Sparkassen Grand Jam: Greg’s Bluesnight Band mit Travis „Moonchild“ Haddix zum Auftakt

Die Bergkamener Bluesfreunde haben doppelten Grund zur Freude. Einerseits hat der Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen Beate Brumberg und Tobias Laaß am Mittwoch bei der Vorstellung des neuen Grand Jam-Programms der Saison 2017/2018 erklärt, dass sie auch weiterhin diese beliebte Musikreihe unterstützen werden. Andererseits wird beim Auftaktkonzert am Mittwoch, 6. September, wieder Greg’s Bluesnight-Band in Originalbesetzung auf der Bühne des Gaststätte „Almrausch“ in Overbergs stehen werden.

Vorstellung des Grand Jam-Programms 2017/18: vorne Tommy Schneller (l.) und Olli Gee; hinten (von links) Marc Alexander Ulrich, Simone Schmidt-Apel, Tobis Laas, Sascha Masurkewitsch und Beate Brumberg

Beate Brumberg wies darauf hin, dass es ein wichtiges Anliegen der Sparkasse sei, das Bergkamener Kulturleben zu fördern. Das käme den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zugute, gleichzeitig kämen viele Besucher aus der Region zu den Konzerten. Dies vermittle bei ihnen ein positives Bild von der Stadt Bergkamen. Verstärkt werde diese positive Außendarstellung unter anderem durch zahlreiche Filmbeiträge und Veranstaltungshinweise auf den „Sparkassen Grand Jam“ im dritten WDR-Fernsehprogramm, fügten die Organisatoren der Konzertreihe Olli Gee und Tommy Schneller hinzu.

Diese Zusage des Sparkassenvorstands hörten natürlich Bergkamens Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich und Kulturdezernentin am Mittwoch gern. Positiv hat diese Botschaft natürlich auch Almrausch-Wirt Sascha Masurkewitsch aufgenommen. Er kündigte an, dass es vielleicht schon im nächsten Jahr möglich sein könnte, im Außenbereich der Gaststätte Open-Air-Konzerte zu veranstalten.

Beim Auftaktkonzert spielt Greg’s Bluesnight-Band nicht allein. Verstärkt wird sie durch den Multiinstrumentalisten und Sänger Travis „Moonchild“ Haddix, der im kommenden Jahr seinen 80. Geburtstag feiern kann. Er ist übrigens mit einem Titel auf der ersten Live-CD der Bluesnight-Band zu hören, die 2006 veröffentlicht wurde.

Hier nun das Konzertprogramm bis zum Jahresende. Die weiteren Konzerte sind im Bergkamener Kulturprogramm 2017/18 aufgeführt: kulturprogramm.2017.2018. Dazu eine Video mit Travis „Moonchild“ Haddix:

MI. 06.09.2017

Travis „Moonchild“ Haddix (USA / Cleveland)

Nach langen 12 Jahren freuen wir uns, einen alten Freund wiederbegrüßen zu dürfen. 2005 war er Gast der Bluesnight Band und spielte mit ihr eine Live-CD “Mud Cakes“ ein. Travis ist eines der letzten Originale seiner Generation. Der Multiinstrumentalist spielt Klavier, Gitarre, Bass und singt. Sein Spiel auf seinem Hauptinstrument Gitarre ist sehr stark von B.B. King beeinflusst. Trotzdem hat er seinen eigenen Stil und wird sehr viele eigene Songs darbieten. In seiner fast 60-jährigen Karriere veröffentlichte Travis mehr als 10 Alben unter seinem Namen. Als besonderes Highlight wird die Original Bluesnight Band diesen Ausnahmekünstler begleiten.

Gregor Hilden (Gitarre), Olli Gee (Bass),

Tommy Schneller (Sax), Frank Boestfleisch

(Schlagzeug), Horst Bergmeyer (Orgel/Piano)

MI. 04.10.2017

Mike Titré und Toscho Todorovic / Die Kahlen Köpfe der Bluescompany (UK / Deutschland)

Wenn’s um Blues in Deutschland geht, gibt es eine Nummer eins: Die Bluescompany. Seit der Gründung 1976 haben sie unzählige Konzerte absolviert und Preise abgeräumt, die hier aus Platzgründen nicht mehr aufgelistet werden können. Neben diversen Duoeinlagen von Toscho Todorovic (git/voc) mit seinem langjährigen Weggefährten Mike Titré (git/voc) ist eine ausgedehnte Jamsession mit den “Grand Jam Allstars“ Kern der Veranstaltung.

Grand Jam Allstars: Alex Lex (Schlagzeug),

Olli Gee (Bass), Tommy Schneller (Sax)

MI. 01.11.2017

Jörg Seidel Swing Trio

Man muss in Deutschland schon lange suchen, um einen Künstler zu finden, der ebenso lange und gleichbleibend erfolgreich als Jazzmusiker tätig ist wie der Sänger und Gitarrist Jörg Seidel. Auf seinen mehr als 20 CD-Veröffentlichungen, kann man die unterschiedlichsten musikalischen Projekte nachhören: Und die reichen vom Trio im Stile Nat King Coles über “Gipsy Jazz“ und Bigband-Swing bis hin zum Weltmusik-Trio. Das “Jörg Seidel Swing Trio“, in dem mit Thilo Wagner (Piano) und Peter Inagawa (Bass) zwei weitere herausragende Vertreter der deutschen Jazz-Szene spielen, interpretiert mit großer Stilsicherheit und immenser Spielfreude die Klassiker der Swing-Ära im Stile Nat King Coles

MI. 06.12.2017

Passend zur Vorweihnachtszeit kommt der Bergkamener Publikumsliebling Theresa Burnette ins “Almrausch“. Mit ihrer souligen Gospelstimme schafft sie es immer wieder, Jung und Alt in ihren Bann zu ziehen. Die Ausnahmesängerin wirkte bei Weihnachtstourneen der “Golden Gospelsingers“ mit und arbeitete mit internationalen Stars wie La Bouche, Candy Dulfer und Mary J Blige.

Grand Jam Allstars: Jens Filser (Gitarre),

Bernhard Weichinger (Schlagzeug),

Olli Gee (Bass), Tommy Schneller (Sax)




Erweiterte Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Bergkamen

Ab dem 1. September 2017 hat die Stadtbibliothek Bergkamen dienstags und
donnerstags in der Mittagszeit durchgehend geöffnet. Damit kommt die Bibliothek den Wünschen ihrer Kundinnen und Kunden nach und erleichtert die Ausleihe und Rückgabe in den Mittagsstunden. Mittwochs wird zukünftig bereits um 14.00 Uhr geöffnet und nicht wie bisher um 15.00 Uhr.

Jutta Koch in der neuen Jugendbibliothek im Obergeschoss.

„Mit den erweiterten Öffnungszeiten steigern wir die Kundenfreundlichkeit
und den Kundenservice“, so Marc Alexander Ulrich, seit Juli 2017 Kulturdezernent in Bergkamen. „Das Thema Öffnungszeiten stand schon lange auf unserer Agenda“ ergänzt Simone Schmidt-Apel, Kulturreferentin, „aber erst durch die zusätzlichen Räumlichkeiten und die stabile Personalsituation können wir den Kundenwünschen nun entgegen kommen“.

Die Stadtbibliothek erweitert damit die Öffnungszeiten von bisher 24,5 Wochenstunden auf 29,5 Wochenstunden. „Schülerinnen und Schüler der städtischen Schulen haben nun noch mehr und zu schülergerechten Zeiten die Möglichkeit, die neu eingerichtete Jugendbibliothek zu nutzen“, freuen sich Jutta Koch, Leiterin der Stadtbibliothek und Victoria Baues, die die Jugendbibliothek
verantwortlich betreut.

Die erweiterten Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Bergkamen:

Dienstag: 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr (durchgehend)

Mittwoch: 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Donnerstag: 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr (durchgehend)

Freitag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 15.00 Uhr bis
18.00 Uhr (wie bisher)

Samstag: 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr (wie bisher)

Montag: geschlossen (wie bisher)




Lkw mit Bagger auf dem Anhänger bleibt unter einer Brücke hängen: 170.000 Euro Schaden

Am Mittwoch ist gegen 9 Uhr ein Lkw unter einer Eisenbahnbrücke auf der Hörder Straße in Schwerte stecken geblieben. Der Lkw transportierte einen Bagger auf einem Anhänger und fuhr stadteinwärts. Unter einer Brücke in Höhe der Bergischen Straße blieb der Ausleger des Baggers an der Brückendecke hängen und verkeilte sich darunter. Die Hörder Straße musste komplett gesperrt werden.

Da sich das Gespann nicht selbstständig aus der misslichen Lage befreien konnte, musste ein geeignetes Bergungsunternehmen angefordert werden. Am Bagger entstand ein erheblicher Sachschaden, der LKW und der Anhänger blieben unbeschädigt.

Die Hörder Straße musste bis 12 Uhr in beide Richtungen gesperrt werden. Die Sperrung in Richtung Innenstadt dauerte bis gegen 13 Uhr an.

Da auch an der Eisenbahnbrücke ein Schaden erkennbar war, wurde der Bahnverkehr gesperrt und erst gegen 12 Uhr nach Überprüfung wieder durch die Deutsche Bahn freigegeben.

Der Gesamtsachschaden wird derzeit auf etwa 170 000 Euro geschätzt.




Bundestagsabgeordneter Hubert Hüppe veröffentlicht Steuerbescheid

Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe veröffentlicht auf seiner Internetseite seinen aktuellen Steuerbescheid und legt somit seine Einkommensverhältnisse offen.

Hubert Hüppe (Foto: Deutscher Bundestag/Foto- und Bildstelle)

„Ich habe nichts zu verstecken und gehe neben meiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter keiner weiteren Tätigkeit nach. Ich möchte mit der Offenlegung auch zu mehr Transparenz für die Bürgerinnen und Bürger beitragen“, so Hüppe.

Hüppe war 1998 der erste Abgeordnete, der seinen Einkommensteuerbescheid im Internet offenlegte. Inzwischen folgen viele seinem Beispiel. „Ich will, dass die Leute wissen, woran sie bei mir sind. Ich konzentriere mich auf mein Mandat und habe weder einen Nebenjob, noch erhalte ich Honorare für Vorträge bei Lobbyisten. Die einzigen Nebenämter die ich habe, sind Ehrenämter, insbesondere bei Behindertenverbänden, wofür ich natürlich kein Geld bekomme. Ich habe im Steuerbescheid allerdings die Angaben zu meiner Frau geschwärzt, um ihre Daten zu schützen. Sollte jemand keinen Zugang zur Internetseite haben, versende ich die Unterlagen auch gern per Post.“

Unter www.huberthueppe.de in der Rubrik „Über mich/Einkommen“ ist der Steuerbescheid von 2015 einzusehen. Dort kann man neben dem Gehalt auch die steuerfreie Kostenpauschale einsehen. Für die Zusendung per Post kann sich jeder telefonisch an Hüppes Büro in Berlin wenden, 030 – 227 77302.

Die Abgeordneten erhalten für ihr Mandat eine finanzielle Entschädigung. Die so genannten Diäten sollen Verdienstausfälle ausgleichen, die den Abgeordneten durch die Ausübung ihres Mandats entstehen, und ihre Unabhängigkeit garantieren. Ihre Höhe wird auf Grundlage einer Empfehlung des Bundestagspräsidenten vom Bundestag beschlossen. Sie orientiert sich unter anderem an der Höhe der Bezüge der einfachen Richter bei einem Obersten Gerichtshof des Bundes. Die Abgeordnetenentschädigung beträgt seit dem 1. Juli 2017 monatlich 9.541,74 Euro. Die steuerfreie Kostenpauschale soll die durch die Ausübung des Mandats entstehenden Aufwendungen abdecken. Die Pauschale wird jährlich zum 1. Januar an die Lebenshaltungskosten angepasst und beträgt derzeit 4.318,38 € monatlich.




12. Bergkamener Eigenheimtage am 2. und 3. September in der Marina Rünthe

Was vor zwölf Jahren als kleine, aber feine Hausmesse mit einer wenigen Ausstellern begann, ist mittlerweile zu einer der größten und bekanntesten Immobilienmessen im Kreis Unna geworden. Am 2. und 3. September – jeweils von 11 bis 17 Uhr – gehen die Bergkamener Eigenheimtage in die zwölfte Runde.

Das 8-Familienhaus wird auf der Messe erstmalig vorgestellt und entsteht neben dem bereits gebauten 6-Familienhaus am Kreisel Schulstraße 66.

„Wir haben nochmals mehr Aussteller und mehr Fläche“, blickt Stephan Frommann von der gastgebenden beta Eigenheim GmbH auf die bevorstehende Messe. Im vergangenen Jahr ist die Veranstaltung vom Hafenplatz an der Marina Rünthe auf die benachbarte Wohnmobilfläche umgezogen. „Dadurch haben wir mehr Platz und können unsere eigene Ausstellungshalle noch besser in das Geschehen integrieren“, nennt Frommann einige der Vorzüge des neuen Austragungsorts in unmittelbarer Nähe des Unternehmenssitzes am Hafenweg 4.

Auf besonderes Interesse der Besucher stoßen bei der Messe immer die Vorstellungen neuer Baugebiete in der Region. „Erstmalig werden wir ein neugeplantes Haus für acht Familien vorstellen, das in der Schulstraße in Bergkamen entstehen wird“. Das Mehrfamilienhaus (siehe Grafik) wird barrierefreie Eigentumswohnungen in Größen von 58 – 94 Quadratmeter beherbergen und mit einem Aufzug, einem Keller und einer hochwertigen Ausstattung bei Bauinteressenten punkten. Weitere neue Projekte realisiert beta Eigenheim zukünftig in Hamm-Wiescherhöfen und in Unna-Königsborn, auch diese neuen Bauvorhaben werden vor Ort präsentiert. Die Volksbank Kamen-Werne wird das Neubauprojekt „Villa Möcking“ in der Kamener Innenstadt präsentierenen.

Insgesamt 35 Aussteller werden an zwei Tagen auf den über 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsent sein, um Angebote aus den Bereichen modernes, barrierefreies und energieeffizientes Wohnen vorzustellen. Ergänzt wird die Messe durch eine große Fliesen- und Badausstellung sowie Informationen zu den Themen Finanzieren und Versichern. „Im vergangenen Jahr hatten wir Glück mit dem Wetter“, erinnert sich Frommann, der schätzt, dass insgesamt rund 3000 Besucher an beiden Tagen vor Ort waren.

Damit Familien mit Kindern ebenso auf ihre Kosten kommen, steht der Sonntag erneut unter dem Montag „Familientag“. Neben einer Hüpfburg und Kistenklettern können die kleinen Besucher dann auch ein Piratenschiff erobern. Die ersten 500 Besucher erhalten je ein Los der großen Tombola des Rotary Club Hamm geschenkt. Mit etwas Glück kann so zum Beispiel ein Auto oder eine Reise gewonnen werden.




Exotische Haustiere: Empfindliche Geldbußen bei Verstößen gegen die Meldepflicht

Tierisch beliebt: Griechische Landschildkröten, Chamäleons, Graupapageien, Färberfrösche und viele andere exotische Arten haben in den vergangenen Jahrzehnten auch im Kreis Unna eine große Fangemeinde gefunden. Allerdings hat die Haltung exotischer Haustiere weltweit einen derartigen Umfang angenommen, dass die Wildbestände vieler Arten an den Rand der Ausrottung gebracht wurden.

Exotisches Haustier: Chamäleon (Copyright: Foto: Peter Driesch – Kreis Unna)

„Eine aus Naturschutzsicht unproblematische Alternative stellen in Gefangenschaft nachgezogene Exemplare dar“, erklärt Stephanie Wabbels aus dem Fachbereich Natur und Umwelt beim Kreis Unna. Doch trotz der Nachzuchtbemühungen werden weiter Tiere in der Wildnis gefangen und über dubiose Wege gehandelt.

Was erlaubt ist und was nicht, regelt das Washingtoner Artenschutzabkommen (WA) zum Schutz zahlreicher in ihrer wildlebenden Existenz bedrohten Tier- und Pflanzenarten von 1973.

Stephanie Wabbels sagt: „Wer ein artgeschütztes Tier wie z.B. einen Papagei oder eine Schlange halten will, darf dies nur, wenn das Tier nachweislich aus einem legalen Import oder einer legalen Nachzucht stammt.“

Dazu sollte ihm bei der Übernahme – egal ob durch Kauf oder Schenkung – ein Herkunftsnachweis ausgehändigt worden sein. Der Herkunftsnachweis besteht je nach Schutzstatus beziehungsweise Herkunft des Tieres aus einer EG-Bescheinigung / Cites, einer Einfuhrgenehmigung oder auch aus einer durch den Züchter ausgestellten Herkunftsbestätigung. Und, so unterstreicht Stephanie Wabbels: „Jeder Erwerb, aber auch die Weiterveräußerung oder der Tod eines artgeschützten Tieres muss schriftlich bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises angemeldet werden.“

Die Anmeldung eines artgeschützten Tieres ist kostenlos. Die notwendigen Formulare finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de/artenschutz. Verstöße gegen die Meldepflicht werden mit z.T. erheblichen Bußgeldern geahndet.

„Diese Regeln sind Voraussetzung für effektive Kontrollen, da ansonsten z.B. ein Graupapagei, der aus einer legalen Nachzucht stammt, nicht von einem illegal aus der Natur entnommenen Tier zu unterscheiden ist“, nennt Wabbels den Grund für die Anmeldepflicht. Wer vor dem Erwerb eines Tieres nicht genau weiß, ob es sich um eine geschützte Art handelt, kann dies übrigens in einer Datenbank unter www.wisia.de recherchieren. PK | PKU




Dr. Drewermann im studio theater: Luther wollte mehr

Die VHS Bergkamen freut sich auf den Vortrag des gebürtigen Bergkameners Dr. Eugen Drewermann. Im studio theater widmet er am Dienstag, 12. September, ab 19.30 Uhr seinen diesjährigen Vortrag aktuell zum Lutherjahr dem Thema „Luther wollte mehr“ – der Reformator und sein Glaube.

Eugen Drewermann

Eugen Drewermann zieht eine kritische Bilanz nach 500 Jahren Reformation. Ein Zitat aus einem Interview mit dem Publizisten Jürgen Hoeren verdeutlicht Drewermanns Position zu Luther: „Durch Luther wurde etwas bewusst, das innerhalb der Glaubenstradition längst Gegenwart war: Statt die Botschaft der Einheit, die Jesus in die Welt bringen wollte – zwischen Gott und Mensch, zwischen Himmel und Erde, zwischen Heiligen und Sündern, zwischen Tempel und Profanem -, kreativ aufzugreifen und weiterzuführen, haben 1500 Jahre Kirchengeschichte in katholischer Obhut die Spannungen zementiert. Luther hat, stellvertretend für eine ganze Zeit, in seiner Gegenwart und für die Jahrhunderte danach, diese Zerspaltenheit gefühlt, durchlitten und auf seine Weise zu artikulieren und zu überwinden unternommen. Es wäre historisch unfair, der Person Luther vorzuhalten, dass er am Anfang des 16. Jahrhunderts nicht auf den Neuaufbruch seiner Zeit, auf das ungeheuer Widersätzliche in seiner Zeit, mit einer geschlossenen systematischen Betrachtung antworten konnte. Er hat es von Fall zu Fall an den Stellen getan, an denen er es evident als notwendig spürte. Darum ist er in meinen Augen in seiner ganzen Biografie nicht im Jahre 1517 am größten, sondern 1521 auf dem Reichstag in Worms. Da vollendet sich der gesamt reformatorische Ansatz.Die entsprechende Veröffentlichung ist im Herder-Verlag erschienen.

Alle Interessenten sind eingeladen, sich am 12. September, um 19.30 Uhr, im „studio theater“, Albert-Schweitzer-Straße 1, 59192 Bergkamen, einzufinden.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Dr. Eugen Drewermann wird allerdings stattdessen zu einer Spende für einen gemeinnützigen Zweck in Bergkamen aufrufen.




Stadt will 18 Bäume am Alkenbach fällen – BUND ist dagegen

Die Stadt Bergkamen will 18 Bäume in Oberaden fällen lassen. Konkret handelt es sich um 17 Weiden und einen Spitzahorn. Die Bäume stehen entlang eines beliebten Rad- und Fußweges Am Alkenbach. Die etwa 500 Meter lange Baumreihe hier ist ein geschützter Landschaftsbestandteil.

Baumreihe am Alkenbach. Foto: Bund

Auch für den Laien sei erkennbar, dass nicht alle Bäume in einem guten Zustand sind. Doch „Immer öfter sehen wir, dass Bäume gefällt werden sollen, weil sie stören oder Dreck verursachen“, sorgt sich Silvia Lippert, von der Kreisgruppe Unna des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

„Im vorliegenden Fall verursachen die Weiden Kosten. Ihre Wurzeln sollen an einem benachbarten Feld die Drainage durchlöchert haben. Der Schaden beläuft sich auf 2.376 Euro. Auch der Fuß- und Radweg zeigt deutliche Wurzelschäden. Die aber nimmt wohl jeder gern in Kauf, wenn dafür die Bäume erhalten werden. Nicht zuletzt wird die Verkehrssicherheit angeführt, ein Todesurteil für jeden Baum“, so Silvia Lippert.

Die gefällten Bäume sollen durch Nachpflanzungen ersetzt werden.




Kurs bei der Musikakademie: Notenlesen – kein Buch mit sieben Siegeln mehr!

Wie ist ein Rhythmus notiert? Wie heißen die Noten im Violin- und Bassschlüssel? Diese Fragen scheinen viele musikinteressierte Erwachsene zu beschäftigen, denn die bisherigen Angebote „Notenlesen für Erwachsene“ sind seit Jahren Lieblingskurse der Musikakademie Bergkamen.

Foto: Wilhelm Lohmann

Aufgrund vielfacher Nachfrage hat die Kursleiterin Bettina Pronobis für September 2017 noch einen Einsteigerkurs für Teilnehmer ohne Vorkenntnisse geplant. In vier Sitzungen ab 8. September 2017 jeweils freitags von 18.30 bis 19.30 Uhr werden Chorsänger, Wiedereinsteiger oder Selbstlerner im Instrumentalspiel mit den Geheimnissen der Notenschrift vertraut gemacht.

Die Kursleiterin Bettina Pronobis möchte mit diesem Angebot Hürden abbauen. „Ich habe schon oft den Satz gehört „Noten waren für mich immer ein Buch mit sieben Siegeln“ und finde es schade, wenn dieser Umstand Menschen daran hindert, aktiv zu musizieren! Dabei genügen schon einfache Grundlagen des Notenlesens, um beim Singen oder Instrumentalspiel besser und vor allem selbständiger zurecht zu kommen. Auch Eltern, die ihren Kindern helfen möchten, wenn diese gerade Noten lernen, können in meinem Workshop gute Grundkenntnisse erlangen.“

Die studierte Violinistin Bettina Pronobis ist selbst seit ihrer Jugend engagierte Chorsängerin und verfügt über langjährige Unterrichtserfahrung mit allen Altersstufen. Ihr Anliegen ist es nicht nur, die Systematik unseres Tonsystems zu vermitteln, sondern auch die neu erworbenen Fähigkeiten zu trainieren. Dabei wird die individuelle Zielsetzung der Teilnehmer berücksichtigt.

Die Kosten für den Einsteiger-Workshop im September 2017 betragen 20,00 €. Veranstaltungsort ist das Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte, Pestalozzistr. 6. Der Workshop beginnt am 8. September und endet am 29. September 2017. Es sind noch wenige Plätze frei. Bei Bedarf kann im Oktober noch ein Workshop „Notenlesen für Fortgeschrittene“ angeboten werden. Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen bis zum 31. August 2017  telefonisch unter Nummer 02306/307730 entgegen.




Pulsschlagreihe klärt erneut medizinische Fachfragen

Die Pulsschlagreihe von VHS und Klinikum Westfalen im Hellmigium am Hellmig-Krankenhaus hat eine langjährige Tradition. Für das neue VHS-Semester wurden erneut fünf attraktive Vorträge vorbereitet. Das Konzept: Experten des Kamener Krankenhauses präsentieren Informationen zu verbreiteten Krankheitsbildern in leicht verständlicher Frage und stehen anschließend für Fragen zur Verfügung. Der Besuch aller Veranstaltungen ist kostenlos.

Das neue Programm mit den Veranstaltungsreihen des Klinikums Westfalen liegt ab sofort in den Krankenhäusern des Verbunds in Kamen, Lünen und Dortmund aus. Foto: Klinikum Westfalen

Die Veranstaltungsreihe wird nach dem Ende der Sommerferien fortgeführt. Die Themen bieten erneut einen breiten Querschnitt von der Krebsmedizin über die Gefäßmedizin bis zu Sportmedizin und Chirurgie. Mit dem Thema Lachyoga steht diesmal auch ein Ausflug in ergänzende Angebote jenseits der klassischen Medizin auf dem Programm. Eröffnet wird der Vortragsreihe für das zweite Halbjahr mit dem Thema Schilddrüse am 13. September. Hier geht es um die wichtigen Steuerungsfunktionen der Schilddrüse für unseren Stoffwechsel, um Erkrankungssymptome, Therapien und Vorbeugungsmöglichkeiten.
Das Programm liegt ab sofort im Hellmig-Krankenhaus Kamen aus.

Mittwoch, 13. September 2017, 18.30 Uhr
Pulsschlag
in Kamen:
„Wenn die Schilddrüse
außer Kontrolle gerät“
Referent: Gordon Schramm, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie am Hellmig-Krankenhaus Kamen
Ort:         Hellmig-Krankenhaus Kamen, Hellmigium

Mittwoch, 11. Oktober 2017, 18.30 Uhr
Pulsschlag
in Kamen:
„Personalisierte Therapie bei
Lungenkrebs – wo stehen wir?“

Referent: Dr. Peter Ritter, Chefarzt der Klinik für Onkologie, Hämatologie,
Gastroenterologie und Palliativmedizin am Hellmig-Krankenhaus Kamen
Ort:         Hellmig-Krankenhaus Kamen, Hellmigium

Mittwoch, 8. November 2017, 18.30 Uhr
Pulsschlag
in Kamen:
„Lachen ist die
beste Medizin“
Referent: Hedwig Koch-Münch, Lachyoga-Lehrerin, Präventionszentrum Kamen
Ort:         Hellmig-Krankenhaus Kamen, Hellmigium

Mittwoch, 13. Dezember 2017, 18.30 Uhr
Pulsschlag
in Kamen:
„Gefäßmedizin als neuer
medizinischer Schwerpunkt“
Referenten: Gefäßmedizinisches Team des Hellmig-Krankenhauses mit Chefarzt Dr. Marcus Rottmann, Dr. med. Fokko Steinbeißer, Dr. med. Markus Hörbelt und Angiologie-Assistentin Ulrike Chmurzynski
Ort:         Hellmig-Krankenhaus Kamen, Hellmigium

Mittwoch, 10. Januar 2018, 18.30 Uhr
Pulsschlag
in Kamen:
„Sport treiben – aber richtig: Verletzungen vermeiden
und Leistungsdefizite ausgleichen“

Referent: Dr. Andreas Ludwig, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie am Hellmig-Krankenhaus Kamen
Ort:         Hellmig-Krankenhaus Kamen, Hellmigium




Bergkamen soll schöner werden: Zwei Gruppen der Maßnahme „Soziale Teilhabe“ am Arbeitsmarkt sind an den Start gegangen

Neben dem klassischen Ausbildungsbeginn – auch bei der Stadt Bergkamen – war am 1. August dieses Jahres auch Start der Maßnahme „Soziale Teilhabe“ am Arbeitsmarkt. Gemeinsam mit dem Jobcenter Kreis Unna und der Werkstatt im Kreis Unna stellt die Stadt Bergkamen Arbeits­gelegenheiten, die aufgrund der finanziellen Lage der Kommunen (nicht mehr) zu den Pflichtaufgaben gehören. Die Maßnahme wird aus Bundesmitteln finanziert.

Der Parkfriedhof ist ein Einsatzschwerpunkt der neuen Arbeitsgruppen.

In Bergkamen wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet:

  • Um die Stadtbildpflege über die Bereiche hinaus, die durch den EBB gereinigt werden, kümmert sich eine Arbeitsgruppe aus rund 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese Gruppe ist sowohl fußläufig im Siedlungsschwerpunkt 1 in Bergkamen-Mitte, Weddinghofen und Overberge tätig und verfügt bei Einsätzen in den Stadtteilen Oberaden und Rünthe über ein Fahrzeug.
  • Die Grünpflege des Baubetriebshofes erfährt eine Unterstützung durch ein Team aus insgesamt 12 Personen; diese Arbeitsgruppe ist stationär für einen Arbeitszeitraum am Pflegeobjekt stationiert und kann hier den Standard, der aufgrund zur Verfügung stehender städtischer Ressourcen bisher möglich war, deutlich anheben. Im Gegensatz zu anderen Maßnahmen der Vergangenheit können auch Vereine profitieren, z. B. in Bergkamen der Schwimmverein Heil mit dem dortigen Naturfreibad. Erstes Pflegeobjekt ist der Parkfriedhof, danach das Umfeld des Freizeitzentrums im Häupen in Bergkamen-Weddinghofen.