Klarinettenquartett begeistert in Wieliczka

Eine sehr interessante und erfolgreiche Konzertreise ging für das Ensemble clarinet.factory am vergangenen Mittwoch zu Ende. Das Klarinettenquartett mit Wurzeln in der Bergkamener Musikschule verbrachte auf Einladung der Stadt Wieliczka sechs erlebnisreiche Tage in der polnischen Partnerstadt.

Im Mai war der Chor „Camerata Wieliczka“ unter Leitung von Izabel Szota zu Gast in Bergkamen und hatte sich unter anderem bei der Gesangs-Revue am Jubiläumsprogramm der Bergkamener Musikschule beteiligt. Da die Dirigentin des Chores auch Leiterin der Musikschule Wieliczka ist, hatte sie jetzt für das Bergkamener Ensemble ein Konzert im alten Kulturhaus der Stadt Wieliczka organisiert. Der restaurierte historische Saal der Musikschule in diesem Gebäude bot neben der guten Atmosphäre auch eine hervorragende Akustik.

Das Bergkamener Ensemble mit Jasmin und Sabrina Garlik, Johannes Bitter und Musikschulleiter Werner Ottjes spielte im Rahmen der Feierlichkeiten des diesjährigen polnischen Bildungstages ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Konzertprogramm u. a. mit Werken von Mozart, Uhl und Francaix. Erst mit der dritten Zugabe konnte clarinet.factory das begeisterte Publikum im restlos gefüllten Saal zufriedenstellen. Bei einem Besuch in der Musikschulverwaltung lernten die Bergkamener Musiker am folgenden Tag neben dem hervorragend ausgestatteten Gebäude auch die Inhalte der polnischen Musikschulausbildung kennen und diskutierten mit Izabel Szota über Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Schließlich wurden noch Pläne für mögliche zukünftige gemeinsame Projekte gemacht. Dem Konzert war neben einem Tagesausflug nach Krakau und einem Besuch des Salzbergwerks auch ein Rundgang bei hervorragendem Wetter durch das Zentrum von Wieliczka vorangegangen.

Das zweite Konzert fand am folgenden Abend in der neuen Mediathek von Wieliczka statt. In Anwesenheit von Bürgermeister Arthur Koziol und einer zeitgleich anwesenden Delegation aus Rumänien wurde auch dieses Konzert für alle Beteiligten ein unvergesslicher Abend. Marek Filipek, der langjährige Partnerschaftsbeauftragte von Wieliczka, hatte die Gäste begrüßt. Angelika Joormann-Luft, Städtepartnerschaftsbeauftragte der Stadt Bergkamen, die das Ensemble während des Aufenthaltes und der Konzerte begleitete, bedankte sich herzlich bei Marek Filipek für die hervorragende Organisation des aktuellen Austausches, aber auch für die gute langjährige und zuverlässige Zusammenarbeit in der Vergangenheit. Filipek geht unmittelbar nach Abschluss dieser Maßnahme in den Ruhestand. Er war sehr zufrieden damit, dass sowohl seine erste Betreuung einer Bergkamener Gruppe wie auch die letzte Maßnahme ein kultureller Austausch waren. Er ist neben seinen sprachlichen Fähigkeiten auch immer ein kulturell und geschichtlich sehr informierter Partner für ausländische Gäste gewesen. Musikschuleiter Ottjes hob zum Abschied in seinem Dank auch im Namen der Musikschule und des Ensembles seinen großen Dank für die perfekte Organisation und die gute persönliche Betreuung des Aufenthaltes durch Marek Filipek hervor.




Führung über die Halde und durch den „Korridorpark“

Mit einer Rundwanderung über die Bergehalde „Großes Holz“ bis hinauf zur „Adener Höhe“ und durch den so genannten „Korridorpark“ setzt der Bergkamener Gästeführerring amkommenden Samstag, 19. Oktober, sein laufendes Veranstaltungsprogramm fort. Um 10 Uhr startet die Tour an diesem Tag unter der Leitung von Gästeführerin Marie-LuiseKilinski auf dem Wanderparkplatz unterhalb der „Adener Höhe“ an der Erich-Ollenhauer-Straße in Bergkamen-Weddinghofen, wo sie gegen 12.30 Uhr auch wieder endet.

Mit der Gästeführerin Marie Luise Kilinski steht den Wanderern eine ausgewiesene Kennerin des Haldengebietes zur Verfügung. Sie kann den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieser Exkursion nicht nur über die Entstehung der Halde und der dortigen Flora und Fauna berichten, sondern auch über den so genannten „Korridorpark“ und die weiteren Zukunftspläne für den Ausbau der nördlichen und nordöstlichen Haldenbereiche im Zuge der Schaffung des so genannten „Kanal-Bandes“. Und weil man von der Halde auch bei klarem Wetter einen sehenswerten Panoramarundblick über das Stadtgebiet und darüber hinaus genießen kann, wird Marie-Luise Kilinski natürlich auch dazu einige Hinweise und Erläuterungen geben.

Für die Teilnahme an der etwa zweieinhalbstündigen Rundwanderung ist pro Person ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme an der Wanderung kostenfrei. Die Führung findet allerdings nur statt, wenn sich vor ihrem Beginn mindestens fünf interessierte Personen am vorgesehenen Startpunkt einfinden




Beratungsangebot für ältere, alleinstehende Menschen

Die Psychosoziale Begleitung (PSB) der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna ist ein Beratungsangebot für ältere, alleinstehende Menschen. Trotz zahlreicher Angebote fällt es gerade älteren Menschen oft schwer, sich im Dschungel der vielen Möglichkeiten und Gesetze zurechtzufinden.

Wie kann ich trotz Krankheit solange wie möglich selbstständig bleiben? Wie kann ich die benötigten Hilfen bezahlen und wer hilft mir beim Ausfüllen von Anträgen? Dies sind nur einige der vielen Fragen der Betroffenen. Gemeinsam mit den Betroffenen werden gewünschte und notwendige Hilfen organisiert. Auf Wunsch wird im Anschluss an das Gespräch ein Hausbesuch vereinbart, um z.B. Antragsunterlagen zusammenzustellen und Formulare auszufüllen.

Persönlich und telefonisch

Dolores Dieckmann von der PSB bietet in einer kostenfreien Sprechstunde Orientierung an. Die Beratung in Bönen findet am Dienstag, 22. Oktober von 10 bis 12 Uhr am Eichholzplatz 2 (Raum im Erdgeschoss) statt. Telefonisch ist die Beraterin während der Sprechzeit unter 0 23 83 / 920 450 zu erreichen.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann oder später noch Fragen hat, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, Tel. 0 23 07 / 28 99 06 0 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei). Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




WeltMusik MusikWelt: Andy Houscheid auf Haus Opherdicke

„Talent“ heißt sein drittes Album, mit dem Andy Houscheid die vergangenen Monate über zahlreiche Bühnen getourt ist. Talent ist das Stichwort! Denn der belgische Pianist verblüfft sein Publikum mit seiner Begabung, die Musikrichtungen Jazz, Pop und Rock zu verschmelzen. Am Donnerstag, 14. November, kommt Houscheid im Rahmen der Veranstaltungsreihe „WeltMusik MusikWelt“ in den Kreis.

In Deutschland, Luxemburg und Belgien ist der 36-jährige Songwriter längst eine feste Größe der Pop- und Jazzmusik-Szene – und auch auf Haus Opherdicke ist Houscheid kein Unbekannter. Bereits vor zwei Jahren faszinierte er mit seiner Band das Publikum im Wasserschloss. Bekannt ist Andy Houscheid für seine emotionalen sowie spannenden Songs, die unglaublich viele Facetten bedienen. Seine Texte – überwiegend in deutscher Sprache – berühren den Zuhörer mit Tiefsinnigkeit und Authentizität.

Für eine packende Atmosphäre sorgt Andy Houscheid mit Band am Donnerstag, 14. November im Spiegelsaal auf Haus Opherdicke, Dorfstraße 29 in Holzwickede. Los geht es um 20 Uhr, der Einlass beginnt um 19 Uhr.

Kartenvorverkauf
Die Karten kosten 14 Euro. Zu haben sind sie in der Buchhandlung Hornung, Markt 6 in Unna, im Büro des Verwaltungsvorstandes der Gemeinde Holzwickede, Allee 4 sowie an der Museumskasse von Haus Opherdicke. Vorbestellungen sind im Kulturbereich des Kreises bei Heinz Kytzia, Tel. 0 23 03 / 27-25 41, E-Mail: heinz.kytzia@kreis-unna.de möglich.

Im Preis inbegriffen ist die Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung „Wundersam Wirklich“ mit Werken aus der Sammlung des Museum Arnhem und von Louise te Poele. PK | PKU




Ausstellung zum Mauerfall vor 30 Jahren

Anlässlich des Mauerfalls vor 30 Jahren zeigen Inge Strauß, Ingrid Weiland und Horst Ingolf Zeise aus Bergkamens Partnerstadt Hettstedt ab Sonntag, 3. November, um 11.30 Uhr in der Galerie sohle 1 in Oberaden, Jahnstr. 31, Werke, in denen sie ihre ganz individuellen Wege nach der Wende spiegeln und gleichzeitig ihre Verarbeitung der politischen Umwälzungen.

Unter dem Titel „Individualität und Vielfalt“ wird die Ausstellung ergänzt durch Skulpturen zum Thema Mauer von Wolfgang Kerak, Gitta Nothnagel, Klaus Scholz, Jutta Schürmann, Klaus Wleklik und Dietrich Worbs, allesamt Mitglieder der Künstlergruppe kunstwerkstatt sohle 1.

Zur Vernissage der Ausstellung „Individualität und Vielfalt“ am Sonntag, 3. November, um 11.30 Uhr sind Interessierte herzlich eingeladen. Die Begrüßung machen Bürgermeister Roland Schäfer sowie Dirk Fuhlert, Bürgermeister Stadt Hettstedt. Die Einführung übernimmt Silke Kieslich (kunstwerkstatt sohle 1), die musikalische Umrahmung Buck Wolters (Musikschule Bergkamen). Die Ausstellung ist bis zum 8. Dezember zu sehen.




Integrationspauschale: 1,3 Mio. Euro für Bergkamen

Die Landesregierung hat jetzt die Verteilung der Mittel aus der Integrationspauschale für 2019 konkretisiert. Der Verteilschlüssel sieht vor, dass die Mittel anteilig nach Flüchtlingsaufnahmegesetz und Anzahl der Personen mit Wohnsitzauflage für die Kommunen berechnet werden. Zudem erhalten neben den Städten und Gemeinden dieses Jahr auch die Kreise einen Anteil für ihre koordinierenden Aufgaben.
Die FDP-Landtagsabgeordnete aus dem Kreis Unna, Susanne Schneider, begrüßt die Unterstützung des Landes bei der Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte. „Die Städte, Gemeinden und Kreise in unserem Land standen und stehen bei der Flüchtlingsaufnahme und bei der Integrationsarbeit vor großen Herausforderungen“, sagt Schneider. Die NRW-Koalition von FDP und CDU hat mit der Verabschiedung des Landeshaushalts für 2019 die Weiterleitung der Mittel aus der Integrationspauschale in vollerHöhe von 432,8 Millionen Euro beschlossen, nachdem 2018 in einem ersten Schritt bereits 100 Millionen Euro zur Verfügunggestellt wurden. Schneider: „Dies ist ein wichtiges Signal des Landes zur Unterstützung der Kommunen bei der Erfüllung der Integrationsaufgaben vor Ort. Die unbürokratische Verteilung nach den unterschiedlichen Belastungen aufgrund der tatsächlichen Flüchtlingszahlen wird dabei fortgesetzt.“ So wird Bergkamen in diesem Jahr 1.300.747 Euro aus der Integrationspauschale erhalten. „Mit diesen Mitteln stärken wirdie Integration vor Ort“, so Schneider.



Frühzeitig fürs lange Wochenende mit Lesestoff eindecken

Die Stadtbibliothek bleibt am Samstag, 2. November, geschlossen. Ab Dienstag, 5. November, steht die Stadtbibliothek ihren Besucherinnen und Besuchern dann wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zur Verfügung



Ehemaliger Oberkreisdirektor Landwehr verstorben

Er förderte und forderte, hatte ebenso viele Ideen wie Ideale. Er schob Dinge an, war ein Macher, ein Gestalter. Er richtete die Kreisverwaltung in seiner weit über 20 Jahre dauernden Tätigkeit als Oberkreisdirektor neu aus, machte sie zum Vorbild für andere Kommunen. Nun ist Karl-Heinrich Landwehr im Alter von 84 Jahren verstorben.

2010 entstand das Foto mit dem ehemaligen Oberkreisdirektor Karl-Heinrich Landwehr (r.), dem ersten hauptamtlichen Landrat Gerd Achenbach und dem heute noch amtierenden Landrat Michael Makiolla (l.) Foto: Kreis Unna

Der gebürtige Kamener (Jahrgang 1935) war studierter Jurist, Staatsanwalt und Dezernent bei der Zentralstelle für die Bearbeitung von NS-Verbrechen in NRW, ehe er 1975 zum Kreis Unna wechselte und 1976 zum Oberkreisdirektor – also Leiter der Verwaltung und der Kreispolizei – gewählt wurde. Dieses Amt hatte Karl-Heinrich Landwehr bis Ende 1999 inne – und er füllte es aus.

Erstes kommunales Umweltamt angeschoben

Mit Landwehrs Namen verbindet sich der Strukturwandel nach dem Wegbrechen des Bergbaus, die Gründung des ersten kommunalen Umweltamtes Deutschlands (1982), die Einrichtung der ersten Gesundheitshäuser im Bundesgebiet in Lünen und Unna (1991).

Der Oberkreisdirektor, begeisterter Reiter und Musiker, setzte sich immer engagiert für das Sinfonieorchester des Kreises Unna (Neue Philharmonie Westfalen) ein, ebnete den Weg für das kulturelle Engagement des Kreises auf Schloss Cappenberg und den Erwerb von Haus Opherdicke, heute ein immer mehr an Strahlkraft gewinnender Ort von Kunst und Kultur, auch die „gute Stube“ des Kreises.

Partnerschaften im Osten gefördert

Besonders am Herzen lag Karl-Heinrich Landwehr auch das Zusammenwachsen beider Teile Deutschlands. Er trieb persönlich die kommunale Partnerschaft des Kreises Unna mit dem damaligen Kreis Templin (Brandenburg) voran und engagierte sich Anfang der 1990er Jahre für die Verbindung zum heutigen polnischen Partnerkreis Nowy Sacz. PK | PKU




Bergkamen mit der Lauschtour-App erkunden

In Kooperation mit einer Mainzer Firma hat die Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Tourismus der Stadt Bergkamen eine sogenannte Lauschtour-App entwickelt, einen digitalen Stadtführer, der ruhrgebietsweit bislang einzigartig ist.

Die App bietet eine Führung zu zehn wichtigen Sehenswürdigkeiten im Stadtgebiet an, die zu Fuß oder mit dem Rad (z. B. Radweg A8/Römer-Lippe-Route) ganzjährig und individuell erkundet werden können. Dazu gehören u.a. die Öko-Station, die Bergehalde Großes Holz, Beversee und Marina Rünthe oder der Römerpark. Nutzer der App bekommen an den Stationen über Audiobeiträge Informationen. Das Besondere: Die Hörbeiträge wurden von Geschichts- und Naturkennern aus Bergkamen und der näheren Umgebung gesprochen.




Laternenumzug der AWO-Kitas

Zum siebten Mal organisieren die AWO-Kindertageseinrichtungen Flohzirkus, Sonnenblume, Traumland, Villa Kunterbunt, Vorstadtstrolche und Wackelzahn wieder einen gemeinsamen Lichterumzug zu St. Martin. Dieses Jahr findet der Umzug am 8. November statt. Um 17 Uhr beginnt der Umzug auf dem Marktplatz. Der Chor der Bodelschwinghschule und St. Martin hoch zu Ross sorgen für eine entsprechende Atmosphäre.

Anschließend werden die Musikschule und ein DJ zusätzlich für musikalische Begleitung der vielen kleinen Sängerinnen und Sänger sorgen. Nach dem Umzug kommen alle wieder auf dem Marktplatz zusammen. Dort gibt es die Möglichkeit, bei Musik, bei Speisen und Getränken den Umzug ausklingen zu lassen.




Musikalisch in die Weihnachtszeit

Die Neue Philharmonie kann nicht nur Klassik. Foto: Pedro Malinowski – Neue Philharmonie Westfalen

„Last Christmas“ fast vergessen, aber Lust, die Erinnerung an Weihnachten mit wohlgesetzten Tönen aufzufrischen? Dann ist das Weihnachtskonzert der Neuen Philharmonie Westfalen genau das Richtige. Die musikalische Einstimmung aufs Fest findet am Freitag, 20. Dezember, in der Erich Göpfert Stadthalle in Unna statt.
Das moderierte Konzert beginnt um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr). Dann sorgen die Musiker unter der Leitung von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann mit weihnachtlichen Klassikern für besinnliche Weihnachtsstimmung. Am Konzertprogramm wird in diesen Tagen noch gefeilt. Sicher ist bereits, dass der Kinder- und Jugendchor der Stadt Recklinghausen wieder mit im Rampenlicht stehen wird.

Tickets an Vorverkaufsstellen
Der Kartenvorverkauf (nummerierte Plätze) beginnt am 16. Oktober. Tickets können beim Hellweger Anzeiger (Wasserstraße 20 in Unna), im i-Punkt (Lindenplatz 1 in Unna) oder online auf www.proticket.de zum Preis von je 37 Euro käuflich erworben werden. Ermäßigte Karten gibt es zum Preis von je 15 Euro. PK | PKU