Kreis Unna: Integration junger Zuwanderer in den Schulen gelungen

Kinder und Jugendliche, die aus anderen Ländern zugewandert sind, sollen ihre Schulkarriere im Kreis Unna möglichst nahtlos fortsetzen können. Das gelingt hier nach dem „Go In“-Prinzip. Eine Zwischenbilanz zu der 2012 eingeführten Struktur und der dazugehörigen wissenschaftlichen Begleitung zogen die Beteiligten im Kreishaus.

Jugend- und Sozialdezernent des Kreises Unna Thorsten Göpfert
Jugend- und Sozialdezernent des Kreises Unna Thorsten Göpfert

„Lern‘ etwas Richtiges, wenn Du etwas werden möchtest.“ Das sagten schon die Großeltern. Recht hatten sie: Eine solide schulische Ausbildung ist die Grundlage für den späteren beruflichen und damit auch persönlichen Erfolg. Da der Bildungserfolg gerade bei Kindern mit Migrationshintergrund eine wesentliche Rolle für ihre erfolgreiche soziale und spätere berufliche Integration spielt, ist die zeitnahe und qualifizierte schulische Integration von großer Bedeutung.

Unter dem Begriff „Go In“ nehmen alle rund 130 Schulen im Kreis neu zugewanderte Kinder und Jugendliche auf – aktuell sind das genau 1.008 Schülerinnen und Schüler. „Natürlich sind die Herausforderungen angesichts der Vielzahl neu zugewanderter Kinder groß“, erklärt Torsten Göpfert, der Jugend- und Sozialdezernent des Kreises Unna. „Deshalb haben wir jetzt nicht nur mit den Projektbeteiligten Zwischenbilanz gezogen und festgestellt, wo wir stehen, sondern werden uns bald auch mit allen Schulträgern im Kreis treffen.“

Das Projekt „Go In“ gilt bundesweit wegen seines integrativen Ansatzes in Fachkreisen als beispielgebend: Die „Neuen“ werden direkt in einem Klassenverband mit den deutschsprachigen Schülern beschult und erhalten zusätzlich an ihrer Schule Förderunterricht „Deutsch“. „So funktioniert Integration“, unterstreicht Sigrid Kuck, Schulfachliche Dezernentin bei der Bezirksregierung Arnsberg: „Die Sprache lernen und auf sozialer Ebene von Anfang an gut aufgehoben sein.“

Hand in Hand arbeiten Bezirksregierung Arnsberg als obere Schulaufsicht, das Schulamt für den Kreis Unna als untere Schulaufsicht, die Ausländerbehörden des Kreises und der Stadt Lünen, das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI), die Schulverwaltungsämter der Städte und Gemeinden und die Schulen aller Schulformen zusammen, damit dieser Weg, von dem alle Beteiligten pädagogisch überzeugt sind, erfolgreich fortgesetzt wird.

Einer der Erfolgs-Faktoren ist der schnelle Spracherwerb. „Kinder lernen am Sprachvorbild und sind hier im Alltag mit anderen Kindern zusammen, die richtiges Deutsch sprechen“, erläutert Schulamtsdirektorin Susanne Wessels aus dem Schulamt für den Kreis Unna. Gleichzeitig wirke die soziale Integration im Regelklassenverband von Beginn an. So haben die neu zugewanderten Kinder schnell das Gefühl dazuzugehören, finden ihren Platz im Freizeitbereich und bereichern das Klassenleben darüber hinaus mit ihrer eigenen Geschichte.

Damit es nicht nur mit der Sprache schnell klappt, sondern auch im Fachunterricht, erarbeiten Schulen im Kreis passende Konzepte. Über das bundesweite Forschungs- und Entwicklungsprogramm „Bildung in Sprache und Schrift“ (BiSS) gibt es Unterstützung und die wissenschaftliche Auswertung. So haben sich kreisweit bereits zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer intensiv fortgebildet. Im Rahmen von BiSS erarbeitet das Kommunale Integrationszentrum darüber hinaus gemeinsam mit einem Dutzend BiSS-Schulen pädagogische Hilfen für alle Schulen im Kreis – von Unterrichtsmaterialien über Lehrwerksempfehlungen bis hin zu Selbstlernmaterial.




Bundestagsabgeordneter Hüppe beim Frühstück der Senioren Union

Deutliche Worte fand der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe beim Frühstück der Senioren Union Bergkamen. Die Vorsitzende der Senioren Union Bergkamen,. Rosemarie Degenhardt hatte eingeladen und der große Saal in der Gaststätte „Haus Heil“ war bis zum letzten Platz besetzt.

Hüppe - Senioren Union BergkamenHüppe referierte über die Politik der Bundesregierung und zog ein positives Fazit. „Wir haben die geringste Arbeitslosigkeit seit Jahren. Wir haben die höchste Beschäftigungsquote seit der Wiedervereinigung. Wir haben trotz einer immer älter werdenden Gesellschaft ein stabiles Renten- und Sozialsystem. Wir jammern auf sehr hohem Niveau“, erklärte Hüppe. Dies äußere sich auch in der höchsten Rentenerhöhung seit 23 Jahren. Gleichwohl kritisch sieht Hüppe die Rente mit 63, diese Regelung wurde auf Kosten der künftigen Beitragszahler gemacht.

Einen Hauptaugenmerk seines Vortrages legte Hubert Hüppe auf die Flüchtlingssituation. Hüppe lobte die Ergebnisse von Brüssel, die ohne Kanzlerin Merkel sicherlich nicht erreicht worden wären. Zusammen mit dem Asylpaket II und den immer besser in Gang kommenden organisatorischen Fortschritten bei der Registrierung von Flüchtlingen und Zuwanderern bekäme man die Situation langsam aber sicher im besser in den Griff. Hüppe bedauerte, dass die SPD das Asylpaket II lange aus parteitaktischen Gründen verzögert habe . „Sonst wären wir heute schon ein ganzes Stück weiter“, ist sich Hüppe sicher. Hüppe mahnte an, dass diejenigen, die keine Bleibeperspektive haben, schnellstens in Heimat zurückzuführen sind. Er erwarte darüber hinaus, dass diejenigen, die in Deutschland bleiben werden, nicht nur die Werte unserer Demokratie akzeptieren, sondern diese auch selbst leben. „Das gilt insbesondere für die Rechte der Frauen“, ist sich Hüppe mit der Vorsitzenden der Senioren Union Bergkamen, Rosemarie Degenhardt, einig. Exzesse wie in der Silvesternacht in Köln und anderen deutschen Großstädten dürften sich nicht wiederholen.




Fotofahndung nach Oberadener Tankstellenräuber

Mit Fotos von einer Überwachungskamera fahndet die Polizei jetzt nach dem Räuber, der am 23. Januar die Elan-Tankstelle an der Lünener Straße in Oberaden überfallen hat. Möglicherweise ist der Unbekannte auf für die Überfälle auf einen Kiosk an der Jahnstraße und auf einen China-Imbiss an der Bambergstraße in Bergkamen-Mitte verantwortlich.

tankstellenr_uberbergkamen23012016Am 23. Januar 2016 betrat gegen 20 Uhr eine noch unbekannte männliche Person, welche das Gesicht mit einer sog. Guy Fawkes-Maske maskiert hatte, die ELAN-Tankstelle an der Lünener Straße. Die männliche Person richtete mit der rechten Hand eine Pistole auf die Angestellte hinter dem Verkaufstresen. Anschließend legte der Räuber einen schwarzen Stoffbeutel auf den Tresen und forderte in akzentfreiem Deutsch „Geld her, Geld her!“. Die Angestellte entnahm Geldscheine aus der Kasse und warf sie dem Täter entgegen. Dieser hob die Geldscheine auf und steckte sie ein. Anschließend rannte er zunächst in Richtung Kamen. Als ein Kundenfahrzeug auf das Tankstellengelände fuhr, bog er jedoch in Richtung Oberaden ab. Die Kunden verfolgten den Täter zunächst mit ihrem Pkw, verloren ihn jedoch aus den Augen. Die Polizei fand im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen einen zerknitterten 5-Euro-Schein in Höhe der Bushaltestelle an der Lünener Straße.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: zirka 16 bis 23 Jahre alt, braune Haare, an den Seiten kurz, oben etwas länger, , zirka 170 bis 175 Zentimeter groß, dunkelgrauer Kapuzenpulli mit auffallend weißem Reißverschluss und weißer Kordel, dunkle Jogginghose mit weißem Emblem auf dem linken Oberschenkel. An der linken Hand trug er einen braunen Lederhandschuh, die rechte Hand war „unbekleidet“. Der Täter war bei Tatausführung mit einer weißen Guy Fawkes Maske maskiert und führte eine schwarze Pistole und einen schwarzen Stoffbeutel mit sich.

Beim Verlassen des Gebäudes riss der Täter sich, während er über das Tankstellengelände rannte, die Maske vom Gesicht.

Auf Beschluss des Amtsgerichts Dortmund veröffentlicht die Polizei nun Lichtbilder des Tatverdächtigen. Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307/921-7320 oder 921-0 entgegen.

Aufgrund der sehr ähnlichen Täterbeschreibung vermutet die Polizei einen Zusammenhang mit einem Raub auf einen Kiosk an der Jahnstraße am 28.01.2016 und einem Raubüberfall auf einen chinesischen Imbiss an der Bambergstraße am 13.03.2016.




Englischsprachiges Theater begeistert Oberadener Realschüler

Das White Horse Theatre gastierte an der Realschule Oberaden.
Das White Horse Theatre gastierte an der Realschule Oberaden.

Luke und Megan sind Nachbarn und besuchen dieselbe Schulklasse. Beide sind Kinder alleinerziehender Eltern. Doch sie reden nie miteinander – weil sie 13 Jahre alt sind und der eine ein Junge und die andere ein Mädchen ist. Aber dann verlieben sich Lukes Vater und Megans Mutter. Luke und Megan haben Angst, dass ihre Eltern zusammenziehen und sie „Geschwister“ werden könnten!

Die zwei Kinder überlegen, wie sie die Beziehung ihrer Eltern sabotieren können und das verliebte Elternpaar muss bald feststellen, dass jedes Mal, wenn es einen romantischen Abend verbringen will, die seltsamsten Dinge passieren…

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-7 hatten sichtlichen Spaß an dieser „Pubertätskomödie“ und waren hoch konzentriert, um ihre bisher erworbenen Englischkenntnisse zu nutzen. Das von unserem Lehramtsanwärter, Herrn Zogaj, organisierte Theaterstück bot einen guten Lernzuwachs und Englisch „zum Anfassen“.




Polizei rettet auf der A2 zwei Enten-Waisen

Zu einem tierischen Rettungseinsatz sind am Donnerstagmittag Beamte der Autobahnpolizeiwache Kamen gerufen worden. Das Ergebnis: Zwei Wildenten-Waisen können sich nun an einem sicheren Ort von einem großen Schock erholen.

Die Polizeihauptkommissare Schrot (l.) und Nottebohm retteten die Entenküken.
Die Polizeihauptkommissare Schrot (l.) und Nottebohm retteten die Entenküken.

Gegen 12.35 Uhr ging der Anruf bei der Leitstelle der Polizei Dortmund ein. Ein Zeuge hatte auf der A 2 in Fahrtrichtung Hannover, etwa in Höhe des Parkplatzes Kolberg bei Bönen, eine kleine Wildenten-Familie entdeckt. Die eingesetzten Beamten stoppten den Verkehr an der genannten Stelle kurzfristig. Und machten eine traurige Entdeckung: Auf der Fahrbahn fanden sie zwischen dem linken und mittleren Fahrstreifen eine tote Enten-Mutter. Das Tier war offenbar überfahren worden. Drei Küken liefen um die Enten-Mutter herum.

Ente 1Die Beamten retteten den Tier-Nachwuchs vor einem ähnlichen Schicksal und brachten sie zum Streifenwagen. Eines der Küken entwischte den Beamten allerdings dabei. Es verschwand über eine Gleitschutzwand in Richtung eines angrenzenden Waldes. Einen Enten-Vater fanden die Polizisten in der Umgebung nicht.

Sie nahmen sich daher der zwei verbliebenen Küken an und brachten sie zur Wache. Von hier aus geht es für die Waisen an einen sicheren Ort. Denn einer der Beamten nimmt sie nach Absprache mit dem zuständigen Ordnungsamt auf einem Bauernhof in seine Obhut. Dort können sie sich nun erst einmal – unter professioneller Pflege und in guter Gesellschaft – von dem Schock erholen.




Songpoet Joshua Carson singt Sonntag im Skippertreff

Der Liedermacher und Songpoet Joshua Carson gastiert am kommenden Sonntag, 10. April, ab 11 Uhr im Skippertreff in der Marina Rünthe. Hierbei handelt es sich um eine weitere Veranstaltung der Reihe „Mein/Dein Sonntagserlebnis“ von Christiane und Detlef Göke sowie dem Bergkamener Stadtmarketing.

Joshua CarsonJoshua Caron befindet sich zurzeit auf seiner Stubenhocker-Tournee „Hör´ Auf Dein Herz“. Das Besondere ist, dass der größte Teil seiner Konzert in Wohnzimmern stattfindet. Öffentliche Konzerte wie die am Sonntag in der Marina sind eher selten. Allerdings scheut der gelernte Straßenmusiker nicht die Öffentlichkeit. Erst vor wenigen Tagen stand er von der Kamera für das ZDF. Zu seinen musikalischen Vorbildern zählen Reinhard Mey und Simon & Garfunkel.

Auch bei dieser Veranstaltung wird ein Eintrittsgeld in Höhe von  € 8,00 pro Person inkl. Begrüßungsgetränk erhoben – Kinder bis 12 Jahren haben freien Eintritt. Während der Pausenzeiten werden über das Restaurant diverse kleine Speiseangebote nebst Getränke zur Verköstigung angeboten (exklusiv).

Am 8. Mai tritt dann Mister George mit „alternativen“ Reggae im Skippertreff auf. Alternativ deshalb, weil sich bei ihm

Unglückliches Aus für die Tennis-Mädchen des Gymnasiums

Nachdem die Tennis-Mädchen des Städtischen Gymnasiums Bergkamen ihren Kreismeistertitel erfolgreich verteidigt hatten, kam es im benachbarten Lünen in der 1.Runde zur Regierungsmeisterschaft zum Duell mit dem Städtischen Gymnasium Erwitte.

Von links: Mira Havers, Luise Weidlich, Marie Hüsing und Lara Sudhaus
Von links: Mira Havers, Luise Weidlich, Marie Hüsing und Lara Sudhaus

Nach den vier Einzelpartien stand es vor den beiden Doppeln aus Sicht der Bergkamener 1:3, so dass es noch eine minimale, aber doch reelle Chance auf einen Sieg und das Weiterkommen gab. Die Voraussetzung hierfür waren zwei klare Siege in den Doppelspielen.

Das erste Doppel (Lara Sudhaus/Mira Havers) holte einen Sieg mit 2:0-Sätzen. Die zweite Doppelpartie (Luise Weidlich/Marie Hüsing) war vom ersten bis letzten Ballwechsel hart umkämpft und wurde am Ende mit 2:1-Sätzen für die Bergkamener Mädchen entschieden.

Der Endstand war nun 3:3 Unentschieden, so dass nun der Satzvergleich über das Weiterkommen bestimmen musste. „Das Gymnasium Erwitte hatte hier leider um einen Satz die Nase vorne und zog somit in die nächste Spielrunde ein. Wir wünschen den Gegnerinnen viel Erfolg für die bevorstehenden Spiele“, berichtet SGB-Betreuer Alexander Kreth.

 




Mit dem Rad zur Arbeit – Bürgermeister fordert zum Mitmachen auf

Zum 12. Mal startet jetzt die gemeinsame Sommeraktion „Mit dem Rad zur Arbeit der AOK und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Erneut ruft Bürgermeister Roland Schäfer zum Mitmachen auf – und das nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bergkamener Stadtverwaltung, sondern alle Bergkamenerinnen und Bergkamener.

Mit dem Rad zur Arbeit (v.l.): Hans Irmisch, Regina Flaß , Monika Lichtenhof (Leiterin des Bürgermeisterbüros) und Roland Schäfer.
Mit dem Rad zur Arbeit (v.l.): Hans Irmisch, Regina Flaß , Monika Lichtenhof (Leiterin des Bürgermeisterbüros) und Roland Schäfer.

Mitmachen können übrigens auch Firmen. Im vergangenen Jahr beteiligten sich elf Bergkamener Unternehmen an dieser Aktion mit 74 Teilnehmern. Innerhalb der Stadtverwaltung konnten Schäfer und der Fahrradverkehrsbeauftragte Hans Irmisch 47 begeistern. Vorneweg übrigens der Bürgermeister, der, so oft es geht, mit dem Drahtesel zum Rathaus oder auch zu Terminen fährt – auch außerhalb der Aktionszeiten.

Insgesamt haben die Bergkamener Teilnehmer 21.727 Kilometer in vergangenen Jahr trotz des verregneten Sommers erstrampelt. Damit liegt Bergkamen im Kreis Unna hinter der Stadt Unna auf dem zweiten Platz.

Neu ist bei „Mit dem Rad zur Arbeit 2016“ das es einen ganzen Monat früher losgeht: Bereits vom 1. Mai bis zum 31. August gilt es, an mindestens 20 Arbeitstagen mit dem Fahrrad als Verkehrsmittel zur Arbeit zu kommen. 2015 radelten im Kreis Unna mehr als 280 Menschen bei dieser Aktion mit. „Die Vorteile beim Radfahren können gleichzeitig wichtige Ziele sein: die Kondition steigern, die Gesundheit fördern, die Umwelt und den eigenen Geldbeutel schonen“, so Regina Flaß von der AOK. Interessierte können sich unter www.mit-dem-rad-zur- arbeit.de anmelden.

Durch den verlängerten Aktionszeitraum haben es auch Neueinsteiger leichter, das vorgegebene Ziel zu erreichen und an mindestens 20 Ar­beitstagen mit dem Rad zur Arbeit zu kommen. Pendler, die das Rad bis zur Bus- oder Bahnhaltestelle nutzen, können sich auch an der Aktion beteiligen. Mit bis zu vier Kollegen ist eine Anmeldung als Team mög­lich. Als Team zu fahren, motiviert viele Teilnehmer, auch wenn jeder seine individuelle Strecke radelt. Firmen können mit mehreren solcher Teams starten.

Für die AOK NordWest verbinden sich bei dieser Aktion Gesundheits­förderung und Umweltschutz ganz natürlich miteinander. Mitmachen können übrigens alle – auch diejenigen, die nicht bei der AOK versichert sind. Der eigene Kalorienverbrauch und die Einsparungen an Kohlendioxid (C02) durch den Verzicht auf das Auto können über die Aktionshomepage ermittelt oder über eine App für das Handy heruntergeladen werden.

Die Teilnahmeunterlagen gibt es ab Mitte April in jedem AOK-Kundencenter. Online kann man sich bereits jetzt unter www.mit-dem- rad-zur-arbeit.de registrieren lassen. Die Teilnehmer werden dann online am 1. Mai daran erinnert, sich jetzt einzuchecken. Dann steht auch der Aktionskalender online zur Verfügung. Im Aktionskalender kreuzt jeder (online oder auf Papier) die Tage an, an denen er mit dem Rad zur Ar­beit gefahren ist. Unter allen Teilnehmern und auch den Teams werden am Ende attraktive Preise ausgelost, die alle von Drittfirmen gespendet wurden. Darunter sind hochwertiges Fahrradzubehör und Erlebnisrei­sen.




Auch Steilmann-Töchter melden Insolvenz an

Jetzt haben auch mehrere Steilmann-Töchter Insolvenz angemeldet. Dazu gehören unter anderem IDS IDEA, Kettenbach GmbH, die MR Hometextile GmbH und deren Töchter. Diese Anschlussinsolvenzen hätten laut einer Mitteilung des Unternehmens dazu geführt, dass Steilmann als eine „technische Folge“ als überschuldet gilt.

Steilmann-Sitz in Rünthe
Steilmann-Sitz in Rünthe

Wie bereits berichtet, hatte das Mutterunternehmen, die Steilmann SE mit Sitz in Bergkamen, Ende Februar Insolvenz angemeldet. Als einen Grund nannte Steilmann die schlechten Verkaufszahlen wegen des warmen Winters.

Nach eigenen Angaben beschäftigt Steilmann weltweit rund 3000 Mitarbeiter – davon 160 in Deutschland mit einem Schwerpunkt in Bergkamen.




CDU fordert Verkehrszählung auf Jahn-, Schul- und Kampstraße

Die Bergkamener CDU-Fraktion unternimmt jetzt noch einmal einen Anlauf, den von ihr geforderten Bau einer Entlastungsstraße für Oberaden und Weddinghofen, die L 821n, auf die kommunalpolitische Tagesordnung zu setzen: Sie fordert in einem Antrag, dass das Baudezernat Verkehrszählungen auf der Jahn-, Kamp- und Schulstraße durchführt. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Belastungen durch Lkw gelegt werden.

Die Beseitigung der Kanten auf dem Kreisel der Schulstraße mit der Buchfinkenstraße (s. Foto) und Kampstraße würde rund 100.000 Euro kosten.
Die Schulstraße in Weddinghofen.

Im März hatte das Baudezernat dem Ausschuss für Bauen und Verkehr eine Untersuchung vorgelegt. Ziel sollte es sein, Wege zur Entlastung dieser drei Straßen zu finden unter der Prämisse, dass die Umgehungsstraße nicht gebaut wird. Ergebnis ist, dass es solche Entlastungsmöglichkeiten nicht gibt. Ein wesentlicher Grund: Ein großer Teil des Verkehrs wird von den Anliegern dieser Straßen selbst erzeugt. Nur ein kleiner Teil, der Durchgangsverkehr, kann verdrängt werden. Das würde aber andere ohnehin viel befahrene Straßen noch stärker belasten.

Ein wesentliches Argument für das Baudezernat, die Verkehrsführungen so zu belassen wie sie jetzt sind: Nach den Verkehrszählungen von Straßen NRW ist die Belastung auf den Ortsdurchfahrtsstraßen seit 1990 geringer geworden.

Einen wesentlichen Schönheitsfehler macht allerdings CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel aus. Die aktuellste Zahl von Straßen NRW stammt 2010. „Das liegt sechs Jahre zurück.“ Seine Fraktion möchte nun wissen, wie die aktuelle Verkehrssituation aussieht, und möchte dazu Zukunftsprognosen haben. Wie verändern sich die Verkehrsbelastungen durch den Bau der Wasser, ist für ihn eine entscheidende Frage.




Wiener Kabarettist Severin Groebner – „Servus Piefke!“

Der mehrfach preisgekrönte Wiener Kabarettist Severin Groebner präsentiert am Mittwoch, 11. Mai, um 19.30 Uhr sein Programm „Servus Piefke“ auf der Kleinkunstbühne der Städt. Galerie „sohle 1“.

Severin Groebner
Severin Groebner

Der Wahldeutsche Severin Groebner beleuchtet den deutschen Alltag aus seiner ganz eigenen Perspektive. Mit Wiener Schmäh nimmt er die deutsche Wirklichkeit unter die Lupe. Seine Außenansichten belegen den Verdacht, dass in den beiden Ländern „alles gleich anders ist“, dass Deutsche noch eine Brise mehr Selbstironie vertragen können, und dass Lachen doch die beste Medizin ist, um Bürokratie, Autobahnen, Schwarzbrot und Oktoberfest zu ertragen

„Piefke“ – ein seltsames Wort! Ein Wort, das für deutsche Ohren fast zärtlich klingt. Nur: Es ist nicht zärtlich! Es ist einfach nur der Terminus Technicus im Wienerischen für den Deutschen. In Einzahl wie in Mehrzahl. „Piefkes“ gibt es im Wienerischen nicht. „Servus“ sagt man zum Abschied. Leise. Meinte Peter Alexander. Das Gegenteil ist richtig. In Wien sagt man es zur Begrüßung, laut und es wird „Servaaas“ ausgesprochen.

Seit über zehn Jahren reist Severin Groebner quer durch die Bundesrepublik im Auftrag des Humors. Er ist gekommen, um dem Germanen das Lachen zu lehren. Und macht sich dabei so seine Gedanken. Herausgekommen sind ein Buch und ein böser, bunter Abend voller Halbwahrheiten und zulässigen Verallgemeinerungen. Ob Brot, Auto, Pünktlichkeit oder das Tarifsystem des örtlichen Verkehrsverbunds, keine der deutschen Angewohnheiten, Widersinnigkeiten und sagenumwobenen Tugenden bleibt unbeleuchtet. Und Brot ist in Deutschland eine Tugend. Von Satrup (Schleswig-Holstein) bis Sonthofen (Allgäu) wird der „große Bruder“ Deutschland liebevoll skelettiert, zärtlich zerschnippelt und mit einem freundlichen Lächeln zum Trocknen aufgehängt. Nicht ohne einen Handkuss und ein „Servus Piefke“ zum Schluss.

Also kommen Sie, lachen Sie und lernen Sie sich selbst kennen.

Weitere Infos unter www.bergkamen.de und www.severin-groebner.de

Tickets zum Preis von 12,- Euro, erm. : 9,- Euro, sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse.