Schritt für Schritt geht es für den Oberadener Friedhof in die Zukunft

Übergabe der beiden neuen Begräbnisstellen: Pfarrer Reinhard Chudaska, Friedhofsgärtner Jörg Kampmann, Horst Hiddemann (1. Vorsitzender Förderverein), Fördervereins-Kassierer Jürgen Ewens, Klaus Schäfer (2. Vorsitzender Förderverein), Michael Bautz (Mitglied Friedhofsausschuss), Steinmetzmeister Christoph Determann und Petra Buschmann-Simons als Vorsitzende des Presbyteriums.

Einen weiteren Höhepunkt in seiner fast 20-jährigen Geschichte kann der Förderverein für den Friedhof Oberaden e.V. in diesen Tagen begehen. Mit der Erweiterung des Ruhegartens und der Übergabe des dritten Baumbestattungsfeldes an die evangelische Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen hat der Verein einen weiteren Meilenstein gesetzt. Horst Hiddemann als erster Vorsitzender und sein Stellvertreter Klaus Schäfer übergaben die beiden Bestattungsfelder jetzt offiziell an die Vorsitzende des Presbyteriums, Pfarrerin Petra Buschmann-Simons, Pfarrer Reinhard Chudaska sowie das Mitglied des Friedhofsausschusses Michael Bautz als Vertreter der Gemeinde.

Die Übergabe des dritten Baumbestattungsfeldes und die Erweiterung des Ruhegartens sind die Folgen einer Entwicklung, die vom Förderverein bereits seit der Gründung vorangetrieben wird. „Wir haben uns von Beginn an auf die Fahnen geschrieben, dass wir den Friedhof in Oberaden mit neuen Ideen weiterentwickeln wollen“, so der erste Vorsitzende Horst Hiddemann. Eine dieser in die Zukunft gerichteten Ideen war die Bestattung am Baum, die ebenso wie der Ruhegarten, eine weitere Idee aus den Reihen des Fördervereins, sehr gut angenommen wurde. „Die Weiterentwicklung dieser beiden Bestattungsmöglichkeiten ist die Folge daraus und für uns eine Bestätigung unserer Arbeit“, erklärt Klaus Schäfer.

Schon zuvor gab es mit der Errichtung des Pavillons, diverser Rasengräber, einem Zuschuss zum Ruhegarten sowie für unterschiedliche Pflasterungen von Wegen finanzielle Unterstützung für den Friedhof an der Mühlenstraße. „Mit diesen Maßnahmen wollen wir mithelfen, den Oberadener Friedhof zukunftsfähig zu machen“, sagt Horst Hiddemann.

Mittelpunkt der zweiten Erweiterung des Baumbestattungsfeldes ist eine Granitskulptur mit sich öffnenden Blütenblättern. Diese dritte Skulptur wurde von Steinmetzmeister Christoph Determann aus Kamen gestaltet, der auch schon für die beiden vorherigen Steine auf diesem Gräberfeld verantwortlich war. Diese trägt nun den Titel “Geburt“. Zusammen mit den beiden Monumenten „Herbst“ und „Frühling“ schließt sich das Bild. Die drei Skulpturen stellen zusammen eine „Allegorie des Werdens und Vergehens“ da, wie Determann dazu erläutert. Unter den vier jetzt gepflanzten Kugeltrompetenbäumen stehen annähernd 100 Grabstellen zur Verfügung. Die offizielle Übergabe an die evangelische Kirchengemeinde in Oberaden dieses Grabfeldes ist ein weiterer Schritt, damit der Oberadener Friedhof für die Zukunft fit gemacht wird.

Förderverein für den Friedhof Oberaden e.V.
Der Förderverein wurde am 9. März 2001 zum Erhalt der Ruhe- und Gedenkstätte an der Mühlenstraße in Oberaden gegründet. Zahlreiche ehrenamtliche Mitglieder sind seitdem aktiv und helfen bei der Planung und Durchführung notwendiger Arbeiten und Gestaltungsprojekte mit. Dabei lebt der Förderverein von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Alle Gelder werden ausschließlich für den Friedhof in Oberaden verwendet, wie der 1. Vorsitzende Horst Hiddemann noch einmal klar machte. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 02306/80661.




Europatag der Kulturen bei der Blumenbörse und Fotowettbewerb „Ich…meine Stadt…mein Europa“

Lecker: Brote mit Brie und Wein und der französischen Partnerstadt Gennevilliers beim Europatag während der Blumenbörse 2018. 

Wie bereits berichtet, führt die Stadt Bergkamen unter dem Motto „Europa in Bergkamen – Willkommen bei Freunden“ ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt durch, das sich aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzt.

Ein wichtiger Höhepunkt dieses Projektes ist der „Europatag der Kulturen“ am 5. Mai 2019 im Rahmen der Blumenbörse. Analog zu 2018 bietet dieser Tag unterschiedliche Informationsangebote, in diesem Jahr aber auch ein umfangreiches, kulturelles Angebot, unter ande-rem offeriert von den Bergkamener Partnerstädten.

Ein weiterer Baustein des Gesamtprojektes ist zudem ein Fotowettbewerb unter dem Titel „Ich…meine Stadt…mein Europa“ und hier ist Ihre Teilnahme gefragt!

Angesprochen ist Jeder, der gerne fotografiert! Versuchen Sie einfach, ihre Ideen und/oder Botschaften zum Thema „Ich…meine Stadt…mein Europa“ in einem Foto festzuhalten. Einzubeziehen sind Locations und Szenen in Bergkamen. Nutzen Sie dafür z.B. die Bergkamener Partnerstädte in einer Einstellung oder bringen Sie mit Ihrem Bild dem Betrachter Europa ein bisschen näher. Ihrer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt!

Nähere Einzelheiten sowie Teilnahmebedingungen und – hinweise sind auf der Startseite der Stadt Bergkamen unter www.bergkamen.de/Bergkamen Aktuell zu finden.

Einsendeschluss ist der 31. März 2019. Eine Jury entscheidet über die eingereichten Beiträge. Die besten Fotos werden auf dem „Europatag der Kulturen“ prämiert.

Den Gewinnern winken attraktive Preise!




Walter Poller – Lebenslanges Eintreten für Demokratie und Gerechtigkeit“ – Beeindruckende Lesung von Schülerinnen und Schülern Gymnasiums

Das Bild zeigt die Leserinnen und Leser mit Autor Peter Schäfer (Mitte), Bibliotheksleiterin Jutta Koch (2.v.l.), Fördervereinsvorsitzende Christine Willingmann (l.) und AG-Leiter Jan Groesdonk (rechts) vor dem Banner des Demokratiejahres des Kreises Unna. Fotos: Fahling/SGB

Am Dienstagabend lasen Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Städtischen Gymnasiums Bergkamen in der Stadtbibliothek eindringliche Auszüge aus dem Leben und Wirken Walter Pollers (1900-1975), der sich als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, als Parteifunktionär der SPD und als späterer Chefredakteur der Westfälischen Rundschau stets besonders für Demokratie, Gerechtigkeit und Mitbestimmung einsetzte.

Der Bergkamener Peter Schäfer hatte sich im Rahmen eines Studienprojektes an der Universität Münster intensiv mit Walter Poller auseinandergesetzt und seine Ergebnisse in seinem Werk „Walter Poller – Lebenslanges Eintreten für Demokratie und Gerechtigkeit“ zusammengetragen und niedergeschrieben. In seinen Begrüßungsworten betonte Peter Schäfer noch einmal, wie wichtig es ihm sei, dass die demokratischen Grundwerte auch für die jungen Leuten nicht an Bedeutung einbüßten und die Bereitschaft, für diese auch zu kämpfen, nie verloren gehen dürfe.

Dass Walter Poller in seinem Leben und Wirken ein herausragendes Vorbild für eben dieses Eintreten für Demokratie und Gerechtigkeit ist, brachten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums ihren Zuhörerinnen und Zuhörern in ihrer Lesung besonders nahe. Für den stimmungsvollen Rahmen sorgte mit dem Gitarristen und Sänger Sören Bublitz übrigens ein Gründungsmitglied der Antirassismus-AG der Schule.

Die Veranstaltung war ein Beitrag des Städtischen Gymnasiums Bergkamen und seiner Antirassismus-AG im Rahmen des vom Kreis Unna ausgerufenen Aktionsjahres für Demokratie und Menschenrechte.

Besonderer Dank gilt der Stadtbibliothek Bergkamen und seinem Förderverein für die Unterstützung in der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung.




Kinder- und Jugendbüro lädt zu fünf Tagesausflügen in den Osterferien ein

Insgesamt fünf Ausflüge stehen auf dem Programm des Kinder- und Jugendbüros für die kommenden Osterferien. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Am Dienstag, 16. April geht es in den Trampolinpark Superfly nach Dortmund. Springen, Fliegen, Landen lautet die Devise. Auf rund 3000 m² finden sich viele verschiedene Möglichkeiten in die Luft zu gehen. Die Halle ist für insgesamt 90 Minuten gebucht. Trampolinspringen ist Sport, also bitte entsprechende Kleidung mitbringen.
Ganz wichtig: Das Springen ist nur mit Stoppersocken erlaubt. Diese müssen mitgebracht oder vor Ort (2,50 €) gekauft werden. Der Ausflug ist geeignet für Kinder ab 8 Jahre, Eltern müssen zu Hause bleiben. Der Teilnehmerpreis beträgt 12 €. Abfahrt ist um 13.00 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße, die Rückkehr ist für 16.30 Uhr vorgesehen.

Ins Aqualand Köln geht es dann am Mittwoch, 17. April. Die Badewelt des Aqualands verfügt über vielseitige Angebote. Unter der großen, lichtdurchfluteten Kuppel können die Teilnehmer im angenehm warmen Wasser relaxen oder sich bei der kostenlosen Wassergymnastik fit halten. Entspannung pur ist in der Sauerstoff-Therapie-Grotte möglich. Das Wasser der Badewelt wird mit reiner Natursole aus Bad Reichenhall angereichert. Die gepflegten Außenanlagen mit großzügig angelegten Liegeflächen locken mit einem überdachten Therapie- und Bewegungsbecken und einem rundumführenden Strömungskanal. Der Höhepunkt für jugendliche Besucher ist aber sicherlich die große Rutschanlage mit insgesamt sieben Rutschen. Von der Loopingrutsche bis zum „Aqua-Racer“ sollte für jeden etwas dabei sein. Für Kinder wurde ein großzügiger Planschbereich eingerichtet, in dem es viel zu entdecken gibt.
Der Teilnehmerpreis für Kinder von 3-6 Jahre beträgt 8 €, für alle älteren Teilnehmer beträgt der Preis 15 €. Kinder bis einschließlich 12 Jahre müssen von einer Aufsichtsperson begleitet werden. Abfahrt ist um 09.00 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße, die Rückkehr ist für 18.00 Uhr vorgesehen.

Die zweite Ferienwoche startet am Dienstag, 24. April mit einem Ausflug in die ZOOM-Erlebniswelt in Gelsenkirchen. Hier bietet sich die Möglichkeit eine „Weltreise an einem Tag“ im Herzen des Ruhrgebiets zu erleben. Auf einer Fläche von mehr als 30 Hektar befinden sich die Erlebniswelten Alaska, Afrika und Asien. Mehr als 900 Tiere in über 100 Arten haben hier eine naturgetreue Heimat gefunden. So sind Flussläufe, Seenlandschaften, weitläufige Feucht- und Grassavannen, Dschungel und Felsmassive ohne sichtbare Grenzen und Stallungen entstanden und sorgen auf diese Weise für ein Gefühl wie in Alaska, Afrika und Asien. Zusätzliche Attraktionen wie das Alaska Ice Adventure, eine Motion-Ride-Simulation durch die verschiedenen Vegetationszonen Alaskas oder die Rundfahrt auf dem Afrika-See mit der African Queen machen die Abenteuerreise für Groß und Klein perfekt.
Der Teilnehmerpreis für Kinder von 4 -12 Jahre beträgt 10 €, ab 13 Jahre beträgt dieser 18 €. Auch hier gilt: Kinder bis einschließlich 12 Jahre müssen von einer Aufsichtsperson begleitet werden. Abfahrt ist um 09.00 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße, die Rückkehr ist für 18.00 Uhr vorgesehen.

Einen Tag später am Donnerstag, 25. April folgt ein Tagesausflug für Familien. Ziel ist der Ketteler Hof in Haltern am See. Der Spiel- und Mitmachpark liegt im Zentrum des Naturparks Hohe Mark. Die aufwendigen Spielanlagen fügen sich in eine abwechslungsreiche Parklandschaft mit üppigem Baumbestand, grünen Picknick-Wiesen sowie großflächigen Sandstrand und Wasserlandschaften ein.
Im Streichelzoo können Ziegen, Schafe, Damwild und viele Meerschweinchen gefüttert und gestreichelt werden. Die Verpflegung für den Tag kann mitgebracht werden oder man nutzt die verschiedenen Imbissangebote. Der Ketteler Hof ist besonders für Familien mit kleinen Kindern geeignet – hier kann die ganze Familie einen tollen Tag erleben.
Die Kosten betragen pro Person (keine Altersbeschränkung) 12 €. Abfahrt ist um 09.00 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße, die Rückkehr ist für 18.00 Uhr vorgesehen.

Die Osterferien enden dann am Freitag, 26. April mit einem etwas anderen Ausflug. Ziel ist ein ehrenamtlich geführter Eselhof in Nottuln. Dort können die Teilnehmer das Leben und die Tiere auf einem Bauernhof kennen lernen. Höhepunkt sind dann die insgesamt acht Esel auf dem Hof. Diese dürfen gefüttert und gestriegelt werden, bevor es dann zu einer kleinen Tour durch Nottuln geht. Der Ausflug ist geeignet für Kinder ab 9 Jahre, Eltern müssen zu Hause bleiben. Der Teilnehmerpreis beträgt 5 €. Abfahrt ist um 10.00 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße, die Rückkehr ist für 16.00 Uhr vorgesehen.

Anmeldungen für alle Fahrten nimmt ab sofort das Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 305) entgegen. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381




Bürgermeister unterschreiben Vertrag: Kreis Unna erstellt Mietspiegel

Bereit für die Unterschrift v.l.n.r.: Friedrich-Wilhelm Rebbe (Bürgermeister Fröndenberg), Ludwig Holzbeck (Baudezernent Kreis Unna), Ulrike Drossel (Bürgermeisterin Holzwickede), Mario Löhr (Bürgermeister Selm), Landrat Michael Makiolla, Stephan Rotering (Bürgermeister Bönen), Roland Schäfer (Bürgermeister Bergkamen), Lothar Christ (Bürgermeister Werne), Elke Kappen (Bürgermeisterin Kamen) und Jochen Marienfeld (Vorsitzender des Gutachterausschusses für Grundstückswerte). Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Wohnen wird immer teurer. Um einen Vergleich zu haben, wie hoch die Mieten sind, lohnt sich ein Blick in den Mietspiegel. Für sieben Städte und Gemeinden übernimmt der Kreis Unna die Erstellung eines Mietspiegels. So der Plan, der im Sommer 2018 gefasst wurde. Die noch fehlende Unterschrift unter den Vertrag haben am Mittwoch, 27. Februar die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gesetzt.

„Der Mietspiegel ist ein Werkzeug für Mieter und auch für Planer, um einen neutralen Blick auf die Mietverhältnisse der Stadt zu haben“, sagt Ludwig Holzbeck, Bau-Dezernent beim Kreis Unna. „Der Kreis Unna sorgt so als Dienstleister für die Städte und Gemeinden im Kreisgebiet für mehr Transparenz.“

Know-how aus dem Fachbereich
Der Kreis ist künftig für die Städte Kamen, Bönen, Bergkamen, Selm, Holzwickede, Fröndenberg/Ruhr und Werne tätig. Das Know-how kommt aus dem Fachbereich Vermessung und Kataster – genauer gesagt vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte.

„Veröffentlicht werden die Mietspiegel von den Kommunen selbst“, sagt Jochen Marienfeld, Fachbereichsleiter Vermessung und Kataster und Vorsitzender des Gutachterausschusses. „Wir planen, die Mietspiegel zum Ende des Jahres 2019 fertig zu haben.“ PK | PKU




Nachholtermin für „Pippi feiert Geburtstag“ am 14. März

Pippi feiert im studio theater Geburtstag

Es war eine ungewollte Premiere beim Abschluss der Kindertheatersaison des Kinder- und Jugendbüros: Die ausverkaufte Vorstellung von „Pippi feiert Geburtstag“ musste kurzfristig abgesagt werden. Der Grund: Das Ensemble des Wittener Kinder- und Jugendtheaters stand im Stau.

Bei den großen und kleinen Besuchern vor dem studio theater herrschte Enttäuschung und Verständnis zugleich. Das gute Wetter hat dabei sicherlich einiges wieder wettgemacht, denn der häufigste Alternativvorschlag der Kinder an ihre Eltern und Großeltern zur Nachmittagsgestaltung lautete: „Eis essen und Spielplatz.“

Das Stück „Pippi feiert Geburtstag“ wird nun am Donnerstag, 14. März um 15.00 im studio theater nachgeholt. Alle Karten für die ausgefallene Vorstellung behalten ihre Gültigkeit, auch bereits reservierte Karten liegen weiterhin an der Tageskasse bereit. Selbstverständlich können bereits gekaufte Karten auch im Kinder- und Jugendbüro zurückgegeben werden.

Sollten durch die Terminverschiebung noch Karten für die ansonsten ausverkaufte Vorstellung frei werden, wird das Kinder- und Jugendbüro rechtzeitig darüber informieren. Telefonisch gibt es dort Auskunft unter 02307/965-381.




Der Protest geht weiter: BI und Grüne pflanzen 40 Bäume auf die Trasse für die L821n

BI und Grüne haben am Donnerstagmorgen 40 Bäume auf die Trasse der L821n gepflanzt.

Straßen.NRW hat am Mittwoch Platz geschaffen für die L821n, die ab diesem Sommer gebaut werden soll. Doch die Bürgerinitiative gegen diesen Straßenneubau und die Bergkamener Grünen haben schnell darauf reagiert und am Donnerstagmorgen auf der geplanten Trasse rund 40 neue Bäume, Eschen, Blauglocken, Pappeln, Hibiskus und andere Sorten gepflanzt.

Klar ist den beteiligten, dass es sich hier nur um einen symbolischen Akt handelt. Doch die Hoffnung, die neue Straße zu verhindern, haben sie noch nicht aufgegeben. Geplant ist, noch einmal die Gerichte zu bemühen. Ein Ansatzpunkt sei hier ein Urteil des Europäischen Gerichtshof, erklärte der Vorsitzende der Bergkamener Grünen Rolf Humbach. Demnach sei der zeitliche Abstand zwischen der Durchführung der Umweltverträglichkeitsprüfung für des Planfeststellungsverfahren, das 2008 mit dem Planfeststellungsbeschluss abgeschlossen wurde, und dem eigentlichen Baubeginn von rund 11 Jahren zu groß. Der Planfeststellungsbeschluss sei deshalb hinfällig.

Die Bürgerinitiative und die Grünen hatten am Mittwoch nicht nur durch Protestaktionen versucht, die Rodung der Bäume zu verhindern. Nach ihrem Befund wurde zumindest gegen eine Auflage der Bezirksregierung für die Rodungserlaubnis verstoßen. „Bevor die Bäume gefällt werden, mussten sie die Löcher in den Stämmen, die Fledermäuse als Nester nutzen können, untersuchen und auch fest verschließen“, erklärte Rolf Humbach. Nach der Feststellung von BI und Grünen gab es in den Stämmen Löcher, die nicht verschlossen waren.

Am Donnerstagmorgen hatte Straßen.NRW eine Pressemitteilung verschickt. Wörtlich heißt es dort: „Arbeiten an Bäumen und Gehölzen müssen Ende Februar enden, um nicht in die dann beginnende Vegetationsperiode hineinzureichen. Und weil an den Gehölzen derzeit keine Blätter sind, kann ausgeschlossen werden, dass beispielsweise Vögel bereits ihre Nistplätze bezogen haben. Und auch das Vorkommen von Fledermäusen wurde im Vorfeld der Arbeiten überprüft.

„Wir haben uns sofort wegen der Löcher mit der Unteren Landschaftsbehörde und dem Kreisumweltamt in Verbindung gesetzt“, berichtet Rolf Humbach. Dort habe man aber keine Möglichkeiten gesehen, die Rodungsarbeiten zu stoppen. Dieser Vorfall werde aber der Bezirksregierung gemeldet.

Fortsetzen werden Bürgerinitiative die Sonntagsspaziergänge am 3. März. Treffpunkt ist um 15 Uhr die Kuhbachbrücke an der Realschule Oberaden. Für diesen Sonntag konnte der Veranstalter der Protestmärsche, Rolf Humbach, nicht nur erneut den Bundestagsabgeordneten und agrarpolitischen Sprecher von Bündnis 90 / Die Grünen, Friedrich Ostendorff, gewinnen, sondern auch den Kandidaten von Bündnis 90 / Die Grünen des hiesigen Wahlkreises für die Europawahl 2019, Jan Ovelgönne.




Interdisziplinärer Qualitätszirkel Kamen-Bergkamen von Haus-, Fach und Krankenhausärzten gegründet

Freuen sich über den Start des Interdisziplinärer Qualitätszirkels Kamen-Bergkamen (v.l): Dr. Jürgen Appeldorn, Dr. Marcus Rottmann, Dr. Andrés Bamaceda Schickentanz und Dr. Andreas Ludwig.

Mit einem Themenabend zu Nahrungsergänzungsmitteln ist jetzt der neu gegründete Interdisziplinäre Qualitätszirkel Kamen-Bergkamen an den Start gegangen. Im Hellmigium, dem Vortragsraum des Hellmig-Krankenhauses Kamen, trafen sich Haus- und Fachärzte sowie Krankenhausmediziner zu einem kollegialen Erfahrungsaustausch. Dr. Andreas Ludwig, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Kamener Klinik hielt einen Impulsvortrag zum Thema, in dem er auf aktuelle Studien zum Sinn und Unsinn von Nahrungsergänzungsmitteln verwies.

nschließend tauschten sich die 20 Teilnehmer fachlich aus und schilderten Beispiele aus Ihrem Praxisalltag.
Entstanden ist der Interdisziplinäre Qualitätszirkel Kamen-Bergkamen aus dem Hausärztlichen Qualitätszirkel Kamen, der sich nun unter neuem Namen für die Mitarbeit weiterer Kollegen geöffnet hat. Künftig wollen und werden sich Mediziner aus Kamen, Bergkamen und Bönen regelmäßig in dieser Runde treffen und das Miteinander von Hausärzten, Fachärzten und Krankenhausärzten stärker in den Fokus rücken. Die Teilnehmer diskutieren praxisbezogen ihre eigene Handlungsweise. Sie vergleichen diese mit der Handlungsweise ihrer Kollegen oder mit vorgegebenen Qualitätsstandards und bewerten sie.

Moderiert wird die Runde von Dr. Andrés Bamaceda Schickentanz, der die von der Kassenärztlichen Vereinigung für diese Aufgabe geforderte Qualifizierung absolviert hat und gleichzeitig Ansprechpartner für die Fachärzte ist. Weitere Aufgaben übernimmt als Ansprechpartner seitens der Hausärztinnen und Hausärzte der Dr. Jürgen Appeldorn. Ansprechpartner seitens der Ärzteschaft im Hellmig-Krankenhaus sind dessen Ärztlicher Leiter Dr. Marcus Rottmann sowie Chefarzt Dr. Andreas Ludwig.




Kreistag einig: Bergkamen braucht einen Bahnanschluss

Bergkamen an die Bahn. Die Idee verbirgt sich hinter einem im Kreistag diskutierten Antrag von SPD- und CDU-Fraktion. Danach soll die immerhin rund 50.000 Einwohner zählende Stadt das bekommen, was alle anderen Kommunen im Kreis schon haben: einen Bahnanschluss für die Personenbeförderung in alle Himmelsrichtungen.

Versuche, Personen auch mit der Bahn nach Bergkamen und retour zu bringen, gab es einige. Der neue Schwung ist Erkenntnissen aus dem letzten Jahr geschuldet. Zwischen Juli und September 2018 war die Verbindung Hamm – Dortmund gesperrt. ICE-, IC und Regionalzüge wurden anders aufs Gleis gesetzt, fuhren z. B. auf der Hamm-Osterfelder Bahn hin und her.

Bahnanschluss in Bedarfsplan aufnehmen
Die wird eigentlich nur für den Güterverkehr genutzt und ist, so argumentiert die Bahn bislang, ausgelastet. Das glaubt der Kreistag unisono nun nicht mehr so recht: In der Sitzung am 26. Februar beauftragte die Politik den Landrat, sich für den Anschluss der Stadt Bergkamen an den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) einzusetzen. Der Zeitpunkt ist gut gewählt: Der ÖPNV-Bedarfsplan des Landes wird derzeit ebenso überarbeitet wie der Nahverkehrsplan Westfalen-Lippe.

Auch aus Sicht der Kreisverwaltung ist die SPNV-Anbindung der Stadt Bergkamen weiterhin notwendig und weiter zu verfolgen. So steht es in der Stellungnahme des Kreises zur Neuaufstellung des Regionalplans Ruhr, die vom Kreistag gestern verabschiedet wurde. PK | PKU




Schach: Städtisches Gymnasium Bergkamen verteidigt Kreismeister-Titel

das erfolgreiche Schach-Team des SGB bei der Siegerehrung in der Wettkampfklasse III durch den KreisSportBund Unna. Von links: Maxim Poggemann, Vincent Brech, Alexander Poggemann und Berkant Ergün.                                                              (Foto: KSB Unna)

„Hattrick“ perfekt: Den Titel des Kreismeisters haben Alexander Poggemann, Maxim Poggemann, Berkant Ergün und Vincent Brech vom Städtischen Gymnasium zum dritten Mal in Folge nach Bergkamen geholt. Beim Wettkampf, der unter hervorragenden Bedingungen in Südkamen stattfand, erreichte das Team der Wettkampfklasse III mit zwei ungefährdeten Siegen die NRW-Endrunde in Düsseldorf. Im Auftaktspiel gegen die Vertreter aus Kamen gab es gleich ein 4 zu 0. Die zweite Begegnung gegen Selm wurde mit 2,5 zu 1,5 gewonnen. Maxim Poggemann und Berkant Ergün gewannen hier zum zweiten Mal; Alexander Poggemann steuerte ein Remis aus besserer Position bei, um den Mannschaftserfolg zu sichern.

Die Mannschaft in der Wettkampfklasse II sah dagegen gegen die Spieler vom Gymnasium in Schwerte kein Land und verlor beide Spiele glatt mit jeweils 0 zu 3. Immerhin haben Kilian Flottau, Martin Kapaszov und Philip Evers, der freundlicherweise in die Spielklasse der Älteren wechselte, den olympischen Gedanken gestärkt und ihren Kontrahenten die Stirn geboten.

„Mit Valentin Freiberg, der heute leider erkrankt fehlte, wollen wir im Landesfinale am 8. März endlich einmal in der oberen Hälfte landen“, fasste Betreuer Matthias Gawlick die Stimmung nach dem obligatorischen Siegerfoto zusammen.




Gelungene 2. Auflage des TuRa-Kinderleichtathletik-Sportfestes

Foto: Privat

Nach der Premiere im vergangenen Jahr haben am Sonntag über 100 Sportlerinnen und Sportler den Weg zum 2. Hallensportfest der Kinderleichtathletik in die Halle am Friedrichsberg gefunden.

Die jungen Nachwuchstalente im Alter von 6-11 Jahren (Altersklasse U8, U10, U12) haben in spannenden Teamwettkämpfen bewiesen, dass sie nicht nur als Einzelkämpfer ihre Sportart Leichtathletik lieben. Das Teilnehmerfeld setzte sich aus den Vereinen SuS Oberaden, LC Schwerte, DJK Teutonia Waltrop, DJK Werl und den Mannschaften des Ausrichters TuRa Bergkamen zusammen. Einige Teams an diesem Tag bestanden auch aus vereinsübergreifenden Kooperationen, die z.T. an dem Tag spontan gebildet wurden, sodass auch alle angereisten Athleten und Athletinnen an den Start gehen konnten.

Die Disziplinen Hürdensprint, Hochweitsprung, Schersprung, Medizinballstoßen, Team-Biathlon und Hallencrosslauf standen auf dem Programm. Die teilnehmenden Athleten sowie die zahlreich mitgereisten Fans auf der Tribüne unterstützten sich lautstark während der durchgeführten Wettkämpfe und bejubelten ihre neu aufgestellten Leistungen. Dabei wurde klar, dass der Spaß an der Bewegung und der Teamgeist bei dieser Art der alternativen Wettkampfdisziplinen im Vordergrund stehen. Die Ergebnisse der einzelnen Team-Wertungen zeigten aber auch großen Ehrgeiz, da die Punktzahlen zum Teil sehr eng beieinander lagen und die Kinder das Beste für ihre Mannschaft gaben. Während der abschließenden Siegerehrung, bei der alle Sportler mit ihrer Mannschaft eine Urkunde erhielten, feierten die Kinder zusammen ihren schönen Erfolg. Die Teams der TuRa Bergkamen Turn- und Leichtathletikabteilung konnten in allen drei Altersklassen einen Podestplatz erzielen. Dabei stand das Team der Altersklasse „U8“ ganz oben auf dem Podium. Die Acht- und Neunjährigen (U10) wurden in einem starken Feld von insgesamt 6 Mannschaften Dritte. Ein gemischtes Team, aus TuRa Bergkamen und DJK Werl, belegte mit gleicher Punktzahl auch den dritten Rang. Dass die Wettkämpfe in der Altersklasse „U12“ Spannung versprachen, zeigte sich schon mit Beginn in der ersten Disziplin. Am Ende hatte der LC Schwerte nur einen ganz knappen Vorsprung vor den TuRanern, die Zweiter wurden. Zusammen mit dem SuS Oberaden konnte das zweite gebildete Team (TuRa Bergkamen/SuS Oberaden) den 4. Platz belegen.

Der Ausrichter zeigte sich sehr zufrieden mit der Durchführung des Sportfestes und bedankt sich an dieser Stelle noch einmal für die Mithilfe von vielen ehrenamtlichen Übungsleitern, Helfern, Großeltern, Eltern und Geschwistern.

Ergebnisse der Teamwettkämpfe:
Altersklasse U8: 1. TuRa Bergkamen, 1. LC Schwerte, 3. LC Schwerte/DJK Teutonia Waltrop
U10: 1. DJK Teutonia Waltrop, 2. LC Schwerte 1, 3. TuRa Bergkamen, 3. TuRa Bergkamen/DJK Werl, 5. LC Schwerte 2, 6. SuS Oberaden/DJK Teutonia Waltrop
U12: 1. LC Schwerte, 2. TuRa Bergkamen, 3. DJK Werl 2, 4. TuRa Bergkamen/ SuS Oberaden, 5. DJK Werl1