Treuer Kunde bei VKU und Gericht: Geldstrafe für Schwarzfahrer
von Andreas Milk
Die Kreis-Busgesellschaft VKU freut sich über treue Kunden. Der Bergkamener Karsten F. (21, Name geändert) war vergangenen Herbst häufig auf den Linien R81, S81 und S20 zwischen Kamen, Bergkamen und Lünen unterwegs. Blöd nur: Er zahlte nie. Wegen Schwarzfahrens in fünf Fällen stand er jetzt vor dem Kamener Amtsrichter.
Von einer „absoluten Dummheit“ sprach sein Verteidiger und erklärte, inzwischen habe sein Mandant ein gültiges Ticket. In seinem jungen Leben hat Karsten F. schon einigen Mist gebaut; er hat Drogen- und Knasterfahrung. Der Prozess um die Schwarzfahrten war für ihn trotzdem eine Premiere: das erste Mal, dass er vor dem Erwachsenengericht stand. Davor war er als Jugendlicher oder Heranwachsender stets von Jugendrichtern abgeurteilt worden – zum Beispiel Mitte Oktober 2017. Der Effekt war gering. Drei der jetzt zu verhandelnden fünf Schwarzfahrten geschahen noch nach diesem Urteil.
F. hat eine Bewährungshelferin, und die ist zufrieden mit ihm: Er leiste Sozialstunden für frühere Vergehen. Was die Busfahrten angeht, kündigte sein Anwalt an, F. werde 350 Euro an die VKU zahlen. Diese Summe setzt sich so zusammen: fünf Mal erhöhtes Beförderungsentgelt à 60 Euro plus fünf Mal Bearbeitungsgebühr à 10 Euro.
Das Gericht erhöhte um eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 10 Euro. Diese 600 Euro lassen sich in weitere Sozialstunden umwandeln – damit Karsten F. nicht am Ende aus Geldnot in die nächste „absolute Dummheit“ schliddert.
VKU-Ape auf dem Wochenmarkt
Die VKU-Ape ist wieder auf Tour durch den Kreis Unna und macht Station auf allen Wochenmärkten. Die BürgerInnen unserer Städte sind eingeladen, sich über die Angebote der VKU zu informieren. Weiter geht die Tour am 17. Mai mit dem Wochenmarkt in Bergkamen.
Für alle, die über 60 sind, gibt es besondere Angebote. Denn mit dem 60plus-Abo der VKU können alle über 60-Jährigen sehr preisgünstig durch die Stadt fahren – ganz entspannt mit einem „Chauffeur“. Wer diesen Luxus auch genießen möchte, kann sich ausführlich am Infomobil-Ape beraten lassen. Außerdem wartet auf jeden Besucher eine kleine Überraschung. Alle VKU-Abokunden erhalten gegen Vorlage ihres Couponheft-Gutscheines ein Glas VKU-Senf gratis.
Letzte Führung durch die Ausstellung „Haushalt. Die Dinge und ich.“
Haushalt geht uns alle an. Wie Frauen und Männer im modernen Alltag Haushalt bewältigen, mit Chaos und Ordnung umgehen, Lust und Frust erfahren, was ihnen Haushalt überhaupt noch bedeutet, zeigen 11 Künstlerinnen und ein Künstler in der aktuellen Ausstellung der
Galerie sohle 1.
Zur letzten Führung im Rahmen der Ausstellung sind alle Interessierten am kommenden Sonntag, den 20. Mai 2018 um 11 Uhr eingeladen.
Kunstpädagoge Udo Baggeröhr führt die Gäste und stellt die Werke der Künstlerinnen und des Künstlers vor. Mit Installationen, Video,
Fotografien, Zeichnungen und Objekten werden persönlichen Einstellungen und Annäherungen zum Thema Haushalt in einfallsreichen, witzigen und bisweilen hintergründigen Formen aufgezeigt.
Der Eintritt beträgt 3,- €.
Viel los bei der Eröffnung des neuen Diakonie-Kaufhauses „Kaufnett BAMBINI“ in Kamen
Foto: drh/Tobias Schneider
Großer Trubel am Edelkirchenhof 1 in Kamen: Die Diakonie Ruhr-Hellweg hat am Freitag (11. Mai) ihr neues Sozialkaufhaus „Kaufnett BAMBINI“ offiziell eröffnet und damit unzählige Gäste angelockt. Zwischen den Regalreihen und Ausstellflächen herrschte dichtes Gedränge. Familien mit Kinderwagen, Kleinkinder an der Hand ihrer Mütter und viele weitere Interessierte stöberten in dem vielfältigen Warenangebot – begleitet von Gitarrenklängen und dem Duft von frischen Waffeln. Christine Weyrowitz, Geschäftsführerin der Kaufnett gGmbH der Diakonie, freute sich über den großen Zuspruch und bedankte sich bei ihrem Team, mit dem sie den Laden in den vergangenen Wochen liebevoll eingerichtet hatte: „Ihr habt schier Unglaubliches geschafft!“, betonte sie.
Das Second-Hand-Geschäft richtet sich vor allen an junge Familien und Kinder, die auf rund 250 Quadratmetern gut erhaltene Kleidung, Kinderwagen, Bücher, Spielzeug, Kindermöbel und vieles mehr zu kleinen Preisen finden können. Außerdem bietet „Kaufnett BAMBINI“ langzeitarbeitslosen Menschen die Chance, den Einstieg ins Berufsleben zu finden. Der Name „BAMBINI“ steht für „Beteiligung am Berufsleben – Initiative entwickeln“ und wird durch das Jobcenter Kamen gefördert. Das Beschäftigungsprojekt mit zehn Plätzen für langzeitarbeitslose Frauen ist besonders für alleinerziehende Mütter mit kleinen Kindern gedacht. Darüber hinaus haben zwei Frauen Arbeitsverträge durch das Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ erhalten.
Das neue „Kaufnett BAMBINI“ sei ein Sozialkaufhaus mit besonderer Ausrichtung, würdigte Diakonie-Vorstand Christian Korte das Projekt. „Es trägt nicht nur zur Belebung der Innenstadt bei, sondern schafft neue berufliche Perspektiven und mehr gesellschaftliche Teilhabe.“
Hans-Martin Böcker, Superintendent des Kirchenkreises Unna, machte deutlich, dass die Diakonie durch das zusätzliche Geschäft im Kreis weiter an Qualität gewonnen habe. Pfarrer Klaus-Dieter Suk von der evangelischen Kirchengemeinde Kamen, der anlässlich der Eröffnung eine Andacht hielt, lobte die gelungene Einrichtung und die besondere Atmosphäre im „Kaufnett BAMBINI“. „Hier ist auch ein Kommunikationsort entstanden, an dem vielfältige Lebensfragen erörtert werden können.“
Weitere Glückwünsche kamen von Martin Wiggermann, stellvertretender Landrat und Vorsitzender Trägerversammlung Jobcenter Kreis Unna, sowie Elke Kappen von der Stadt Kamen. Die Jugend- und Sozialdezernentin lobte vor allem die Nachhaltigkeit des Projektes: Dinge würden nicht einfach weggeworfen, sondern weitergegeben.
Nach dem offiziellen Teil konnten die Gäste weiter Second-Hand-Artikel einkaufen oder bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen miteinander ins Gespräch kommen. Ein echter Hingucker war auch die selbstgebackene bunte „Kaufnett-BAMBINI“-Torte, die umgehend verzehrt wurde. Für den musikalischen Rahmen sorgte Sänger und Gitarrist Robert Denner.
Weitere Informationen:
Wer Lust hat, ehrenamtlich im neuen „BAMBINI“ mitzuarbeiten, kann sich bei Christine Weyrowitz unter Telefon 02303/25024-440 melden. Wer mit gut erhaltenen Sachspenden helfen möchte, kann diese einfach im Laden während der Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9.30 bis 17.30 Uhr und Samstag von 9.30 bis 14.30 Uhr abgeben. Möbel oder größere Mengen holt das Team gerne zu Hause ab. Über die Service-Nummer 02303/25024-400 lässt sich ein Termin vereinbaren.
GSW erhöhen den Preis fürs Trinkwasser: Ab 1. Juni kostet der Kubikmeter 1,873 Euro
Die GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH Kamen, Bönen, Bergkamen passt zum 01. Juni 2018 den Trinkwasserpreis an. Während der Grundpreis unverändert bleibt, wird der Preis für die verbrauchte Trinkwassermenge (Mengenpreis) moderat erhöht. Die Preisanpassung von 1,776 Euro auf 1,873 Euro pro Kubikmeter liegt vor allem an den strengen Anforderungen der Trinkwasserverordnung und den damit gestiegenen Kosten der Wasseraufbereitung sowie den gestiegenen Preisen für Rohstoffe, Wartung und Instandsetzung der Verteilnetze. Zuletzt wurde der Mengenpreis zum 01. Januar 2014 angepasst.
Für einen typischen Haushalt mit 120 Kubikmeter Trinkwasserverbrauch pro Jahr ergeben sich aus der Preisanpassung jährliche Mehrkosten in Höhe von 12,84 Euro, entsprechend 3,4 Prozent.
Kunden müssen die Zählerstände der Wasserzähler nicht ablesen, da die GSW zum Zeitpunkt der Preisanpassung eine elektronisch gestützte Ermittlung der Zählerstände vornehmen, die erfahrungsgemäß sehr genau ist. Wer dennoch seinen Zählerstand mitteilen möchte, sollte dies – notwendigerweise am 31.05. bzw. 01.06. – persönlich im Kundencenter, per Brief, per E-Mail, telefonisch oder über das Online Kundencenter auf www.gsw-kamen.de tun. Andernfalls kommt das elektronische Verfahren zur Anwendung.
Aufgrund der nur geringfügigen Erhöhung sehen die GSW von einer Anpassung der bestehenden monatlichen Abschläge für das Trinkwasser ab.
Weitere Informationen zur Trinkwasserversorgung
Trinkwasser zählt in Deutschland zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln. Es bedeutet Lebensqualität: als Nahrungsmittel, zum Kochen und für die Hygiene.
Die Wasserlieferanten sorgen Tag für Tag unter hohem Aufwand für die Einhaltung der hohen Qualitätsstandards, indem sie das Wasser mit feinster Analysetechnik untersuchen.
Etwa 6,7 Millionen Kubikmeter Wasser durchströmen jährlich das über 545 Kilometer lange GSW-Verteilnetz. Versorgt werden Kamen, Bönen und Bergkamen über die technisch modernsten Wasserwerke Westfalen in Halingen und Echthausen.
Einheit Mitte lädt am 16. Juni zum Tag der offenen Tür mit Leistungsnachweis ein
Nach 2016 lädt die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen Einheit Mitte am Samstag, 16. Juni, ab 10 Uhr alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich wieder zu einem Tag der offenen Tür mit Leistungsnachweis der Feuerwehren des Kreises Unna im und am Gerätehaus an der Bambergstraße ein.
Hier gibt es jede Menge Informationen zur Einheit Mitte der Bergkamener Feuerwehr. Selbstverständlich soll auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Hierzu wird folgendes angeboten an:
Und auch für die Kleinsten hat die Einheit Mitte wir wieder einiges vorbereitet, damit sie einen Tag mit viel Spaß bei der Feuerwehr verbringen können. Am Abend soll der Tag mit Musik ausklingen.
Mit Seifenkisten-Virus Grand Prix Punkte sammeln
Der eine sitzt in seiner Zinkwanne mit einer Fliegermütze auf dem Kopf. Der nächste schaut mit einer Fliegerbrille aus der umgedrehten Zinkwanne heraus. Andere müssen im wahrsten Sinne die Beine in die Hand nehmen, um in ihre Seifenkiste zu kommen, die einem fast realen Lkw nachempfunden ist. Wieder andere können nur über die Nasenspitze hinweg die Strecke überhaupt erkennen. Auch beim 34. Seifenkisten Grand- Prix in Oberaden war für jeden Geschmack etwas dabei.
So sehen hochgradig mit dem Seifenkisten-Virus Infizierte aus: Auch eine Zinkwanne kommt mit beachtlichem Tempo ins Ziel.
Von jetzt an geht es immer nur bergab: Auf der Alisostraße nehmen die Seifenkisten nach dem Start von der Rampe ordentlich Fahrt auf.
Weniger als 30 Sekunden dauert es, wenn alles gut läuft. Die 15 Jahre alte, selbst gebaute Rampe hebt die Seifenkisten in die Höhe. Von da an geht es auf der Alisostraße nur noch bergab. Auf die Bremse steigt jeder erst, wenn die Lichtschranken längst durchquert sind. Bis dahin ist pures Adrenalin in den Adern unterwegs. Der Virus kann sich voll entfalten
Die Beine in die Hand nehmen muss Peter Szabowski, um in seine selbstgebaute Seifenkiste zu klettern.
Wie bei Peter Szabowski. Eigentlich war es die Tochter, die vor drei Jahren unbedingt eine eigene Seifenkiste haben wollte. „Das hat dann so viel Spaß gemacht, dass ich mit eingestiegen bin“, erzählt der Familienvater aus Billerbeck. Nicht nur das. Er hat auch seinen Chef mit seiner Begeisterung angesteckt. Der war Feuer und Flamme, dass sein Mitarbeiter den eigenen Firmenwagen des Fensterbetriebes in ein Seifenkisten-Pendant verwandeln wollte und sponserte das ungewöhnliche Unternehmen. Sechs Wochen hat Peter Szabowski aus Dachlatten und Sperrholz einen Mini-Lkw gezimmert, der allen Anforderungen einer Seifenkiste genügt. Welche Regeln dafür genau gelten, „dass mussten wir erstmal im Internet recherchieren“, erzählt er lachend. Stattliche 75 Kilo wiegt das Ergebnis. Es fährt ebenso respektable Erfolge ein. Im 2. Rennen Rang 2 und 3 können sich sehen lassen.
Außergewöhnlicher Zusammenhalt
Und schon im Ziel: Das kann schon mal weniger als 30 Sekunden dauern.
87 Teilnehmer waren einmal mehr nach Oberaden gereist, um hier in fünf Klassen bei den Junioren, Senioren, in der Elite XL- und Elite Ü18- sowie in der Open Class die Gewinner und Wertungen für den Deutschen Seifenkistenderby auszufahren. Die weiteste Anreise hatten Seifenkisten-Sportler aus der Eifel. Sie alle haben eines gemeinsam. „Wir sind alle irgendwie ein bisschen bekloppt“, meint Norbert Schröer. Er ist der 2. Vorsitzende des Seifenkistenverbandes NRW und ist ebenfalls über die Tochter an den unheilbaren Seifenkisten-Virus gekommen. Bekannten waren eigentlich gekommen, um Geburtstag zu feiern, ließen aber mit einer simplen Frage den Virus los: „Willst Du nicht mal mitfahren?“ Noch in der Nacht war entschieden: Die Tochter wollte. Sie ist heute 27 Jahre alt und fährt immer noch. Der Vater ist schon seit 2002 Funktionär und inzwischen der Vorsitzende des größten Seifenkisten-Vereins in Deutschland in Mettingen. „Es ist der außergewöhnliche Zusammenhalt. Viele Familien fahren schon in der dritten oder vierten Generation“, erzählt er, der noch nie in einer Seifenkiste gesessen hat. „Da passe ich gar nicht rein“, sagt er lachend.
Auch für das Rahmen-Programm sorgt die Seifenkisten-Familie wie hier beim Kinderschminken.
Ein bisschen verrückt müssen auch alle sein, die jedes Wochenende in ganz Deutschland mit den zumeist selbst gebauten Gefährten unterwegs sind. Zumal hier nicht nur viel Sportsgeist gefragt ist, wenn die Fahrzeuge immer wieder den Hang hinaufgezogen werden müssen. „Wir mussten jetzt auch zum ersten Mal Autos auf beiden Seiten der Strecken als Sperren querstellen – aufgrund der Terrorgefahr“, erzählt Organisator Michael Sulitze. Dafür hat diesmal das Wetter mehr gehalten als versprochen: Immerhin am Vormittag war es sonnig und trocken – bevor am Nachmittag die dicken Regenschauer kamen.
Abmarsch: So schnell es hinunter geht, so mühsam geht es wieder hinauf zur Startrampe.
Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk, Feuerwehr und Stadt: Viele Helfer trugen wieder dazu bei, dass die jahrzehntelange Seifenkisten-Tradition in Bergkamen am Leben gehalten wird. Kuchen backen, Kindergesichter verzieren, Tombola organisieren, die Strecke absperren, Zeiten nehmen: Es gibt viel zu tun bei einem Seifenkisten Grand Prix. Zum ersten Mal dabei war diesmal ein Fahrsimulator, der nicht nur auf dem Bildschirm echtes DTM-Feeling aufkommen ließ. Das Fahrzeug schleuderte auch fleißig mit, wenn es zu heftig in die Kurve ging. Hier konnte mancher Seifenkisten-Pilot schon einmal seine Qualitäten für motorisierte Alternativen testen.
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Zum Verwöhnen: Muttertagsfeier in der Kleingartenanlage Haus Aden
Bei schönstem Wetter wurden vergangenen Samstag die weiblichen Mitglieder des Kleingartenvereins Haus Aden e.V. zu einem ganz besonderen Nachmittag eingeladen.
Wie jedes Jahr werden einen Tag vor Muttertag die Frauen des Vereins von den männlichen Vorstandsmitgliedern verwöhnt. Mit einer persönlichen Begrüßung und einem kleinen Willkommensgeschenk durch den Vorsitzenden Oliver Schröder wurde der Nachmittag mit Kaffee und Kuchen gestartet.
Als Ehrengast war Frau Rosemarie Degenhardt, Ortsvorsteherin von Bergkamen-Heil eingeladen. Frau Degenhardt begrüßte und bedankte sich für die Einladung und brachte für die Frauen ein kleines Präsent mit.Die Damen hatten sich viel zu erzählen, schließlich sitzt man nicht oft in so großer Runde zusammen. Mit Sekt und Selters ließ man den Nachmittag ausklingen. Zum Abend wurde von den Herren ein Imbiss gereicht, bevor man die gemütliche Runde bis zum nächsten Jahr beendete.
Taxifahrer von einem betrukenen Fahrgast verletzt
Am frühen Samstagmorgen hat ein betrunkener Fahrgast auf der Töddinghauser Straße in Bergkamen einen Taxifahrer verletzt.
Nach einem Streit über das angefallene Fahrtgeld, schlug der Fahrgast den Taxifahrer gegen den Kopf und verletzte diesen. Hiernach entfernte sich der Fahrgast in unbekannte Richtung.
Hinweise bitte an die Polizei Unna unter Tel.: (02303)921-0 oder -3220
Ü3-Betreuung: Es fehlen weiterhin geeignete Räume für Großpflegestellen
Pressegespräch in der Großpflegestelle „Beo’s“ in Oberaden.
Rund 1,5 Millionen Euro investiert die Stadt Bergkamen in die familiäre Kindertagespflege. Das tut sie auch, weil der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren durch die Familienzentren und Kitas längst nicht gedeckt werden kann. Positiv empfindet Sozialdezernentin Christine Busch, dass der Wert der Kindertagespflege auch von NRW-Familienminister Joachim Stamp anerkannt wird. In seinem Grußwort als Schirmherr der ersten Aktionswoche „Gut betreut in der Kindertagespflege!“ finde sich aber kein Wort über eine mögliche Beteiligung des Landes an deren Finanzierung. Ihre Forderung lautet, dass die Finanzierung der Tagespflege wie die der Kitas durch ein reformiertes Kinderbildungsgesetz geregelt wird.
Wünsche haben Christine Busch und der Bergkamener Verein für familiäre Kindertagespflege nicht nur an die Landesregierung, wie während eines Pressegesprächs in der Großtagespflegestelle „Beo’s“ in Räumen der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule in Oberaden deutlich wurde. Gern würden sie weitere Großpflegestellen einrichten, es gibt nur noch eine zweite im ev. Familienzentrum „mittendrin“. Es fehlten aber geeignete Räumlichkeiten, erklärten die Sozialdezernentin und die Geschäftsführerin des Vereins Margarete Hackmann.
Vermieter von großen Erdgeschosswohnungen mit Garten und/oder einem Spielplatz in der Nähe könnten sich jederzeit melden. Christine Busch will hier auch bei den Investoren von Neubauprojekten in Bergkamen ins Gespräch kommen.
Die Nachfrage bei Eltern sei nach Plätzen in den beiden Großpflegestellen besonders groß, weil diese Großpflegestellen praktisch das ganz Jahr über geöffnet sind. Die jeweils neun Ü3-Kinder von zwei versierten Tagesmüttern. Eine dritte kommt immer dann ins Spiel, wenn eine der beiden anderen wegen Krankheit oder Urlaub ausfällt.
Vorteile haben auch die Tagesmütter in den Großpflegestellen, weil sie ein konstant sicheres Einkommen haben. Bei Tagesmüttern, die allein bis zu fünf Kinder betreuen, sieht es etwas anders aus. Eltern haben zum Beispiel die Möglichkeit, ihre Kinder innerhalb eines Monats aus dem Betreuungsvertrag herauszunehmen. Diese Einnahmen fehlten dann, bis ein neues Kind aufgenommen werden kann, sagte Heike Ritterwürden, die seit fast 20 Jahren als Tagesmutter tätig ist und jetzt zur 1. Sprecherin des neu gegründeten Arbeitskreises der Bergkamener Tagesmütter gewählt wurde. Der Arbeitskreis will jetzt in dieser und anderen Fragen den Dialog mit Christine Busch und dem Jugendamt aufnehmen.
Allerdings betonte Heike Ritterswürden auch, dass die Situation der Bergkamener Tagesmütter besser sei als in anderen Städten des Kreises Unna.
Bund spendierte 3,7 Millionen Euro für die Wasserstadt Aden
Mehr als 30 Millionen Euro vom Bund haben Städte und Gemeinden im Kreis Unna in den vergangenen zehn Jahren für städtebauliche Maßnahmen erhalten. „Die Höhe der Fördermittel zeigt, welch hohen Stellenwert die Bundesregierung der städtebaulichen Entwicklung beimisst“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek. Zudem unterstütze der Bund mit dem Instrument der Städtebauförderung die Städte und Gemeinden bei ihren Anstrengungen, städtebauliche Missstände und Entwicklungsdefizite zu beseitigen.
„Mit der Städtebauförderung unterstützen Bund und Länder die Kommunen bereits seit 1971. Angesichts der sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen, insbesondere des demografischen Wandels und der digitalen Transformation, wurden die Bundesmittel für die Städtebauförderung in der vergangenen Legislaturperiode auf das bisherige Rekordniveau von 790 Millionen Euro erhöht“, erklärt das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat in einem Schreiben an Kaczmarek. Zusätzlich seien weitere 200 Millionen Euro Bundesmittel für den neuen „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ zur Verfügung gestellt worden.
„Im ersten Förderjahr konnten durch den Investitionspakt 235 Gemeinbedarfseinrichtungen neu gebaut bzw. saniert werden, darunter zum Beispiel Kindertagesstätten, Schulen und Bürgerzentren. Weitere zehn Millionen Euro dienten der Förderung ressortübergreifender Maßnahmen in der Sozialen Stadt zur Umsetzung der ressortübergreifenden Strategie ,Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier‘. Damit konnten die Modellvorhaben ,Verbraucher stärken im Quartier‘ und ,Jugendmigrationsdienst im Quartier‘ ihre Arbeit aufnehmen. Schließlich wurden aus dem Bundesprogramm ,Nationale Projekte des Städtebaus‘ beispielgebende und zukunftsweisende städtebauliche Vorhaben der Kommunen mit rund 65 Millionen Euro gefördert. Mit insgesamt mehr als einer Milliarde Euro stellt der Bund so viel Mittel für die städtebauliche Förderung zur Verfügung wie nie zuvor.“
Rund 6,7 Millionen Euro hat die Stadt Unna in den vergangenen zehn Jahren für städtebauliche Maßnahmen erhalten. Die höchste Fördersumme mit rund 3,1 Mio. Euro floss dabei vor 2008 in den Umbau der Westlichen Innenstadt und der Lindenbrauerei.
Die Stadt Bergkamen profitierte von mehr als 7 Millionen Euro. Etwa 3,7 Mio. Euro kommen dem Umbau der Wasserstadt Aden zugute.
Fast 1 Million Euro hat die Gemeinde Bönen in die Sanierung und Entwicklung der Innenstadt gesteckt.
Ca. 730.000 Euro erhielt die Stadt Fröndenberg. Davon wurden 553.700 Euro für die Entwicklung und Sanierung der Ruhrstraße aufgewendet.
Rund 3,3 Millionen Euro gingen an die Gemeinde Holzwickede. Die höchste Fördersumme mit rund 1,8 Mio. Euro floss dabei in die Sanierung und Entwicklung des Bahnhofsumfeldes.
Die Stadt Kamen profitierte von rund 7,4 Millionen Euro. Davon standen ca. 4,85 Mio. Euro für die Sanierung der Innenstadt zur Verfügung.
Der Stadt Schwerte kamen rund 4,2 Millionen Euro zugute. Mit ca. 2 Mio. Euro wurde der Umbau der Innenstadt bestritten.