturausschussvorsitzender Daniel Heidler wird die Ausstellung eröffnen.

Das Fotoprojekt „arte casual“ (im spanischen bedeutet dies „zufällige Kunst“) ist eine Bilderreise in zu den meist übersehenen kleinen Schönheiten der Mittelmeerinsel Mallorca. Die Bilder entstanden abseits der Touristenströme und zeigen kleine Kunstwerke, die im Zusammenspiel von Menschenhand und Einwirkungen der Natur entstanden sind. Zwei rostige Nägel und eine verbeulte Blechkante ergeben ein lachendes Gesicht, ein notdürftig mit Spachtel geflicktes Leck in einem Schiffsrumpf wird zum sturmgepeitschten Meer.
Die oft wie Gemälde wirkenden „zufälligen Kunstwerke“ , so Arne Machel, sagten für ihn mehr über den Charakter der Insel und ihrer Bewohner aus als Postkarten-Romantik oder gestylte Tourismuswerbung. Sie zeugten, so Machel, „vom respektvollen Umgang mit den Dingen, die uns umgeben und der Gelassenheit, nicht perfekt sein zu müssen“. Diese Motive zu entdecken, ihre Besonderheiten hervorzuheben und sie in ein Bild umzusetzen seien für ihn sein Beitrag, Natur und Menschen seinen Respekt zu zeigen“, sagt er.



1. Tag der Trinkhallen wird an der Klümpchenbude zum Nachbarschaftsfest

Jazz an der Trinkhalle? Jawohl, das geht – jedenfalls in Bergkamen an der „Klümpchenbude“ von Heike Oesterschulze an der Weddinghofer Straße. Natürlich muss dann auch das Wetter mitspielen wie beim „1. Tag der Trinkhallen“ im Ruhrgebiet.

Die Band "Go" um den Saxophonisten Wilm Wollner und den Trompeter DmitryTelmanov boten flotten Jazz an der Klümpchenbude.
Die Band „Go“ um den Saxophonisten Wilm Wollner und den Trompeter Dmitry Telmanov boten flotten Jazz an der Klümpchenbude.

„Modernen Jazz“ werde an diesem Kiosk geboten, hieß es in der Samstagsausgabe in der „Bild-Zeitung“. Über mangelnde Aufmerksamkeit in den Medien kann sich die „Ruhr-Touristik“, die dieses Kulturspektakel an 50 ausgesuchten Trinkhallen von Duisburg bis Hamm organisiert hat, wirklich nicht beklagen. Am Freitag gab es einen ausführlichen Vorabbericht in den Tagesthemen der ARD. Auch für „Spiegel-Online“ war dieses Ereignis eine Geschichte wert gewesen.

Tag der Trinkhallen (21)An der Klümpchenbude gab es Jazz, an anderen Trinkhallen wurde am Samstag ab 16 Uhr Literatur oder Comedy geboten. Ruhr-Touristik hatte sogar 17 Themen-Radtouren ausgearbeitet. Der größte Teil der Besucher des Open-Air-Konzerts an der Klümpchenbude kam zu Fuß. Es waren Nachbarinnen und Nachbarn, die sich am Bierstand prächtig unterhielten.

Büdchen-Besitzerin Heike Oesterschulze möchte beim 2. Tag der Trinkhallen unbedingt wieder dabei sein.
Büdchen-Besitzerin Heike Oesterschulze möchte beim 2. Tag der Trinkhallen unbedingt wieder dabei sein.

Es gab auch eine Reihe von Gästen, die nur wegen der Musik gekommen waren. Die ließen sich wie auch der Musiker weder durch das Nachbarschaftstreffen noch durch den vorbeirauschenden Verkehr auf der Weddinghofer Straße stören. Die Künstler wussten natürlich vorher, worauf sie sich einließen. Es machte ihnen sichtlich Spaß, mitten im Publikum zu spielen, wieder Saxophonist der Band „Go“ Wim Wollner erklärte. Da machte es auch nichts, dass direkt neben ihm die Wertmarken für den Grill- und Getränkestand verkauft wurden.

Zufrieden zeigte sich auch Büdchen-Besitzerin Heike Oesterschulze – auch über die Spenden für das Hospiz in Unna, die durch den Verkauf von Kaffee und Waffeln gesammelt wurden. Wenn die Ruhr-Touristik den „2. Tag der Trinkhallen“ organisiert, möchte sie mit ihrer Klümpchenbude unbedingt wieder dabei sein.




Oldtimer-Remise zeigt Fahrzeuge, die in staatlichen Diensten standen

Die Oldtimer-Remise im ehemaligen Hof Keinemann hat inzwischen mit ihren Oldtimer-Treffs und -Ausstellungen eine Vielzahl von Freunden. An diesem Wochenende kommt eine spezielle Gruppe zum Zug: Die Sammler von Fahrzeugen, die einst von staatlichen, bzw. öffentlichen Organen eingesetzt wurden.

Zwei historische Streifenwagen aus NRW.
Zwei historische Streifenwagen aus NRW.

So können die Besucher auch noch am Sonntag, 21. August von 10 bis 18 Uhr auf dem Gelände der Oldtimer-Remise Feuerwehr-Fahrzeuge, unter anderem von der Feuerwehr Münster oder Streifenwagen aus den USA, grün-weiße Polizeiautos (VW und Mercedes) bewundern. Etwas abgeschirmt, aber trotzdem noch leicht zu finden ist auf einer Wiese ein kleines Militärlager aufgebaut worden.

Oldtimer (1)In Zeiten, in denen Täglich uns Meldungen von kriegerischen Auseinandersetzungen und ihren tödlichen Folgen erreichen, wirkt das auf viele sicherlich befremdlich. Auch, dass diese speziellen Oldtimer-Fans in Uniformen erschienen sind. Immerhin ist keins der Fahrzeuge bewaffnet. Außerdem stehen dort Militärfahrzeuge friedlich nebeneinander, die in deutschen, US-amerikanischen und sowjetischen Diensten standen.

Mercedes-Cabrios
Mercedes-Cabrios

Jede Menge Aufmerksamkeit hat am Samstag rund ein Dutzend schicke Mercedes-Cabrios erregt, deren Fahrerinnen und Fahrer während ihrer Ausfahrt am Hof Keinemann eine kleine Pause eingelegt hatten.

Der nächste reguläre Oldtimer-Treff findet auf dem Hof Keinemann am Sonntag, 4. September, statt. Eine Woche später lädt der Eigentümer des Hofs Keinemann Thomas Albrecht-Tiedemann am Sonntag, 11. September, anlässlich des „Tages des offenen Denkmals“ zur Besichtigung ein. Dann steht die Hofanlage selbst, die zurzeit Restauriert wird, im Mittelpunkt des Interesses. Kostenloser Eintritt ist von 11 bis 18 Uhr. Um 15 Uhr gibt es eine Führung. Dann wird sicherlich auch erklärt, dass Denkmalschutz eine wirtschaftliche Nutzung keineswegs ausschließt. So will ebenfalls im September der Rünther Auto-Aufbereiter Marius Cibulski seinen Betreib auf dem Hof Keinemann neu eröffnen.

Oldtimer (4)
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Oldtimer (5)
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Oldtimer (8)
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Oldtimer (13)
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„Kiosk am Kreisel“ feiert den „1. Tag der Trinkhallen“ im Ruhrgebiet

Der eine oder andere Weddinghofener mag sich am Samstagmittag über die laute Musik gewundert haben. Am „Kiosk am Kreisel“ (Schulstraße/Gedächtnisstraße) feierten die Kunstwerkstadt „sohle 1“ mit den Kioskbetreibern, die Brüder Barwader und Ibrahim Hoj, den ersten „Tag der Trinkhallen“ im Ruhrgebiet.

Trinkhalle Kreisel 1Trinkhalle Kreisel 2Für die guten Töne sorgte die Band „Heartbreakers“ mit den Hits aus den 70er, 80er und 90er Jahren. Einen langen Anfahrtsweg hatte die vier Musiker nicht: Sie proben auf der anderen Seite der Schulstraße.

Silke Kieslich und Dieter Treeck stellen ihr Büchlein "Kioskgeschichten" vor.
Silke Kieslich und Dieter Treeck stellen ihr Büchlein „Kioskgeschichten“ vor.

Vorher gab es eine Lesung des Schriftstellers und ehemaligen Bergkamener Kulturdezernenten Dieter Treeck. Viele seiner amüsanten Geschichten, die er präsentierte, drehten sich ums „Büdchen“, wie die Trinkhallen auch genannt werden. Nachdem der 79-jährige seinen Job im Rathaus an den Nagel gehängt hatte, war er sogar am Verkaufsschalter des ehemaligen „Heiler Stübchens“ an der Jahnstraße in Heil aktiv gewesen.

Ibrahim Hoj betreibt mit seinem Bruder den "Kiosk am Kreisel".
Ibrahim Hoj betreibt mit seinem Bruder den „Kiosk am Kreisel“.

Annette Schulting-Meyer
Annette Schulting-Meyer

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, kann ab 15 Uhr die nächste Lesung von Dieter Treeck miterleben. Ab 16 Uhr spielen dann noch einmal die Heartbreakers. Auch dann ist ein kleines Büchlein zum Preis von 3,90 Uhr erhältlich, in dem Silke Kieslich die Geschichte des Kiosks mit Unterstützung von Annette Schulting-Meier aufgeschrieben hat. Sie ist die Tochter von Käthe Schulting, die vor über 60 Jahren die „Trinkhalle Schulting“ eröffnet hatte. Außerdem wird die Tauschaktion der Kunstwerkstatt „Bergbau-Erinnerungsstücke gegen Kunst“ fortgesetzt. 

Trinkhallen Kreisel (23)




Verkehrstraining für I-Dötzchen und Geschwindigkeitskontrollen vor Schule

In wenigen Tagen ist es soweit – ein neues Schuljahr beginnt. Aus diesem Grunde werden verstärkt Kinder, die mit den Gefahren des Straßenverkehrs nicht genügend vertraut sind, am Straßenverkehr teilnehmen. Die Kreispolizeibehörde Unna hat sich auf die ersten Wochen nach den Ferien gut vorbereitet. Zu Beginn des neuen Schuljahres werden Polizeibeamte an besonders schutzwürdigen Straßenstellen stehen. Hier werden sie die Schulanfänger auf Gefahren im Straßenverkehr hinweisen. Bei Bedarf werden sie helfend und regelnd eingreifen.

Verkehrssicherheitstraining, Schulwegsicherung, im Auftrag des MIK NRW, Foto: Jochen Tack
Verkehrssicherheitstraining, Schulwegsicherung,
im Auftrag des MIK NRW, Foto:
Jochen Tack

Die Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde Unna werden in den ersten Wochen des neuen Schuljahres mit allen Schülern der ersten Klassen ein Schulwegtraining durchführen. Dabei werden die wesentlichen Kenntnisse beim Überqueren der Fahrbahn, das Verhalten auf dem Schulweg sowie das Verhalten an Schulbushaltestellen und in Schulbussen geübt.

Da immer noch viele Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit an Schulen vorbeifahren, wird die Polizei verstärkt die Schulwege überwachen und die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung kontrollieren.

Der beste Schutz für Kinder sind rücksichtsvolle und besonnene Kraftfahrer. Die Polizei ist deshalb bei ihren Bemühungen um die Verkehrssicherheit auf die Hilfe der Autofahrer angewiesen. Fahrzeugführer sollten bedenken, dass Kinder Geschwindigkeiten nicht richtig abschätzen können. Sie können sich auch nicht an Verkehrsgeräuschen orientieren, neigen zu spontanen Bewegungen und laufen oftmals zwischen parkenden Fahrzeugen auf die Fahrbahn. Deshalb die Bitte der Polizei an alle Kraftfahrer: „Augen auf und Fuß vom Gas!“.

Elterntipps für den sicheren Schulweg

Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Auf dem Schulweg lauern viele Gefahren und beim Überqueren der Straße kommt es gerade bei den Erstklässlern immer wieder zu Unfällen. Die Polizei bittet die Eltern von Erstklässlern folgende Dinge zu beachten bzw. mit den Kindern zu üben:

– Bis zum 4. Schuljahr sollte man Schulkinder nicht alleine mit dem Fahrrad zur Schule fahren lassen! Ein sicheres und verkehrsgerechtes Fahren ist bei Kindern dieser Altersgruppe noch nicht möglich!

– Schauen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind die Gefahrenpunkte in ihrem Wohnviertel und auf dem Schulweg an.

– Gehen Sie den Schulweg mehrmals mit Ihrem Kind zusammen ab und weisen Sie auf mögliche Gefahren hin.

– Gehen Sie „in die Knie“. Aus der Hockstellung sehen Sie deutlich, was Ihrem Kind im Straßenverkehr die Sicht verstellt.

– Vor der Fahrbahnüberquerung sollen die Kinder erst am Bordstein stehen bleiben und den Verkehr beobachten und erst dann die Fahrbahn überqueren, wenn alles frei ist. Sechsjährige können von der Koordination her noch nicht zwei Sachen gleichzeitig machen, nämlich den Verkehr beobachten und die Straße überqueren.

– Verhalten Sie sich stets vorbildlich und kindgerecht: Demonstrieren Sie langsam und betont wie man sich richtig verhält.

– An Lichtzeichenanlagen auf „Grün“ warten reicht nicht. Auch an Ampeln immer nach links und rechts schauen, ob die Fahrbahn wirklich frei ist.

– Verkehrserziehung kann Ihnen und Ihrem Kind eine Menge Spaß machen. Wenn Ihr Kind den Schulweg kennen gelernt hat, tauschen Sie die Rollen, lassen Sie sich einmal von Ihrem Sprössling an die Hand nehmen.