Hip Hop: Der Deutsche Meister kommt aus Bergkamen!
Am vergangenen Wochenende fand die Deutsche Meisterschaft des DTHO Verbandes statt.Dort messen sich jedes Jahr verschiedenste Tanzgruppen, aus den Bereichen Hip Hop und Videoclip, miteinander. In verschiedenen Kategorien, wie Solo, Duo, Small Group und Formation, konnte man sich den Meistertitel ertanzen. Nachdem die Bergkamener Hip Hop Gruppe „WTB?!“, aus der Tanzschule Dancers Home, schon im August bei der Westdeutschen Meisterschaft, sich den Vize-Titel holen konnte, gab es dieses Mal Gold für die Bergkamener Tanzgruppe, in der Kategorie Small Group (Gruppen bis 7 Tänzerinnen/Tänzer).
Somit geht der Deutsche Meistertitel nach Bergkamen!
Viele Stunden Training und Vorbereitungen haben sich gelohnt.
„Wir sind sehr glücklich und werden weiter hart trainieren um den Titel nächstes Jahr verteidigen zu können. Wir möchten aber auch in anderen Kategorien Erfolg haben und trainieren schon fleißig den Nachwuchs, der auch nächstes Jahr an den Start gehen soll“ (Rudi Boger, Trainer der Gruppe „WTB?!“ und Inhaber der Tanzschule Dancers Home).
Die Tanzschule Dancers Home sucht immer Verstärkung für Ihre Meisterschaftsgruppen. Man sollte allerdings Tanz und -Auftrittserfahrung mitbringen. Wer aber erst anfangen möchte zu Tanzen, für den gibt es extra Kurse, bei denen alle willkommen sind.
Bayer-Auszubildende Melisa Nacar absolvierte Praktikum in Irland: „Es ist total spannend, im Ausland zu arbeiten“
Freiwillig zur Arbeit ins Ausland: Acht Jugendliche – unter ihnen die Bayer-Auszubildende Melisa Nacar (vorne, 2. v. l.) – erhielten als Anerkennung den „Europass“. Foto: Bayer AG
Melisa Nacar ist Auszubildende bei Bayer. Eigentlich wollte die angehende Kauffrau für Büromanagement im Anschluss an ihre Ausbildung ein Studium beginnen. Nach drei Wochen in Irland ist nun aber alles anders: „Jetzt überlege ich, für Bayer im Ausland zu arbeiten“, so die 21-jährige Lünerin. Die Begeisterung, mit der sie von ihrem Aufenthalt auf der grünen Insel berichtet, ist fast mit Händen zu greifen. Dabei war die Reise alles andere als Urlaub.
„Ich habe das wirkliche Leben dort kennengelernt“, sagt Melisa Nacar über ihre Zeit in Irland. Untergebracht in einer herzlichen Gastfamilie, war ihr Alltag durch und durch von dem anfangs fremden Land geprägt. „Mein Englisch hat sich dadurch deutlich gebessert“, bilanziert sie nach der Reise, die über das Lippe-Berufskolleg in Lünen erfolgte und durch das Erasmus-Plus-Programm der EU für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport ermöglicht wurde.
In der ersten Woche erfolgte ein Intensivsprachkurs, dann ging es direkt ins Berufsleben. „Es war immer so schade, wenn mir die passenden Vokabeln fehlten. Das will ich jetzt ändern, damit ich mich mit den Menschen noch besser verständigen kann“, sagt Melisa Nacar. Denn was im direkten Gespräch aufgrund von Mimik und Gestik des Gegenübers leicht erschien, war am Telefon im Praktikumsbetrieb richtig schwierig. „Die Iren sprechen unglaublich schnell. Ich war immer froh, wenn ein anderer ans Telefon ging“, gibt sie lachend zu.
Melisa Nacar arbeitete bei einem Wirtschaftsberatungsunternehmen in Dublin. „Meine Hauptaufgabe bestand darin, die Rechnungen, die die Klienten einreichten, in das System einzupflegen, brutto und netto auszurechnen und Excel-Tabellen zu führen“, beschreibt sie ihren Arbeitsbereich. „Ich hatte immer etwas zu tun, denn es haben sich alle bemüht, dass ich da nicht nur rumsitze.“ Die typisch deutschen Eigenschaften, die Melisa mitbrachte, beeindruckten die Iren. „Sie meinten immer, ich wäre sehr organisiert“, erzählt Melisa lachend. „Dabei habe ich doch nur aufgeräumt.“ So, wie sie es auch aus Deutschland kannte. Aber so straff durchgeplant seien die Iren nicht, hat sie festgestellt. „Da ist nichts abgeheftet. Es geht alles etwas entspannter zu.“
Abseits der Arbeit hatte Melisa Nacar genügend Zeit, das Land zu erkunden. Dazu gehörte auch das klassische Tourismusprogramm wie Cliffs of Moher, Bootsfahrten und Sightseeing in Dublin. Doch auch andere Dinge bekam Melisa Nacar mit. „Es war einfach toll. Ich kann mir jetzt sehr gut vorstellen, zumindest zeitweise im Ausland zu leben und zu arbeiten und bin unfassbar dankbar, dass mir Bayer dieses Auslandspraktikum ermöglicht hat.“ Das endete für sie auch noch mit einer netten Überraschung: „Ich bekam ein Abschiedsgeschenk von den irischen Arbeitskollegen. Und damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.“
Familienzentren laden ein zum Bühnenprogramm „ErziehungsREVOLUTION“ mit Daniel Duddek
Die große Veranstaltung der Familienzentren in Bergkamen mit Daniel Duddek am 20.11 im Studiotheater in Bergkamen rückt immer näher. Restkarten können für 5€ im Familienbüro in Bergkamen erworben werden. Wer kurz entschlossen ist muss hoffen an der Abendkasse noch Karten ergattern zu können.
Die Bergkamener Familienzentren haben sich zusammengetan und gemeinsam eine große Veranstaltung am Dienstag, 20. November, ab 19 Uhr im studio theater mit Daniel Duddek organisiert. Mit dem Titel „ErziehungsREVOLUTION“ bietet er ein Bühnenprogramm für Eltern, die Erziehung ernst aber auch mit Humor nehmen.
Über seine Show heißt es auf seiner Homepage:
„ErziehungsRevolution! Das Bühnenprogramm für Eltern die den Familienalltag ernst, aber auch mit Humor nehmen.
Es ist ein Abend für Menschen die Kinder stark machen fürs Leben, sich weiterentwickeln und dabei Spaß haben wollen.
Du lernst pointierten und unterhaltsam 5 Methoden kennen, die dein denken über Erziehung, dein Handeln und somit den Familienalltag revolutionieren. Daniel Duddek, Vater, Erzieher, Coach und Autor verließ die schiefe Bahn im Jahr 2004 durch eine glückliche Wendung und steht seitdem für eine Sache auf. Kinder stark für die Zukunft machen. Mit Humor, guter Stimmung und klaren Konzepten.
Du erlebst eine Mischung aus Vortrag, Comedy und Entertainment, rund um das Thema Erziehung. Nicht schulklug, sondern strassenschlau. Nimm klare Konzepte für deine Familie mit nach Hause und lache einfach mal herzhaft über die großen und kleinen Sorgen des Alltages. Denn Lachen ist manchmal die beste Medizin!
Daniel Duddek, Vater, Gründer von „Stark auch ohne Muckis“, Erzieher und Autor. Seine Vergangenheit auf der schiefen Bahn endete im Jahr 2004 durch eine glückliche Wendung. Seitdem brennt er dafür, Kinder stark für die Zukunft zu machen und Harmonie in soviele Familien wie möglich zu bringen. Nicht schulklug, sondern strassenschlau. Gewissenhaft, aber mit Humor und guter Stimmung.
Seine Vorträge und Shows sind pures Entertainment, mit Fokus auf Methoden die im Alltag wirklich etwas verändern.“
Erster Chef der Willy-Brandt-Gesamtschule Manfred Jaeger ist 72-jährig gestorben
Manfred Jaeger, der Gründungsdirektor der Bergkamener Willy-Brandt-Gesamtschule, ist am 6. November im Alter von 72 Jahren gestorben. Er leitete die Schule 23 Jahre lang von 1988 bis 2011.
Davor war Manfred Jaeger didaktischer Leiter an einer Kamener Gesamtschule und, als es konkret um die personelle Ausstattung der Bergkamener Gesamtschule ging, auch Wunschkandidat für den Chefsessel. Er durfte sich die Lehrerinnen und Lehrer für das erste 12-köpfige Kollegium selbst aussuchen. 180 Schüler wurden in den ersten 5. Jahrgang aufgenommen. Es hätten auch viel mehr sein können, doch das ging nicht. Zu Jaegers sicherlich unangenehmen Aufgaben gehörte es über viele Jahre, Schülerinnen und Schüler abweisen zu müssen, weil für sie kein Platz an der Willy-Brandt-Gesamtschule vorhanden war.
Manfred Jaeger gehörte stets zu den streitbaren Verfechtern der Gesamtschule – im Allgemeinen und der in Bergkamen insbesondere. Deshalb war auch die Schulaufsicht manchmal verärgert über ihn, beispielsweise dann, wenn er öffentlich mehr Lehrkräfte für seine Schule gefordert hatte.
Lehrer und dann auch noch Leiter einer Schule zu werden, das war nicht sein ursprünglicher Lebensplan. 1966 begann er ein Theologiestudium in Münster mit dem Ziel, Priester zu werden. Nachdem er seine spätere Ehefrau Angelika kennengelernt hatte, justierte er seinen Weg neu. Er wurde Lehrer für Religion und Sozialwissenschaften. Und das zurückblickend mit großen Erfolg.
Zu beginn der Sommerferien 2011 räumte Manfred Jaeger sein Büro in der Willy-Brandt-Gesamtschule, um es seiner Nachfolgerin Ilka Detampel zu übergeben. Auch als Pensionär hatte noch einiges vor. Seinem Hobby Schach frönen und einen Krimi schreiben. Ob es zum Letzteren gekommen ist, wissen wir leider nicht.
Zwei versuchte Raubüberfälle auf Schüler – Jugendliche Täter bedrohten ihre Opfer jeweils mit einem Messer
Am Dienstag haben Unbekannte versucht, Wertsachen von zwei Schülern zu stehlen. Die erste Tat spielte sich auf der Hochstraße in Bergkamen-Mitte ab und die zweite nicht ganz zwei Stunden später im Bereich des Rathausplatzes.
Gegen 11.00 Uhr befand sich ein 11-jähriger Junge auf dem Heimweg von der Gesamtschule in Richtung Ebertstraße. Auf der Hochstraße wurde er von einem Jugendlichen angesprochen, beleidigt und nach Geld gefragt. Als er sagte, dass er nichts dabei habe, wollte der Unbekannte den Rucksack des Schülers nehmen. Dieser zog sich zurück, worauf der Ältere ein Messer aus der Jacke zog und das zeigte.
Als eine Frau hinzukam, flüchtete der Verdächtige mit einem weiteren Jugendlichen, der auf der anderen Straßenseite wartete. Beide entfernten sich mit Fahrrädern in Richtung Präsidentenstraße.
Die Jugendlichen werden auf etwa 15 – 16 Jahre geschätzt. Derjenige mit dem Messer hatte blonde Locken und war dünn. Er hatte ein weißes Jungenfahrrad. Der zweite, der nur wartete, hatte dunkelbraune Haare mit blonden Strähnen. Er hatte eine Kapuze auf und ebenfalls ein weißes Rad.
Gegen 12.45 Uhr wurde ein 13-jähriger Schüler am Rathausplatz ebenfalls von zwei Jugendlichen bedroht. Er hielt sich dort mit einer Bekannten auf, als sie auf die Täter trafen. Einer von ihnen forderte den 13-jährigen auf, seine Taschen zu leeren. Als dieser das ablehnte und weiterging, wurde er von dem Wortführer getreten und geschubst. Zwischenzeitlich holte er ein gelbes Taschenmesser aus seiner Tasche und hielt es in Richtung des Schülers. Das Messer steckte er anschließend wieder weg, packte den Schüler am Kragen und beleidigte ihn. Der rannte dann weg, wurde aber von dem Jugendlichen verfolgt und eingeholt. Er wurde nun nochmals getreten und geschubst, bis der Unbekannte mit einem Fahrrad flüchtete.
Beschrieben wird der Verdächtige mit dem Messer als etwa 15 Jahre mit braun-schwarzen, nach hinten gegelten, kurzen Haaren. Er hatte einen schwarzen Pullover und eine schwarze Hose an. Bei dem Fahrrad handelte es sich um ein normales schwarz-graues Rad mit Stange. Der zweite Jugendliche hat nur dabei gestanden. Er hatte schwarze Haare und war ebenfalls etwa 15 Jahre. Bekleidet war er mit einer Winterjacke und einem rot-schwarzen Karohemd. Dazu trug er eine schwarze Hose. Erbeutet haben die beiden nichts.
Wer hat die Vorfälle beobachtet? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
Jobcenter: IT- Störung ist behoben
Die bundesweite IT-Störung, von der auch das Jobcenter in Bergkamen betroffen war, konnte mittlerweile behoben werden.
Kundenvorsprachen können wieder regulär zu den geltenden Öffnungszeiten (siehe hierzu www.jobcenter-kreis-unna.de) stattfinden. Das teilt aktuell das Jobcenter Kreis Unna mit.
SPD-Fraktion fordert die Asphaltierung von Radwegen im Stadtgebiet
Die SPD-Fraktion macht sich dafür stark, dass in Bergkamen die Fahrradwege asphaltiert werden. In der Ratssitzung am 22. November will sie beantragen, dass ein entsprechende Auftrag an die Verwaltung ergeht. Bei entsprechenden Baumaßnahmen in der Baulast externer Dritter soll diese Anregung an den Baulastträger weitergegeben werden.
Zur Begründung schreibt die SPD-Fraktion:
„Aktuell sind viele Radwege und -trassen mit einer sogenannten wassergebundenen Wegedecke versehen. Für Radfahrerinnen und Radfahrer stellt diese geschotterte Variante – je nach Witterung – keine optimale Lösung dar. Die Schotterung birgt Risiken für Stürze, für Verschmutzungen und für Unfälle.
Eine Asphaltierung von Radwegen würde diese Risiken deutlich minimieren und ein sichereres Fahren ermöglichen.
Zudem ermöglicht die Asphaltierung eine ganzjährige Befahrung von Radwegen. Sie sorgt für eine Erhöhung des Fahrkomforts und ist damit geeignet, die Akzeptanz für die Benutzung von Fahrradwegen insgesamt zu erhöhen.“
Musikalisches Crossover der „clarinet.factory“ mit Werken von Kurt Weill, Paul Harvey, Astor Piazzolla
clarinet.factory: v.l.n.r: Johannes Bitter, Jasmin Garlik und Sabrina Garlik (Klarinette), Werner Ottjes (Bassklarinette).
Mit einem Konzert unter dem Motto „Alles Frisch!? – Das Crossover-Relaunch der clarinet.factory“ setzt die Musikschule Bergkamen ihre Kammermusikreihe am kommenden Dienstag in der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen fort.
Die vier Musikerinnen und Musiker der clarinet.factory haben sich über die Bergkamener Musikschule gefunden und spielen seit Dezember 2016 in dieser Besetzung. Nach ihrem erfolgreichen Debut im vergangenen Jahr haben sie eine ganze Reihe erfolgreicher Konzerte und Auftritte absolviert. Das Klarinettenquartett präsentiert mit seinem aktuellen Programm wieder eine interessante Konzertmischung, die für jeden Musikgeschmack etwas bereithält. Das Spektrum reicht dabei mit dem „Quartett für drei Klarinetten und Bassklarinette“ des englischen Komponisten Paul Harvey von originaler Literatur für diese Ensembleform bis hin zu Arrangements aus Jazz, Klezmer und argentinischer Tangomusik von Astor Piazzolla. Ein weiterer Höhepunkt des Programms ist eine Kurzfassung der „Dreigroschenoper“ von Kurt Weill. Das Konzert wird moderiert von Anne Horstmann, die an der Musikschule Bergkamen den Fachbereich Blasinstrumente betreut.
Das Konzert findet am Dienstag, 20. November 2018, 19.30 Uhr in der Kundenhalle der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Rathausplatz 2, in Bergkamen-Mitte statt, der Eintritt ist frei.
Jacken-Anbieterin im Internet „schnell reizbar“ – aber immerhin ohne Vorstrafe
von Andreas Milk
„Ich bin schnell reizbar“, bekannte die junge Frau aus Bergkamen vor dem Strafrichter des Kamener Amtsgerichts. Ohne diese Reizbarkeit wäre ihr kleines Internet-Geschäft im November vorigen Jahres womöglich auch nicht so gründlich schief gegangen, dass es zur Anklage wegen Betrugs kam.
Der Reihe nach. Jessica T. (Name geändert) bot damals über die Online-Flohmarkt-Plattform Shpock eine Jacke der Größe S samt Gürtel zum Kauf an. Es meldete sich eine Frau aus Österreich. Sie überwies rund 125 Euro. Jessica T. schickte die Jacke los. Aber die Österreicherin war damit alles andere als zufrieden: Tatsächlich hatte die Jacke die Größe XS, außerdem fehlte die Gürtelschnalle.
An diesem Punkt kommt die Sache mit der Reizbarkeit ins Spiel. Denn statt wenigstens die – wohl nach einem Waschgang liegen gebliebene – Schnalle nachzuliefern, ließ sich Jessica T. auf einen Streit mit der Österreicherin ein. Sie ärgerte sich über die üppigen Versandkosten. „Und irgendwann hatten Sie keinen Bock mehr“, fasste Richter Christoph Hommel das Ganze für die Angeklagte zusammen. Von der kam kein Widerspruch.
Vorläufiges Ende der Geschichte: Einstellung des Verfahrens wegen Geringfügigkeit; die Landeskasse trägt die Kosten. Kostenlos für Jessica T. gab es noch den Rat, flott den Kaufpreis der Jacke zurückzuzahlen. Sonst könnte eine Zivilklage drohen.
Darmkrebs konsequent vorbeugen: Chefarzt Dr. Wiemer referierte in der Pulsschlagreihe
Dr. Kai Wiemer referierte in der Pulsschlagreihe.
Darmkrebs ist die einzig Krebserkrankung, die in fast allen Fällen durch Vorsorge verhindert werden kann, so Dr. Kai Wiemer, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie am Hellmig-Krankenhaus Kamen. Im Rahmen der Pulsschlagreihe von VHS und Krankenhaus in Kamen warb er engagiert dafür, sich der Darmkrebsvorsorge zu stellen.
Ausgangspunkt für Darmkrebs seien in den allermeisten Fällen Polypen im Darm. Im Gegensatz zu meist harmlosen Divertikel sind dies Schleimhautwölbungen die in das Darminnere ragen. In vielen Fällen handle es sich bei ihnen um Adenome, aus denen sich Darmkrebs entwickeln kann, erläuterte Dr. Wiemer. Werden die Polypen rechtzeitig durch eine Darmspiegelung entdeckt und entfernt, dann kann sich der Krebs gar nicht erst bilden, so der Chefarzt. Eine Darmspiegelung sei heute ein wenig belastender Eingriff, der durch begleitende Gabe von gut verträglichen Medikamenten überhaupt nicht gespürten werden müsse.
Da der Krebs sich langsam entwickle, reiche eine Darmspiegelung aus, um für fünf bis zehn Jahre Sicherheit zu haben. Polypen können meist schon im Rahmen der Darmspiegelung ohne operativen Eingriff entfernt werden. Und in der Regel kann die komplette Vorsorgeuntersuchung ambulant ohne stationären Aufenthalt in einer Fachklinik oder einer Krankenhausambulanz erfolgen. Ein langes Hungern sei nicht nötig, Die Mittel für die erforderliche Darmeinigung seien ebenfalls heute weit angenehmer einzunehmen, als früher. Und die Untersuchung selbst dauere oft nur etwa 20 Minuten. Komplikationen seien ausgesprochen selten und heute ebenfalls gut behandelbar.
Der Aufwand lohne sich unbedingt, ist Dr. Wiemer überzeugt. Bei Männern wie Frauen sei Darmkrebs trotz dieser Möglichkeit die zweithäufigste Krebsart. Jährlich sterben etwa 30.000 Menschen an den Folgen. „Das Risiko überwiegt bei weitem die Unannehmlichkeiten der Vorsorgeuntersuchung“, betonte der Gastroenterologe im Rahmen des Pulsschlagvortrages.
Wer an Darmkrebs erkranke, der spüre dagegen oft sehr lange keine Symptome. So könne aus einer Vorsorgeuntersuchung auch eine Früherkennung werden. Auch dann könne heute sehr oft ohne schweren Eingriff reagiert werden. Besser aber sei es, den Krebs schon im Vorfeld zu verhindern.
Für Dr. Wiemer bedeutete der Vortrag zugleich eine persönliche Premiere. Er hat erst vor einigen Monaten als Chefarzt eine eigenständige Fachklinik für Gastroenterologie am Hellmig-Krankenhaus aufgebaut.
Kulturstrolche in der Bergkamener Stadtbibliothek
Zur Zeit besucht die dritte Jahrgangsstufe der Jahnschule Oberaden im Rahmen des Projektes „Kulturstrolche“ die Stadtbibliothek Bergkamen. Das Projekt wird seit vielen Jahren in Kooperation mit dem Kultursekretariat NRW in Gütersloh durchgeführt. Die teilnehmenden Schulklassen lernen die Kultureinrichtungen der Stadt Bergkamen kennen; nun machen sie Station in der Stadtbibliothek. Sie besuchen die Einrichtung insgesamt zwei Mal.
Der erste Besuch dient dem ersten Kennenlernen; als „Bibliotheks-Detektive“ machen die SchülerInnen zunächst die Bibliothek unsicher. Es gilt, ein spannendes Detektiv-Quiz rund um einen „Diebstahl“ in der Bibliothek zu lösen. Die Kinder werden außerdem über die Ausleihmöglichkeiten und die verschiedenen Medien informiert. Anschließend leihen sie sich etwas aus dem Bestand aus.
Beim zweiten Besuch wird den Schulklassen dann eine Bilderbuchkino-Vorführung geboten. Im gemütlichen Rahmen mit Popcorn und Getränk wird den Kindern die Geschichte „Arthur und Anton“ von Sybille Hammer auf großer Leinwand in der Kinderbibliothek präsentiert.
Die nächsten Besuchstermine sind am Mittwoch, 14.11.2018, am Mittwoch, 21.11.2018 und am Mittwoch, 28.11.2018, jeweils ab 11:00 Uhr.