Bundeswehr hilft: Corona-Schnelltests in der Altenpflege im Kreis Unna
Seit Oktober unterstützt die Bundeswehr den Kreis Unna im Kampf gegen das Corona-Virus – zunächst bei der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt. Neben den 15 dort eingesetzten Soldatinnen und Soldaten helfen 48 weitere ab sofort auch beim Durchführen von Schnelltests in Seniorenheimen mit.
Kreis-Gesundheitsdezernent und Krisenstabs-Chef Uwe Hasche hat die Angehörigen der Bundeswehr in der Glückauf-Kaserne in Unna-Königsborn begrüßt. Von dort aus gehen sie in die 16 vollstationären Einrichtungen der Altenpflege und Eingliederungshilfe, die von dem Angebot Gebrauch machten, sich bei den Schnelltests durch die Soldaten unterstützen zu lassen.
Unkomplizierte Hilfe
„Mein großer Dank gilt der Bundeswehr, die erneut schnell und unkompliziert geholfen hat“, unterstreicht Gesundheitsdezernent Uwe Hasche. „Der Einsatz in den Einrichtungen ist enorm wichtig. Denn so lässt sich das Infektionsrisiko minimieren, solange der Impfschutz noch nicht komplett ist. In vielen Heimen steht die zweite Impfung noch aus.“
Dass die Bundeswehr auch bei Schnelltests in Altenpflegeeinrichtungen unterstützt, war auf Initiative der Bundesregierung Mitte Januar auf den Weg gebracht worden.
Ärzte schulen die Soldaten
Nils Schauerte, der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes Kreis Unna, und Dr. Arne Krüger, einer der Leitenden Notärzte, schulten die Soldaten in der Handhabung der Schnelltests. Dabei ging es nicht nur um den korrekten Rachenabstrich, sondern unter anderem auch um das richtige An- und Ablegen der Schutzausrüstung.
24 der Soldatinnen und Soldaten gehören dem Marinefliegerkommando 5 in Nordholz (Niedersachsen) an, die 24 weiteren kommen aus dem Versorgungsbataillon 141 aus Neustadt am Rübenberge (Niedersachsen). Die in der Kontaktpersonennachverfolgung eingesetzten Kräfte gehören übrigens dem Versorgungsbataillon 7 in Unna-Königsborn an – sie haben sozusagen ein „Heimspiel“. PK | PKU