Bühne frei: Jubiläumsjahr der Musikschule Bergkamen ist mit 15 jungen Talenten erfolgreich gestartet

Dies sind die jungen Musikerinnen und Musiker:  Annemieke Ewers, Vanessa Haase, Leonie Nordhoff, Mareen Brech, Lisa Brockmann, Annika Wiebold, Lena Wörmann (Querflöte), Thorben Lenz, Gabriel Overbeck, David Angelkort (Posaune),
Johannes Grönebaum, Anna Weißer, Martha Weißer (Cello), Hoan Tam Bui. Klavier, Moesha Landwehr (Klavier), Emil Boisson (Klarinette).                                                                                                                                                                               Foto: Musikschule

Fünfzehn junge Talente haben am Mittwoch bei „Bühne Frei!“ mit vielen unterschiedlichen musikalischen Beiträgen die erste öffentliche Jubiläumsveranstaltung der Musikschule Bergkamen gestaltet. Das zahlreiche Publikum war sehr begeistert von den Solo- und Ensemblebeiträgen, die von den jungen Musikerinnen und Musikern gemeinsam mit Lehrkräften der Musikschule auf die Bühne gebracht wurden. Das Programm reichte von klassischen Sonaten über Klezmer bis zum Ragtime.

Insgesamt 50 Veranstaltungen hat die Musikschule in diesem Jahr geplant, die nächste findet am Sonntag, 24. Februar in der Ökologiestation und wird vom Zupforchester der Musikschule unter dem Titel ?My Funny Valentine? stehen.




Wieder ein Unfall an der Autobahnzufahrt zur A2 mit zwei Verletzten

Ein erneuter Verkehrsunfall an der Autobahnauffahrt von der Lünener Straße zur A 2 in Fahrtrichtung Dortmund hat sich am Freitagmorgen gegen 5.30 Uhr ereignet.

Ein 27-jähriger Audi-Fahrer kam aus Lünen und wollte nach links auf die Autobahn fahren. Da die Ampel aufgrund des gestrigen Unfalls noch nicht wieder in Betrieb war, musste er als Linksabbieger den entgegenkommenden Verkehr durchfahren lassen. Er übersah allerdings den aus Richtung Kamen kommenden Ford, der in Richtung Lünen weiterfahren wollte.

Beide Fahrzeugführer wurden bei dem Zusammenstoß verletzt und wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Unfallstelle war während der Unfallaufnahme gesperrt, die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt.




Kreis Unna zeigt im Demokratiejahr 2019 Flagge: Gegen Rassismus und Radikalität

Vor dem Kreishaus und Haus Opherdicke wehen Fahnen: „Stark, sozial, fair, offen und bunt“ soll der Kreis sein. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Das Eintreten für Demokratie ist kein Selbstläufer. Gerade in Zeiten, in denen rechtspopulistische Partien in ganz Europa auf dem Vormarsch sind, braucht Demokratie heute und in Zukunft engagierte Verteidiger. Deshalb erinnert der Kreis Unna mit einem Aktionsjahr an die Meilensteine der Demokratie und ruft dazu auf mitzumachen.

Organisiert wird das Aktionsjahr vom Kommunalen Integrationszentrum Kreis Unna (KI). Gesammelt werden alle Infos zentral auf dem Onlineportal www.kreis-unna.de/demokratiejahr. Besonders zum Mitmachen und Mitgestalten eingeladen sind Schulen, Vereine, Institutionen und Kommunen.

Terminkalender mit Aktionen
In dem Portal können Interessierte Veranstaltungen über ein einfaches Formblatt anmelden. Thematisch drehen sollen sich die Veranstaltungen um die Förderung der Demokratie und das Engagement gegen Extremismus, Radikalismus und Rassismus.

Viele sind diesem Aufruf auch schon gefolgt und haben Termine eingetragen. So eröffnet zum Beispiel das Kinder- und Jugendbüro der Kreisstadt Unna am 11. März eine Ausstellung in der Bürgerhalle des Unnaer Rathauses zum Thema „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“. Auch die VHS lädt zu einem Vortrag ein. Das Thema: mit Rechten reden. Im Zentrum für Information und Bildung gibt es am 25. März Tipps für Diskussionen von Dr. phil. Daniel-Pascal Zorn.

Das und noch viel mehr ist im Kalender auf der Internetseite zu finden. Für Beratung und weitere Informationen steht Sevgi Kahraman-Brust vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) Kreis Unna zu Verfügung: Tel. 0 23 07 / 9 24 88 74, E-Mail: sevgi.kahraman-brust@kreis-unna.de. PK | PKU




Berufsorientierung an der Willy-Brandt-Gesamtschule durch dreiwöchiges Schülerbetriebspraktikum

Der 9. Jahrgang der Willy-Brandt-Gesamtschule befindet sich mit 149 Schüler und Schülerinnen ab dem 11.02. bis zum 01.03.19 in seinem dreiwöchigen Betriebspraktikum im Kreisgebiet Unna und Umgebung.

In 114 Betrieben werden die Schüler/innen ihr Praktikum durchführen; etliche Einrichtungen und Betriebe wie z. B. Krankenhäuser in Kamen, Unna und Lünen, Bayer, die Stadt Bergkamen, mehrere Kindergärten und Seniorenresidenzen, Autohäuser, Kfz-Werkstätten und Einzelhandelsbetriebe betreuen zwei bis fünf Schüler/innen.

Die StuBO Christina Bautz hat die gesamte Organisation des Praktikums vorbereitet. Sie steht den Betreuungslehrern/innen, Schülern/innen und Betrieben bei kleineren und größeren Problemen tatkräftig und unterstützend zur Seite.

Die Willy-Brandt-Gesamtschule möchte sich an dieser Stelle bei den 114 Betrieben und ihren Betreuern/innen im Kreisgebiet Unna und Umgebung recht herzlich für ihre Unterstützung beim Praktikum des 9. Jahrganges im Jahr 2019 bedanken.
Durch diese Kooperation mit den Betrieben kann der Übergang von der Schule zum Beruf für beide Seiten effektiver gestaltet werden. So werden den Schülern/innen in den Betrieben praxisnahe Inhalte vermittelt, so dass zur Vorbereitung der Jugendlichen auf spätere berufliche Aufgabenstellungen beigetragen wird.

Die Schüler/innen begeben sich in die verschiedensten Betriebe, um erste Erfahrungen und Eindrücke in der Arbeitswelt zu sammeln und erste Ideen für ihre spätere Berufswahl zu entwickeln. Dabei stand es den Schülern/innen offen, ob sie sich die Einblicke in Betrieben des Kreisgebietes oder in den umliegenden Städten Hamm und Dortmund verschaffen. Viele Schüler/innen bleiben im Kreisgebiet, aber einige zog es auch nach Hamm oder Dortmund, wodurch die Schüler eine hohe Flexibilität nachweisen.

Neben den Tätigkeiten in den üblichen Berufsumfeldern wie Arzt, Büro, Einzelhandel, Friseur, Kindergarten und Kfz-Betriebe gibt es auch Schüler/innen, die Erfahrungen im Seniorenheim, in Reha-Betrieben und bei der Bundeswehr suchten.

Nach 2 bis 3 Tagen mit täglich 8 Stunden Arbeitszeit werden sich die Schüler/innen an die vielfältigen, aber auch ungewohnt anstrengenden Tätigkeiten gewöhnt haben. Die erste Woche beginnt in allen Betrieben mit einer intensiven Einführung in die verschiedenen Arbeitsabläufe, wodurch die Schüler/innen zusammen mit dem zuständigen Betreuer/in ihre Arbeitsaufgaben finden werden.

Auffällig ist, dass viele Schüler/innen sich nicht nur auf pflegerische und elektronische Berufsfelder gestürzt haben, sondern dass auch kommunikative und technische Berufsfelder großes Interesse finden. Einige Schüler/innen werden bemerken, dass – wie z. B. in der Volksbank – nicht nur der mathematische Schwerpunkt, sondern auch die soziale Komponente ganz entscheidend ist.




FAKT AG lädt ein zum Tag der offenen Tür im FAKT Campus Bergkamen

Wie sieht die Schule eigentlich von innen aus? Die FAKT AG möchten die Besucherinnen und Besucher des Tags der offenen Tür auf eine Reise hinter die Kulissen der ehemaligen Bergbauberufsschule am Kleiweg in Weddinghofen mitnehmen.

Was plant die FAKT-Unternehmensgruppe, die seit August des letzten Jahres Eigentümerin des 38.000 Quadratmeter großen Geländes ist? Diese und alle anderen Fragen werden interessierten Besuchern beantwortet, wenn der FAKT Campus am Dienstag, den 12. Februar ab 14:30 Uhr seine Pforten öffnet und den Besuchern die Möglichkeit gibt, sich die in der Regel nicht öffentlichen Bereiche genauer anzusehen.




„Next Career – Entdecke neue berufliche Perspektiven“ WFG-Veranstaltung für Menschen in beruflichen Umbruchsituationen

Ist mein Studium noch das richtige? Wie kann ich aus der Elternzeit ins Berufsleben zurückkehren und wie kann ich mich beruflich neu orientieren? Antworten auf diese und viele weitere Fragen liefert die Veranstaltung „Next Career – Entdecke neue berufliche Perspektiven!“, zu der die Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) im Rahmen des Projektes „Wissen schafft Erfolg“ für Mittwoch, 20. Februar, zwischen 15:00 und 17:00 Uhr in die Aula des Hellweg Berufskollegs Unna einlädt.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Menschen, die sich in beruflichen Umbruchsituationen befinden, unterschätzen oft ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt oder haben das Gefühl, gescheitert zu sein. Diese Sorgen sind unbegründet. Denn gerade sie sind bei den Unternehmen in der Region gefragt. Die Betriebe wollen von den vielfältigen Erfahrungen und Kompetenzen profitieren.

Im Rahmen der Matching-Veranstaltung bringt das WFG-Team Interessierte mit Vertretern sechs ausgewählter Betriebe (Diplom Geologe Stephan Brauckmann, GEA Farm Technologies GmbH, Katholischer Hospitalverbund Hellweg gGmbH, Kik Textilien und Non-Food GmbH, Sonepar, Zapp Precision Metals GmbH) aus dem Kreis Unna zusammen. Die Personalverantwortlichen zeigen im persönlichen Gespräch, welche Karriereperspektiven sie für Studienaussteiger/innen oder Menschen, die sich beruflich neu orientieren möchten, bieten. Interessierte können
sich über Praktika, Ausbildungsangebote und offene Stellen informieren. Für individuelle Beratungsgespräche stehen auch Vertreter/innen der Agentur für Arbeit, der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund und der Handwerkskammer zur Verfügung.

Wissen schafft Erfolg
Ziel des Projektes „Entwicklung des jungen Hochschulstandorts Hamm / Kreis Unna: Wissen schafft Erfolg“ ist die Vernetzung und weitere Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft in der Region Hamm und Kreis Unna. Zu dem ganzheitlichen Ansatz gehören die drei Aufgabenbereiche „Regionale Innovationsförderung“, „Gründen aus der Hochschule“ und „Bindungsstrategien für qualifizierte Nachwuchskräfte“. Die drei Aufgabenbereiche
setzen unterschiedliche Schwerpunkte innerhalb des Projektes.

Das Projekt „Wissen schafft Erfolg“ wurde gemeinsam von der Wirtschaftsförderung Hamm und der Wirtschaftsförderung des Kreises Unna entwickelt. Es ist als Sieger aus dem landesweiten Wettbewerbsaufruf „Regio.NRW“ hervorgegangen und wird aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.wissen-schafft-erfolg.nrw.




Lkw-Unfall auf der A1: Erst ein Schutzzaun schützt die Opfer vor den fotografierenden Gaffern

Die Autobahnpolizei fotografierte am Donnerstag auf der A1 die Gaffer.

Wie wir bereits berichtet haben, wurden bei einem Verkehrsunfall auf der A1 am Donnerstagmorgen mit vier Lkw zwei Brummi-Fahrer schwer verletzt. Leider spielten sich auf der Gegenfahrbahn wieder unglaubliche Szenen ab. Dutzende Verkehrsteilnehmer, insbesondere LKW-Fahrer, präsentierten ein offenkundig erkenntnisfreies Verhalten. Beim Vorbeifahren zückten Dutzende Verkehrsteilnehmer ihre Smartphones und fotografierten bzw. filmten, wie die Rettungskräfte an der Unfallstelle mit der Befreiung und Versorgung der Eingeklemmten und Verletzten beschäftigt waren.

Es wurde versucht die schwerverletzten Unfallbeteiligten in ihrer hilflosen Lage unmittelbar abzulichten und das aus möglichst optimaler Position (deutliche Reduzierung der Geschwindigkeit auf dem jeweiligen Fahrstreifen). Das sinnlose und rücksichtslose Verhalten der Gaffer führte auf der Gegenfahrbahn (Richtung Köln) zu „Beinahe-Unfällen“, die nur durch die Reaktion anderer Verkehrsteilnehmer in letzter Sekunde verhindert wurden. „Verschärfend kommt hinzu, dass die „Kamerakinder“, während sie das Leid der Verletzten filmten, selbst im Blindflug über die Autobahn fuhren. Erst das Aufstellen des Sichtschutzzaunes entschärfte die Situation“, berichtet die Autobahnpolizei.

Rund 50 Unfallgaffer wurden fotografisch festgehalten.




Unfall auf der A1 mit vier Lkw, zwei Schwerverletzten und 50 Anzeigen gegen Gaffer auf der Gegenfahrbahn

Vier beteiligte LKW, zwei Schwerverletzte und eine leichtverletzte Person sind die traurige Bilanz eines Verkehrsunfalls am Donnerstagvormittag gegen 11.36 Uhr auf der A1 in Richtung Bremen zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund Unna und der Anschlussstelle Kamen-Zentrum.

Den ersten Zeugenaussagen zur Folge, verdichtete sich der Verkehr in Höhe der Unfallstelle und es kam zu einem Rückstau. In diesem Moment überholte der Fahrer eines Sattelzuges, ein 56-Jährige aus Paderborn, mehrere andere LKW, die bereits schon fast zum Stillstand gekommen waren, über den mittleren Fahrstreifen. Offenkundig wollte sich der 56-Jährige wieder auf den rechten Fahrstreifen einscheren und übersah dort den LKW-Zug (3,5 Tonnen mit Anhänger) eines 32-Jährigen aus Polen, der hier bereits fast zum Stillstand gekommen war. Die Wucht des Zusammenpralls drückte dessen Anhänger unter das Zugfahrzeug und schob beide zum Teil in Richtung mittlerer Fahrstreifen, sowie gegen den Sattelzug eines 54-Jährigen aus Belgien und den Sattelzug eines 48-Jährigen aus Ungarn.

Der 56-Jährige aus Paderborn und der 32-Jährige aus Polen mussten von der Feuerwehr aus ihren Fahrzeugwracks befreit werden und kamen mit Rettungshubschraubern zur stationären Behandlung in Krankenhäuser. Der 54-Jährige aus Belgien kam mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 170.000 Euro. Zeitweilig staute sich der Verkehr bis über 20 Kilometer zurück.

Unnötige Randerscheinung: Die Polizei musste erneut circa 50 unbelehrbare Gaffer ablichten, die auf der Gegenseite in Richtung Köln ebenfalls für einen gefährlichen Rückstau sorgten. Das unverantwortliche Verhalten dieser Verkehrsteilnehmer wird sich für diese in Form von Strafanzeigen wegen der Verletzung gegen den höchstpersönlichen Lebensbereich (§201a) und wegen der verbotenen Nutzung von Smartphones „auszahlen“. Sie erwartet mitunter ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro, ein Monat Fahrverbot und einen Punkt in Flensburg.




Nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung im Haus der Mitte in Rünthe

Anne Kappelhoff

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 14. Februar von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Haus der Mitte in Rünthe, Kanalstraße 7 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 89 / 781 957 möglich.

Bei der kostenlosen und anbieterunabhängigen Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls parat haben die Berater Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote oder zur Finanzierung von Hilfsangeboten Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Bürgermeister und Landrat schreiben Brief an Ministerpräsident: Region nach Kohleausstieg gestalten

Die Bergkamener Halde wird bleiben und das Kraftwerk Heil mit dem Kohleausstieg verschwinden.

Sie sind eine „kommunale Familie“ und halten bei Herausforderungen zusammen. Deshalb haben Landrat Michael Makiolla und die Bürgermeister der kreisangehörigen Städte und Gemeinden einen gemeinsamen Brief an Ministerpräsident Armin Laschet geschickt. Ihr Thema: der Kohlausstieg. Ihre Sorge: Bei der Verteilung von Finanzhilfen vergessen zu werden. Ihre Hoffnung: ein Kraftwerks-Dialog vor Ort.

Im Kreisgebiet gibt es Steinkohlekraftwerke in Bergkamen (1), Lünen (2), und Werne (1). Die heimischen Verwaltungsspitzen begrüßen in dem Schreiben die Empfehlungen der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“. Diese sogenannte „Kohlekommission“ hatte sich am letzten Januarwochenende auf den Kohleausstieg spätestens bis 2038 verständigt und schlug 40 Milliarden Euro an Hilfen für die Kohleregionen in Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg vor.

Steinkohlewirtschaft wirtschaftlich wichtig
Landrat und Bürgermeister wissen, dass die Braunkohlereviere „die unbestritten schwierigsten Lasten zu tragen haben“. Sie machen aber auch klar, dass im Kreis über alles gerechnet rund 1.000 Menschen für die Steinkohlekraftwerke arbeiten und argumentieren: „Die Steinkohlewirtschaft ist daher von erheblicher Relevanz für die ökonomische Wertschöpfung und für den Arbeitsmarkt.“

Die Verwaltungschefs unterstreichen, dass sie dem Regionalverband Ruhr (RVR) bereits Standorte als Kooperationsflächen für den neuen Regionalplan Ruhr gemeldet haben und bitten die Landesregierung gleichzeitig um Hilfe, denn: „Die Beseitigung stillgelegter Kraftwerke und eine Umwandlung der Flächen – dort, wo es möglich ist – zu Gewerbe- oder Industriegebieten erfordert aber finanzielle Ressourcen, die die Kraft der Kommunen im Kreis Unna deutlich übersteigt.“

Teil der Beihilfen für Kreis gefordert
Mit Blick auf die allein in der laufenden Legislaturperiode für strukturpolitische Maßnahmen in Aussicht gestellten 1,5 Milliarden Euro appellieren die Verwaltungschefs an Armin Laschet „als unseren Ministerpräsidenten, sich politisch dafür einzusetzen, dass auch der Kreis Unna als betroffene Steinkohleregion einen angemessenen Anteil von diesen Beihilfen erhält“.

Landrat und Bürgermeister nehmen weiterhin Bezug auf die von der Landesregierung geplante Ruhrkonferenz. Sie äußern ihre Befürchtung, dass sich der Blick aus Düsseldorf nur auf die Großstädte zwischen Duisburg und Dortmund fokussiert und erinnern einmal mehr daran, dass auch der kreisangehörige Raum zum Ruhrgebiet gehört. Das Schreiben schließt mit der Einladung an den Ministerpräsidenten, bei einem Besuch im Kreis einen „Kraftwerks-Dialog“ über die angesprochenen Fragen zu führen. PK | PKU




Renovierungsabfälle richtig entsorgen: Wohin mit Farbresten und Co?

Im Anschluss an Renovierungsarbeiten stellt sich oftmals die Frage: Wohin mit Farbresten, Abdeckfolie und alten Pinseln? Die GWA-Abfallberatung hat für die richtige Entsorgung ein paar Regeln zusammengestellt.

Viele Farben und Lacke enthalten umweltbelastende Lösemittel. Flüssige Farb- und Lackreste müssen deshalb bei den Schadstoffannahmestellen entsorgt werden. Komplett ausgehärtete Farbreste können zum Restmüll gegeben werden. Leere Farbdosen und Farbeimer gehören in die Wertstofftonne.

Benutzte Abdeckfolie, Putzlappen, ausgediente Pinsel und Farbgitter gehören in die graue Restmülltonne. Sie werden bei der Schadstoffsammlung nicht angenommen.

Tipp: Beim Kauf sollte man auf lösemittelhaltige Farben und Lacke ganz verzichten. Mittlerweile bieten manche Hersteller lösemittelarme, wasserlösliche Lacke und Dispersionsfarben an. Umweltverträgliche lösemittelfreie Produkte sind erkennbar am Umweltzeichen „Blauer Engel“. Werden wasserlösliche Farben verwendet spart man sich auch den Einsatz von Terpentin und Pinselreinigern.

Außerdem sollte nur die tatsächlich benötigte Menge an Lacken und Farben gekauft werden. Restbestände sind nach langer Lagerzeit häufig nicht mehr brauchbar. Will man Reste z.B. für Ausbesserungsarbeiten aufbewahren, sollten diese gut verschlossen, kühl, aber frostfrei gelagert werden.

Weitere Auskünfte zum Thema, zu Öffnungszeiten und Standorten der Schadstoffsammelstellen gibt es am gebührenfreien Servicetelefon der GWA-Abfallberatung unter der Rufnummer 0 800 400 1 400 – montags bis donnerstags von 08.30 bis 17.00 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr.

Informationen gibt es auch auf der GWA – Homepage unter www.gwa-online.de .