Blitzmarathon: Weniger Fahrzeuge kontrolliert – deutlich mehr Temposünder
Beim 4. Blitzmarathon am Donnerstag hat die Kreispolizei weniger Fahrzeuge gemessen. Trotzdem gingen ihr mehr Temposünder ins Netz als im Jahr davor. In Bergkamen wurden 691 Fahrzeuge kontrolliert. Davon waren 21 eindeutig zu schnell.
Der 4. bundesweite Blitzmarathon stand unter dem Thema Opferschutz. Nach einem schweren Verkehrsunfall ist für die Betroffenen, deren Angehörigen und Freunde nichts mehr so wie vorher. Wie schwer die Folgen und Auswirkungen auf das gesamte Leben sein können, hatte die Polizei Unna im Vorfeld anhand von Unfalldarstellungen und einem Bericht des Notfallseelsorger Willi Wohlfeil veröffentlicht.
In der Zeit von 06.00 bis 22.00 Uhr wurden durch die Polizei 4976 Fahrzeuge kontrolliert. 218 Fahrer waren dabei zu schnell unterwegs. Trotz vieler Ankündigungen waren das im Gegensatz zum letzten Jahr mehr Verstöße bei weniger gemessenen Fahrzeugen. 2015 wurden 6560 Fahrzeuge gemessen, von denen 169 die Geschwindigkeit überschritten.
Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessungen in den neun Kommunen im Zuständigkeitsbereich der Kreispolizeibehörde Unna:
- Bergkamen: 691 kontrollierte Fahrzeuge, davon 21 zu schnell
- Bönen: 66 kontrollierte Fahrzeuge, davon 3 zu schnell
- Fröndenberg: 416 kontrollierte Fahrzeuge, davon 26 zu schnell
- Holzwickede: 953 kontrollierte Fahrzeuge, davon 91 zu schnell
- Kamen: 541 kontrollierte Fahrzeuge, davon 10 zu schnell
- Schwerte: 478 kontrollierte Fahrzeuge, davon 12 zu schnell
- Selm: 558 kontrollierte Fahrzeuge, davon 5 zu schnell
- Unna: 1069 kontrollierte Fahrzeuge, davon 35 zu schnell
- Werne: 204 kontrollierte Fahrzeuge, davon 15 zu schnell.
Die höchste vorwerfbare Geschwindigkeit betrug außerhalb geschlossener Ortschaften 119 km/h bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Den Fahrzeugführer erwartet der Eintrag von zwei Punkten, sowie ein Bußgeld von 160 Euro.
Auch der Kreis Unna beteiligte sich am Blitzmarathon. Durch ihn wurden 3293 Fahrzeuge gemessen, von denen 235 zu schnell unterwegs waren.