Belebung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich im Kreis Unna fort – auch in Bergkamen
Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 277 auf 15.456. Im Vergleich zu Oktober 2023 sank die Arbeitslosigkeit um 30 (-0,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank auf 7,1 Prozent und lag damit um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.
„Wo täglich die Konjunkturprognosen nach unten angepasst werden und umfangreicher Stellenabbau branchenübergreifend negative Schlagzeilen macht, freuen wir uns umso mehr darüber, dass der Kreis Unna seine Herbstbelebung im Oktober fortsetzen konnte, in deren Folge es zu einem erneuten Abbau an arbeitslosen Menschen gekommen ist“, beschreibt Agenturgeschäftsführer Thomas Keyen die Entwicklung der vergangenen vier Wochen. Für Keyen ist besonders erwähnenswert, dass die Entwicklung sich sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung vollzog: „Nahezu alle Personengruppen konnten bestehende Beschäftigungsmöglichkeiten für sich nutzen.“
Bereits jetzt zeichne sich jedoch eine nachlassende Dynamik ab: „Die Anzahl an neuen Beschäftigungsaufnahmen sinkt, gleichzeitig beenden mehr Menschen als noch im September ihren Job und werden arbeitslos. Dies deutet darauf hin, dass es ab November zu einer Eintrübung auf dem Arbeitsmarkt kommt mit sinkendem Stellenbestand und steigender Arbeitslosigkeit. Ob sie saisonal typisch verläuft oder konjunkturbedingt verstärkt wird, müssen wir abwarten.“
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Neun von zehn Kommunen des Kreises Unna verzeichneten im Oktober einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Am stärksten fiel dieser in Fröndenberg (-5,1 Prozent bzw. 32 auf 601) aus. Danach folgten Bönen (-4,5 Prozent bzw. 33 auf 697), Selm (-4,1 Prozent bzw. 35 auf 816), Unna (-3,8 Prozent bzw. 78 auf 1.962), Holzwickede (-3,2 Prozent bzw. 15 auf 458), Kamen (-3,0 Prozent bzw. 52 auf 1.654), Bergkamen (-2,6 Prozent bzw. 58 auf 2.147), Werne (-1,5 Prozent bzw. 12 auf 794) und Lünen (-0,3 Prozent bzw. 12 auf 4.611). In Schwerte stieg die Arbeitslosigkeit hingegen an (+3,0 Prozent bzw. 50 auf 1.716).