Druckworkshop für Kinder an

Der Künstler Edgar Ende war mit seinen übernatürlichen Motiven prägend für den deutschen Surrealismus. Seine Arbeiten werden derzeit auf Haus Opherdicke gezeigt und ermuntern gerade junge Besucher, ihrer eigenen Welt Ausdruck zu verleihen. Der Kreis greift das auf und bietet auch in der zweiten Ferienwoche einen Druckworkshop für Kinder an.

In dem Workshop geht es um die Technik des grafischen Arbeitens, die weit weniger aufwändig ist als die der klassischen Ölmalerei. Willkommen sind kreative Köpfe, die sich ihre eigenen Stempel basteln und in Styropor prächtige Kunstwerke schnitzen, die anschließend auf Papier gedruckt werden.

Wer sich gerne als Jung-Künstler versuchen möchte, hat dazu am Dienstag, 23. Oktober und Donnerstag, 25. Oktober jeweils zwischen 14.30 und 17 Uhr Gelegenheit. Treffpunkt zum Workshop ist am Eingang des Haupthauses von Haus Opherdicke, Dorfstraße 29 in Holzwickede. Anmeldungen sind möglich unter Tel. 0 23 01 / 9 18 39 72 (Kasse Haus Opherdicke), die Teilnahme ist frei.

Übrigens: Edgar Ende prägte auch das Leben und Schaffen seines Sohnes: Michael Ende schrieb unter anderem „Momo“ sowie „Die unendliche Geschichte“ und lieferte das Drehbuch zu „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. PK | PKU




3. Nacht der Lichtkunst mit Hop-on-Hop-off-Tour

Eine besonders anschauliche Lichtkunst–Tour bietet das Kulturreferat Bergkamen im Rahmen der 3. Nacht der Lichtkunst am 24. November: Mit dem Bus geht es von Bergkamen über das Lichtkunstzentrum Unna nach Schwerte in die Rohrmeisterei. Die Führung übernimmt Matthias Wagner K, künstlerischer Leiter des Lichtkunstvereins Hellweg ein LICHTWEG e.V. und Direktor des Museums Angewandte Kunst in Frankfurt am Main. Die Bustour startet am 24. November um 17 Uhr am Busbahnhof Bergkamen. Tickets gibt es ab sofort in Bergkamen im Reisebüro Brinkmann, Jahnstrasse 96, Telefon 02307/927101, und an allen VVK-Stellen in der Hellweg-Region.

Lichtkunstbegeisterten Menschen ist Matthias Wagner K als Leiter der 1. Internationalen Lichtkunstbiennale in Erinnerung, die 2010 im Rahmen der Ruhrgebiet als Kulturhauptstadt Europas auch in Bergkamen stattgefunden hatte. Nun will Matthias Wagner K Lichtkunst mit Strahlkraft in der Stadt und im Museum (dort gibt es die wenige Tage zuvor eröffnete Ausstellung „Excess.Bernardì Roig) mit den Gästen der Lichtkunstnacht besuchen und erläutern. Die Tour ist bis ca. 21.15 Uhr geplant und endet wieder am Busbahnhof.

Insgesamt stehen in der 3. Lichtkunstnacht wieder die Lichtlandmarken, illuminierten Industriedenkmäler und Werke der Lichtkunst des östlichen Ruhrgebiets im Fokus. Denn das Städtenetzwerk, das aus zehn Städten und Gemeinden der Hellweg-Region besteht (Ahlen, Bergkamen, Bönen, Hamm, Fröndenberg, Lippstadt, Lünen, Schwerte, Soest, Unna), präsentiert die 43 Lichtkunstwerke u.a. von James Turrell, Mario Merz, Kazuo Katase, Rosemarie Trockel, Mischa Kuball, Maik und Dirk Löbbert u.v.m., zum dritten Mal in gebündelter Form. Stand im vergangenen Jahr ein umfangreiches Programm rund um die örtlichen Lichtkunstwerke im öffentlichen Raum im Vordergrund, so sind es in diesem Jahr die geführten Lichtreisen, die mit unterschiedlichen Touren die beteiligten Städte und deren Lichtkunstwerke miteinander verbinden.

Neben der Tour von Bergkamen aus gibt es erstmalig eine Hop-On/Hop-Off-Tour zwischen Ahlen-Soest und Lippstadt, die den nordöstlichen Bereich der Hellweg-Region äußerst flexibel verbindet. Das Besondere an dieser Lichtreise ist, dass die BesucherInnen im vorgegebenen Fahrplan in den drei anzufahrenden Städten zusteigen können und an den geführten Touren innerhalb der Städte teilnehmen können. Innerhalb des Fahrplanes bestimmen sie selbst, wann sie zusteigen möchten, um in die nächste Stadt zu fahren. Unna bildet mit dem Zentrum für Internationale Lichtkunst in diesem Jahr den Dreh- und Angelpunkt der Nacht, denn nahezu alle Reisen werden einen Halt in Unna einlegen, so dass die Reisenden die hier installierten Lichtkunstwerke entdecken können.

Die Kreisstadt Unna bietet ein besonderes Programm vor Ort an. Durch die Kooperation mit dem Zentrum für Internationale Lichtkunst kann hier bis in die Nacht hinein an Kurzführungen im Museum teilgenommen werden. Auch die wenige Tage zuvor eröffnete Ausstellung „Excess.Bernardì Roig wird Teil der Führungen sein. Das vor Ort angebotene Kunstprogramm wird um eine weitere künstlerische Arbeit ergänzt, die die Besucherinnen und Besucher partizipatorisch einbeziehen wird. Hierbei wurden Arbeiten des Berliners Künstlers Stephan Brenn anvisiert. Ihre „Lichterlebnisse“ werden die Besucherinnen und Besucher bei einem Lindenbier oder einem anderen Kaltgetränk in besonderer Atmosphäre austauschen können. Eine Dämmerungsführung in den „Skyspace“ rundet das Programm in Unna ab.

Während der Sonnenuntergangsstunde ist im Skyspace des „Third Breath 2005/2009“ von James Turrell ein farbenprächtiges Lichtspiel von einzigartiger Schönheit zu bewundern. Natürliches und künstliches Licht begegnen sich hier in der Dämmerung und lassen den Himmel zu einer Farbfläche mutieren, die den Raum gegen den Himmel abzuschließen scheint und doch der Himmel selbst ist.

Im Kunstmuseum Ahlen erleben die Lichtreisenden der Hopp-on/hop-off Tour durch die wissenschaftliche Mitarbeiterin Dagmar Schmidt die Außenanlage mit ihren Lichtkunstwerken von Heinz Mack in neuem Licht sowie die Außeninstallation „Kaskade“ des isländischen Künstlers Egill Sæbjörnsson, die den Neubau des Kunstmuseums Ahlen in eine faszinierende Lichtskulptur verwandelt. Des Weiteren erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen kurzen Blick in die aktuelle Sonderausstellung „Licht als Utopie: Brisante Träume. Die Kunst der Weltausstellung“, eine Kooperationsausstellung mit dem Marta Herford zu fünf Weltausstellungen (1937 Paris – 1970 Montreal).

In Soest ist am Museum Wilhelm Morgner die am 25.10.2018 eingeweihte Lichtkunstinstallation des renommierten niederländischen Künstlers Jan van Munster zu sehen, eine Variation seiner Serie der Brainwaves sowie die beiden anderen Kunstwerke „Pilgerstab“ und „Lichtbogen“.

Unter Berücksichtigung der stündlichen Ankünfte der Busse werden in Lippstadt abwechselnd zwei verschiedene Führungen „Grüner Winkel“ und „Schifffahrtskanal“ angeboten. Die Führung „Grüner Winkel“ beinhaltet die Lichtkunstinstallationen „Undine“ von Claudia Schmacke, „Arche“ von Christoph Hildebrand, „abseite“ von Jan Philip Scheibe, „Lipstadium oder Friedrich der Große, der Mittlere und der Kleine“ von Jürgen Stollhans und „Glitzerbaum“ von Claudia Wissmann. Die Führung „Schifffahrtskanal“ führt entlang der Lichtkunstwerke „HEL“ von Livia Theuer und Daniel Roskamp, „Das Ergreifen“ von Johannes Jäger, „Cumulus“ von Thorsten Goldberg, „Schweigen“ von Gunda Förster und „Milky Way“ von Stefan Sous.

Alle angebotenen Lichtreisen (mit Ausnahme der autark pendelnden Hop-on/Hop-off-Reise) werden den Knotenpunkt Unna mit seinem besonderen Spielortprogramm anfahren. Neben einer Familienlichtreise, die nach Bönen und Bergkamen führt, werden drei Lichtreisen in die Region angeboten, die eine Kurzführung durch das Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna beinhalten. Die erste der drei Reisen führt neben Lünen und Schwerte nach Fröndenberg (Startpunkt/Endpunkt: Lünen); bei der zweiten Reise werden die Lichtkunstwerke in Bönen, Bergkamen und Hamm besucht (Startpunkt/Endpunkt: Unna); und die dritte Reise legt ihren Schwerpunkt auf die Kunstwerke in Schwerte und Bergkamen (Startpunkt/Endpunkt: Bergkamen).

Ein nützlicher Wegweiser für alle, die sich auf den Weg zu den Lichtkunstwerken der Hellweg-Region machen, ist die Website www.hellweg-ein-lichtweg.de. Noch gibt es Tickets für die verschiedenen Lichtreisen oder die anderen Angebote, also unbedingt weitersagen!

Ticketpreise für die Lichtreisen: auch Hop-On/Hop-Off -Tour; 14,90 € zzgl. VVK (keine Ermäßigung), Familienlichtreise 14,90 € zzgl. VVK /ermäßigt 7,90 € zzgl. VVK (Kinder bis 12 Jahre); Dämmerungsführung in den Skyspace 10,90 € zzgl. VVK (Keine Ermäßigung). Diese Karte berechtigt auch an diesem Abend zum Besuch des Zentrums für Internationale Lichtkunst. Tickets für Kurzführungen durch das Zentrum für Internationale Lichtkunst (ab 17 Uhr) 7,90 € zzgl. VVK/ ermäßigt 5,90 € zzgl. VVK/AK: 9,50 € /erm. 6,50 €.

Tickets für die verschiedenen Lichtreisen gibt es ab sofort im i-Punkt der Kreisstadt Unna; Tel.: 02303 103 777, E-Mail: zib-i-Punkt@stadt-unna.de oder an allen HellwegTicket-VVK-Stellen. Das ausführliche Programmheft erscheint in Kürze.

Infos: Kreisstadt Unna, Bereich Kultur, Sigrun Krauß, Tel.02303/103720 , Email: sigrun.krauss@stadt-unna.de oder Sina Ziegler 02303/103726, Email: sina.ziegler@stadt-unna.de.

Infos für die Lichtkunstreise ab Bergkamen: Kulturreferat, Simone Schmidt-Apel, Tel. 02307/965-263

 




Neuer Lesestoff in der Stadtbibliothek

Damit die Winterzeit nicht langweilig wird, bietet die Stadtbibliothek Bergkamen alles, was das Leserherz begehrt. Zahlreiche Neuerscheinungen in den Sparten Spannung, Historisches, Liebe, Familie und Thriller sorgen für abwechslungsreiche Lektüre. Für diejenigen, die sich lieber akustisch berieseln lassen, stehen des Weiteren aktuelle Hörbücher bereit. Im Lesecafe der Bibliothek sind auch Besucher ohne Bücherei-Ausweis jederzeit willkommen, um in den aktuellen Zeitschriften zu blättern. Ein Besuch lohnt sich daher auch für nicht angemeldete Interessenten.

Das vielseitige Medienangebot richtet sich überdies auch an Filmfreunde und Musikliebhaber. Rechtzeitig zur kommenden Spiel-Messe in Essen bietet die Stadtbibliothek aktuelle Spiele an. Spiele die in 2018 ausgezeichnet wurden sind im Kinderbereich verfügbar und auch vor Ort spielbar. Die Stadtbibliothek bietet überdies einen Service der besonderen Art an. Unter „onleihe24 Hellweg-Sauerland“ können digitale Medien, Bücher, Musik, Hörbücher, Zeitschriften und Filme kostenlos ausgeliehen werden.

Wer einen gültigen Bücherei-Ausweis besitzt, kann bequem von zu Hause aus diese Medien ausleihen. Zusätzlich ist die Art der Literaturbeschaffung über die so genannte „Fernleihe“ ein attraktives Angebot um Sach- und Fachbücher über Hobbies oder Materialien für die Facharbeiten zu erhalten. Der Service kostet 2,50 Wuro pro Bestellung.

Durch dieses Angebot bekommen Schülerinnen und Schüler binnen kurzer Zeit die gewünschte Literatur.




Mit der Neuen Philharmonie musikalisch in die Weihnachtszeit

Genug von „Last Christmas“, aber der Wunsch nach Weihnachtsstimmung besteht? Dann könnte das Weihnachtskonzert der Neuen Philharmonie Westfalen genau das Richtige sein. Ganz im Zeichen der Besinnlichkeit steht die Aufführung am Donnerstag, 20. Dezember, in der Erich Göpfert Stadthalle in Unna.

Das moderierte Konzert beginnt um 19 Uhr. Dann sorgen die Musiker an ihren Streich- und Blasinstrumenten unter der Leitung von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann mit weihnachtlichen Klassikern für besinnliche Weihnachtsstimmung. Erklingen werden Stücke aus Peter Iljitsch Tschaikowskys „Nussknacker“, Georg Friedrich Händels „Messias“ oder die „Winterlust Polka“ von Josef Strauss. Einlass ist um 18.30 Uhr.

Tickets an Vorverkaufsstellen

Der Kartenvorverkauf startet am Montag, 22. Oktober. Tickets können beim Hellweger Anzeiger (Wasserstraße 20 in Unna), im i-Punkt (Lindenplatz 1 in Unna) oder online auf www.proticket.de zum Preis von je 37 Euro käuflich erworben werden. Ermäßigte Karten gibt es zum Preis von je 15 Euro. PK | PKU




Mit dem Bus zum Lichtermarkt

Wer fährt denn da noch mit dem Auto? Die Stadt Bergkamen und die VKU bringen Bürgerinnen und Bürger am Freitag, 26. Oktober, einfach und günstig zum Lichtermarkt Bergkamen – direkt mitten ins Geschehen und ohne zeitraubende Parkplatzsuche. Dazu setzt die VKU wieder Sonderbusse ein. Ab 17 Uhr gilt in allen Bussen auf dem Stadtgebiet Bergkamen ein Sonderfahrpreis von 1 Euro pro Person und Fahrt.

Am Freitag können Kunden aus Richtung Werne und Kamen die durch Zusatzfahrten verstärkte VKU-Linie R81/R82 im 30-Minuten-Takt nutzen. Die passende Rückfahrt aus Bergkamen ist Richtung Werne bis 00.05 Uhr und Richtung Kamen bis 23.52 Uhr möglich. Außerdem fährt die VKU-Linie R11/R12 von Bergkamen in Richtung Oberaden/Weddinghofen stündlich von 21.17 Uhr bis 00.17 Uhr.




Kunst-Frühstück in der Galerie „sohle 1“

Ein Frühstück mitten in der Kunstausstellung bietet das Kulturreferat am kommenden Donnerstag, 18. Oktober, um 10 Uhr in der Galerie „sohle 1“ in Bergkamen-Oberaden an. Anlass ist die Ausstellung „Weiß“ des Künstlerbundes Schieferturm.

Gemeinsam frühstücken, über die Ausstellung reden oder über Kunst im Allgemeinen, so stellen sich die Künstlerinnen und Künstler des Künstlerbundes Schieferturm ihr Kunstfrühstück vor.

„Kunstinteressierte kommen oftmals gar nicht zur Eröffnung selbst, die ist ihnen zu unruhig, so Petra Eckardt, Mitglied des Künstlerbundes. „Diesen Interessierten möchten wir mit dem Kunstfrühstück die Möglichkeit bieten, mit uns ins Gespräch zu kommen.“

Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel unterstützt diese Initiative sehr gern: „Wir probieren neue Möglichkeiten aus, Kunstinteressierte und solche Menschen, die es noch werden wollen, auf die Galerie und ihre Ausstellungen aufmerksam zu machen. Gern weiten wir solche Initiativen in Zukunft noch aus“. Das Frühstück in der Kunstausstellung ist kostenlos, aber in der Teilnehmerzahl begrenzt. Interessierte werden gebeten, sich möglichst telefonisch anzumelden unter 02307/965-464.




Tanzen und Lachen mit und ohne Handicap

Die Diakonie Ruhr-Hellweg und das Jugendzentrum „Yellowstone“ laden wieder zu einer Disco für Tanzfans mit und ohne Handicap ein. Die Party steigt am Freitag, 30. November, ab 18 Uhr im „Yellowstone“, Preinstraße 14 in Oberaden. Die Liveband „Duo Musikfieber“ lockt die Gäste mit bekannten Hits auf die Tanzfläche.

Der Eintritt beträgt zwei Euro, Getränke sind schon für einen Euro zu haben. Organisiert wird die Disco durch das diakonische Angebot „Ambulant Betreutes Wohnen für geistig Behinderte“. Weitere Informationen gibt es unter der Handynummer 0151/1462 8088 oder im Internet unter www.diakonie-ruhr-hellweg.de.




Kanalrohre Treffpunkt von Drogenabhängigen: Lippeverband macht Rohrskulptur an der Kuhbachtrasse dicht

Das Kunstwerk „Wasser, Erde, Luft“ der Bergkamener Künstlerin Gisela Schmidt an der Kuhbachtrasse muss aus Sicherheitsgründen baulich verändert werden. Die Arbeiten beginnen ab morgigen Mittwoch, 17. Oktober. Nachdem Anwohner in den letzten Monaten regelmäßig den Konsum harter Drogen im Inneren der gestalteten Rohre feststellen mussten, schließt der Lippeverband jetzt die offenen Enden der Rohrskulptur in Abstimmung mit der Stadt Bergkamen mit Mauersteinen. Anschließend werden die Wände künstlerisch neu gestaltet.

Die Skulptur „Wasser, Erde, Luft“ am Kuhbach in Höhe der Pfalzstraße wurde für den im Jahr 2004 vom Lippeverband ins Leben gerufenen Kunstpfad am Kuhbach realisiert. Es ist eine von fünf Arbeiten, die Kunstschaffende der Werkstatt „sohle 1“ für das Ufer des Baches kreiert haben. Die Künstlerin Gisela Schmidt hatte zusammen mit drei Schulklassen drei große Abwasserrohre farbig gestaltet. Die Bilder zeigten Lebewesen, die auf der Erde, im Wasser und in der Luft leben.

Im Jahr 2015 wurde das Kunstwerk im Rahmen eines Graffitiworkshops, bei dem auch Jugendliche aus der polnischen Partnerstadt Wieliczka teilnahmen, unter der Leitung des Künstlers Gianni Foitzik neugestaltet. In Zusammenarbeit mit der Stadt Bergkamen wurde das Werk 2016 aufgrund von Vandalismus nochmals umfassend renoviert.




Adventskonzert mit „Kamin Ensemble“

Angsichts des goldenen Herbstes mag man es kaum glauben, aber die Advents- und Weihnachtszeit steht vor der Tür – und damit auch das traditionelle Adventskonzert, das am Samstag, 15. Dezember, und Sonntag, 16. Dezember, im Trauzimmer in der Marina Rünthe stattfindet. Engagiert wurde „Das Kamin Ensemble“ mit Mona Lichtenhof (Gesang, Gitarre), Ilka Weltmann (Literatur),  Dieter Dasbeck (Gesang, Gitarre) und Norbert Grüter (Gesang, Gitarre).

Die Termine:

Samstag, den 15.12.2018, 16.00 Uhr – (Einlass 15.00 Uhr)
Sonntag, den 16.12.2018, 17.00 Uhr (Einlass 16.00 Uhr)

Vor der Veranstaltung und während der Pause werden Getränken angeboten. Karten zum Preis von 12 Euro können telefonisch  (0172 – 97 22 575) oder per Mail info@wohnmobilhafen-bergkamen.de bei Detlef Göke reserviert werden.

 




Didgeridoo spielen nach den Herbstferien

An fünf Freitagen im November und Dezember bietet das Umweltzentrum Westfalen auf der Ökologiestation ein Praxis-Workshop „Didgeridoo spielen“ an – eines der ältesten Blasinstrumente der Menschheit. Unter fachkundiger Anleitung wird den Teilnehmern die Technik des Didgeridoo spielens näher gebracht. Der Atem wird beim Didgeridoospiel zum hörbaren Rhythmus und ermöglicht vielfältige Klangmöglichkeiten; darüber hinaus machen die Übungen auch noch Spaß und wirken sich positiv auf den Organismus aus. Damit die Teilnehmer die verschiedenen Übungen auch im Alltag fortführen können, erfahren sie, wie ein Übungsinstrument zu Hause selber anfertigen können.

Dieser Praxis-Workshop findet an den Freitagen 9./16./23./30. November und 7. Dezember jeweils 18.30 bis 20 Uhr statt.

Die Kosten für diese fünf Termine betragen 50 Euro je Teilnehmer. Maximal können 15 Personen an dem Kurs teilnehmen. Leiter des Workshops ist Volker Hardebusch. Veranstaltungsort ist die Ökologiestation Bergkamen-Heil. Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.

Anmeldungen noch bis zum 18. Oktober bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Stadtbesetzung sorgt für friedliche Kunst-Party

Der Postbote nahm ganz selbstverständlich die Einladungen zur Stadtbesetzung mit und verteilte sie. Der Gästeführer war sofort zur Stelle und brachte Bücher und Bilder mit. Die Bewohner des Kurt-Schuhmacher-Platzes beobachteten zunächst verwirrt, dann fasziniert aus ihren Fenstern, was dort unter der Skulptur „Mutter mit Kind(ern)“ genau passierte. „Das war früher fast genauso“, weiß einer, der hier aufgewachsen ist und jetzt begeistert die Pizza aus dem Ofen neben dem Steinsockel verspeist. „Da haben wir uns auch immer hier getroffen und jemand hat seine Gitarre herausgeholt.“

Kochen unter den Augen der „Mutter mit Kind(ern)“.

Zum Pizzabacken eignet sich das Besatzungslager auch hervorragend.

Gitarre wurde auch gespielt am Samstag kurz vor Abschluss der „Stadtbesetzung“. In einer riesigen Pfanne brutzelten die Auberginen, die gerade noch im Schoß eines der Steinkinder ruhten. In einem großen Kochtopf am selbstgezimmerten Besatzungs-Lager köchelten die Rote Beete, die alle zusammen spontan aus dem Garten von Gästeführer und Anwohner Gerd Koepe geerntet hatten. Eines jedenfalls hat die ungewöhnliche Kunstaktion geschafft: Es war wieder Leben rund um die Skulptur auf dem Platz in der Zechensiedlung. Ein Leben, das unlängst noch völlig verwildert war und sich zusammen mit dem Strukturwandel der Stadt völlig verändert hat.

Kunst am Bau gab es auch.

„Wir wollen solche Plätze wieder in das Bewusstsein rücken“, schildert Samuel Treindl, einer der beiden Künstler, die über das Kulturbüro Gütersloh den Kurt-Schuhmacher-Platz seit Dienstag besetzt hielten. Welchen Nutzen haben der Platz und seine Kunst heute für die Menschen, wo gibt es Bedarfe, wie hat sich alles verändert? So entstand vor allem mit Hilfe unzähliger Kinder, aber auch vieler erwachsener Anwohner eine „soziale Skulptur“, die mit Kochen, Backen, Abwaschen und Spielen eine ganz neue Nutzung erlebte. „Jeder bringt hier seine eigene Geschichte mit, ist einfach da – und offen für alles“, schildert David Rauer, der zweite Künstler.

Staunen, Schauen und Mitmachen: Die Stadtbesetzung animierte erfolgreich.

„Ein bisschen ist es wie im Hambacher Forst“, witzeln beide. Allerdings hat sich hier niemand festgekettet und es gibt es keinen Räumungseinsatz der Polizei. Hier geht alles friedlich zu rund um die „unabgesicherte Kunst“. Diskurs ist gefragt. Und auch der funktioniert. „Wir haben hier früher Sackhüpfen veranstaltet und zusammengesessen“, erzählt ein Anwohner. „Es ist ein bisschen so wie damals“, freut er sich und nimmt die Einladung zu einem Teller Rote-Beete-Suppe gern an. „Man muss diese Form der Kunst nicht unbedingt verstehen“, meint ein anderer. „Interessant ist es aber schon.“ Die Holzplatte mit den Namen aller, die sich hier beteiligt haben, ist jedenfalls randvoll geschrieben. Und die Steinskulptur macht sich irgendwie gut in dem kunterbunten Wirrwarr.

Die Steinkinder als kurzfristiges Gemüselager.

„Die habe ich selbst noch gereinigt, nachdem wir den ganzen Platz entwildert hatten“, erinnert sich Gerd Koepe. Er hat die Geschichte des Platzes genau recherchiert. Um 1900 ist die Zechensiedlung hier gegründet worden. Völlig zerbombt war sie im Krieg, danach wieder aufgebaut. Else Montag hieß die Bildhauerin, deren Hände die „Mutter mit Kind(ern)“ 1953 erschaffen hatten. Eine ähnliche Skulptur steht in Sulzbach in Bayern – die Zeche Grimberg gehörte in den 50ern für einige Jahre einem bayerischen Besitzer. Früher gehörte noch ein Brunnen dazu. Das gesamte Werk bezog sich auf die großen Bergbauunglücke auf den Zecken Grimberg und Kuckuck.

Musik sorgte für noch bessere Stimmung,

Wer das genauer wissen wollte, der konnte am Samstag an einer Führung durch die Siedlung teilnehmen, die spontan angeboten wurde. So schnell vergessen werden alle, die hier wohnen, die Stadtbesetzung jedenfalls nicht. Und vielleicht hat sich daraus ja einiges für die Zukunft ergeben. Vielleicht wird ja sogar das Ballspielverbot aufgehoben oder es setzen sich abends wieder Anwohner mit ihrer Gitarre auf eine der Bänke unter den Augen der Mutter mit ihren Kindern.