Internationale Chemieolympiade macht Station bei Bayer in Bergkamen

Eigentlich sind es 21 ganz normale junge Menschen, die am 24. März die Bayer-Ausbildung besuchen. In ihrer Freizeit musizieren sie, treiben Sport, sind in Vereinen aktiv und treffen sich mit Freunden. Eins aber unterscheidet sie von den meisten Gleichaltrigen: Sie gehören zu den besten Nachwuchs-Chemikern des Landes und beteiligen sich zudem an der Internationalen Chemie-Olympiade (IChO). Als Teilnehmer der zweiten Runde dieses Wettbewerbs haben sie anspruchsvolle Aufgaben bearbeitet. Als Belohnung, aber auch um ihnen weitere praktische Kenntnisse zu vermitteln, hat die IChO-Landesbeauftragte sie zum Experimentieren in die Bayer-Labore in Bergkamen eingeladen.

Auch in diesem Jahr lädt die IChO-Landesbeauftragte Birgit Vieler (l.) wieder Chemie-Talente aus (fast) ganz NRW zum Experimentieren in die Bergkamener Bayer-Labore ein. Foto: Bayer AG

„Wir freuen uns, Jugendlichen aus den Regierungsbezirken Münster, Arnsberg und Detmold die spannende Welt der Naturwissenschaften noch näherzubringen“, betont Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer. Auf diese Weise trage Bayer dazu bei, talentierte junge Menschen bei der Wahl eines Ausbildungsberufs oder bei der Vorbereitung auf ein späteres Studium zu unterstützen. Bevor die Nachwuchsforscher sich ihrer Leidenschaft für chemische Fragestellungen beruflich widmen, steht in den Bayer-Laboren zunächst wissenschaftliche Grundlagenarbeit auf dem Programm: die Synthese des Wirkstoffs Paracetamol.

„Das ist ähnlich wie die Zubereitung eines komplizierteren Essens“, sucht Vieler einen Vergleich. „Man hat das Rezept und die Materialien. Man muss alles einwiegen, zur Reaktion bringen und dazu die Temperatur und Zeit im Blick haben.“ Und natürlich soll die Ausbeute am Ende möglichst groß und qualitativ in Ordnung sein. Die benötigten Apparaturen für solche Versuche – zumal in Gruppenstärke – können sich nur wenige Schulen leisten. Die Landesbeauftragte dankt Bayer daher für die gute Unterstützung: „Wir sind hier immer herzlich willkommen, und das seit 2010 jedes Jahr.“

Die Kosten für den Tagesworkshop in Bergkamen übernimmt die Bayer-Schulstiftung. Sie unterstützt die Internationale Biologie-Olympiade auch auf andere Weise. So finanziert sie den Teilnehmern, die die Chance haben, sich für die nächste Runde des Wettbewerbs auf nationaler Ebene in Göttingen zu qualifizieren, ein viertägiges Landesseminar bei Bayer in Leverkusen.




SPD-Ortsverein Bergkamen-Mitte ehrt seine treuen Mitglieder

Die Liste der Jubilare des SPD-Ortsvereins Bergkamen-Mitte, die am Sonntag im Treffpunkt für ihre langjährige Parteimitgliedschaft durch den Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß und den Ortsvereinsvorsitzenden Kay Schulte geehrt werden sollten, war lang. Leider konnten aus unterschiedlichen Gründen nicht alle kommen.

Der SPD-Ortsverein Bergkamen ehrte am Sonntag im Treffpunkt seine Jubilare.

Entschuldigt fehlte zum Beispiel Dieter Treeck. Viele Jahre war er Bergkamens Kulturdezernent und gehörte auch dem Ortsvereinsvorstand an. Er hatte eine Grußbotschaft geschickt, die Kay Schulte verlas. Eine weitere schriftliche Grußbotschaft stammte vom Unterbezirksvorsitzenden Oliver Kaczmarek.

Dass er am Sonntag fehlte, sahen ihm die Genossinnen und Genossen allerdings leicht nach: Er gehörte zu den 100 Prozent, die beim SPD-Bundesparteitag in Berlin Martin Schulz zum neuen Parteivorsitzenden gemacht haben. Der Schulz-Effekt ist auch an der Bergkamener Partei-Basis deutlich zu spüren. Vier Parteieintritte habe es seit Ende Januar im Ortsverein gegeben, 35 seien es im Unterbezirk gewesen, betonte Kay Schulte. Das Phänomen, dass Schulz jetzt die Augen der Sozialdemokraten wieder zum Leuchten bringe, sei für ihn nicht erklärbar.

Rüdiger Weiß versuchte es in seiner Festrede. Schulze rede nicht in für viele unverständlichen Abkürzungen wie CETA, TTIP oder „Wirtschaft 4.0“, sondern spreche über das, was zu den sozialdemokratischen Grundwerten zähle. Dazu gehöre zum Beispiel das Wort „Gerechtigkeit“.

Auf der Liste derjenigen Ortsvereinsmitglieder, die jetzt seit 25, 40, 50, 60 oder gar 65 Jahren der SPD angehören, stehen:

  • 25 Jahre: Klaus Hunger, Hans-Jürgen Klingebeil, Edith Kürschner, Christel Pröhl, Thomas Hartl, Gudrun Schaefer, Heidrun Turk, Heinz-Günther Wolter
  • 40 Jahre: Susanne Jonas, Edger Mossburger, Angelika Gärtner, Christel Gröhling, Walter Karl, Dirk Möcklinghoff, Arno Ogrzal, Udo Sundermann
  • 50 Jahre: Rudolf Blase, Klaus Hüper, Werner Täuber, Dieter Treeck, Kasimir Zoll, Heinz Wendel
  • 60 Jahre: Günter Schepella
  • 65 Jahre: Waltraud Gerwien



Brammer AG kommt: Letzte Fläche im Logistikpark A2 wird jetzt bebaut

Die letzte freie Gewerbefläche im Logistikpark A2 wird jetzt bebaut: Auf dem rund 33.500 Quadratmeter großen Areal wird für die Brammer GmbH mit Sitz in Karlsruhe ein neues Logistikzentrum mit angeschlossenem Vertrieb und einer Werkstatt entstehen.

Die Bauarbeiten für das neue Logistikzentrum der Brammer AG sind im Logistikpark A2 angelaufen.

Das Unternehmen gehört nach eigenen Angaben zu Europas führenden Händlern für Wartungs-, Reparatur- und Instandhaltungsprodukte und -dienstleistungen. Das Sortiment umfasst unter anderem Wälzlager, Lineartechnik, Dichtungen, Antriebstechnikprodukte, Pneumatik- und Hydraulikkomponenten sowie Werkzeuge und Arbeitsschutzartikel.

Brammer beschäftigt in Deutschland 475 Mitarbeiter in 24 Vertriebsniederlassungen. Das Unternehmen betreibt derzeit ein Logistikzentrum in Dortmund, das zu Gunsten des neuen Standortes in Bergkamen aufgeben wird. Die Firma Ixocon, ein Projektentwickler im Bereich der Logistik- und Unternehmensimmobilien, wird neben einer 10.000 Quadratmeter großen Halle auch einen ca. 2.500 Quadratmeter großen Bürokomplex mit repräsentativem Showroom für Brammer in Bergkamen errichten.

Brammer wird am neuen Standort rund 100 Mitarbeiter beschäftigen mit bis zu zehn Auszubilden den pro Jahr. „Die ideale Verkehrsanbindung durch die Anschlussstelle Kamen/Bergkamen an der Autobahn 2 gab letztlich den Ausschlag für die Neuansiedlung“, berichtet Luca Müller-Mateen, Projektleiter bei der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG), die die Fläche treuhänderisch für die Stadt Bergkamen vermarktete.




Abrissbagger leistet am Haus Jockenhöfer in Rünthe ganze Arbeit

Es kann nur wenige dauern, dann ist das Haus Jockenhöfer an der Kreuzung Werner Straße/Westenhellweg in Rünthe nur noch Geschichte. Die ehemalige Traditionsgaststätte wird zurzeit abgerissen.

Dem Haus Jockenhöfer geht es jetzt an den Kragen. Foto: Sandra Gottschalk

Die Eigentümer des Grundstücks sitzen auf den englischen Jungferninseln. Vor Ort regelt die Geschäfte eine Architektin aus Berlin. Über viele Jahre gab es in der Politik und Verwaltung darüber Diskussionen, wie die Eigentümer des Hauses Jockenhöfer dazu gebracht werden können, sich dieser Schrottimmobilie anzunehmen. Das besorgte im September vergangenen Jahres ein Sturm, der nicht nur eine Reihe von Dachpfannen herunterholte, sondern auch die Schäden im Mauerwerk offenlegte. Vorsorglich wurde das Grundstück zum Bürgersteig abgesperrt.

Das Haus Jockenhöfer sah nicht nur hässlich aus, sondern stellte eine Gefahr für Menschen dar, wie eine danach folgende Untersuchung des Gebäudes ergab. Die Eigentümer wurden praktisch gezwungen, im Dezember bei der Stadt einen Abrissantrag zu stellen.

Wie das Grundstück nach dem Abriss genutzt werden soll, ist noch offen. Klar ist aber: Großflächiger Einzelhandel ist an dieser verkehrstechnisch sehr günstigen Stelle nicht möglich, die der Erste Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Bauen und Verkehr erklärte.

Das Haus Jockenhöfer hat eine ähnlich lange Leidensgeschichte wie der City-Wohnturm. Nachdem vor mehr als einem Vierteljahrhundert der Gaststättenbetrieb aufgegeben wurde, erwarb ein Bergkamener Investor das Gebäude. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle im Zuge der Balkankriege wurde es als Flüchtlingsunterkunft an die Stadt vermietet.

Diese Episode wurde durch einen Großbrand beendet, durch den mehrere Kinder starben und weitere Bewohner verletzt wurden. Befürchtungen, es könnte sich hier um einen fremdenfeindlichen Anschlag handeln, bewahrheiteten sich nicht. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass Auslöser eine brennende Zigarette war, die ein Bewohner in einem Erdgeschosszimmer, vermutlich, weil er eingeschlafen war, in einen Papierkorb fallen ließ. Der Mann wurde später vom Landgericht Dortmund zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Zuletzt gab es in dem Gebäude in einem Seitentrakt ein Friseurgeschäft, das aber auch vor Jahren aufgegeben wurde.

 




Holger Lachmann ist ab 1. Juli Beigeordneter in Neuss

Mit einer breiten Mehrheit hat der Stadtrat von Neuss am Freitag den Bergkamener Kämmerer Holger Lachmann zum neuen Beigeordneten für Ordnung, Recht und Feuerwehr gewählt. Er erhielt 46 der 68 abgegebenen Stimmen. Acht Stadtverordnete votierten mit nein, 14 enthielten sich.

Holger Lachmann

Im Bergkamener Verwaltungsvorstand ist Lachmann als Kämmerer tätig und außerdem für die Bereiche Recht und Kultur zuständig. Sein neues Amt in Neuss tritt er am 1. Juli an. „Für Holger Lachmann privat und beruflich freut es mich, für Bergkamen ist es ein Verlust!“, erklärte nach der Wahl Bürgermeister Roland Schäfer. Bergkamen wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach einen neuen Beigeordneten suchen müssen. Unklar ist noch, von welchen Zeitpunkt an der zur Jahresmitte vakant werdende Platz im Verwaltungsvorstand wiederbesetzt wird.




50 Frauen und Männer auf der Warteliste für einen Deutschkurs: Flüchtlingshelferkreis sucht dringend „Lehrer“

Der Flüchtlingshelferkreis Bergkamen sucht dringend ehrenamtliche „Deutschlehrer“. Wichtig ist: Dafür ist weder ein Germanistik- oder Pädagogikstudium notwendig. Hierbei geht es darum, Flüchtlingen einen ersten Einstieg in die deutsche Sprache zu verschaffen

Flüchtlinge erhalten im „HausFried“ an der Präsidentenstraße Deutschunterricht. Der Flüchtlingshelferkreis sucht dafür dringend „Lehrer“. Foto: Flüchtlingshelferkreis Bergkamen

Solange ihr Asylgesuch nicht positiv beschieden wurde, dürfen Flüchtlinge keinen staatlichen Deutschkurs besuchen. Häufig dauert das Verfahren viele Monate – eine Zeit, die Ehrenamtliche vom Flüchtlingshelferkreis damit überbrücken, den Neuankömmlingen in Bergkamen den Grundwortschatz der deutschen Sprache und das Lesen und Schreiben unserer für sie fremden Schrift beizubringen. Derzeit geschieht das in insgesamt sechs Deutschkursen, die montags, dienstags, mittwochs und freitags im Haus Frieden in der Präsidentenstraße stattfinden.

Da nach wie vor viele Migranten nach Bergkamen kommen, sucht der Flüchtlingshelferkreis weitere ambitionierte Freiwillige; um die bisweilen großen Gruppen mit unterschiedlichen Deutschkenntnissen der Lernenden in kleinere aufteilen zu können. Aber auch, um Anfängerkurse für die Geflüchteten einzurichten. Derzeit stehen rund 50 Frauen und Männer auf der Warteliste für die Kurse.

Was es braucht für den ehrenamtlichen Unterricht? Wenig! Wichtig ist allein, dass Interessierte mit dem Herzen bei der Sache sind, offen auf die Geflüchteten zugehen und Zeit und Lust haben, ihnen Deutsch beizubringen, damit sie lernen, sich im Alltag zu verständigen. Heißt: Auch wer noch nie unterrichtet hat, sollte sich diese Aufgabe zutrauen. Es geht um die Vermittlung einfachster Grundkenntnisse: die Begrüßung, die Uhr, Zahlen, das Fahren in öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufen etc.

Das Haus Frieden, ein ehemaliges seit Jahren leerstehendes Ladenlokal an der Präsidentenstraße in Bergkamen-Mitte (ehemals „Schlecker“), ist eingerichtet mit Tischen, Stühlen, Whiteboard und Flipcharts. Neben Druckern steht Lehrmaterial in verschiedenen Sprachen zur Verfügung – alles da also, für eine angenehme Unterrichtssituation. Und damit auch die Kinder beschäftigt sind, gibt es für sie Bilderbücher, Puppen, Stifte, eine Spielküche und vieles mehr.

Wer sich in Deutschkursen engagieren möchte, kann sich telefonisch (0152 54212207) oder per E-Mail (JuliaPorscheng@t-online.de) an Julia Porscheng wenden. Neue Kurszeiten können nach den Wünschen der neuen Helferinnen und Helfer gestaltet werden.




210 Kinder der Overberger Grundschule freuen sich ihr Zirkusprojekt – Scheck von der Sparkasse

Vorstandsmitglied Tobias Laaß von der Sparkasse Bergkamen-Bönen und Beigeordnete Christine Busch von der Stadt Bergkamen überreichten Melanie Ludwig, Rektorin der Overberger Schule, einen Scheck über 500 Euro.

Spendenübergabe an der Overberger Grundschule. Die Großen von links: Melanie Ludwig, Tobias Laaß und Christine Busch.

Das Geld fließt in ein Zirkusprojekt. Alle 210 Kinder der Overberger Schule nehmen an der Projektwoche teil. Sie werden unter professioneller Anleitung durch das Team des Zirkus Gildenstern klassische Zirkusdisziplinen wie z.B. Jonglage, Akrobatik oder Zauberei erlernen. In mehreren Vorstellungen zeigen die Kinder ihr Können Ende April in einem echten Zirkuszelt, berichtete Rektorin Ludwig.

Die Vorbereitungen für das Zirkusprojekt laufen bereits auf Hochtouren. Die Kinder malen die Eintrittskarten und fertigen die Programmhefte. Richtig ernst wird es für das Kollegium und zahlreiche Eltern, die die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen, in einigen Tagen. Dann kommt nämlich das Zirkusteam zur Schule und wird mit ihnen die Kunststücke einstudieren, die später die Kinder lernen sollen. Denn am ersten Tag nach den Osterferien werden die Großen den Schülern im Zirkuszelt die Zirkusnummern vorführen. Dadurch sollen die Kinder einen Eindruck davon bekommen, was auf in den darauffolgenden Tagen erwartet. Die Kinder fällt die Wahl einfacher, ob sie lieber Clowns sein wollen oder Artisten.

Für das Kollegium und die beteiligten Eltern enden die Osterferien bereits am letzten Feriensonntag. Dann heißt es: In die Hände spucken und zusammen mit den Zirkusleuten das große Zirkuszelt aufbauen. Schulleiterin Melanie Ludwig lobte bei der Spendenübergabe das große Engagement der Eltern. Rund 100 Väter und Mütter beteiligen sich in der einen oder anderen Form an dem Projekt.

Die Schulleiterin war übrigens schon vor vier Jahren beim letzten Zirkusprojekt dabei gewesen. Danach habe sie viele positive Veränderungen bei den Schülern, aber auch bei den Klassengemeinschaften feststellen können. Auch die Eltern und die Lehrer seien enger zusammengerückt.

Genau diese positiven Effekte will die Sparkasse mit ihrer Spende fördern. Überhaupt sei die Förderung von Bildung und Wissenschaft ein wesentlicher Teil des gesellschaftlichen Engagements der Sparkasse Bergkamen-Bönen, betonte Tobias Laaß. „Wir engagieren uns als Partner der Schulen und Förderer der Jugend. Diese Rolle nehmen wir gerne wahr. Mit unseren Aktionen zeigen wir den Kindern und Jugendlichen persönliche Perspektiven auf.“




Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ erstmals in der neuen Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen

Zu einem Konzert unter dem Motto „Jugend musiziert“ laden am kommenden Dienstagabend die Musikschule der Stadt Bergkamen und die Sparkasse Bergkamen-Bönen ein. Das Konzert wird unter anderem von Preisträgern des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ bestritten.

Nico Wellers (Trompete) erreichte mit seinem Trio beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ mit 25 Punkten den 1. Preis und die Weiterleitung zum Landeswettbewerb.

Diese Veranstaltung wird traditionell seit vielen Jahren von Musikschule und Sparkasse gemeinsam in den Geschäftsräumen der Sparkasse veranstaltet. Musikschulleiter Werner Ottjes sagt: „Nach dem Umzug in das neue Haus der Sparkasse sind alle Beteiligten bereits sehr gespannt auf die Akustik und Atmosphäre im neuen „Konzertsaal“. Tobias Laaß, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Bergkamen-Bönen bemerkt ergänzend: „Wir freuen uns sehr, dass die Tradition der Musikschulkonzerte im Rahmen von „Jugend musiziert“ auch in unserem neuen Haus fortgeführt werden kann.“

In diesem Jahr war der Trompeter Nico Wellers mit seinem Trio beim Regionalwettbewerb in Dortmund äußerst  erfolgreich. Gemeinsam mit seinen  Ensemblekollegen David Fiedler und Sven Wagner erspielte sich Nico Wellers  mit 25 Punkten einen 1. Preis und erhielt eine Weiterleitung zum Landeswettbewerb, der in diesem Jahr Ende April in Münster stattfindet. Im Rahmen der Urkundenübergabe durch den Kulturdezernenten der Stadt Bergkamen, Holger Lachmann, werden wie in den vergangenen Jahren auch die gestifteten Preise der Sparkasse Bergkamen-Bönen an die Preisträger überreicht.

Auch wenn die Zahl der erfolgreichen Teilnehmer bei „Jugend musiziert“ in diesem Jahr überschaubar ist, werden im Konzert in der Sparkasse weitere Leistungsträger der Musikschule auftreten. Zumeist sind diese Teilnehmer der Förderklasse, die sich im Rahmen der studienvorbereitenden Ausbildung auf dem Weg in ein Musikstudium und eine professionelle Musikerkarriere befinden. Dabei wird das Programm sehr abwechslungsreich sein: Von Barock über Klassik bis Pop und Jazz reicht die musikalische Programmpalette der Instrumentalisten und Sänger. Querflöte, Violine und Gitarre sind neben den Trompete und Gesangsstimme die Ausdrucksmittel der angehenden Musiker. Musikschullehrer übernehmen die Klavierbegleitparts, die Moderation liegt wieder bei Fachbereichsleiterin Anne Horstmann.

Eingeladen sind neben den Teilnehmern des Wettbewerbs und deren Familien auch alle Interessierten, die sich über die musikalische Nachwuchsförderung der Musikschule informieren wollen. Das Konzert findet statt am Dienstag, 21. März 2017, 19.30 Uhr in der Kundenhalle der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Rathausplatz 2, der Eintritt ist frei.




Fotofahndung: Unbekannte Frauen stehlen im Drogeriemarkt einer 86-Jährigen die Geldbörse

Wer kennt diese beiden Frauen?

Am Freitag, 6. Januar 2017, befand sich eine 86-jährige Kamenerin gegen 14.20 Uhr in einem Drogeriemarkt am Willy-Brandt-Platz. Als sie an der Kasse bezahlen wollte, stellte sie fest, dass der Reißverschluss ihres Einkaufstrolleys geöffnet und ihre Geldbörse daraus entwendet worden war.

In dem Drogeriemarkt wurden Videoaufzeichnungen von der Tat gemacht. Darauf konnten eindeutig zwei unbekannte Frauen als Täterinnen erkannt werden.

Auf Beschluss des Amtsgerichtes Hamm veröffentlicht die Polizei nun Lichtbilder der beiden unbekannten Täterinnen.

Wer kennt die abgebildeten Personen? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Lohngerechtigkeit für Frauen: Zehn Jahre Equal Pay Day

„Endlich partnerschaftlich durchstarten“: So lautet der Schwerpunkt der Equal Pay Day-Aktion rund um den 18. März. Die Mitglieder des Netzwerks Frau und Beruf im Kreis (Gleichstellungsbeauftragte) machen auf den Tag für mehr Lohngerechtigkeit aufmerksam, und auch Flaggen vor dem Kreishaus weisen auf den Equal Pay Day hin.


    
Bildzeile: Bundesweit und auch im Kreis Unna machen Frauen in diesen Tagen auf den Equal Pay Day aufmerksam. Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna

Zehn Jahre gibt es den Tag schon, die Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen aber, dass die Lohnlücke in Deutschland (gemessen am Durchschnittsbruttostundenlohn im Jahr 2015) immer noch 21 Prozent beträgt.

„Das bedeutet, dass Frauen umgerechnet 77 Tage (21 Prozent von 365 Tagen), also bis zum 18. März 2017 umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden“ macht die Kreis-Gleichstellungsbeauftragte Heidi Bierkämper-Braun anschaulich, was das bedeutet. Damit arbeiten Frauen statistisch gesehen immer noch 77 Tage umsonst und Deutschland bleibt unter den Schlusslichtern in Europa.

„Gleichstellung bedeutet auch, dass Frauen genauso gut verdienen wie Männer“, unterstreicht Bierkämper-Braun, dass es beim Equal Pay Day nicht um Sonderrechte geht, sondern um eine Gleichbehandlung. Weitere Informationen unter www.equalpayday.de. PK | PKU
 
Hintergrund zum Equal Pay Day
2008 wurde der Equal Pay Day (Tag für gleiche Bezahlung) auf Initiative der Business and Professional Women (BPW) Germany erstmals in Deutschland veranstaltet. Er geht auf eine Initiative der US-amerikanischen Business and Professional Women (BPW/USA) zurück, die 1988 die „Red Purse Campaign“ ins Leben riefen, um auf den bestehenden Unterschied bei der Entlohnung von Frauen und Männern  hinzuweisen.

Dieser Gedanken wurde 2007 in Deutschland mit der Initiative „Rote Tasche“ aufgegriffen, der 2008 die bundesweite Einführung des Equal Pay Day folgte. Die roten Taschen sind ein Signal für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen und ein Symbol des Equal Pay Day.

Der 18. März markiert in diesem Jahr den Tag, an dem Frauen genauso viel Geld verdient haben wie Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres. Frauen müssen also im Schnitt zweieinhalb Monate länger arbeiten, um die Gehaltsdifferenz von aktuell 21 Prozent auszugleichen. Mehr noch: Auch die vorübergehende (Unter)-Beschäftigung von Frauen in Minijobs und Teilzeitarbeit nach einer Erwerbsunterbrechung ist eine wesentliche Ursache für den durchschnittlichen Entgeltunterschied zwischen Männern und Frauen.




Messe „Marktplatz Ausbildung und Arbeit“ im Bergkamener Ratstrakt

Gemeinsam mit rund 20 regionalen Unternehmen richten das Jobcenter Kreis Unna, die Agentur für Arbeit Hamm, die KAUSA Servicestelle Hamm/Kreis Unna und die Stadt Bergkamen bereits zum achten Mal in Folge die Messe Marktplatz Ausbildung und Arbeit aus.

Auszubildende von Bayer informierten bei der Messe „Marktplatz Arbeit und Ausbildung“ im vergangenen Jahr. Bayer ist auch am kommenden Mittwoch wieder dabei.

Die Veranstaltung am Mittwoch, 22. März, die im Ratstrakt gegenüber dem Rathaus Bergkamen stattfindet, bietet Arbeitsuchenden die Gelegenheit, mit regionalen Arbeitgebern in Kontakt zu treten und sich über Ausbildungsangebote sowie persönliche Karrierechancen zu informieren. Die Messe kann im Zeitraum von 9 bis 14 Uhr besucht werden.

Im Außenbereich steht erstmalig auch ein Infomobil des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Verfügung. Folgende Vorträge werden angeboten: