Kunst aus Bergkamen ist im „Zuckerhut“ von Hettstedt zu sehen

Arbeiten von Mitgliedern der Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle 1“ sind zurzeit in der Partnerstatt Hettstedt zu sehen. Hierbei handelt es sich um eine weitere Etappe einer engen Zusammenarbeit von Künstlerinnen und Künstlern beider Städte.

Ein Foto von der Ausstellungseröffnung.

Bereits bei der Jahresausstellung der Kunstwerkstatt in der Galerie „sohle 1“ war mit Inge Strauss eine Künstlerin aus Hettstedt beteiligt gewesen. Zum Jubiläumsfest der Kunstwerkstatt in der Kühlerfabrik Adam war dann aus der Vorstand von „Kunstzuckerhut“ gekommen. Dies ist eine Art Förderverein, der auf ehrenamtlicher Basis kulturelle Veranstaltungen im „Zuckerhut“ wie die zurzeit laufende Ausstellung mit den Künstlerinnen und Künstlern aus Bergkamen organisiert. „Zuckerhut“ ist ein restaurierter Turm der ehemaligen Wehranlagen rund um Hettstedt.

Der „Zuckerhut“ in Hettstedt.

Dieser Turm gibt der Gruppe auch den Namen: Es wird berichtet, dass der runde Aufbau auf dem Turm, der ihm ein zuckerhutartiges Aussehen verleiht, zur besseren Abwehr von Kanonenkugeln diente. Derartige Türme sind im Mansfelder Land mehrfach zu sehen. Von der Stadt saniert, mit Strom und Heizung versehen, wurde er dem Verein als Domizil zur Verfügung gestellt und dient nun als Ausstellungsraum, Veranstaltungsraum für Kleinkunst und als Begegnungsstätte.

An den buckeligen, weiß gestrichenen Wänden können Kunstwerke einen ganz eigenen Charme entwickeln. „Wegmarke Bergkamen“ ist der Titel, der nicht nur die Verbindung schafft zur traditionellen Ausstellung der „sohle 1“, er soll auch darauf hinweisen, dass in den Werken sich Bergkamen und die Region spiegeln, aber natürlich auch die eigene Sprache des jeweiligen Künstlers.

Radierungen von Helmut Ladeck, eine Bildserie von Gitta Nothnagel, Skulpturen und Bilder von Dietrich Worbs, drei großformatige Arbeiten mit dem Titel Ruhrgebiet I –III von Martina Dickhut, die mit ihrer Farbgebung an Hochofenabstiche erinnern, und Fotografien von Silke Kieslich aus dem Raum Bergkamen sollen die Verbindung der Partnerstädte mit (künstlerischem) Leben erfüllen. Die Arbeiten aus Bergkamen sind im „Zuckerhut“ noch bis zum 2. November zu sehen…

„Nachdem im Jubiläumsjahr der Kunstwerkstatt ein Anfang gemacht, ein Kontakt aufgebaut wurde, hoffen die Künstler, dass sich auch in Zukunft eine Zusammenarbeit, ein intensiver Austausch halten lässt“, so die Sprecherin der Kunstwerkstatt Silke Kieslich..




Wasserfreunde wählen neuen Vorstand

Die  Wasserfreunde TuRa Bergkamen haben in ihrer Jahreshauptversammlung am 11.10.2017 im Treffpunkt in Bergkamen ihren Vorstand neu gewählt. Die Versammlung wurde vom zweiten Vorsitzenden des Hauptvereins TuRa Bergkamen Dieter Vogt geleitet, der zudem auch langjähriges Mitglied der Wasserfreunde ist. Karl-Heinz Chuleck, der Sozialwart TuRa Bergkamens war ebenfalls anwesend.

Der neue Vorstand der TuRa-Wasserfreunde.

Neuer Abteilungsleiter ist der ehemalige Geschäftsführer der Wasserfreunde Karsten Kaminski, zur neuen Geschäftsführerin wurde Manuela Knoke gewählt. Kassiererin Sylke Jütte und die stellvertretende Kassiererin Angela Nicolei wurden wiedergewählt.

Zum erweiterten Vorstand gehören Tanja Wallny (Kassenprüferin), Patrice Weppler (Kassenprüfer), Katharina Simon (Kassenprüferin), Sabine Teeke (Pressewartin), Tobias Jütte (sportlicher Leiter), Michelle Rudolf (stellvertretende Sportliche Leiterin ), Matthias Hilse (Jugendwart/2.stellvertretender Sportlicher Leiter), Moritz Kneifel (stellvertretender Jugendwart), Claudia Ebel (Kampfrichterobfrau), Nicole Kaminski (stellvertretende Kampfrichterobfrau), Manuela Knoke (Koordinatorin Nachwuchsbereich), Uwe Haase (Beauftragter Aufbau/technischer Service), Michael Teeke (Internetbeauftragter), Ann-Kathrin Teeke (stellvertretende Internetbeauftragte), Stefanie Steube (Küchenteam), Manfred und Heike Große (Koordinatoren England).

 




Achim Amme bringt „All You Need Is Love“ in die Stadtbibliothek Bergkamen

statt.

Achim Amme Foto: © Rosa-Frank.com

Die Stadtbibliothek und der Förderkreis organisieren die Veranstaltung gemeinsam.

Arno Panje für 75-jährige Mitgliedschaft in der IG BCE ausgezeichnet

Arno Panje wurde jetzt zu seiner 75- jährigen Mitgliedschaft in der IG BCE durch den Vorsitzenden der IG BCE-Ortsgruppe Weddinghofen Mario Unger ausgezeichnet.

Obwohl Gewerkschaftsmitglieder während der Nazizeit verfolgt und getötet wurden, trat der mittlerweile 90-jährige Arno Panje der IG BCE, damals IG BE, bei und dies aus voller Überzeugung.

Auch heute noch ist er überzeugtes IG BCE Mitglied, denn er weiß, dass er dieser Gewerkschaft viel zu verdanken hat. “Auch wir als IG BCE wissen, was wir an Arno Panje haben“, betont Mario Unger.

Zu seinem Jubiläum überreichte ihm Unger eine goldene Taschenuhr, die Anstecknadel und die Urkunde. Unger und Panje waren sich dahingehend einig, dass es nur wenige Menschen gibt, die ein solches Jubiläum feiern können.




An der Büscherstraßen entsteht kleine Siedlung mit 18 Eigenheimen

Die Bagger sind auf der ehemaligen Ackerfläche an der Büscherstraße gegenüber der Kleingartenanlage „Grüne Insel“ aufgefahren. Demnächst sollen dort 18 ein- bis zweigeschossige Einfamilienhäuser entstehen. Dabei können sich die Bauherren sowohl die ausführende Baufirma, den Architekten und somit auch die Architektur ihres künftigen Zuhauses selbst aussuchen und bestimmen. Es werden dort also auf den 416 bis 554 Quadratmeter großen Grundstücke keine Häuser „von der Stange“ errichtet.

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Zum offiziellen Start der Erschließungsarbeiten für die kleine Siedlung an der Büscherstraße trafen sich am Mittwoch zukünftige Bewohner sowie Vertreter der beteiligten Firmen und der Stadt Bergkamen.

on den 18 Grundstücken sind übrigens bereits 13 verkauft worden. Zum offiziellen Stadt der Erschließungsarbeiten waren deshalb nicht nur Bürgermeister Roland Schäfer, der Leiter des Amts für Planung, Tiefbau, Umwelt, Liegenschaften Thomas Reichling und Vertreter der Beteiligten Firmen gekommen, sondern auch schon eine Reihe von künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern gekommen, um sich dieses Ereignis nicht entgehen zu lassen.

Zunächst werden jetzt die Leitungen für die Ver- und Entsorgung verlegt. Anschließend werden drei Stichstraße gebaut. Eine Vorgabe für die Häuser ist eine Südausrichtung, damit auf ihren Dächern Solar- bzw. Photovoltaikanlagen installiert werden können. Ein Lärmschutzwall wird künftig diese kleine Siedlung vom bestehenden Bolzplatz trennen.

Beteiligt an diesem Projekt sind die Pro Grassi Entwicklungsgesellschaft, die Pro Dev GmbH und die Firma Kappstein Immobilien, die für den Verkauf der Grundstücke zuständig ist. Von Seiten der Stadt habe es bereits eine Vorleistung gegeben: der Ausbau der Büscherstraße mit neuen Gehwegen und Stellplätzen, wie Bürgermeister Roland Schäfer erklärte.

Wer nähere Auskünfte zu den Grundstücken benötigt, kann sich an Kappenstein Immobilien, https://www.kappenstein-immobilien.de/, wenden.




Franz Müntefering beim Kreis-Seniorentag: „Beteiligung hört mit 65 nicht auf“

„Altersarmut“. Darum ging es beim inzwischen 11. Kreis-Seniorentag am 11. Oktober in Unna. Die Rednerliste war prominent besetzt: Neben dem sozialdemokratischen Urgestein Franz Müntefering sprach Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge. Sie brachten klare Worte und einen Appell an die Senioren mit in die Stadthalle.

Landrat Michael Makiolla (2.v.l.) begrüßte gemeinsam mit Hans-Jürgen Allendörfer, Vorsitzender Seniorenkonferenz (2.v.r.), Franz Müntefering, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (r.) und Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge (l.) in der Stadthalle Unna. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Angekündigt und begrüßt von Landrat Michael Makiolla brachte Franz Müntefering, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), sein Anliegen schnell auf den Punkt: „Gesellschaftliche Beteiligung hört mit 65 Jahren nicht auf. Senioren können Einfluss nehmen und selbst Antwort auf die Frage geben, wie sie im Alter leben wollen. Die Veränderung hängt am Menschen, nicht am Alter.“

Armutsforscher mit Appell
Deutschlands wohl bekanntester Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge richtete seinen Blick auf die Politik. Er sprach bei der Veranstaltung über Ursprung, Bedeutung und Folgen von Altersarmut: „Altersarmut ist die zentrale politische Herausforderung unserer Zeit. Das Problem der Armut wird sich verschärfen. Es müssen jetzt Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und in der Rente herbeigeführt werden, damit der Lebensstandard im Alter gehalten werden kann.“

Nach den Reden wurden beim Kreis-Seniorentag auch die von den Seniorenorganisationen vorgeschlagenen designierten Delegierten der Kreis-Seniorenkonferenz in ihrer Funktion bestätigt. Im Anschluss konnten die Besucher und Gäste Infotische und Workshops besuchen. Die Themen waren unter anderem: Sucht im Alter, Gedächtnistraining und Übungen für mehr Gelassenheit im Alltag. PK | PKU




Es gibt noch Eintrittskarten für die „Bremer Stadtmusikanten“ im studio theater  

 Für die Eröffnungsveranstaltung der Kindertheatersaison 2017/18 des Jugendamtes am kommenden Mittwoch, 18. Oktober, gibt es noch Eintrittskarten. Das Theater Kreuz & Quer aus Duisburg zeigt aus seiner „Gebrr&Grimm“-Reihe das Stück „Vier sind dann mal weg“ im studio theater.

Das Theater Kreuz & Quer zeigt im studio theater das Stück „Vier sind dann mal weg“. Foto: Rainer Besel

„Vier sind dann mal weg“ ist eine ganz besondere Interpretation des bekannten Märchens der Bremer Stadtmusikanten: Grimm sitzt vor der Garage und repariert die Fahrräder, denn heute wollen Gebrr und Grimm eine große Radtour machen. Doch da gibt es einen kleinen Haken: Gebrr hat heute überhaupt keine Lust auf Radfahren. Und keine Überredungskunst kann sie dazu bewegen, sich doch noch aufs Rad zu schwingen. Außer Grimm würde ihr ein Märchen erzählen, aber eines ohne Radfahren. Dann würde sie es sich nochmal überlegen.

Also erzählt Grimm ein Märchen; das Märchen von einem Drahtesel, einem Wackeldackel, einem Katzenauge und einem Wasserhahn. Aber eigentlich sind das ja die vier Tiere aus dem Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“: Esel, Hund, Katze und Hahn, die sich bekanntlich auf ihre alten Tage aufmachen, eine bessere Welt für sich zu finden. Ob Gebrr und Grimm sich am Ende auch auf den Weg machen?

Auf jeden Fall wird es eine bewegte Märchenstunde mit einem Esel, der auf Draht ist, einem Hund, der immer zustimmend nicken kann, einem fast blinden Katzenauge und einem tropfenden Wasserhahn, einem Logo Mobil Fluchtauto, einer spannenden Verfolgungsjagd und viel mehr.

Beginn ist um 15.00 Uhr, die Aufführung dauert etwa eine Stunde. Eintrittskarten zum Preis von 3 € (Gruppen ab 10 Personen: 2,50 €) sind ab sofort im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 305) sowie an der Tageskasse erhältlich. Weitere Informationen gibt es unter 02307/965381.




Freilebende Katzen: Katzenschutzverordnung beschlossen

Sie wurde intensiv beraten und diskutiert, nun ist sie fertig – die Verordnung zum Schutz freilebender Katzen im Kreisgebiet Unna. Mit dem zehn Paragraphen umfassenden Regelwerk soll der Leidensdruck frei umherstreifender Katzen gesenkt werden.

Zu viele Tiere in einem bestimmten Gebiet – das führt zu hohem Infektionsdruck. Der Kreis nutzt nun die vom Gesetzgeber 2015 eröffnete Möglichkeit und steuert ab Januar 2018 mit einer Verordnung gegen. Dabei arbeitet der Kreis eng mit den Tierschutzvereinen zusammen, die sich bislang bei der Betreuung verwilderter Katzen engagiert haben.

Freigängerkatzen werden registriert
Nicht nur das: Halter sogenannter Freigängerkatzen müssen künftig ihren „Haustiger“ durch einen Mikrochip kennzeichnen, registrieren und außerdem kastrieren lassen. Um eine unkontrollierte Fortpflanzung zu vermeiden, müssen sich Besitzer fortpflanzungsfähiger Katzen auch darum kümmern, dass die Vierbeiner keinen Auslauf bekommen.

Bei fortpflanzungsfähigen, aber noch nicht kastrierten Katern und Katzen mit Freigang, kann eine Kastration auf Kosten des Besitzers angeordnet werden. Auch freilebende Katzen sollen gekennzeichnet, registriert und kastriert werden. Die Kosten übernimmt in diesen Fällen dann die öffentliche Hand.

Nach Inkrafttreten der Verordnung zum 1. Januar 2018 gilt übrigens eine sechsmonatige Übergangsfrist. PK | PKU




Weihnachtskalender des Lionsclub BergKamen: Helfen und gewinnen

Auflage dieses inzwischen im heimischen Raum bekannten und beliebten Kalenders wird zum ersten Mal während der Kamener Severinskirmes verkauft.

Lionsclub BergKamen stellt den aktuellen Weihnachtskalender vor und übergibt das erste Exemplar an Bürgermeister Hermann Hupe (v. l. n. r.) Lion Friedrich-Wilhelm Brumberg, Hermann Hupe und Lions-Präsident Michael Blumrich

Helfen und Gewinnen ist das Motto dieser Aktion. Mit dem Reinerlös werden Projekte der Kinder- und Jugendarbeit in Kamen und Bergkamen gefördert.

 

 

 

ziert werden, ist gewährleistet, dass der gesamte Erlös der Aktion Projekten für Kinder und Jugendliche in Bergkamen und Kamen zukommt.




Freitag, der 13., und Kabarettist Nils Heinrich gastiert im studio theater

Nils Heinrich, der tiefenentspannte Satiriker unter den Kabarettisten, präsentiert am Freitag, 13. Oktober, um 20.00 Uhr im studio theater bergkamen sein bisher frechstes Programm – ein erfreulich erfrischender Rundumschlag gegen die Merkwürdigkeiten des Lebens.

Nils Heinrich gastiert am Freitag im studio theater bergkamen.

Heinrich war bei seinem ersten Auftritt vor drei Jahren in Bergkamen so gut angekommen, dass ihn das Kulturreferat wieder eingeladen hat. Das Publikum darf gespannt sein.

Restkarten für diese Veranstaltung gibt es am kommenden Freitag an der Abendkasse. Weitere Informationen erhalten Sie im Kulturreferat unter der Telefondurchwahl: 02307/ 965 464.

Nils Heinrich, der tiefenentspannte Satiriker unter den Kabarettisten, präsentiert mit „Mach doch´n Foto davon!“ sein bisher frechstes Programm – ein erfreulich erfrischender Rundumschlag gegen die Merkwürdigkeiten des Lebens. Von der Amazon-Rezension bis zum Treueherzchen, vom Munitionsfabrikanten bis zum verhinderten Revoluzzer. Sein Land ist Zwischendeutschland, eine Nation zwischen allen Stühlen, zwischen Doppelmoral und Sozialneid, zwischen Gesundheitsgläubigkeit, Medienwahn, Verschwörungstheorien und sattem Bürgertum.

In seinen Geschichten steigert Nils Heinrich die Normalität zur Farce und sorgt für Unordnung in der Welt der festgefahrenen Gedanken und Meinungen. In „Mach doch´n Foto davon!“ geht es nicht nur um neue Medien, hohe Politik und niedere Instinkte. Vor allem geht es um Nils Heinrich und seine Abenteuer im Alltag. Dabei verschont er weder narzisstische Social Network-Fans noch Bad Harzburg. Er ist bissig und boshaft, ohne Zyniker zu sein – ein freundlich lässiger Provokateur, der die größten Gemeinheiten mit leisem Lächeln serviert. So ganz nebenbei bringt er in klug verschwurbelten Gedankengängen den Irrsinn hinter der scheinbaren Normalität ans Licht und wirft sehr gründliche Blicke hinter die Fassade rätselhafter Bäckereien. Er hat ein Herz für die Zerrissenheit der Generation Filterkaffee. Und er weist einen Ausweg aus der ausufernden Gentrifizierung. Dabei gelingt es ihm sogar, aus Kindergeschichten ganz neue, unerwartete Gedanken zu zaubern.

Mit seinem flapsig intelligenten Humor erobert Nils Heinrich die Bühne und das Publikum. Er ist der nette Junge von nebenan, der immer freundlich grüßt, der sich aber als äußerst kreativ beim Ausdenken fieser Streiche erweist. Dazu singt und klampft Nils Heinrich mit schöner Beiläufigkeit seine klug ausgedachten, musikalischen Beiträge: rhythmisch rufend und rappend ist er auch hier der charmante Rebell gegen die neudeutschdoofe Betroffenheitsbefindlichkeit. Dass er bei aller Frechheit so entspannt bleibt, liegt an seiner Vergangenheit. Er stammt aus einem gut verschlossenen Menschenhabitat.




Weitere wichtige Weichenstellungen für das neue Kombibad – Was wird aus dem Wellenbecken?

Seit über vier Jahren wird über den Bau eines neuen Kombibads für Bergkamen diskutiert. Bis dieses Projekt in den sprichwörtlich „trockenen Tüchern“ liegt, werden allerdings noch weitere Monate ins Land gehen. Wichtige Weichenstellungen für das weitere Vorgehen wird der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 18. Oktober vornehmen. Für das alte Wellenbad in Weddinghofen wird es offensichtlich noch eine weitere Saison geben.

Hat das Wellenbecken in Weddinghofen doch noch eine Zukunft?

Unter anderem ist noch nicht geklärt, was aus dem Wellenbecken der bestehenden Anlage wird. Es gehört zweifelsohne zu den Attraktionen der Freizeitanlage am Häupenweg. Wie die Verwaltung erklärt, sei bisher nicht prognostiziert worden, wie sich der Wegfall bzw. ein Erhalt des Wellenbeckens künftig auf die Besucherzahlen und damit auf die Wirtschaftlichkeit des neuen Kombibads auswirken wird.

Zwar scheint festzustehen, dass es in Weddinghofen weiterhin eine Sprunganlage geben wird. Offen ist allerdings noch, wo. Eine Möglichkeit wäre es, die Sprunganlage in den Neubau zu integrieren. Das würde aber bedeuten, dass der Baukörper größer und damit auch teurer wird. Die Alternative ist, die Sprunganlage dort zu belassen, wo sie sich jetzt befindet. Dabei müsste aber das Sportbecken erheblich verkleinert und mit einer Art Stahlwanne ausgestattet werden. Das würde rund 600.000 Euro zusätzlich kosten.

Neben all diese Kosten-Nutzen-Berechnungen treten noch Vertragsverhandlungen mit den GSW und den beiden anderen Kommunen Kamen und Bönen. Deshalb sollen nun im nächsten Schritt folgende Fragen geklärt werden:

1. Wie muss eine neue Konsortialvereinbarung zwischen den Städten Kamen und Bergkamen sowie der Gemeinde Bönen aussehen, damit eine kommunalscharfe Abrechnung der Freizeitbetriebe erreicht wird?

2. Wie muss ein Vertrag zwischen der Stadt Bergkamen und den GSW zur (Neu-)Errichtung eines Bades aussehen? Wie kann im weiterhin guten Einvernehmen mit den GSW die Kommune die Einrichtung und den Betrieb des Bades mit steuern?

3. Welche Kriterien sind für eine Ausschreibung zwingend, wenn unter dem Dach der GSW ein professionelles Badmanagement (zunächst für Bergkamen) installiert wird?