Ostermarkt im Stadtmuseum Bergkamen

Am Sonntag, den 2. April 2017, lädt das Stadtmuseum Bergkamen von 11 bis 17 Uhr zum traditionellen Ostermarkt ein. Osterdekorationen, Holzarbeiten, Schmuck, Handarbeiten, Laubsägearbeiten, Vogelhäuser, Filzkunst, Patchwork und vieles mehr bieten die Stände im sowie am Museum und laden zum Stöbern ein.

Außerdem lädt der Tante-Emma-Laden des Museums zum Verweilen ein. Ein Stück Laden-geschichte wird wieder lebendig, wenn man sich mit „unserer Tante Emma“ hinter der Theke unterhält und die angenehme Ladenatmosphäre genießt. Über die „Gute alte Zeit“ erzählen ebenfalls die Zeitzeugen des Zeitzeugenkreises der Stadt Bergkamen. Das zuletzt erschienene Zeitzeugenheft beschäftigt sich mit Berufen der vergangenen 60 Jahre. Das Heft “(M)ein Beruf, Berufe in Bergkamen im Wandel der Zeit“ und andere Veröffentlichungen aus der Reihe          „Bergkamen gestern und heute“ können bei den Zeitzeugen erworben werden.

Für die kleinen Museumsbesucher wird ebenfalls einiges geboten. Sie können Ostermotive selbst drucken sowie an Mitmachaktionen teilnehmen, bei denen Oster- und Frühlings-dekorationen und kleine Geschenke für die Familie hergestellt werden.

Nach einem ausgiebigen Stöbern an den Marktständen lädt das Museumscafé in gemütlicher Atmosphäre zum Verweilen ein. Dazu bieten wir frischen Obstkuchen und Waffeln, himmlische Torten sowie verschiedene Kaffeespezialitäten an.

 




Selbstportraits – Kunstprojekt für junge Flüchtlinge im Pestalozzihaus

„Selbstportraits – künstlerische Selfies“ heißt das Kunstprojekt, das die Werkstatt im Kreis Unna (WiKU) im Rahmen der internationalen Projektwoche „Gegen Gewalt und Rassismus“ organisierte und in den Räumen der Jugendkunstschule Bergkamen im Pestalozzihaus durchführte. Zehn Jugendliche mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten setzen sich mit Papier, Farbe, Pinsel und Linolplatten mit ihrer Biografie auseinander: Das Ergebnis ist mehr als nur ein flüchtiger Blick in den Spiegel.

Tania Mairitsch-Korte, Galina Hilla und Nasir.

Die Gruppe ist so bunt wie die entstandenen Kunstwerke: Die einen sind Teilnehmer der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme mit produktionsorientiertem Ansatz (BvB-Pro), die anderen sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die in den Wohngruppen der WiKU leben. So unterschiedlich auch die jungen Menschen mit ihrer eigenen Geschichte sind, sie haben eine Gemeinsamkeit: ihre Hoffnungen und Sehnsüchte für die Zukunft.

Alle Jugendlichen wünschen sich einen Ausbildungsplatz und eine Perspektive auf dem ersten Arbeitsmarkt. Die minderjährigen Flüchtlinge haben sich in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft auf den lebensgefährlichen Weg nach Deutschland gemacht und sorgen sich um ihre Familien, die sie in der Heimat zurückgelassen haben. „Jeder von ihnen hat seine persönlichen Bewältigungsstrategien. Die Kunst bietet ihnen allen eine Möglichkeit des Ausdrucks“, erklärt Marion Velikonja, Abteilungsleiterin bei der WiKU und Mitglied der Steuerungsgruppe des Runden Tisches gegen Gewalt und Rassismus.

Unter Anleitung der Diplom-Designerin Tania Mairitsch-Korte fertigen die jungen Menschen mit verschiedenen Drucktechniken die künstlerischen Selfies an: „Ehrlich gesagt, habe ich nicht so viele Talente erwartet. Die Jugendlichen nehmen die künstlerische Arbeit und die Auseinandersetzung mit sich sehr ernst.“

Die Teilnehmer des Kunstprojektes „Selbstportraits –
künstlerische Selfies – mit den pädagogischen Bertreuern und
Mitarbeitern der Werkstatt im Kreis Unna.

Nasir aus Afghanistan zeigt seinen Schattenriss. Der 17-jährige ist seit einem Jahr in Deutschland. In sein Profil hat er in kleinen Lettern seine Lebensgeschichte geschrieben – auf Deutsch. Sie beginnt in seiner Heimatstadt Kundus und dokumentiert die dreimonatige Flucht über Pakistan, Irak, Türkei, Jordanien, Mazedonien, Kroatien, Serbien, Österreich, München, Dortmund nach Bergkamen. „Hier habe ich eine neue Familie, ein neues Zuhause in einer anderen Welt gefunden“, sagt Nasir. Das klingt erst einmal positiv, aber sein Blick ist traurig und zeigt die Sehnsucht nach seiner Familie, die noch in Afghanistan lebt. Kontakt zu ihr hat er nicht mehr. Zwar hat Nasir in Bergkamen neue Freunde gefunden, aber sein größter Wunsch ist, seine Eltern und Geschwister in Sicherheit zu wissen und wiederzusehen.

Das Kunstprojekt „Selbstportraits – künstlerische Selfies“ fördert die Integration der geflüchteten Jugendlichen und ist ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung zum produktionsorientierten Ansatz der BvB-Pro: „Die Jugendlichen arbeiten sehr konzentriert, beschäftigen sich mit ihrer Lebensgeschichte, respektieren einander und tauschen sich aus.“, fasst Galina Hilla zusammen. Die Sozialpädagogin betreut die jungen Menschen in den Wohngruppen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge der Werkstatt im Kreis Unna.

Unterstützt wurde das Projekt nicht nur durch den Runden Tisch gegen Gewalt und Rassismus der Stadt Unna, sondern auch durch Gereon Kleinhubbert vom Kulturreferat der Stadt Bergkamen, der die Kunsträume im Pestalozzihaus zur Verfügung gestellt hat.

Hintergrund:

BvB-Pro ist eine durch die Bundesagentur für Arbeit geförderte berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme mit produktionsorientiertem Ansatz und entstand aus der ehemaligen Produktionsschule der Werkstatt im Kreis Unna. Ziel ist es, die arbeitslosen Jugendlichen während des Projektes in eine Ausbildung oder Arbeit zu vermitteln. Während der zwölfmonatigen Berufsvorbereitung arbeiten die Beschäftigten unter fachlicher Anleitung an realen Aufträgen in Werkstätten oder im Dienstleistungsbereich und werden in den gesamten Prozess der Auftragsarbeit eingebunden. In Unna und Bergkamen können sie in den Berufsfeldern Garten- und Landschaftsbau, Holz, Metall und HoGa Erfahrung sammeln. Im Vordergrund stehen die praktischen Erfahrungen; jedoch besteht auch die Möglichkeit einen Hauptschulabschluss (HSA) nachzuholen. Lernen findet im Rahmen der Produktion statt, das heißt auf der Baustelle, an der Werkbank oder im Kundengespräch.

Betreutes Wohnen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ist ein Angebot der Jugendhilfe der Werkstatt im Kreis Unna. Insgesamt bis zu 20 junge Menschen leben in Wohngruppen in Unna und Bergkamen. Viele von ihnen sind vor und während ihrer Flucht Opfer und Zeuge von Menschenrechtsverletzungen (Gewalt, Unterdrückung, Ausbeutung und Verfolgung) geworden. Sie sind häufig traumatisiert und aufgrund fehlender familiärer Unterstützung besonders schutzbedürftig. Das Ziel der Werkstatt im Kreis Unna ist es, die jungen Menschen im schützenden und unterstützenden Rahmen der Wohngruppe in einer familiären Atmosphäre Vertrauen, Sicherheit und Perspektiven zu geben sowie Hilfen zur Erziehung zu leisten Sozialpädagogen sind teilweise rund um die Uhr vor Ort. Tagsüber gehen die Jugendlichen zur Schule oder nehmen an verschiedenen Projekten der Werkstatt im Kreis Unna teil: von Sprachkursen über berufsvorbereitende Maßnahmen bis hin zu Angeboten zur Freizeitgestaltung.




Aktionskreis beklagt geringes Interesse der Politik an Bürgerwindrad & Co.

Am Mittwoch traf sich der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen zu seiner 11. Jahreshauptversammlung seit Bestehen des Vereins traditionell in der Mensa der ehemaligen Hellweg-Hauptschule in Rünthe – jetzt Regenbogenschule. Mit 20 Vereinsmitgliedern war die Versammlung auch ganz ordentlich besucht.

Info-Veranstaltung des Aktionskreises in der Mensa der Regenbogenschule.

An Neuwahlen standen an: Stellv. Vorsitzende und Schriftführerin. In beiden Fällen wurde die Wiederwahl der Amtsinhaber vorgeschlagen und so kam es auch dann: Bis auf die eigene Enthaltung wurden Ulrike Dahlmann als stellv. Vorsitzende und Elke Schönberger als Schriftführerin in ihren Ämtern von allen anderen Vereinsmitgliedern bestätigt. Der umfängliche, aber kurzweilige Jahresbericht des 1. Vors. Karlheinz Röcher umfasste die Vereinsschwerpunkte „Bergbau, Schlichtungsstelle und Gremienarbeit im Landesverband Bergbaubetroffener NRW“ sowie „Schutz der Umwelt – Klimaschutz und Energiewende in Bergkamen“.

Für den Vereinsvorsitzenden ist im ersten Bereich einiges erreicht worden, während der zweite Bereich in Bergkamen eher ein „Dornröschenschlaf“ hält. Die in den letzten Monaten mit Politik und Verwaltung in Bergkamen geführten Gespräche hätten da auch keinen Anlass für die Hoffnung, dass sich da bald wirklich was „drehen“ würde – sprich z.B. ein „Bürgerwindrad“ ernsthaft gewollt wäre, so Röcher.

Zu der sich anschließenden Veranstaltung kamen weitere 15 Personen. Röcher: „Von den persönlich eingeladenen Stadträten waren lediglich zwei CDU- bzw. zwei Grünen-Vertreter sowie zwei Rünther SPD-Ratsherr anwesend. An dem eingeladenen Referenten des Abends, Projektleiter Guido Wallraven von der Klimakommune Saerbeck, kann es jedenfalls nicht gelegen haben“, beklagte sich der Vorsitzende.

Wallraven vermittelte anschaulich und engagiert, wie in Saerbeck seit 2008 zahlreiche Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien mit Bürgerbeteiligung und Bildungsangeboten in den Schulen mit großem Erfolg umgesetzt worden sind. Röcher: „Der Aktionskreis fragt sich, warum so etwas nicht auch in Bergkamen als vorrangiges Ziel angepackt wird.“




Anmeldungen möglich: Streetwork und Jugendkunstschule drehen einen Bollywood-Film

Streetwork und Jugendkunstschule go Bollywood! Foto: Streetwork Bergkamen

Das Streetwork und die Jugendkunstschule wollen mit Jugendlichen und mit professioneller Unterstützung einen „Bollywood“-Film drehen. Wer mitmachen möchte, kann sich dort noch melden:  02307 282740 / 02307 28 88 48. Die ersten Workshops starten in den Osterferien – eine gemeinsame Informations- und Kennenlernveranstaltung findet am 28.03. um 17 Uhr in der Anlaufstelle Anstoß (Am Stadion 7a) statt.

Zuerst geht es in dem Theaterprojekt „Absprung – die Bretter, die die Welt bedeuten“ um die Erarbeitung eines eigenen interkulturellen Theaterstücks. Hierbei sollen die teilnehmenden Teenager und Jugendlichen unter fachlicher Anleitung Schauspiel-, Tanz- und Stuntszenen erarbeiten, die später in einem ebenfalls selbst entwickelten Drehbuch zu einem Ganzen verschmelzen sollen. Die gesamte Story soll in Bergkamen angesiedelt sein und den Charme der Bollywood-Welt widerspiegeln.

Der zweite Projektteil unter dem Titel „Bergkamen goes Bollywood“ nutzt das vorhandene Stück und setzt es filmisch um. Hierzu werden neben Kameraführung auch Masken- und Kulissenbau sowie Kostümdesign im Fokus stehen. Erfahrene Workshopleiter werden hier das Know-How liefern um einen kompletten Film zu produzieren.

Alle Projektelemente zusammen sollen einen Bergkamener Bollywoodfilm ergeben, der in den Herbstferien 2017 vom Regisseur Daniel Schinzig und seinem Team produziert werden wird. Wilde Verfolgungsjagden, spektakuläre Stunts, schweißtreibender Tanz und atemberaubende Kostüme werden dann zu bestaunen sein.

Das Streetworkteam und die Jugendkunstschule nehmen noch gerne Anmeldungen für alle Sparten und Workshops an. Unter anderem werden die einzelnen Workshops von den professionellen Mitarbeitern der Stuntschule „Stunt it“ aus Köln, dem Choreographen Omega Awlime aus Bielefeld, dem Schauspiellehrer Oliver Hübner, der Maskenbildnerin Manuela Heukamp aus Essen und dem Parkourteam Symphony of Movements aus Dortmund angeleitet.

Wie bereits im vergangenen Jahr werden die Jugendkunstschule und das Streetworkteam der Stadt Bergkamen mit Fördermittel aus dem Sonderprogramm 2017 „Angebote der kulturellen Jugendarbeit für junge Geflüchtete in NRW“ für Projekte in Bergkamen unterstützt. Mitveranstalter bei beiden Projekten in 2017 sind neben der Jugendkunstschule und Streetwork Bergkamen die LKD (Landesarbeitsgemeinschaft Kulturpädagogische Dienste / Jugendkunstschulen NRW e.V.) sowie die LKJ (Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW e.V.).




Frühjahrskirmes lockt mit neuen Attraktionen auf den Stadtmarkt

Von Freitag, 31. März, bis Montag, 3. April, geht es wieder rund auf dem Bergkamener Stadtmarkt. Die Frühjahrskirmes bietet dann täglich von 14:00 bis 22:00 Uhr Spaß für die ganze Familie.

Neben den Klassikern der Fahrgeschäfte wie Musikexpress, Autoscooter, Double-Jump und Kinderfahrgeschäften wird in diesem Jahr erstmals das Spiegellabyrinth „Crystals-City“ in Bergkamen aufbauen. Zudem locken einige typische Leckereien und weitere Schaugeschäfte die Besucherinnen und Besucher auf den Platz.

Traditionell wird am Montag die Kirmes mit dem Familientag abgeschlossen, an dem ganztägig mit vergünstigten Fahrten und Preisen geworben wird.

Da mit dem Aufbau der Fahrgeschäfte für die Frühjahrskirmes schon ab Montag, 27. März, begonnen wird, kommt es zu einer örtlichen Verlegung des Donnerstags-Wochenmarktes am 30. März. Der Wochenmarkt wird auf der Ebertstraße vom Kreuzungsbereich Parkstraße bis zur Präsidentenstraße und auf der Präsidentenstraße von der Ebertstraße bis zum Kreuzungsbereich Leibniz-/Keplerstraße abgehalten.

Des Weiteren wird die Hochstraße von der Präsidentenstraße bis zur Augustastraße mit in den Wochenmarkt einbezogen. Diese Straßenzüge sind an dem betroffenen Donnerstag für den Individual- sowie für den Anlieferverkehr von 5:00 bis 15:00 Uhr gesperrt.




Weltmusik in der Marina: Traditionelle Hochzeitslieder und Tänze aus Tadschikistan

Am Montag, 15. Mai, 20.00 Uhr, ist das Badakhshan Ensemble aus Tadschikistan zu Gast in der Marina Rünthe!

Das Badakhshan Ensemble aus Tadschikistan.

Das Badakhshan Ensemble hat sich nach der Bergregion benannt die poetisch und in persischer Sprache bekannt ist als Bam-i Dunya, dem ‚Dach der Welt‘. Es ist die am dünnsten besiedelste östliche Region Tadjikistans, die bis an den Nordosten Afghanistans reicht. Dort eingebettet in eine Reihe von Flusstälern, die aus dem Pamir-Gebirge kommen, liegen Dutzende von kleinen Siedlungen, die eine lebendige Tradition eines hingebungsvollen Gesangs pflegen und besinnliche Instrumentalmusik und Tanz kultiviert haben.

Badakhshani Musik und Tanz stellen eine besondere und eigenständige kulturelle Praxis in Zentralasien dar, die durch die Geographie, Geschichte, Sprache und Religion geprägt sind. Im tadjikischen Badakhshan sind die majestätischen Pamir Höhen nur geringfügig niedriger als im Himalaya. Eine Folge der kulturellen Isolation ist die Erhaltung der sogenannten Pamiri Sprachen. Sie gehören zur östlichen iranischen Sprachfamilie und werden nicht in literarischen Formen verwendet.

Das Badakhshan Ensemble war die Idee von Soheba Davlatshoeva, einer jungen und aktiven Sängerin und Tänzerin, die in einer kleinen Stadt am Ghund Fluss aufgewachsen ist. Das Repertoire des Badakhshan Ensemble umfasst eine Vielzahl von musikalischen Stilen und Genres, und jeder entspricht einer der Rollen, die das Ensemble in der Gemeinschaft erfüllt. Die typischste dieser Rollen ist es, für die Musik auf Hochzeitfesten zu sorgen. Eine weitere Bedeutung haben die andächtigen Lieder, die bei einer Vielzahl von Ritualen aufgeführt werden. Dazu gehören nächtliche Versammlungen nach dem Tod eines Dorfmitglieds, Gebetstreffen und Feiern, Nowruz (traditionelles Neujahr) und Ramadan. Die meisten Bewohner in Badakhshan sind Ismaili Schiiten.

 

Sohiba Davlatshoeva – Gesang, Daf, Tanz

Aqnazar Alovatov – Gesang, Pamiri Rubab

Mukhtor Muborakadamov – Pamiri Setar

Khushbakht Niyozov – Afghanische Rubab, Daf                           

Tickets für das Konzert sind zum Preis von 5,00 Euro erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!

Weitere Infos unter www.klangkosmos-nrw.de




Erfolgreiches Frühjahrsschwimmfest der Wasserfreunde

Am vergangenen Sonntag richteten die Wasserfreunde TuRa Bergkamen sehr erfolgreich ihr 37. Frühjahrsschwimmfest aus.

Neben den Wasserfreunden nahmen noch die Vereine PSV Bork 1945 e.V., Schwimmverein Kamen 1891, SG Dortmund, SG Lünen, SG Sendenhorst, SSC Hörde 54/58 e.V., SV GS Altenberge e.V., Teutonia Lippstadt, TuS Sundern, TV Werne 03 Wasserfreunde und Waspo Herringen an der gelungenen Veranstaltung teil.

Gemeinsam lieferten sich die Schwimmerinnen und Schwimmer spannende Wettkämpfe um Gold-, Silber- und Bronzemedaillen, die begehrten Jahrgangspokale in der Dreikampfwertung und natürlich die Staffelpokale.

Die 44 TuRaner durften sich über acht Jahrgangspokale, 83 Medaillen, 91 persönliche Bestzeiten und zwei Staffelpokale freuen. Auch die Trainer der Wasserfreunde waren mit den Leistungen ihrer Schwimmer wieder einmal sehr zufrieden.

Die Wasserfreunde waren auch bei den Staffeln ganz weit vorne mit dabei. Diese waren in zwei Gruppen eingeteilt. Einmal die Jahrgänge 2000-2004 und die Jahrgänge 2005-2009 und es musste von vier Schwimmern mindestens ein Mädchen dabei sein. Bei den älteren Schwimmern siegten Ann-Kathrin Teeke, Yannick Wallny, Felix Wieczorek und Maximilian Weiß sowohl über 4x50m Lagen als auch über 4x50m Freistil und durften sich somit über zwei Pokale freuen. Jana Vonhoff, Saskia Nicolei, Marco Steube und Victoria Reimann belegten über 4x50m Lagen den zweiten und über 4x50m Freistil den dritten Platz. Bei den jüngeren Schwimmern belegten Alexander Mengin, Piet Weppler, Louisa Blank und Richard Zeiser über 4x50m Lagen den zweiten und Richard Zeiser, Louisa Blank, Charin Schulz und Alexander Mengin über 4x50m Freistil den dritten Platz.

Aber auch außerhalb des Wassers war es wieder eine gelungene Veranstaltung. Die reichhaltige und abwechslungsreiche Verpflegung und der reibungslose Ablauf des Frühjahrsschwimmfestes wurde von allen Seiten gelobt. Darum gilt an dieser Stelle ein besonderer Dank den vielen fleißigen Helfern, ohne die so ein Wettkampf gar nicht möglich wäre.




Neues von der Ökologiestation: Kostenloser Wohnraum für paarungswillige Störche

Kostenloser Wohnraum für Paarungswillige in Heil! Wer nun hinter diesem Angebot Anstößiges vermutet oder gar eine Umwidmung des Gästehauses, der befindet sich auf dem sprichwörtlichen Holzweg. Bevor nun scharenweise Bewerbungen auf den Vermieter niederprasseln klärt Ralf Sänger auf: „Störche werden bevorzugt behandelt!“.

Der Bergkamener Dachdecker Thomas Schlossarek (r.) und der Ökostationshausmeister Dieter Köster beim Installieren des neuen Wohnraumes. Fotos: Ralf Sänger

Des Rätsels Lösung: Seit Mittwoch Nachmittag befindet sich auf dem nördlichen Teil des Firstes der Ökologiestation ein von den FÖJlern (Freiwilliges ökologisches Jahr) des Hauses liebevoll geflochtenes Rad, welches nicht nur einen weiten Blick über die Lippeaue, sondern auch noch ein hoffentlich-attraktives Liebesnest-Angebot für paarungswillige Störche bietet. Garantien gibt es leider nicht, allerdings hätten die Anrainer nichts gegen eine gefiederte Übernahme des neuen Wohnraumes.

Das Projekt ist eine Gemeinschaftsaktion aller Einrichtungen der Ökologiestation, spendierfreudig unterstützt vom lokalen „Dachdeckerbetrieb Thomas Schlossarek“, der die Arbeiten mit seinen Mitarbeitern als Spende ohne Inrechnungstellung durchführte.

Ob sich die gewünschten Unter- oder besser „Über-Mieter“ zeigen werden? Alle drücken fest die Daumen! Zu keiner Zeit hatten wir weniger dagegen, wenn uns einer (und eine) aufs Dach steigt, so Ralf Sänger weiter.




Rotkäppchen und Co. – Märchenabend für Erwachsene mit Achim Amme in der Stadtbibliothek

Wer glaubt, Märchenstunden seien nur etwas für Kinder, kennt Achim Amme nicht. Wer es nicht glaubt, sollte am Donnerstag, 30. März, um 19 Uhr ins Lesecafé der Stadtbibliothek kommen. Zu diesem besonderen Märchenabend laden der Förderkreis und die Stadtbibliothek ein. Der Eintritt ist frei.

Achim Amme

Der Hamburger Autor, Schauspieler und Ringelnatz-Preisträger beweist das Gegenteil. Obwohl der Titel „Rotkäppchen & Co.“ vielleicht Vertrautes erwarten lässt, können sich die Besucher auf die Vorbildung in Sachen Grimmsche Märchen nicht verlassen.

Achim Amme präsentiert Perlen und Denkwürdiges der BRÜDER GRIMM, so wie neuere Fassungen von Rotkäppchen, Rumpelstilzchen u.a., aufgeschrieben von Autoren wie Janosch, James Thurber, Franz Hohler, Thaddäus Troll,  Joachim Ringelnatz und Achim Amme selbst.




Kreispolizei informiert jetzt auch über Facebook und Twitter

Die Kreispolizeibehörde Unna informiert die Öffentlichkeit künftig auch über Facebook und Twitter über ihre Arbeit. Ziel ist es, jene Bürger anzusprechen, die über die „herkömmlichen“ Medien vielleicht nur begrenzt erreichbar sind.

Neben aktuellen Nachrichten aus und zu den Einsätzen der Kreispolizeibehörde Unna werden Themen der Kriminalprävention, Verkehrsunfallprävention und Opferschutz fester Bestandteil des Online-Angebots sein. Ebenso können Fahndungsaufrufe und Verhaltenshinweise künftig zeitnah einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Durch die Nutzung sozialer Medien kann die Polizei aber auch Fake-News, Gerüchten und gezielter Desinformation schneller und effektiver begegnen. Die beiden Kanäle sollen zur schnellen Informationssteuerung genutzt werden. Zur Erstattung von Anzeigen sind die Auftritte auf Facebook und Twitter nicht vorgesehen.

Die Kreispolizeibehörde Unna ist erreichbar unter




Schere zwischen Angebot und Nachfrage bei Ausbildungsplätzen geht weiter auseinander

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist noch katastrophaler als im vergangenen Jahr. Der Chef der Agentur für Arbeit in Hamm Thomas Helm rechnet damit, dass die Zahl der Bewerber jetzt nochmals um drei Prozent gestiegen ist, während die Zahl der Ausbildungsplätze gleich um acht Prozent gegenüber Februar 2016 sinkt. Theoretisch bedeutet dies, dass etwa 1300 Jugendliche noch unversorgt sind.

Die Pflegeberufe beteiligten sich gern am „Marktplatz Arbeit und Ausbildung“. Sie suchen händeringend nach qualifiziertem Personal.

Theoretisch deshalb, weil es trotzdem Berufe gibt, für die sich Jugendliche kaum interessieren. Dazu gehört fast das gesamte Handwerk oder das Lebensmittelgewerbe. Um Schülerinnen und Schüler aufzuzeigen, welche Möglichkeiten es nach der 10. Klasse gibt, haben die Stadt Bergkamen, die Arbeitsagentur, das JobCenter und das Multikulturelle Forum am Mittwoch zum achten Mal zum „Marktplatz Arbeit und Ausbildung“ in den Ratstrakt mit Vertretern von 25 Ausbildungsbetrieben und Institutionen eingeladen.

25 Betriebe und Institutionen beteiligten sich am „Marktplatz Arbeit und Ausbildung“. Einige präsentierten sich im Außenbereich zwischen Ratstrakt und Rathaus.

Ganz trendig sei zurzeit der gesamte kaufmännische Bereich, meint Thomas Helm. Viele Bewerber werden wohl leer ausgehen. Sie müssen ein Wartejahr einlegen oder sich umorientieren. Etwa 50 Prozent der aktuellen Ausbildungsplatzsuchenden hatten sich übrigens auch schon 2016 oder noch früher beworben.

Die Organisatoren des Marktplatzes setzen stark auf die Beratung der jungen Leute, die in den Schulen in der 8. Klasse einsetzt: Was sind meine Neigungen, wo sind meine Stärken, welche Möglichkeiten habe ich. Sozialdezernentin Christine Busch wies in diesem Zusammenhang auf ein ganz neues Instrument hin, die Jugendberufsagentur Bergkamen. Dieser Schulterschluss von Stadt, Arbeitsagentur und JobCenter mache es zum Beispiel möglich, das Sozialarbeiter der Stadt und Mitarbeiter des JobCenters zusammen individuelle Beratungen im „Anstoß“ am Hallenbad anbieten. Der Vorteil sei, dass sich dort die Jugendlichen in einer gewohnten Umgebung befänden.

Infos über Ausbildung gab es auch bei der Polizei. Wer sich dort bewerben will, muss aber bis zum Abitur warten, weil die angehenden Polizisten ein Bachelor-Studium absolvieren, erklärt Thomas Schulze (l.) von der Einstellungsberatung bei der Kreispolizei Unna.

Der Geschäftsführer des Multikulturellen Forums Kenan Kücüc wies auf die besondere Rolle der Eltern bei diesem Findungsprozess hin. Multi Kulti werde deshalb die Elternarbeit intensivieren, damit die Mütter und Väter ihre Kinder bei der Suche nach dem richtigen Beruf unterstützen können.

Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage bei den Ausbildungsplätzen kann natürlich auch von der Arbeitgeberseite angegangen werden. Sie klagten oft darüber, dass sie keine geeigneten Bewerber fänden, berichteten Helm und Thomas von Gaudecker vom JobCenter Kreis Unna. Vielleicht liege es daran, dass sie zu hohe Ansprüche stellten, weil sie unbedingt ihren „Traum-Azubi“ haben wollten.

Wenn die Betriebe vakante Ausbildungsplätze so nicht besetzen könnten, sollten sie zunächst nach Nachwuchskräften suchen, die zu ihnen passen. Gebe es Defizite bei den schulischen Leistungen, dann seien Arbeitsagentur und JobCenter in der Lage, hier helfend aktiv zu werden. Geld für solche Stützmaßnahme sei vorhanden, betonte Thomas Helm. Wenn Betriebe hier etwas Näheres wissen wollten, dann könnten sie sich mit dem Arbeitsgeberservice in Verbindung setzen. Die Telefonnummer 0800 4555520, Fax 02381 / 910 – 2399, E-Mail: hamm.arbeitgeber@arbeitsagentur.de