Bustraining für die Oberstufe der Friedrich-von-Bodelschwinghschule in Heil
Am Montag nahmen mehrere Schulklassen der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule an einem BusTraining teil. Das BusTraining gibt es seit 2017 und ist ein Projekt vom Kreis Unna und der VKU. Es richtet sich gezielt an Förderschüler mit geistiger Beeinträchtigung oder Beeinträchtigungen in der sprachlichen, emotionalen und sozialen Entwicklung.
Da machten die Kinder der Sekundarstufe am Montagmorgen große Augen, als das Maskottchen Nimbu aus dem Bus stieg und sie begrüßte. Sogleich begann das BusTraining für die Schüler, angeleitet durch Heike Lenninghaus von der VKU.
„Was denkt ihr, was darf man an einer Bushaltestelle auf keinen Fall machen? Toben, drängeln und schubsen, wenn der Bus einfährt. Richtig!“ Aufmerksam lauschten die Kinder den Anweisungen, dass man sich zum Beispiel immer an zwei Punkten festhalten soll, wenn man im Bus steht. Oder wofür der Nothammer da ist, und wann man ihn benutzen darf. Sie erfahren, wofür die blauen und roten Halteknöpfe da sind und wie man im Notfall die hintere Tür von Hand entriegelt. Auch eine Notbremsung wurde demonstriert, und die Kinder konnten merken, wie wichtig es ist, dass man in so einem Moment sicher und richtig sitzt.
„Wir sensibilisieren die Kinder dafür, wie schnell ein Busfahrer oder anderer Verkehrsteilnehmer sie übersehen kann. Das macht sie insgesamt vorsich-tiger und umsichtiger im Straßenverkehr“, sagt Heike Lenninghaus.
Doch auch ein paar Ängste konnten den Kindern genommen werden. Sie durften einmal testen was passiert, wenn Sie noch zwischen den Türen stehen und diese plötzlich schließen. Einer nach dem anderen konnte feststellen, da wird niemand verletzt oder eingeklemmt. Die Türen merken dank der Re-versiereinrichtung sofort, da ist noch jemand dazwi-schen und öffneten sich gleich wieder bei Körperkontakt.
Für die Kinder war es ein aufregendes Erlebnis am BusTraining teilzunehmen, durften sie bei der Gelegenheit doch auch mal auf dem Platz des Busfah-rers sitzen. Für den ein oder anderen Schüler hätten die 90 Minuten ruhig noch etwas länger ausfallen dürfen, aber Nimbu musste sich leider wieder auf den Weg machen.