BergAUF wählt einen neuen Vorstand und will die Jugend gewinnen

Wahlen bei BergAUF: Als Kassenprüfer (ganz links und hinten rechts): Mahsuni Uyar und Marco Schewior;
für den Vorstand (v. links): Heike Reinhardt, Hanni Engelhardt, Fatma Uyar, Richard Bauer, Claudia Thylmann, Eva Richter, Werner Engelhardt. Als Kassiererin und stellvertretender Kassierer wurden Eva Richter und Richard Bauer im Amt bestätigt.

Diskussionsfreudige Jahresmitgliederversammlung von BergAUF beschließt eine offensive der Mitgliedergewinnung, vor allem unter der Jugend. Das überparteiliche Personenwahlbündnis BergAUF – AUF steht für: alternativ, unabhängig, fortschrittlich – zeigte auf der diesjährigen Jahresmitgliederversammlung am vergangenen Samstag im Albert-Schweitzer-Haus große Geschlossenheit. Der Rechenschaftsbericht des Vorstands wurde ohne Enthaltungen einstimmig angenommen, ebenso der Kassenbericht und der Bericht der Kassenprüfer. Bei den Wahlen gab es große Kontinuität, wobei jedoch der Frauenanteil im Vorstand gestärkt werden konnte, er liegt nun bei über 70%.

Der Schwerpunkt der Diskussion lag auf der Mitgliedergewinnung. Die neu in den Vorstand gewählte Heike Reinhardt betonte: „Obwohl sich BergAUF stark für die Interessen der Jugend stark macht, zum Beispiel seit Jahren ein selbstverwaltetes Jugendhaus fordert, kommt das bei den jungen Menschen noch zu wenig an, wird BergAUF oft mit „den Politikern“ in einen Topf geworfen.“

„Deshalb will BergAUF sein antifaschistisches Profil, seine komplett ehrenamtliche Arbeit und seine außerparlamentarische Arbeit stärker unter der Jugend bekannt machen: etwa den Kampf gegen den Bau der klimafeindlichen L 821 n; für den Bau von wirksamen Anlagen zur Reinigung des Grubenwassers vom Ultragift PCB, ehe es vom RAG-Konzern in die Flüsse eingeleitet wird; oder auch die Unterstützung der Bewegung der Jugend „fridays for future“ auch in Bergkamen“, heißt es in einer Erklärung von BergAUF.

„Die finanziellen Mittel für diese Aufgaben“,so die Kassiererin Eva Richter, „sind auf jeden Fall vorhanden. Denn unsere Mitglieder arbeiten alle ehrenamtlich und spenden ihre Aufwandsentschädigungen aus Rats- und Ausschussarbeit zu 100%. Da sind wir absolut vorbildlich, und das seit fast 15 Jahren!“

„Die Mitgliederversammlung“, so das Fazit des Vorstandssprechers Richard Bauer, der vier Jahrzehnte lang bei Schering/BAYER arbeitete, „war ein voller Erfolg. Alle – Jung und Alt, Frauen und Männer, Zugezogene und Einheimische– die die selbstlose Politik von BergAUF im Interesse der Bevölkerung für gut finden, sollten dazu beitragen dass BergAUF organisatorisch gestärkt wird.“