Bildungs- und Teilhabepaket kommt an: 3.058 Anträge aus Bergkamen

Das Bildungs- und Teilhabepaket kommt im Kreis Unna immer besser an. Im Jahr 2011 vom Bund auf den Weg gebracht, steigen die Antragszahlen im Kreis seitdem kontinuierlich an. Das geht aus einer Bilanz des Fachbereichs Arbeit und Soziales hervor. 3.058 Anträge stammen aus Bergkamen. Hier beziehen sich die meisten Anträge auf Zuschüsse bzw. Kostenübernahme beim Mittagessen, auf Klassenfahrten und Ausflüge sowie auf die kulturelle und soziale Teilhabe.

Danach wurden im Jahr 2015 mehr als 27.000 (2014: rund 26.500; 2013: rund 25.500; 2012: rund 25.000; 2011: rund 23.500) Anträge gestellt. Auch mit Blick auf die verteilten Gelder wird die Steigerung deutlich: „Wir haben im vergangenen Jahr mehr als 3,5 Millionen Euro auszahlen können“, berichtet der zuständige Fachbereichsleiter für Arbeit und Soziales, Norbert Diekmännken. Zum Vergleich: Im Startjahr 2011 lag die Summe der ausgezahlten Mittel bei rund 1,5 Millionen Euro.

Die Angebote aus dem Bildungs- und Teilhabepaket sind gedacht für Kinder und Jugendliche aus Familien mit kleinem Geldbeutel. Hierzu zählen Familien, die Grundsicherungsleistungen oder Hilfe zum Lebensunterhalt (SGB XII), Wohngeld, Kinderzuschlag, Asylbewerberleistungen oder Leistungen des Jobcenters Kreis Unna (ALG II/Sozialgeld) erhalten.

Sie bekommen eine Finanzspritze, die beispielsweise für das Mittagessen in Schulen oder Kitas eingesetzt werden kann, Klassenfahrten und Tagesausflüge ermöglicht oder der Lernförderung dient. Auch Musikunterricht oder die Mitgliedschaft in einem Sportverein werden unterstützt.

Mit Abstand am meisten gefragt ist das Schulbedarfspaket von 100 Euro für Tornister, Sportzeug, Rechen- oder Zeichenmaterialien. Auch Zuschüsse zum Mittagessen, zu Ausflügen und Klassenfahrten sowie zur sozialen und kulturellen Teilhabe werden gut angenommen.

Einzelheiten zum Bildungs- und Teilhabepaket, zu Ansprechpartnern und Anträgen finden sich auf den Internetseiten des Kreises unter www.bildungspaket.kreis-unna.de. Kerninformationen gibt es dort auch in türkischer sowie in russischer Sprache.