Autogrammstunde von Rapper Kurdo sorgt für Massenansturm – Polizei sucht Zeugen

Die Autogrammstunde des Rappers Kurdo am Freitagnachmittag bei Saturn in Dortmund-Eving sorgte für einen Massenansturm von 3000 Fans. Dabei kam es zu Straftaten, berichtet die Polizei und sucht deshalb nach Zeugen, die sich beim Kriminaldauerdienst der Dortmunder Polizei, Telefon 0231-132-7441 melden können.

Während des Autogrammtermins schwoll das Fanaufkommen derart an, dass die Filialleitung die Polizei Dortmund um Hilfe der rief. Es sei bereits ein Mitarbeiter des Marktes verletzt worden. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befanden sich bereits 1000 Personen Fans, in dem Elektronikmarkt.

Nach Rücksprache mit der Markleitung sperrte die Polizei umgehend den Zugang zum Markt, damit nicht noch mehr Fans in das Gebäude gelangen konnten. Der Sicherheitsdienst des Marktes sei bedingt durch die Massen völlig überfordert gewesen, erklärt die Polizei. Zu diesem Zeitpunkt einigten sich der Veranstalter, der Künstler selbst und die Polizei darauf, dass die Autogrammstunde abgesagt wird. Der Rapper selbst musste unter Polizeischutz aus dem Markt begleitet werden.

Die Menschenmenge vor dem Markt schwoll zeitweilig bis auf geschätzte 3000 bis 3500 Personen an. Die Fans des Künstlers wurden durch die Marktmitarbeiter wiederholt mit Lautsprecherdurchsagen aufgefordert den Bereich zu verlassen.

Einige Fans aus der Menge widersetzten sich dem Polizeieinsatz massiv und gewalttätig. Teilweise wurden die Einsatzkräfte mit Flaschen, Feuerzeugen und diversen anderen Gegenständen beworfen. Die Einsatzkräfte mussten Pfefferspray einsetzen und die Uneinsichtigen unter den Fans zurückdrängen. „Der Einsatzmehrzweckstock der Polizei wurde ausschließlich zum Zurückdrängen der Menschenmassen und nicht zum Schlagen eingesetzt“, betont die Polizei. Auch Polizeihunde waren in den Einsatz eingebunden.

Nach derzeitigem Informationsstand mussten drei Personen auf Grund des Verdachts des Landfriedensbruchs vorläufig festgenommen werden. Zwei Personen aus der Menge wurden leicht verletzt. Der Großteil der Fans zeigte sich enttäuscht, aber einsichtig und trat den Heimweg an.

„Während des Einsatzes war die oberste Prämisse der Polizei eine Panik zu verhindern und unbeteiligte Personen zu schützen. Es waren mehrere Dutzend Einsatzkräfte eingesetzt“, so die Polizei.