Stadt bietet ausbildung zum Stadtbauoberinspektor/in in dem Fachgebiet Hochbau

Das ist eine in jeder Hinsicht überraschende Nachricht aus dem Rathaus: Einerseits bietet die Stadt quasi außerplanmäßig eine im Beamtenverhältnis für die Laufbahn des gehobenen bautechnischen Dienstes, Fachgebiet Hochbau (Stadtbauoberinspektor/in in dem Fachgebiet Hochbau) an. Dann soll die Ausbildung bereits zum 1. Mai dieses Jahres starten. Schließlich müssen sich junge Leute, die sich für diesen Ausbildungsplatz interessieren, auch noch sputen. Die Bewerbungsfrist endet bereits am 31. März.

Persönliche Voraussetzungen:

Es wird ein abgeschlossenes Studium an einer Fachhochschule oder einer Gesamthochschule in einer für die Fachgebiete Hochbau oder Bauingenieurwesen geeigneten Fachrichtung oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss vorausgesetzt.

Für die Berufung in das Beamtenverhältnis ist der Besitz einer Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaates der Europäischen Union erforderlich.

Es gelten die laufbahnrechtlichen Altersgrenzen nach § 14 Landesbeamtengesetz für das Land Nordrhein-Westfalen.

Unter Anrechnung des Studienabschlusses beträgt die Ausbildungsdauer 14 Monate. Der praktische Teil wird überwiegend im Amt für Bauberatung, Bauordnung und Hochbau der Stadt Bergkamen sowie punktuell auch in anderen Bereichen der Stadtverwaltung durchgeführt. Das theoretische Wissen wird im Rahmen eines Lehrgangs an einem kommunalen Studieninstitut vermittelt.

Weitere Information zu den Ausbildungsberufen erhalten Interessen im Internet unter: www.bergkamen.de

Bewerbung: Interessierte Bewerberinnen und Bewerber werden gebeten, ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 31.03.2017 an folgende Anschrift zu senden:

Stadt Bergkamen

Zentrale Dienste – Personal

Postfach 15 60

59179 Bergkamen




AWO und SPD fordern: Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren

19 zumeist unbefristete Festanstellungen in den Radstationen der AWO-Tochter DasDies für ehemalige Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderung – eindrucksvolles Beispiel dafür, wie ein öffentlich geförderter sozialer Arbeitsmarkt Perspektiven schafft. Mit einer „Einladung zum Dialog“ warben AWO und SPD im Kreis Unna am Dienstag für die gemeinsam geforderte politische Weichenstellung: Es ist besser Arbeit zu finanzieren als Arbeitslosigkeit.

AWO-Unterbezirksvorsitzender Wilfried Bartmann (4 v.l.), AWO Kreisverbandsvorsitzende Karin Schäfer (3 v.r.) und Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek begrüßten (2 v.r.) neben Wilhelm Schmidt (4 .v.r.) weitere Referenten.

Obwohl die Erwerbstätigenzahlen Höchststände erreichen, gibt es nicht nur Grund zum Jubeln: Viele Langzeitarbeitslose profitieren von dieser Entwicklung so gut wie gar nicht. Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Hamm, schätzt, dass rund 2.000 von zurzeit 7.600 Langzeitarbeitslose im Kreis nicht ohne Hilfe eine dauerhafte Beschäftigung finden. Er gehörte mit Wilhelm Schmidt, Präsidiumsvorsitzender des AWO Bundesverbandes, den SPD-Landtagsabgeordneten Hartmut Ganzke und Rüdiger Weiß, dem SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek, Landrat Michael Makiolla sowie zahlreichen weiteren Vertretern aus AWO, Politik und Verwaltung zu den Teilnehmern der Veranstaltung, die mit einem Besuch der Radstation Unna und des DasDies-Sozialkaufhauses in Kamen begann. Öffentlich geförderte Beschäftigung ganz konkret vor Ort nachhaltig umgesetzt – das verstärkte die Einsicht: „Ohne sozialen Arbeitsmarkt geht es nicht.“ Der so genannte Passiv-Aktiv-Transfer, mit dem alle öffentlichen finanziellen Leistungen für langzeitarbeitslose Menschen zusammengefasst und in einen Lohnkostenzuschuss umgewandelt werden, sei dringend notwendig.

„Wir brauchen eine neue Sozialgesetzgebung“, richtete Wilhelm Schmidt bei der abendlichen Diskussionsrunde im Techno Park Kamen den Appell nach Berlin. Und: „Wir müssen weg von immer wieder neuen befristeten Projekten, die Menschen letztlich keine Perspektive bieten hin zu zuverlässigen Rahmenbedingungen.“ Hoffnung setzt Schmidt dabei auf die kommende Legislaturperiode. Die AWO setze sich vehement dafür ein, dass das Thema Sozialer Arbeitsmarkt seinen Platz im SPD-Wahlprogramm habe.

Der Verdienst der AWO im Kreis Unna sei es, so betonte Oliver Kaczmarek, dass sie mit dem Unnaer Appell bereits im vergangenen Jahr ein deutliches Zeichen für den Sozialen Arbeitsmarkt gesetzt habe. Auch Landrat Michael Makiolla macht sich für das Thema stark und spricht von einer großen politischen Aufgabe: „Wir können es uns nicht leisten, so viele Menschen im Stich zu lassen. Es gilt, das viele Geld, das wir zurzeit für Leistungsbezieher ausgeben, intelligent und sinnvoll einzusetzen, um neue Chancen zu eröffnen – für die Betroffenen und ihre Familien.“

Was die Besucher der Radstation besonders beeindruckte: Ein reines Zuschussgeschäft muss gut durchdachte öffentlich geförderte Beschäftigung nicht sein. 72 Prozent ihres Umsatzes erwirtschaften die Mitarbeiter der kreisweit sechs Einrichtungen durch die von ihnen erbrachten Dienstleistungen selbst. 167.000 Euro fließen als Förderung durch den Kreis Unna und die beteiligten Kommunen, um die Infrastruktur für den Radverkehr und damit auch die Nahmobilität weiter auszubauen. Unter dem Strich bedeutet das: Die Finanzierung jedes einzelnen Arbeitsplatzes ist damit deutlich günstiger als der Leistungsbezug bei Arbeitslosigkeit. Und: Das Geld ist gut angelegt. Zwei Drittel der Kosten fließen als Sozialversicherungsbeiträge in die öffentliche Kasse zurück – eine Rechnung, die mit Blick auf die Gesamtgesellschaft und den von der Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen gleichermaßen überzeugt.

 




8. Sinfoniekonzert in der Konzertaula Kamen: „Paare“

Die Neue Philharmonie Westfalen spielt ihr achtes Konzert der laufenden Spielzeit am Mittwoch, 5. April. „Paare“ ist das Motto des Abends, der von Dirigent Marc Piollet geleitet wird und um 19.30 Uhr in der Konzertaula in Kamen beginnt.

Bernhard Schmidt – Foto: © Bernhard Schmidt

Mit einer herrlichen gemeinsamen Stimme singen sie im Andante des Brahmsschen Doppelkonzerts. Geige und Cello werden vereint. Doch so harmonisch geht es zwischen den beiden Geschwistern nicht immer zu. In den Ecksätzen geben sie sich auch spöttische Widerworte. Brahms selbst war darin auch sehr gut und hatte seinen Freund, Geiger Joseph Joachim, gekränkt. Mit dem Doppelkonzert streckte er ihm die Hand zur Versöhnung aus.

Die Geschwister Sebastian Schmidt (Violine) und Bernhard Schmidt (Violoncello) sind als Mitglieder des renommierten Mandelring Quartetts ein bestens aufeinander eingespieltes Team. Der französische Dirigent Marc Piollet ist aktuell beim Atlanta Symphony Orchestra, der Deutschen Oper am Rhein oder den Stuttgarter Philharmonikern zu Gast.

Er wird zwei mythologische Paargeschichten von Komponisten seiner Heimat dirigieren. In Albert Roussels „Bacchus et Ariane“ erobert der Gott des Rausches und des Weines die auf einer Insel ausgesetzte Ariane. Bacchus kommt auf einem prächtigen Schiff daher. Damit kannte sich Roussel aus, obwohl er in jungen Jahren Marineoffizier war. César Franck (eigentlich Belgier) wählte die Liebe zwischen der schönen Königstochter Psyche und dem einschlägig bekannten Gott Amor für seine melodisch blühende spätromantische Tondichtung. Es zeigt sich eine französische Sinnlichkeit mit einem Schuss Wagnerscher Ekstase.

Eine Einführung in das Werk gibt es ab 19 Uhr. Karten sind im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-18 41 und per E-Mail bei doris.erbrich@kreis-unna.de erhältlich. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro). PK | PKU




Kameradschaftsabend 2017 der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen

Der Kameradschaftsabend 2017 für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen findet am kommenden Samstag, 18. März, im Foyere der Realschule in Oberaden statt

Kameradschaftsabend 2016.

Zu diesem, schon traditionellen Feuerwehrfest werden rund 300 Gäste erwartet. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr, Einlass ist ab 18.00 Uhr.

Zu Beginn des Abends werden im offiziellen Teil Ehrungen für 35-jährige und 25-jährige treue Pflichterfüllung im Dienste der Feuerwehr vorgenommen. Des Weiteren werden Verabschiedungen und Ernennungen durchgeführt.

Anschließend findet ein gemütliches Beisammensein statt. Die musikalische Umrahmung wird in diesem Jahr durch einen Discjockey gestaltet.




„Trotzdem…“ Ausstellung mit Arbeiten von Suscha Korte und Cora Korte in der Galerie „sohle 1“

Detailreich, farbenfroh und sinnlich-schön präsentiert sich die Ausstellung „Trotzdem…“ der Schwestern Suscha (Köln) und Cora Korte (Kiel), die bis zum 23. April in Bergkamen in der städtischen Galerie „sohle 1“ zu sehen und zu erleben ist. Dabei präsentieren die Malerinnen in ihrem „Sister Act“ Lichtbilder und Lichtobjekte und Malerei.

Die Künstlerinnen Suscha und Cora Korte in der städt. Galerie „sohle 1“. Foto: Borys Sarad

Cora Kortes Arbeiten haben immer zwei Ansichten, denn ihre Bilder wirken unterschiedlich, je nachdem ob sie beleuchtet oder unbeleuchtet sind. Mit der Beleuchtung entstehen Assoziationen zu Reklame und zu werbenden Leuchtkästen. Oftmals ist die eigene Signatur relevanter Bestandteil der Komposition, die durch sich reproduzierende Symbole wie zum Beispiel die Pusteblume, Blumen überhaupt, Tasse, Porträts bestimmt wird. Die Künstlerin spielt mit Farben und Formen und Licht in besonders reizvoller Weise.

Ein Schwerpunkt von Suscha Kortes Werken sind „Tafelbilder“. Fundstücke, mehr oder weniger zufällig gefunden, oft Teller oder auch Tassen mit Untertellern, ein Kopfkissen, die Fotografie eines Tigers, Schriftzüge, die sich dem Modus der Street Art anschließen, ein Neonschriftzug ‚hope’…und Spannungsbögen kreieren. Suscha Korte macht mit ausgewählten Alltagsgegenständen Beziehungsgeflechte bildhaft.

Suscha Korte – Muthesius Hochschule/Kiel bei Peter Nagel / Studium der freien Kunst

Cora Korte: Studium der Freien Malerei bei Harald Duwe und Peter Nagel




Neues Kinderbuch von Heinrich Peuckmann: Spannende Abenteuer in der Marina

Über 50 Bücher hat der Autor und ehemalige Lehrer am Städtischen Gymnasium Heinrich Peuckmann bereits geschrieben. Jetzt ist mit „Schiff ahoi für Nina“ ein weiteres hinzugekommen. Gedacht ist es für Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren. „Der Hafen, den ich mir beim Schreiben vorgestellt habe, ist der Marinahafen in Bergkamen“, sagt Peuckmann.

In einen Jachthafen ist Nina gezogen, weil Papa dort Arbeit gefunden hat. Für ihn ist das gut, aber Nina kennt dort niemand und langweilt sich. Bis plötzlich Nils kommt, der mit einem Lastkahn unterwegs ist. Endlich hat sie jemand, mit dem sie spielen kann! Nils zeigt ihr sogar den Lastkahn, mit dem sein Vater Baumstämme oder Kohle transportiert. Als er weiterfahren muss, ist plötzlich Onkel Rudolf da, der auf seiner Jacht im Hafen wohnt. Und mit ihm gibt es ein Abenteuer nach dem anderen. Einen Hund retten die beiden aus dem Kanal, eine Wettfahrt mit dem Boot veranstalten sie. Und als Nils mit dem Lastkahn zurückkommt, geht auch Nina auf große Fahrt.

  • „Schiff ahoi für Nina“, erschienen im Autumnus Verlag, ISBN-10: 3944382862, ISBN-13: 978-3944382869, 86 Seiten, Preis: 8,90 Euro



Erste Schritte zum richtigen Beruf – 2500 Schüler lernen im Schacht III ihre Stärken kennen

Der Schacht III in Rünthe ist bis Ende März das Ziel von 2500 Schülerinnen und Schüler aus 24 Schulen des Kreises Unna. Die Siebtklässler erhalten durch den Erlebnisparcours „Komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ wichtige Hilfen für die Suche nach einem Beruf oder einem Studienfach. Aus Bergkamen sind die Realschule Oberaden und die Willy-Brandt-Gesamtschule dabei.

Zum Auftakt der dreiwöchigen „Komm auf Tour“ durften Schüler der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Lünen im Terminal Platz nehmen. Hierbei ging es sofort um ihre Stärken.

Die Berufsorientierung sollte bei den jungen Leuten möglichst früh einsetzen und nicht erst in der 10. Klassen, betonten am Dienstag Claudia Hermsen von der Agentur für Arbeit Hamm und Landrat Michael Makiolla. Arbeitsagentur und der Kreis finanzieren das dreiwöchige Findungsangebot im Schacht III, das in dieser Form zum zweiten Mal stattfindet. Eine Förderung gibt es auch von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, weil insbesondere die Mädchen zum Thema „Frühschwangerschaften“ sensibilisiert werden sollen.

Bei seinem Besuch der Veranstaltung verriet Landrat Michael Makiolla seine Stärken. Handwerkliche sind es übrigens nicht, wie er gestand.

Zusammen mit anderen berufsvorbereitenden Maßnahmen wie die Potenzialanalyse mit dem anschließenden dreitägigen Betriebspraktikum sollen die Jugendlichen das breite Spektrum von Berufen kennenlernen und herausfinden, welche Berufen ihnen liegen und Spaßmachen. Hier will der Kreis Unna die Basis der Betriebe verbreitern, die solche Praktikumsplätze zur Verfügung stellen. Der Kreis möchte es den Schülern zudem einfacher machen, einen geeigneten Praktikumsplatz zu finden.

(Von links): Monika Lewek-Althoff vom Kreis Unna Claudias Hermsen und Dirk Mahltig.

 

Wie der Sachgebietsleiter Dienstleistungszentrum Bildung des Kreises Unna Dirk Mahltig erklärte, habe der Kreis seit einige Zeit dafür eine Internet-Plattform installiert, in die sich Betriebe mit Praktikumsplätzen eintragen und Schüler auswählen können. Diese Plattform ist unter dieser Adresse zu finden: https://berufsfelderkundung-kreis-unna.ontavio.de/login.php.

Rund 60 Firmen haben sich bereits in diese Plattform eingetragen. Sie stellen damit 900 Praktikumsplätze zur Verfügung. Dirk Mahltig lud dazu ein, dass noch mehr Unternehmen sich daran beteiligen.

Und was passiert auf dem Erlebnisparcours „Komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“?

Im Abflugterminal begrüßt die Reiseleitung die Jugendlichen und lädt sie ein, mit ihr auf Entdeckungsreise zu gehen. Der Rap „2030“ macht Mut für die ersten Schritte in eine noch vage Zukunft. Er handelt von Wünschen wie Ängsten und öffnet den Blick für ungewohnte Lebens- und Berufswelten: „Wohin die Reise geht, kann heut’ noch keiner sagen. Aber du sagst wo es lang geht…“

Bei Loveline-TV geht es um eine Beratung in Liebesfragen.

In vier Überraschungsstationen müssen sich die Schülerinnen und Schüler spontan entscheiden, welche Aufgaben sie lösen. Zu bewältigen sind komplexe Alltagssituationen. Wer möchte in der „Loveline – TV-Beratung“ Tipps zu Liebesfragen in allen Lebenslagen geben? Wer baut die Betten? Wer will die Pizzabestellung übernehmen, verrückte Blumenkreationen zusammenstellen, Ordnung ins Chaos bringen oder einen coolen Tanz hinlegen? Plötzlich wird bekannt, dass es im Schlafzimmer einen „Zwischenfall“ gab. Was ist nach Meinung der Jugendlichen der „richtige“ Zeitpunkt für das „erste Mal“? Was wissen die Jugendlichen eigentlich bereits über die Pille, Kondome und den Umgang mit Verhütungspannen?

Ob Ordnung eine Stärke der Schüler ist, zeigt sich, wenn sie dieses Schlafzimmer aufgeräumt haben.

Für die Auswahl der Aufgaben und die mit ihnen verbundenen Anforderungen vergeben die Reisebegleiterinnen und -begleiter mehrere Stärken in Form von kleinen Aufklebern. Je nachdem, welche Stärken die Jugendlichen am meisten gesammelt haben, gehen sie zu dem entsprechenden Schrank mit spannenden Materialcollagen. Die Reiseleitung motiviert die Jugendlichen ausdrücklich zu prüfen, ob sie sich mit ihren spielerisch gesammelten Stärken identifizieren: „Arbeite ich wirklich gern mit meinen Händen?, Rede und berate ich gerne?, Hab ich’s mit Zahlen?, Bin ich ein Ordnungsmensch?, Helfe ich gerne anderen Menschen?, Hab ich den tierisch-grünen Daumen?, Oder sprühe ich vor Fantasie?“ Hierzu können sie auch zu allen weiteren Schränken wechseln und sich informieren, welche beruflichen Möglichkeiten auf sie warten könnten.

Kind oder Beruf? Die für viele Mädchen wichtige Frage wurden in Spielszenen auf der Bühne behandelt.

Der Erlebnisparcours ist kein diagnostisches Testverfahren, sondern regt an, die eigenen Interessen und Fähigkeiten für sich zu entdecken. Damit die persönliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Ausbildungs- und Lebensweg nach dem Parcours kontinuierlich weitergeführt wird, erhalten alle Jugendlichen ihr persönliches „komm auf Tour-Logbuch“. Die Arbeitsbroschüre im Hosentaschenformat motiviert über Selbsttests, Fragebögen und Informationen die sukzessive Entwicklung eines realistischen Selbstbildes. Bis zum Schulabgang schließen sich die bewährten regionalen Angebote zur Berufsorientierung und Lebensplanung nahtlos an, zum Beispiel der Berufswahlpass, Betriebspraktika, Beratungsgespräche sowie der „Girls’Day“ und „BoysDay“

Weitere Informationen unter www.komm-auf-tour.de.

Hintergründe zu Berufsorientierung und Lebensplanung auch unter

www.planet-beruf.de

www.berufe-universum.de

www.loveline.de

www.schwanger-unter-20.de




„Das Kinderzimmer lebt…“ – Neue Sonderausstellung im Stadtmuseum Bergkamen

Am Sonntag, 19. März, eröffnet Kulturdezernent Holger Lachmann im Stadtmuseum Bergkamen um 12 Uhr die Sonderausstellung „Das Kinderzimmer lebt…“. Als besondere Gäste sind ab 14 Uhr die Darsteller der „Star Wars – German Garrison“ zu Besuch. Unter dem Motto „Lebendige Actionfiguren“ werden Stormtrooper und anderen Charaktere aus dem Star Wars-Universum im Stadtmuseum zu bestaunen sein. Kinder können zu der Eröffnung als Action-figuren verkleidet kommen und sich mit ihren Helden fotografieren lassen. Das Café bietet während der Veranstaltung frisch gebackenen Kuchen und ein vielfältiges Angebot an  Kaffeespezialitäten an.

Drei Sammlungen treffen in dieser Sonderausstellung aufeinander. Eine große Puppen-Sammlung, hauptsächlich von der Firma Schildkröt, sowie eine Puppenstuben-Sammlung wurden aus dem hauseigenen Magazin des Stadtmuseums geholt. Dazu gesellen sich die seit den 1980ern beliebten Actionfiguren u.a. Mask, Dino Riders sowie bekannte Charaktere aus „Star Wars“ und „Masters of the Universe“. So führt die Sonderausstellung im Erdgeschoss des Stadtmuseums Bergkamen die Besucher zurück in ihre Kindheit und belebt Kindheits-erinnerungen.

Die Ausstellung ist vom 19. März bis 09. September 2017 während der Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen. Weitere Informationen erhalten interessierte Besucher unter der Telefonnummer 02306/3060210.




Ev. Männerverein Weddinghofen ehrt verdiente Mitglieder und hört Fußballgeschichten

Eine Lesung mit dem Schriftstelle Heinrich Peuckmann und die Jahreshauptversammlung mit Ehrung langjähriger Mitglieder standen im Mittelpunkt des jüngsten Treffens des Ev. Männervereins Weddinghofen im Martin-Luther-Haus.

Die Jubilare ( von links): Klaus-Jürgen Bartsch, Reinhard Müller, Karl-Heinz Rosendahl, Wolfgang Schulz, Klaus Schulze, Friedrich-Wilhelm von Bodelschwingh, Günter Thomas, Christian Weischede. (Foto: E.M.)

Vor der Jahreshauptversammlung hörten die Teilnehmer einen interessanten und unterhaltsamen Beitrag vom heimischen Schriftsteller Heinrich Peuckmann zum Thema Kirche und Fußball. Mit humorvollen Beiträgen von Erlebnissen aus Stadien und mit Fußballern ergänzte Peuckmann seine Vorlesung aus seinen Büchern. Peuckmann ist bekennender BVB-Anhänger. Er kennt viele große Fußballspieler des Reviers persönlich und erzählte von Begegnungen und Begebenheiten mit ihnen. Viele dieser Begegnungen, Sprüche und Situationen rund um den Fußball, kann man in seinen Büchern, wie z.B. „Die Helden aus dem Fußball-Westen“ lesen.

Heinrich Peuckmann liest.

Danach dann die Jahreshauptversammlung in der die Ehrung langjähriger Mitglieder durch den Vorsitzenden der Männerarbeit Region Hellweg Reinhard Müller erfolgte. Geehrt wurden für 10 Jahre Mitgliedschaft Günter Thomas, Wolfgang Schulz, Christian Weischede; für 20 Jahre Karl-Heinz Rosendahl, Rudolf Reininghaus, Johann Schnatmann; für 25 Jahre Klaus-Jürgen Bartsch, Klaus Schulze; für 40 Jahre, gleichzeitig auch als Gründer des Männervereins, Heinrich Meier, Herbert Sieffers, Friedrich-Wilhelm von Bodelschwingh.

 




Frauenfest im Treffpunkt war auch ein Forum für Gespräche und Informationen

Licht aus, Spot an und „Aufgeräumt“. Die Schauspielerin und Autorin Jule Vollmer war das Highlight auf der Matinee zum Internationalen Frauentag am Sonntag im Treffpunkt in der Lessingstraße.

Jule Vollmer präsentierte beim Frauenfest im Treffpunkt ihr Programm „Aufgeräumt“. Foto: elp

Sie schlüpfte in ihrem aktuellen Programm „Aufgeräumt“ in die Rolle von Felicitas. Diese hat für den Abend des 23. Hochzeitstags ein komplettes Verwöhnprogramm für ihren Liebsten vorbereitet. Doch dieser sagt ab – seine Begründung: Überstunden. Felicitas mag sich nicht ausmalen, was das alles bedeuten könnte und hat eine Idee, die „Zeitlücke“, wie sie sagt, sinnvoll zu füllen. Statt auf ihren Mann zu warten, beschließt sie, vom Dachboden die Wanderschuhe ihrer Tochter zu holen, die diese gern auf ihrer Work- und Travel-Tour durch Australien nachgeschickt bekommen möchte. Doch der Dachboden birgt so manche Überraschung und Felicitas versinkt in Erinnerungen.

Der Lenkungskreis von „Fair Trade Town“ warb beim Frauenfest für den Kauf von fair produzierten und gehandelten Produkten. (Foto: elp)

Jule Vollmer präsentiert mit „Aufgeräumt“ einen witzig-ironischen aber auch mit nachdenklichen Momenten gespickten Rückblick auf Felicitas 23 Jahre Ehe- und Familienglück, der mit beeindruckende „Cartoons“ von der Kinderbuchillustratorin Sonja Morisse unterstrichen wird. Die thematisch ausgewählten Lieder begleitet musikalisch Elmar Dissinger. Das besondere Kleinkunst-Format begeisterte sichtlich die Gäste des Frauentages, zu denen auch Vertreter aus Politik und Gesellschaft zählten.

Stellvertretend für die lange Reihe, der an der Veranstaltung zum Internationalen Frauentag in Bergkamen beteiligten Institutionen, Organisationen und Einrichtungen sowie die Sponsoren begrüßte Martina Bierkemper die Besucher. „Wir machen vieles in der Gleichstellungsarbeit. weil wir uns noch trauen zu träumen, was denn sein könnte, wenn aufgeräumt ist und neu eingerichtet.“

Seitens der Stadt Bergkamen überbrachte die Sozialdezernentin Christine Busch das Grußwort für den terminlich verhinderten Bürgermeister Roland Schäfer. Sie erinnerte in Anlehnung an den Artikel 3 im Grundgesetzt an die Gleichstellung von Mann und Frau. Ihr Appell an diese, sich ihrer selbst bewusst zu sein, denn „jeder Mensch verdient Respekt“.

Einen besonderen Rückblick auf die Geschichte der „Frauenpower“ hatten sich die Organisatorinnen zudem für die Los-Aktion des Tages ausgedacht. Als Losnummern, die auf der Rückseite der Eintrittskarten aufgedruckt waren, dienten Meilensteine in der Frauengeschichte wie beispielsweise 1918. In diesem Jahr erhielten die Frauen das Wahlrecht. Ein Forum für Gespräche und Austausch boten die Info-Stände lokaler Gruppen und Parteien im Treffpunkt-Foyer .

Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk für Projekte und Öffentlichkeitsarbeit und dem Frauenforum im Kreis Unna für die Unterstützung eines Präventionsprojektes zu Gute. (elp)




DE FRAU KÜHNE: Erstes Solokabarettprogramm „Wie war das no(ch)rmal?“

In der Reihe MittwochsMix gibt es am 26. April eine Programmänderung. Ursprünglich sollte Barbara Ruscher an diesem Tag in der städt. Galerie „sohle 1“ gastieren. Ihr Gastspiel wird auf das 2. Halbjahr 2017 verlegt. Der genaue Termin steht noch nicht fest. Stattdessen kommt am 26. April „De Frau Kühne“ nach Bergkamen.

De Frau Kühne.

Die künstlerische Heimat von Ingrid Kühne ist der niederrheinische Karneval. Weil es da während der übrigen vier Jahreszeit weniger zu tun gibt, hat sie jetzt ihr erstes Soloprogramm zusammengestellt und präsentiert es auf ihrer aktuellen Tournee, die sie auch nach Bergkamen führt.

„Geht nicht – gibt‘s nicht!“ beschreibt De Frau Kühne ihr Motto – auf und hinter der Bühne. Dies ist keine kühne Behauptung, sondern das Resultat einer erziehenden Mutter und Ehefrau, die die Tücken des Alltags resolut beschreibt. Dem Letzten wird schnell klar „hier steht eine gestandene Frau auf der Bühne, die mal so richtig aufräumen will mit dem normalen Wahnsinn vor und hinter ihrer Haustür“.

Selbstironie und die Männerwelt.

Die schlagfertige Kabarettistin strapaziert die Lachmuskeln ihres Publikums, wenn sie von sich, ihrem Mann Ralf, ihrem pubertierenden Sohn Sven, Mutter und Schwiegermutter erzählt. Sie stellt fest, dass der  BMI wichtiger ist als der IQ. Mit reichlich Selbstironie punktet sie zwischen den Zeilen und hat es vor allem auf das „schwache“ Geschlecht – die Männerwelt – abgesehen. Wen wundert es, dass der biertrinkende Ehemann genauso im Zenit steht, wie das wegzubringende Leergut, was mit 648 Umdrehungen pro Minute durch den Automaten rotiert. Frau Kühne rotiert schneller. Besonders wenn es um das Thema telefonieren geht.

Die Warteschleifen diverser Anbieter liefern Steilvorlagen zu komischen Situationen, die in Wirklichkeit eher zu Nervenzusammenbrüchen als zu Lachanfällen führen.

Humor soweit das Auge reicht. Eine Pointe jagt die Nächste. Mit hellem Kopf und lauter Stimme skizziert sie die Essensrituale der großen Fastfood Ketten, da bleibt garantiert kein Auge trocken. Ihrem geschärften Blick bleibt nichts verborgen. Ihre Allzweckwaffe Humor entschärft jede Situation.

Diese Frau weiß, wo es langgeht, das wissen nach ihrem Auftritt nicht nur die Herren bei ihr Zuhause.

De Frau Kühne ist Gewinnerin des renommierten „Paulaner Solos“ 2016!

Tickets zum Preis von 12,- Euro, erm. : 9,- Euro, sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse.