Kreis heißt 22 Neubürger willkommen

Bei einer Feier im Kreishaus Unna überreichte Landrat Michael Makiolla Menschen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern eine Einbürgerungsurkunde. Insgesamt 22 Personen erhielten am 18. Juli das für sie wichtige Dokument.
Von den Neubürgern mit nun deutschem Pass kommen zwölf aus der Türkei sowie jeweils zwei aus Bosnien und Herzegowina, aus Großbritannien und aus Ägypten. Jeweils eine Person wurde aus Weißrussland, aus Portugal, Marokko und aus dem Irak eingebürgert.

Begrüßung der Neubürger. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Die neu Eingebürgerten wohnen in Bergkamen, Holzwickede, Kamen, Schwerte, Selm und Werne. PK | PKU




IHK bietet Vollzeitlehrgang zum Industriemeister Metall an

Noch Plätze frei sind in einem Vollzeitlehrgang zum Industriemeister Metall, den die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund anbietet: Er läuft vom 22. August 2019 bis zum 30. April 2020 immer montags bis freitags in der Zeit von 07:45 Uhr bis 14:30 Uhr. Industriemeister Metall nehmen in allen betrieblichen Funktionsbereichen der Metallindustrie, insbesondere aber im Bereich der Fertigung, verantwortungsvolle Fach- und Führungsaufgaben wahr. Sie tragen zur Lösung kurz- und mittelfristiger Aufgaben bei, koordinieren entsprechend Teams sowie zum Teil sehr komplexe Arbeitsprozesse. Sie überwachen Arbeitsabläufe und leiten als ein operativer Manager Mitarbeiter an. Weitere Informationen unter www.ihkdo-weiterbildung.de oder direkt bei Nadine Dominiak, Tel.: 0231 5417-307, E-Mail: n.dominiak@dortmund.ihk.de.




Kleingärtner aus Bergkamen und Wieliczka planen Austausch

Michael Ludwig (2 v.r.) überreicht dem Vorsitzenden des Kleingartenvereins Wieliczka, Jerzyk Suchy, als Gastgeschenk die Fahne des Bezirksverband Hamm-Kreis Unna der Kleingärtner. Foto: Stadt Bergkamen

Die sogenannten „KINGA-Tage“ – das Stadtfest in der polnischen Partnerstadt Wieliczka zu Ehren der heiligen Kinga, der Schutzpatronin der dortigen Bergleute – sind fester Bestandteil im Begegnungskalender der Bergkamener Partnerstädte.

Am vergangenen Wochenende reiste eine kleine Delegation, angeführt von Thomas Hartl – Leiter der Zentralen Dienste der Stadt Bergkamen und zuständig für Städtepartnerschaften –nach Wieliczka, um dort an einem Stand westfälische Spezialitäten anzubieten.

Aber nicht nur der Betrieb eines Standes war Grund für die Reise nach Polen, sondern auch die Aufnahme neuer Kontakte für Bürgerbegegnungen.

Ein Teilnehmer der Bergkamener Delegation war auch Michael Ludwig, Vorsitzender des Kleingartenvereins „Im Krähenwinkel“, im Auftrag der Interessengemeinschaft der Bergkamener Kleingärtner. Er traf sich in Wieliczka – trotz widriger Umstände mit Starkregen und Gewitter – mit Vertretern der dortigen „Schrebergärtner“, um  über einen möglichen Austausch zu sprechen.

In einem angeregten Gespräch diskutierte man über Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Kleingartenwesen und kam zu dem Schluss, die Planungen für eine Begegnung im nächsten Jahr kurzfristig zu konkretisieren und gegenseitige Besuche durchzuführen.




Kreis verschickt Fragebögen: Wie hoch sind angemessene Mieten?

Wer kein oder nur sehr wenig Geld verdient, wird von Staat unterstützt. Gezahlt werden zum Beispiel auch die Miete und die Nebenkosten für die Wohnung. Doch wer Sozialleistungen bezieht, muss in einer Wohnung wohnen, die angemessen groß und günstig ist. Da die Mieten aber immer teurer werden, müssen die ortsüblichen Mieten regelmäßig abgefragt werden. Daher verschickt der Kreis Unna in diesem Sommer wieder Fragebögen an Vermieter.

„Wir brauchen eine repräsentative und zuverlässige Datengrundlage, um zu ermitteln, welche Kosten für Grundsicherungsempfänger des Jobcenters und Sozialhilfeempfänger als angemessen gelten“, sagt Norbert Diekmännken, Fachbereichsleiter Arbeit und Soziales. Dazu wurden bereits die Wohnungsunternehmen im Kreisgebiet befragt – jetzt werden rund 7.000 Fragebögen an ausgewählte Vermieter verschickt. Das Ganze mündet in ein sogenanntes schlüssiges Konzept, mit dem am Ende über 30.000 Mietpreise ausgewertet werden.

Beratungsunternehmen im Boot

„Dazu greifen wir auf die Kompetenzen und Erfahrungen eines unabhängigen Beratungsunternehmens für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zurück“, sagt Diekmännken. Ausgewählt dafür hat der Kreis Unna als Träger der Sozialhilfe das Forschungsinstitut Analyse & Konzepte GmbH aus Hamburg. „Wir setzen jetzt auf die Teilnahmebereitschaft der angeschriebenen Vermieter und werben für Unterstützung“, sagt der Fachbereichsleiter.
Denn: Je höher der Rücklauf der versandten Fragebögen ist, desto verlässlicher kann das aktuelle Mietpreisniveau im Kreisgebiet abgebildet werden. Damit können im Kreis Unna zukünftig die Leistungen für die Kosten der Unterkunft angepasst und in angemessenem und gerechtem Umfang gewährt werden. „Und das“, so Diekmännken, „liegt nicht nur im Interesse der Leistungsberechtigten, sondern auch der Vermieter und aller Steuerzahler.“ Der Kreistag wird in seiner Dezembersitzung über die neuen Werte entscheiden.PK | PKU




Gewerkschaft warnt vor Kneipensterben im Kreis Unna

Kneipe in Gefahr: Innerhalb von zehn Jahren haben 86 Gastro-Betriebe im Kreis Unna geschlossen. Zwischen 2007 und 2017 hat damit jede siebte Gaststätte, Kneipe oder Eisdiele zugemacht. Zuletzt zählte der Kreis 510 gastronomische Betriebe, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitteilt. Die NGG Dortmund beruft sich hierbei auf Zahlen des Statistischen Landesamts – und warnt vor einem weiteren Kneipensterben. „Vom Fußballabend in der Bar bis zum Grünkohlessen mit dem Sportverein – die Gastronomie steht für ein Stück Lebensqualität“, sagt NGG-Geschäftsführer Manfred Sträter. Mit den Betriebsschließungen stehe nicht nur ein wichtiger Teil der Alltagskultur auf dem Spiel. Es seien auch etliche Arbeitsplätze in der Region in Gefahr.

Sträter macht für den Trend unter anderem die harten Arbeitsbedingungen in der Branche verantwortlich. „Nachts und am Wochenende hinterm Tresen zu stehen, das wollen viele nicht mehr. Deshalb hat die Branche schon heute mit einem Fachkräftemangel zu kämpfen“, so der Gewerkschafter. Ein entscheidendes Mittel gegen das „Gastro-Sterben“ sei deshalb, die Branche bei Löhnen und Arbeitsbedingungen attraktiver zu machen. Mit einem Tarifvertrag, der NRW-weit für alle Restaurants und Gaststätten gilt, habe man hier „einen wichtigen Schritt“ gemacht. Allerdings müssten sich noch viel mehr Gastronomen daran halten.

Aber auch den Wirten selbst fehle oft ein Nachfolger, um den Betrieb weiterzuführen, so Sträter. „Außerdem müssen sich die Gastronomen gegen Pleiten absichern. Dazu gehört das nötige betriebswirtschaftliche Know-how. Genauso aber originelle Ideen, wie man eine Gaststätte zum Treffpunkt für junge Leute macht.“ Die Gewerkschaft NGG sieht dabei auch die Verbraucher in der Verantwortung. „Statt das Feierabendbier zuhause zu trinken, kann man einfach mal wieder in die Kneipe gehen. Das macht Spaß und ist geselliger“, so Sträter weiter.

In ganz Nordrhein-Westfalen ging die Zahl der Gastro-Betriebe nach Angaben des Statistischen Landesamtes seit 2007 um gut elf Prozent zurück. Von damals rund 28.000 Restaurants, Kneipen und Gaststätten waren im vorletzten Jahr nur noch 24.900 geöffnet.




Berufsbezogener Deutschkurs für Azubis in der Pflege

Im Pflegebereich arbeiten viele Migrant*innen und Geflüchtete als Azubis. Die meisten von ihnen verfügen über solide Deutschkenntnisse – doch im Arbeitsalltag wird oft klar, dass es viele berufsspezifische Bezeichnungen, Ausdrücke und Fachtermini gibt, die in einem normalen Sprachkurs und in der Alltagssprache nicht vorkommen.

In einem Modellversuch bietet das Multikulturelle Forum in Bergkamen daher ab dem 5. September einen ausbildungsbegleitenden berufsspezifischen Sprachkurs (DeuFöv) für Auszubildende im Pflegebereich an. Auch künftige Auszubildende, die bereits einen Vertrag unterschrieben haben, deren Ausbildung jedoch noch nicht begonnen hat, können teilnehmen. Unternehmen aus dem Pflegebereich können ihre Azubis ab sofort auch selbst anmelden. Der Kurs findet donnerstags von 14 bis 17 Uhr im Multikulturellen Forum in der Präsidentenstr. 44 in Bergkamen statt. Angelegt ist der Kurs in etwa auf zwei Jahre.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge fördert diesen Kurs – die Teilnahme ist daher sowohl für die Einrichtungen/Unternehmen als auch für die Azubis kostenlos.

Anmeldungen nehmen Emine Sancar und Beatrice von Hall entgegen; sie sind per E-Mail unter sancar@multikulti-forum.de oder vonhall@multikulti-forum.de sowie telefonisch unter 02307 289909-7 / – 3 erreichbar. Eine persönliche Anmeldung vor Ort ist ebenfalls möglich.

 

 




Hallenbad bleibt während der Hitzewell geschlossen

Die Hitzewelle naht. 40 Grad soll das Thermometer in den nächsten Tagen anzeigen. Unwahrscheinlich, dass es da jemanden in das Hallenbad lockt. Das Freibad ist da schon der attraktivere Anlaufpunkt. Die GSW freuen sich bereits auf viele Besucher und verstärken in den kommenden Tagen das Personal in den Freibädern mit Personal aus dem Hallenbad. Von Dienstag bis einschließlich Freitag bleibt das Hallenbad in Bergkamen dann geschlossen.

Die GSW bieten während der Freibadsaison stets eine überdachte Alternative zu den Freibädern an. Zurzeit wird das Hallenbad in Bönen, welches normalerweise ganzjährig geöffnet ist, der jährlichen Routine-Revision unterzogen. Daher halten die GSW momentan das Hallenbad in Bergkamen bis zum 04. August geöffnet. Ab dem 05. August ist die Revision in Bönen jedoch beendet und Bad und Sauna stehen wieder zur Verfügung.




GSW verlegen Versorgungsleitungen in Buchfinkenstraße und Lünener Straße

Das Neubaugebiet „Im Brauck“ wird ab 29. Juli an das Stromnetz angeschlossen. Zwischen Buchfinkenstraße 29 und Am Hauptfriedhof 2 verlegen die GSW Stromversorgungsleitungen für das Neubaugebiet, dessen Name an einen Bauernhof erinnert, der einst in dem Bereich stand. Zeitgleich nutzen die GSW die sich bietende Möglichkeit und modernisieren parallel die schon vorhandenen Mittel- und Niederspannungskabel. Die Dauer dieser Netzbaumaßnahmen wird auf etwa acht Wochen geschätzt.

Nicht weit von den Baumaßnahmen in der Nähe des Bergkamener Hauptfriedhofs entfernt, aber deutlich später am 19. August, beginnen die GSW an der Lünener Straße auf Höhe der Hausnummern 3a bis 9 mit der Um- und Neulegung von Mittelspannungs- sowie Niederspannungsleitungen. Die neuen Leitungen ersetzen dort auch eine alte Freileitung, die in der Folge abgerüstet wird.

Bei den verschiedenen Baumaßnahmen kann es möglicherweise zu Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs kommen. Die GSW bitten hierfür um Verständnis.




In die Wanne, fertig, los!

Am Sonntag,  4. August, bieten die GSW den Kamener Freibadesuchern wieder ein besonderes Highlight. Ab 13 Uhr findet wieder das spaßige Badewannenrennen statt, genauer gesagt die Stadtmeisterschaften im Badewannenrennen.

Ein Team besteht aus einem „Badewannenkapitän“ und einem „Matrosen“. Um das schnellste Team zu ermitteln, muss in mehreren Vorrundenrennen mit der Renn-Badewanne durch das teilweise abgesperrte Sportbecken im Kamener Freibad gepaddelt werden.

Aber nicht nur die schnellste Wanne gewinnt. Auch die originellste Kostümierung wird vom anwesenden Publikum gewählt. Die verrücktesten Teams haben die Chance auf einen Überraschungs-Sonderpreis.

Die Anmeldungen erfolgen am Veranstaltungstag direkt vor Ort. Die Teilnahme ist kostenlos und mitmachen darf jeder Badbesucher. Egal ob jung oder jung geblieben. Es ist ein Riesenspass für alle.

Neben einem spaßigen Rahmenprogramm wird es noch viele weitere Überraschungen geben. Also nichts wie hin zum Badewannenrennen am Sonntag, 4. August, ab 13 Uhr im Freibad in Kamen.




Weingenuss wird auch von Unwettern nicht geschmäht

Volle Bänke am Sonntag unter den wieder regenfreien Sonnensegeln.

Das „Ruhrpöttchen“ blieb nicht lange farbenfroh gefüllt. Es verschwand ebenso schnell in den Kehlen wie die Mischung aus neuseeländischem Kiwisaft mit einem Schuss Wein, die Weißweinschorle oder der leckere Rotwein. Die Stimmung dafür war beim „Weingenuss am Wasser“ perfekt, der Ausblick auf das Wasser und feuerrote Sonnenuntergänge ebenso. Jedenfalls meistens.

Fruchtige Abwechselung: Das „Ruhrpöttchen“ fand ebenfalls seine Anhänger.

Den Samstag blendet Karsten Quabeck vom Bergkamener Stadtmarketing lieber aus. „Das war gelinde gesagt nichts“, bilanziert er, nachdem mindestens fünf Gewitter stundenlang heftig über der Region und auch der Marina niedergegangen waren. „Am Freitag war der Platz noch randvoll“, sagt er und zuckt mit den Schultern. „Da kann man eben nichts machen.“ Die Bergkamener schon, denn sie nutzten den aufhellenden Himmel am Abend und machten es sich bei intimer Atmosphäre auf dem Hafenplatz gemütlich. Die meisten genossen die deutlich gereinigte Luft auch dann noch, als schon wieder die nächste Unwetterwarnung auf den Smartphones aufploppte.

Der Sonntag macht alles wieder gut

Weingenuss und Musik: An allen drei Tagen mit anderen Musikern.

Am Sonntag dann ein ganz anderes Bild. Die meisten waren mit den Rad bei bestem Weinwetter in die Marina gekommen. Bei leicht bedecktem Himmel waren die Rahmenbedingungen perfekt für gediegenen Weingenuss mit kulinarischen Häppchen inklusive. Da schmeckte die Käseplatte um so besser, mancher probierte sich am Spinatkuchen, andere an den etwas anderen Maultaschen. Wer an den Weinständen genau aufgepasst hatte, der konnte auch die 14 Fragen des Weinquiz spielend beantworten. Was Zibeken sind, welche Weinsorte bereits die Römer anbauten und wann beim Wein genau der „Angriff gefragt ist“, das alles war hier zwischen echten Weinreben und entkorkten Weinflaschen verborgen.

Gute Laune, auch wenn zwischendurch das Wetter für grollende Unterbrechungen sorgte.

Improvisieren mussten die Organisatoren und Stände auch jenseits der Wetterkapriolen. Die polnischen Weinflaschen aus der Partnerstadt hatten es nicht bis Bergkamen geschafft, weil es kurz zuvor einen Unfall im Weinberg gab. Trecker und Technik waren einstweiligen derart in Mitleidenschaft gezogen, dass die Teilnahme abgesagt werden musste. Dafür sprangen andere Weinanbieter in die Bresche. Auch der Platz für die Wohnmobile war ausgebucht. Für viele der Camper ist der Weingenuss längst ein fester Termin im Kalender.

Am Ende war dann doch alles gut und am Sonntag der sintflutartige Einschnitt vom Samstag fast vergessen. Es ist eben Sommer in Bergkamen und der geht ungehindert mit der nächsten Hitzewelle weiter – und dem Kino Open-Air am kommenden Samstag.

 

Weingenuss1
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Weingenuss2
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Weingenuss9
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197,5 Mio. Euro vom LWL für den Kreis Unna

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2018 rund 197,5 Millionen Euro (2017: 201,3 Millionen Euro) im Kreis Unna ausgegeben. Der Kreis Unna als LWL-Mitglied zahlte im selben Jahr insgesamt einen Beitrag von rund 102,4 Millionen Euro (2017: 102,6 Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten jetzt die in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten aus dem Kreis Unna Michael Makiolla (SPD), Wilhelm Jasperneite (CDU), Marco Morten Pufke (CDU), Brigitte Cziehso (SPD), Sascha Alexander Kudella (SPD), Ursula Lindstedt (SPD), Werner Sell (Die Linke) und Gabriele Wentzek (Grüne).

Mit dem größten Teil des Geldes unterstützte der LWL behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen 117,8 Millionen Euro (2017: 155,9 Millionen Euro) in diese sozialen Aufgaben an den Kreis Unna.

„Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das neue Bundesteilhabegesetz fordert“, heißt es in einer Erklärung der Abgeordneten. Ab 2020 ändern sich durch das neue Gesetz Regeln und Zuständigkeiten. Der LWL bietet ausführliche Informationen dazu im Internet (http://www.bthg2020.lwl.org) und am Telefon (0251 591 5115) an.
Zu einem normalen Leben gehöre auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden, so die Abgeordneten weiter. Der LWL fördere daher das Ambulant Betreute Wohnen als Alternative zum Leben im Wohnheim. Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband 1.298 (2017: 1.232) Menschen im Kreis Unna dabei, allein oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können. 2018 zahlte der Verband im Kreis Unna für 906 (2017: 936) Wohnheimplätze.
Außerdem finanzierte der LWL 1.682 (2017: 1.667) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung. Betriebe, die – gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl – zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Inklusionsamt Arbeit im vergangenen Haushaltsjahr 1,9 Millionen Euro (2017: 1,9 Millionen Euro), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.

253 (2017: 245) Kinder mit Behinderungen aus dem Kreis Unna besuchten 2018 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 3,4 Millionen Euro (2017: 3,4 Millionen Euro) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 455 (2017: 466) behinderte Kinder zusammen mit Gleichaltrigen ohne Behinderung eine von 160 (2017: 168) Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.

An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2018 etwa 4,9 Millionen Euro (2017: 4,8 Millionen Euro). Zu den Leistungsempfängern gehörten unter anderem Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Im Kreis Unna arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 83 (2017: 85) Menschen im Dienste des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in den Außenstellen der LWL-Kliniken Dortmund und Hamm.