Oberadener Wehr zieht Bilanz – mit Tränen

Da schimmerten nicht nur die Tränen, sie flossen auch. Spätestens, als alle Oberadener Feuerwehrkameraden geschlossen aufstanden und der scheidenden Wehrführung applaudierten, waren bei Dietmar Luft und Ralf Klute die Dämme gebrochen. Das Scheiden tut insbesondere bei der Abschiedstournee durch die einzelnen Löschzüge dann doch weh. Die traditionelle Jahresdienstbesprechung in Oberaden machte am Samstag den Auftakt.

Die Wehrführung samt Gästen und Einheitsführung mit den Geehrten und Beförderten.

Zumal das Feuerwehrjahr 2018 auch in Oberaden Spuren hinterlassen hat. Der Teleskopmast hat den Jahrhunderteinsatz beim tagelangen Großbrand der GWA in Bönen nicht überstanden. Feuerwehrkameraden kamen nur knapp mit heiler Haut davon, als sie von den Flammen eingeschlossen waren und der Teleskopmast heftig lädiert wurde. Ende Februar, Anfang März soll das Ersatzfahrzeug in das Oberadener Gerätehaus rollen.

Auch in Oberaden gab es 2018 mehr Einsätze, 176 insgesamt. Am häufigsten rückten die 39 Kameradinnen und Kameraden für die Rettung von Menschen aus Notlagen aus (36 Einsätze). „Auch diese Zahl hat deutlich zugenommen“, resümiert Einheitsführer Dirk Meyer-Jürgens. Ebenso wie die Verkehrsunfälle (9) und die Großbrände (5). Außerdem führt die Statistik 45 Kleinbrände auf, 9 Mittelbrände, 6 Ölspureinsätze, 9 Tiere in Not und 21 Mal blinden Alarm. 2.032 Teilnehmer leisteten 2.989,41 Stunden bei Einsätzen und. Insgesamt investierten 2.780 Teilnehmer 5.632,66 Stunden ihrer Freizeit freiwillig. Gleich mehrfach ging es zur Ökostation, wo ein Brandstifter am Werk war. Der Einsatz im Kindergarten an der Elsa-Brandström-Straße sitzt den Feuerwehrleuten immer noch in den Knochen, ebenso wie der Kellerbrand am Hünenpatt oder der Verkehrsunfall, bei dem gleich 7 Personen aus den Fahrzeugen gerettet werden mussten.

Einsatzführer Dirk Meyer-Jürgens stand nur vorübergehend zur Verfügung. Die Feuerwehrleute wählten Jens Möllmann zu seinem Nachfolger. Neu aufgenommen wurden René Schmidt und Maik Kunze als Feuerwehranwärter sowie Kevin Kronenberg als Feuerwehrmann (aus der Jugendfeuerwehr). Befördert wurde Tobias Ostwinkel zum Hauptbrandmeister. Außerdem standen besondere Ehrungen auf dem Programm: Martin Schmidt und Andreas Theimann erhielten für 40 Jahre Zugehörigkeit die silberne Ehrennadel, Dieter Kress bekam für 50 Jahre gar das goldene Exemplar.

Planungen für das neue Gerätehaus

Auch 2019 wird ein bewegtes Jahr werden, denn es ebnet den Weg für weitere Veränderungen. Das neue Feuerwehrgerätehaus wird kommen. Dafür laufen 2019 vor allem die Planungen. Die alte Schule wird abgerissen, dort wird das neue Gebäude entstehen, das auch Platz für die Jugendfeuerwehr haben soll, die bislang in Bergkamen-Mitte Räume für Material und Kleiderkammer hat. Auch die Heiler Wehr soll mit einziehen, ein Wehrführerbüro wird in den Planungen ebenfalls eine Rolle spielen. Außerdem ist der Weg im Herbst womöglich auch für die Oberadener Wehrleute wieder über den gesperrten Bahnübergang an der Jahnstraße frei, der bislang die Wege der Einsatzfahrten beeinträchtigt hat.

Gefeiert wird 2019 übrigens auch wieder: Dämmerschoppen am 7. September, zuvor aber der etwas größere Kameradschaftsabend schon bald in der Realschule.

Fleißig waren die Oberadener Wehrleute auch auf der Ebene der Fort- und Weiterbildung:

Melina Stief absolvierte den Grundlehrgang (Modul 1-3), Erste Hilfe im Feuerwehrdienst, den Atemschutzgeräteträger-Lehrgang und den Sprechfunker-Lehrgang. Mario Schäfer bewältigte den Grundlehrgang (Modul 4), den Lehrgang „Maschinist für Löschfahrzeuge“ absolvierten Pascal Fülbier, Dustin Larmann und Mario Schäfer. Jan-Hendrik Hawlitzek besuchte die Truppführer-Fortbildung FII-F und den Gerätewart-Lehrgang, Dustin Larmann und Tim-Maximilian Hawlitzek absolvierten den Jugendgruppenleiter-Lehrgang, Tobias Kaczmarek besuchte den Lehrgang ABC-1. Auf Landesebene wurden folgende Lehrgänge absolviert: Gerätewart-Lehrgang F-GW (Florian Böttger), Zugführer-Basis FIV (Dirk Meyer-Jürgens) und Seminar Versorgung (Ralf Klute).




Mit Feuer und Eis durch ein flackerndes Hafenfeuerwochenende

Wer nichts mit seinen alten Abflussrohren anzufangen weiß, der sollte sie einmal aus musikalischer und feuertechnischer Sicht genauer betrachten. Das haben die „Feuersleut“ von Fiurfaro getan. Dabei herausgekommen ist ein dreifaches Didgeridoo mit Fackelträgerfunktion. Besonders gut geeignet für nasskalte, graue Wintertage wie am Wochenende beim 4. Hafenfeuer.

Mit ungewöhnlichem „Digeridoo“ auf Flammengang.

Was auf den ersten Blick aussah wie eine besonders gefährliche mittelalterliche Feuerwaffe, verströmte nicht nur flackerndes Flammenlicht, sondern auch faszinierende Töne. Besonders praktisch: Die immer dichter rieselnden Schneeflocken schmolzen am Freitag im Umfeld dieses kuriosen Feuer-Instruments auf der Stelle. Wenig später hatten Eis und Schnee ohnehin keine Chance mehr. Denn jetzt standen nicht nur die Feuerkörbe und kleinen Feuerlampen auf den Tischen vollends in Flammen. Fackeln wirbelten durch die rabenschwarze Nacht, strichen mit züngelnden Flammenzungen über nackte Haut oder verschwanden komplett in weit geöffnete Rächen. Flammenstäbe drehten sich in atemberaubendem Tempo. Mittelgroße Flammenbomben zogen meterlange Feuerschweife durch den Himmel.

Und schwupps ist die Fackel im Rachen verschwunden.

Das alles begleitet von mittelalterlicher Choreographie sowohl in musikalischer als auch in kostümtechnischer Hinsicht. Denn die „Feuersleut“ von Fiurfaro sind Besessene ihrer Zunft. „Ich habe schon als Junge gezündelt“, sagt einer von Ihnen. Zum Zündeln gesellte sich die Jonglage und die Kunst, mit dem ganzen Körper den Flammen auf die Spur zu kommen. „Bei den meisten anderen ist es anders herum“, sagt der Künstler über seine Mitstreiter, die bereits seit 18 Jahren aus der Feuerfaszination einen Profession gemacht haben.

 

 

Aufwärmen am Lagerfeuer.

Ob mit dem Stockbrot am Lagerfeuer, mit den Handinnenflächen am Feuerkorb, mit dem ganzen Körper auf der Flucht vor aufstrebenden Feuerfunken, mit Fackeln in der Hand auf Wanderschaft oder mit den Augen und Ohren angesichts von explodierenden Feuerwerken: Das Hafenfeuer machte am Wochenende seinem Titel alle Ehre und kämpfte tapfer gegen das doch recht stattlich in allen Varianten von Himmel stürzende nasse Element an. Licht gab es jedenfalls reichlich nicht nur an den echten, sondern auch an den künstlichen Flammen, die sich im Angebot der kleinen Hüttenburg rund um die Feuerstellen verbarg. Von Flammkuchen bis Kerzenkunst reichten die Varianten.

Irische und schottische Musik lieferten am Samstag „Pot O’Stovies“.

Musikalisch ging es eher angelsächsisch zu. Irische und schottische Balladen, Sauf- und Rauflieder, handgemachter englischer Acoustic und Folk Rock gab es für die schwermütige Winterseele. Dazu gleich mehrere süffige Tropfen vom irischen Whiskey bei der eigens arrangierten Verkostung. Gute Stimmung kam aber auch dort auf, wo irisches Bier aus dem Fass floss oder warme Cocktails zum Einsatz kamen. Die brauchte es auch nach einer guten Stunde Wanderung rund um den Beversee mit Fackeln in der Hand. Oder einem Ausflug mit dem Nachwuchs in die Kinder-Winterwelt, wo nicht nur Kreativität gefragt war.

 

 




TuS Weddinghofen begrüßte im vergangenen Jahr 160 neue Mitglieder

Die TuS-Jubilare von links nach rechts vordere Reihe: Ellen Wiegel, Renate Hübsche, Christina Hollin, Gerda Hollin, Gisela Menne;hintere Reihe: Heinz Wiese, Ellen Wiemhoff, Knut Bommer, Klaus-Jürgen Bartsch und Theo Dewenter.

Die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder von links nach rechts vorn: Manfred Ott und Bernd Wiemhoff; hinten: Ellen Wiemhoff, Knut Bommer und Heinz Wiese

Am vergangenen Freitag lud der TuS Weddinghofen 1959 e.V. seine Mitglieder zur diesjährigen Jahreshauptversammlung ein. Ab 19 Uhr waren alle Mitglieder des Vereins aufgerufen, in die Turnhalle der Pfalzschule, zu kommen. Die Mitglieder hatten die Möglichkeit, sich im wichtigsten Gremium des Vereins über die Aktivitäten die Finanzen und die Entwicklung des Vereins zu informieren. Auf der Tagesordnung standen neben der Totenehrung, der Ehrung der Jubilare auch die Wahlen des Vorstands.

18. Mitglieder wurden für langjährige Mitgliedschaft im Verein geehrt. Für 10. Jahre Mitgliedschaft im TuS Weddinghofen 1959 e.V. wurden geehrt:
Melanie Althöfer-Kamolz, Theo Dewenter, Monika Glinski, Jonas Kant, Gudrun Karl, Selina Kükcü, Gisela Menne, Gisela Schürhof, Melissa Zerning.

25. Jahre im Verein sind:
Klaus-Jürgen Bartsch, Gerda Hollin und Beate Hoppe-Kloska.

Bereits 35. Jahre im TuS Weddinghofen 1959 e.V. ist Christine Hollin.

40. Jahre im Verein ist Irene Mecklenbrauck.

45 Jahre Mitglied im TuS Weddinghofen 1959 e.V. sind: Ellen Wiegel und Knut Bommer

Für 50. Jahre Mitgliedschaft wurden Trauthilde Gatz und Renate Hübsche geehrt.

Der Vorstand informierte während der Sitzung über die aktuelle Haushaltslage sowie die Planung für das Jahr 2019. Die sportliche Leiterin und der Fachwart Volleyball informierten über das sportliche Jahr 2018 und das kommende Jahr 2019. Hierbei stach besonders die Mitgliederentwicklung hervor. Knapp 160 neue Mitglieder durfte der TuS im Jahr 2018 willkommen heißen. Fünf neue Angebote lockten neue Teilnehmer in den Verein. Für das neue Sportjahr sind bereits fünf weitere in den Startlöchern und können am 23. Februar am Aktionstag ausprobiert werden.

Nachdem alle Berichte des Jahrs 2018 gehört wurden, entlastete die Versammlung den Vorstand. Auf der Tagesordnung standen nun die Vorstandswahlen. Neu in den Vorstand wurden Nicola Hoffmann und Thorben Maier als Beisitzer/in und Marco Seyffert als 1. Kassierer gewählt.

Leider musste sich der Verein von zwei langjährigen Vorstandsmitgliedern verabschieden. Manfred Ott, Fachwart Radsport und Bernd Wiemhoff, 1. Kassierer, schieden auf eigenen Wunsch aus. Unser Vorsitzender Knut Bommer bedankte sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit und wünschte ihnen alles Gute.

Von der Versammlung wiedergewählt wurden: Heinz Wiese als stellvertretende Vorsitzender und Fachwart Volleyball, Stephanie Bierkämper als sportliche Leitung, Murtaza Karaoglu als Männerturnwart, Susannne Vestweber als Kinderturnwart und als Fachwart Breitensport, Renate Hübsche als Fachwart Senioren und Knut Bommer als Sozialwart.

Für den Ehrenrat wurden von der Jahreshauptversammlung gewählt: Christa Josephs, Egon Seifert, Wolfgang Plewka, Kristen Wandel und Hans Stutzke.

Nach dem offiziellen Teil lud der Verein alle anwesenden Mitglieder zum gemütlichen Ausklang in Form eines Essens ein. Der Abend klang so in gemütlicher Atmosphäre und guten Gesprächen aus.




„Zurück in den Beruf“: Infoveranstaltung für Berufsrückkehrende

Martina Leyer von der Agentur für Arbeit Hamm gibt interessierten Frauen und Männern hilfreiche Tipps für den beruflichen (Wieder-)Einstieg.

Am Dienstag, 29.  Januar, lädt Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit bei der Agentur für Arbeit Hamm, in der Zeit von 9:30 bis ca. 12:00 Uhr interessierte Frauen zur Veranstaltung „Zurück in den Beruf“ in die Räumlichkeiten der Volkshochschule („Treffpunkt“), Lessingstraße 2, in Bergkamen, ein. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadt Bergkamen durchgeführt.

Viele Frauen möchten gerne, z. B. nach einer Familienphase, den beruflichen Neustart wagen. Nur, welche Art von Stelle passt zu den eigenen Fähigkeiten und Neigungen? Wie findet man geeignete Angebote, z. B. in Online-Stellenbörsen? Ist ein Einstieg auch in Teilzeit möglich? Martina Leyer von der Agentur für Arbeit gibt interessierten Frauen in entspannter Atmosphäre hilfreiche Tipps zum Wiedereinstieg. In diesem Zusammenhang werden auch berufliche Alternativen, wie z. B. zur Existenzgründung, aufgezeigt. Der Rahmen der Veranstaltung bietet genügend Raum, um eigene Fragen zu stellen.
„Für den beruflichen (Wieder-)Einstieg gibt es kein Patentrezept“, weiß Martina Leyer von der Agentur für Arbeit Hamm. „Wichtig ist aber, dass man weiß, welche Möglichkeiten und Unterstützungsangebote es gibt, um für sich den individuellen Weg zu planen. In dieser Veranstaltung erfahren Interessierte, wo es welche Informationen gibt, was die Agentur für Arbeit an Unterstützung bieten kann. Es sind auch und vor allem diejenigen angesprochen, die noch nicht bei der Agentur für Arbeit gemeldet sind.“

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe „Zurück in den Beruf“, die während des ganzen Jahres in den Städten Hamm, Lünen, Kamen, Unna, Schwerte und Bergkamen durchgeführt wird, erteilt Frau Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Agentur für Arbeit Hamm, Tel. 02381-9102167, E-Mail: Hamm.BCA@arbeitsagentur.de.




Vorbereitung auf die Internationalen Biologie-Olympiade am Bayer-Standort Bergkamen

Teilnehmer der Internationalen Biologie-Olympiade bereiten einen genetischen Versuch zur Vervielfältigung der Erbsubstanz vor. Foto: Bayer AG

Wer Großes erreichen will, benötigt neben fundiertem Wissen oft auch praktische Fertigkeiten und Kenntnisse. Das gilt im Beruf – aber auch in der Schule. Beste Voraussetzungen zum Lernen und Trainieren fanden kürzlich acht Schülerinnen und Schüler aus ganz Nordrhein-Westfalen am Bayer-Standort Bergkamen vor, wo sie sich auf die nächste Runde der Internationalen Biologie-Olympiade (IBO) vorbereiteten. Das Unternehmen hatte den Nachwuchswissenschaftlern aus diesem Anlass seine Ausbildungslabore für eigene Experimente zur Verfügung gestellt.

„Wir freuen uns, diesen führenden Schulwettbewerb im Fach Biologie fördern zu können und damit begabte junge Menschen bei der Berufsorientierung zu unterstützen“, macht Standortleiter Dr. Timo Fleßner deutlich und kündigt an, dieses Engagement in den kommenden Jahren fortzusetzen. „Forschung und Innovationen erfordern ein hohes Maß an Know-how. Jugendliche für Disziplinen wie Botanik, Genetik und Medizin zu begeistern und sie mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen vertraut zu machen, ist daher eine wichtige Aufgabe, an der wir uns gerne beteiligen.“

Gerade im Fach Biologie hat praktisches Arbeiten einen hohen Stellenwert – weshalb der Aufenthalt bei Bayer gut ankam. „Hier haben wir die Chance, Versuche durchzuführen, die an Schulen kaum möglich sind“, bestätigt der IBO-Landesbeauftragte Dr. Manfred Schwöppe. Bei der Arbeit im Labor vertiefen die Schülerinnen und Schüler aber nicht nur das Interesse an ihrem Lieblingsfach. Sie genießen es auch, mit gleichstarken Lernern zu experimentieren und knüpfen private Kontakte untereinander. „Manche IBO-Teilnehmer profitieren davon auch noch Jahre nach dem Ende ihrer Schulzeit“, betont Schwöppe.

Insgesamt hatten sich Ende vergangenen Jahres knapp 140 der im Juni gestarteten 314 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen für die zweite IBO-Runde qualifiziert – so viele wie in keinem anderen Bundesland. Die sieben Besten unter ihnen nehmen Ende Februar an der nächsten Ausscheidungsrunde auf Bundesebene teil, wo sie sich für das Finale in Szeged (Ungarn) qualifizieren können.

Die jährlich stattfindende Internationale Biologie-Olympiade dient der Förderung begabter Schülerinnen und Schüler im Fach Biologie. Sie will kreatives Denken beim Lösen biologischer und ökologischer Probleme fördern und freundschaftliche Beziehungen zwischen jungen Menschen verschiedener Länder entwickeln. Träger des Wettbewerbes ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Über Bayer




„Feierabend“ nach fast 31 Jahren: Hausmeister Frank Pätzold geht in den Ruhestand

Schulleiterin Bärbel Heidenreich (l.) und die stellvertretende Schulleiterin Maria von dem Berge verabschiedeten mit dem Kollegium ihren Hausmeister Frank Pätzold in den wohlverdienten Ruhestand.

An diesem Freitag wird Frank Pätzold seinen letzten Rundgang durch das Schulgebäude des Städtischen Gymnasiums Bergkamen machen, die Alarmanlage scharf schalten, das Licht löschen und die Türen verschließen. Dann macht der Hausmeister „Feierabend“, startet ins Wochenende und ab Montag in den wohlverdienten Ruhestand.

Am 1. April 1988 trat Frank Pätzold seinen Dienst am Städtischen Gymnasium Bergkamen an, zuvor arbeitete er als Elektriker im Kraftwerk Heil. Fast 31 Jahre lang war er morgens gegen sieben Uhr der Erste, der die Schule betrat und abends der Letzte, der noch einmal nach dem Rechten schaute. Dazwischen gab es täglich viel zu tun: Die Haustechnik musste in Schuss gehalten, kleinere wie größere Reparaturen erledigt und Veranstaltungen vorbereitet und begleitet werden.

Die Achtung von Schulleitung, Kollegium und Schülerschaft war ihm stets gewiss, denn Frank Pätzold legte immer besonderen Wert auf ein vernünftiges und faires Miteinander, Zuverlässigkeit, Höflichkeit, Toleranz und gegenseitigen Respekt – diese Werte lebte er vor und vermittelte er – gerne auch mal mit Nachdruck und das perfekt eingeübt: Erst ein strenger Blick, dann ein „Hömma!“, dann ein verschmitztes Lächeln: „Ich wollte nie nur der ‚böse‘ Hausmeister sein“, stellt Frank Pätzold klar. Er habe sich immer auch als Freund und Helfer gesehen. „Ich habe immer versucht, auch den Kindern und Jugendlichen zu helfen, wenn es mal ein Problem gab“, betont der heute 63-jährige. Wenn mal ein Fahrradschloss geknackt werden musste, oder ein Streit zu schlichten war – „ich habe gerne geholfen, auch mal, um den ersten Dampf aus scheinbar verzwickten Situationen zu nehmen“, erklärt er. Die Kinder und Jugendlichen haben das verstanden, ihn schätzen und lieben gelernt.
Das allgemeine Schulleben, das Miteinander auf allen Ebenen, der Trubel, das viele Lachen in den Pausen, auf den Fluren, das werde ihm fehlen: „Ich habe die Zusammenarbeit immer als sehr angenehm empfunden. Ich kann auch sagen, dass sich das über die ganzen Jahre nicht verändert hat“, findet Frank Pätzold.

Ab Montag beginnt nun ganz offiziell ein neuer Lebensabschnitt, mit mehr Freiraum und Freizeit für gemeinsame Aktivitäten mit seiner Frau Marlis, die 28 Jahre als Sekretärin der Schule gearbeitet hat und bereits im Ruhestand ist, den Kindern und Enkelkindern.

Dem neuen Hausmeister, Markus Gerken, hat er bereits alles gezeigt und ihm den Weg bereitet. „Ich habe stets ein offenes Ohr für Fragen. Kontrollgänge werde ich aber ganz sicher nicht machen, auch wenn ich nebenan wohnen bleibe“, verspricht Frank Pätzold lachend.

Und wie sieht Tag eins im Ruhestand aus? „Ich werde einfach mal bis 9 Uhr schlafen und dann mit meiner Frau frühstücken gehen“.




Zigarettenautomat aufgeschnitten – Bargeldkassette gestohlen

In der Zeit von Mittwoch auf Donnerstag haben Unbekannte zwischen 23.30 und 11.00 Uhr einen Zigarettenautomaten an der Ecke Hochstraße und Werner Straße in Bergkamen-Mitte aufgebrochen. Zunächst hebelten sie ein Blech auf und schnitten anschließend dieses heraus. Aus dem Automaten wurde die Bargeldkassette samt Inhalt gestohlen.

Wer hat etwas Verdächtiges gesehen? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter 02307 921 7320 oder 921 0.




Aufmerksamer Nachbar überrascht Einbrecher am Lindenweg

Am Donnerstag haben sich zwei unbekannte Männer um 19.40 Uhr Zugang zum Garten eines Einfamilienhauses im Lindenweg in Weddinghofen verschafft. Sie versuchten anschließend die Terrassentür aufzuhebeln. Dabei wurden sie von einem aufmerksamen Nachbarn gesehen.

Als er die beiden ansprach, flüchteten sie zunächst zu Fuß in Richtung Pfalzstraße, wo sie in einen PKW stiegen und in unbekannte Richtung davon fuhren. Nähere Beschreibungen von den Personen oder dem Fahrzeug konnten nicht erlangt werden.

Wer hat etwas Verdächtiges gesehen? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter 02307 921 7320 oder 921 0.




„Schüler Online“: Per Mausklick zur Einschulung

Wer nach dem ersten Schulabschluss noch nicht weiß, wie es weitergehen soll, könnte auf „Schüler Online“ Antworten finden. Das Portal bietet Infos rund um das Thema Bildungsangebote und ermöglicht sogar die Anmeldung an der gewünschten Schule von zuhause aus. Erste Infos vorab gibt der vom Dienstleistungszentrum Bildung des Kreises erstellte Flyer, der in allen Schulen ausliegt.

Am Freitag, 8. Februar, startet die Anmeldephase für die Berufsschulen und die Oberstufen der Gesamtschulen und Gymnasien. „Schüler Online“ (www.schueleranmeldung.de) bietet vorab nicht nur umfangreiche Informationen, sondern kann auch den Gang ins Schulsekretariat ersetzen. Mit wenigen Mausklicks können sich Jugendliche hier direkt für die Schule ihrer Wahl anmelden. Außerdem kann der aktuelle Stand der eigenen Anmeldung sowie der Bestand an freien Aufnahmeplätzen rund um die Uhr eingesehen werden.

Entscheidungshilfe für Ratsuchende
„Das Bildungsangebot im Kreis ist sehr breit gefächert. ‚Schüler Online‘ liefert einen aktuellen Überblick über das Angebot der Schulen und ist damit eine ideale Quelle für alle, die Informationen und Entscheidungshilfen für die Berufsorientierung suchen“, erläutert Silke Nagel vom Dienstleistungszentrum Bildung das Ziel des Portals.

Für die Online-Anmeldung ist ein Login erforderlich. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 erhalten von ihren Schulen ein Zugangspasswort. In der Regel wird dieses zusammen mit den Halbjahreszeugnissen ausgehändigt. Mehr Infos gibt es auf www.schueleranmeldung.de, im Flyer oder an den Tagen der offenen Tür der jeweiligen Schulen. PK | PKU

Weitere Infos gibt der Flyer, der hier downgeloaded werden kann: Schüler online




Fahndungserfolg nach schwerem Raub: Auch der vierte Tatverdächtige wurde festgenommen

Im Zusammenhang mit den inzwischen Aufgeklärten Einbrüchen in die Indoor-Spielhalle „Monkey Island“ in Weddinghofen und in ein Motorradgeschäft in Overberge (Wir berichteten.) wurde auch nach einem 23-Jährigen gefahndet, dem vorgeworfen wird, an dem schweren Raub auf Haus Dellwig in Kamen am 16. Januar, beteiligt gewesen zu sein. Hier meldete jetzt die Polizei einen weiteren Fahndungserfolg.

Dank einer Zeugin konnte der 23-jährige wohnungslose Deutsche am Mittwochabend urch die Kriminalpolizei Unna am Bahnhof in Kamen festgenommen werden. In seiner Begleitung befand sich eine 15-jährige Jugendliche aus Gütersloh, die dort schon seit einiger Zeit abgängig war. Sie wurde in Gewahrsam genommen und in die Obhut der Jugendschutzstelle gegeben.

Der 23-Jährige wurde heute dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft für ihn anordnete.
Der aufmerksamen Zeugin wird von hier ein ausdrücklicher Dank ausgesprochen.




Musikschule feiert ihren 50. Geburtstag: 50 Konzert und Veranstaltungen im Jubiläumsjahr

Spendenübergabe (v. l.): Marketingleiter Michael Krause, der stellv. Leiter der Musikschule Thorsten Lange-Rettich, Kulturdezernent Marc-Alexander und Bürgermeister Roland Schäfer.

Die Bergkamener Musikschule feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag mit 50 Konzerten und vielleicht noch ein bisschen mehr. „Die Musikschule gehört damit zu den ältesten Bergkamener Kulturinstitutionen“, betonte Bürgermeister Roland Schäfer bei der Vorstellung des Festprogramms.

„Musik für alle“ lautet das Motto, unter das die Musikschule ihre Jubiläumsveranstaltungen gestellt hat. Dazu gehören unter anderem ein Offenes Singen auf den Bergehalden, die Neuauflage der beliebten Gesangsrevue im studio theater, aber auch ganz intime Events wie die „Konzerte 1:1“. Hier gibt es nur einen Zuhörer, für den ein Musiker ein vorher abgestimmtes Programm spielt.
Gegründet wurde die damalige „Jugendmusikschule“ von Eckhard Kadenbach. Er folgte 1969 der Bitte des ersten Musiklehrers am Bergkamener Gymnasium Horst Römer, für eine fundierte Instrumentalausbildung des damals ebenfalls neu gegründeten Jugendsinfonieorchesters „Bachkreis“ zu sorgen. Der „Bachkreis“ feiert natürlich auch sein 50-Jähriges bestehen – und zwar am 16. Juni.

Das sich aus diesen bescheidenen Anfängen unter einer noch ehrenamtlichen Leitung in den darauf folgenden Jahren sich eine moderne Musikschule mit rund 1500 Schülerinnen und Schülern sowie 14 hauptamtlichen Musiklehrerinnen und Lehrer sowie eine in etwa gleich große Anzahl an Honorarkräften, hätten sich damals Eckehard Kadenbach und Horst Römer sicherlich nicht vorstellen können.

Eine Besonderheit der Bergkamener Musikschule ist die Ensemblearbeit. Dazu gehört zum Beispiel das Zupforchester, das vor über 40 Jahren unter anderem von Lorenz Engelhardt und Heide Potthoff gegründet wurde. Nicht ganz so alt ist die Triple B Big-Band, die erst vor kurzem die Gäste des Neujahrsempfangs der Stadt Bergkamen begeisterte. Sein 10-jähriges Bestehen feiert im Rahmen des Musikschul-Jubiläums das „Blasorchester Bergkamen BOB“ mit einem großen Konzert.

Zu den Unterstützern der Musikschule zählt seit vielen Jahren die Sparkasse Bergkamen-Bönen. Deshalb überreichte Marketingleiter Michael Krause bei der Programmvorstellung einen Scheck über 5000 Euro, mit deren Hilfe ein nicht unerheblicher Teil der Kosten des Jubiläumsjahrs gedeckt werden sollen.

Die Kundenhalle der Hauptstelle der Sparkasse ist dann auch zwei Mal Veranstaltungsort. Am 26. März findet dort traditionsgemäß das Preisträgerkonzert der Bergkamener Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wettbewerb „Jugend musiziert“ statt. Sparkasse und Musikschule laden dann am 14. November zum „Soirée Francaise – Ein Abend mit französischer Musik und Literatur“ ein.
Alle 50 Jubiläumsveranstaltungen der Musikschule werden vorher im Infoblog ausführlich vorgestellt und angekündigt.