Haushaltssperre: Dem Kreis fehlen über zwei Millionen Euro

Dr. Thomas Wilk
Dr. Thomas Wilk

Dem Kreis fehlen 2,2 Millionen Euro. Um das Defizit zu halbieren, hat Kreiskämmerer Dr. Thomas Wilk am heutigen Dienstag eine sofortige Haushaltssperre erlassen. Er hofft, so bis zu einer Million Euro einzusparen.

Wilk reagierte damit auf ein sich gegenüber dem Haushaltsplan abzeichnendes Defizit in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro. Dieses Loch lasse sich nicht durch das Ersparte des Kreises – der Ausgleichsrücklage und der Allgemeinen Rücklage – allein stopfen.

„Restriktive Haushaltsführung“

Mit der Sperre einher geht eine äußerst restriktive Haushaltsführung. „Das ist eine große Herausforderung für die gesamte Kreisverwaltung, denn wir wollen alles versuchen, damit das in den letzten Jahren mühsam aufgebaute, sehr geringe Eigenkapital von knapp fünf Millionen Euro nicht innerhalb kürzester Zeit wegschmilzt“, sagt Kreisdirektor Dr. Thomas Wilk.

Problem: Zu viele Menschen weiter ohne Job

Die 2,2 Millionen Euro schwere Defizit im Kreishaushalt hänge vor allen Dingen mit dem schwierigen Situation auf dem Arbeitsmarkt zusammen: „Die traditionelle Belebung des Arbeitsmarktes hat in diesem Frühjahr im Kreis schlicht und einfach nicht stattgefunden“, so Wilk. Deshalb seien die Kosten für Unterkunft deutlich stärker gestiegen als der Kämmerer angenommen hatte. Zudem hat der lange und harte Winter auch die Heizkosten der ALG2-Empfänger ansteigen lassen und damit sein übriges getan.

Land will 2,4 Millionen Euro Nachzahlung

Unerwartet zu Buche schlagen voraussichtlich außerdem 2,4 Millionen Euro, die der Kreis nach dem Entwurf des Einheitslastenabrechnungsgesetzes (ELAG) erstmalig für die Jahre 2009 bis 2011 an das Land nachzahlen soll. Diese Summe sei im Kreishaushalt nicht eingeplant, weil das Land bisher gegenüber den Kreisen keinerlei Zahlungen aus dem ELAG eingefordert hat, sondern ausschließlich Städte und Gemeinden zur Kasse bat.

174 Millionen für Sozialleistungen

Bei einem Gesamtvolumen des Kreishaushaltes von rund 409 Millionen ist das Sozialbudget mit rund 174 Millionen auch 2013 der größte Ausgabeposten. Bei den Kosten der Unterkunft hat der Kreis insgesamt rund 87 Millionen eingeplant. 64,7 Millionen Euro werden vom Kreis selbst geschultert, weitere rund 22,2 Millionen Euro steuert der Bund bei.

Dazu kommen noch über 84 Millionen Euro, die der Kreis 2013 als Umlage an den Landschaftsverband Westfalen-Lippe zahlt, der das Geld ebenfalls vor allem zur Finanzierung sozialer Leistungen verwendet.




Streuobstwiesen schützen

Naturschutz-Praktikant Mark Wessel stellt ein Hinweisschild auf. Foto: Kreis Unna

Streuobstwiesen sind nicht nur ein wichtiger Bestandteil einer Landschaft. Sie schützen auch gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Damit diese wichtigen Flächen in Unna und Umgebung nicht betreten und Bäume auf den Streuobstwiesen nicht abgeerntet werden, stellt der Kreis jetzt Schilder auf.

„Die Schilder sind ein Appell an die Bürger, die Streuobstwiesen unberührt zu lassen“, erläutert Mark Wessel. Der gelernte Forstwirt und Student der Umwelttechnik an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)…
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Auf blauen und roten Wegen durch das östliche Ruhrgebiet

Die neue Freizeitkarte „RadTour östliches Ruhrgebiet“ ist erschienen. Wer seine Heimat zwischen Dortmund, Hamm, Nordkirchen und Iserlohn per Rad erkunden möchte, kann die Touren jetzt schon einmal bequem zu Hause planen.

Günter Bremerich, Karola Geiß-Netthöfel, Ursula Sopora und Hermann Hupe präsentierten den neuen Routenplaner. Foto: Tobias Kestin

Am Dienstag präsentierten die RVR-Regionaldirektorin Karol Geiß-Netthöfel, die stellvertretende Landrätin Ursula Sopora und Kamens Bürgermeister Hermann Hupe das neue Werk. Für zehn Euro erhalten die Radfahrer eine Karte, auf der alle Radwege eingezeichnet sind….
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Polizei sucht Mercedes-Drängler mit UN-Kennzeichen

Erst den Mittelfinger gezeigt und dann einen schweren Unfall in Kauf genommen: Die Polizei sucht einen Mercedes mit UN-Kennzeichen, der am Freitagabend einen Golffahrer bedrängt hat.

Der Golffahrer aus Dortmund (37) war gegen 22.15 Uhr auf der B236 in Richtung Lünen unterwegs. Als er zwischen Derne und Scharnhorst einen Laster überholen wollte, raste von hinten ein Mercedes an. Mit Blinken und dichten Auffahren bedrängte er den Golffahrer.

Bei der nächsten Gelegenheit fuhr der Golffahrer wieder auf den rechten Fahrstreifen und…
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Wahlschablone für Blinde

Eine Schablone soll Blinden und Sehbehinderten im Kreis Unna die Wahl erleichtern. Der Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen stellt die Schablone mit Begleitmaterial ab sofort zur Verfügung. Dem Päckchen ist eine Anleitung und eine Akustik-CD beigelegt.

Weitere Informationen gibt es z.B. beim Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e.V mit Sitz in Dortmund unter Tel. 02 31 / 55 75 90-0, Fax 02 31 / 55 75 90 22. oder unter www.bsvw.de. Fragen können auch an die Mailadresse info@bsvw.de gerichtet werden.


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Zwei Verkehrstote, aber weniger Verletzte

Die Polizei hat nach einem halben Jahr Bilanz gezogen: Insgesamt sind weniger Menschen auf den Straßen des Kreises Unna verunglückt, trotzdem starben im ersten Halbjahr 2013 wieder zwei Menschen. Genauso wie im Vorjahr.

Frau wird am Reckerdingsweg von Zug erfasst

Beide Male starben Menschen auf Straßen in Unna: 2013 war gerade einen Monat alt, als eine 76-Jährige in Unna-Massen von einem Zug mitgeschleift wurde. Die Polizei geht von einem „Versagen“ des Opfers aus, als sie den halbseitig beschrankten Bahnübergang in ihrem Opel überquert hat und von dem Zug 200 Meter mitgeschleift wurde.

25-Jähriger stirbt im Februar auf Capeller Straße in Werne

Nur zehn Tage nach dem tödlichen Unfall in Werne stirbt ein junger Mann in Werne: Der 25-Jährige fuhr in der Dienstagnacht gegen 00:20 Uhr gegen einen Baum auf der Capeller Straße. Die Feuerwehrmännern können nur noch den Tod des Mannes feststellen.

126 Unfälle weniger als im Vorjahreszeitraum

Auch wenn es wieder zwei tödliche Unfälle gab, kann die Kreispolizei ein positives Fazit: Die Beamten zählten 126 Unfälle weniger auf den Straßen im Kreis Unna (außer Lünen) als noch vor einem Jahr. Es hat „nur“ 349 Mal gekracht, zwischen Januar und Juli 2012 waren es 516 Unfälle – ein Rückgang um 24 Prozent.

Kreis Unna als Gegentrend im NRW-Vergleich

Einen Gegentrend verzeichnet die Polizei im NRW-Vergleich: Während landesweit die Zahl der verunglückten Fußgänger stieg, verletzten sich im Kreis Unna 17 Personen weniger als im Vorjahresvergleich (45 gegenüber 62).

Auch die Zahl der verunglückten Radfahrer sank deutlich: 73 Radler haben sich zwischen Januar und Juli 2013 verletzt, 2012 waren es noch 130.

Insgesamt sank insgesamt die Zahl der verunglückten Motorradfahrer: 58 statt 70 Unfälle.

Polizei setzt auf Prävention und Strafen

Trotz der teils erfreulichen Zahlen wird die Polizei weiter konsequent für Sicherheit im Straßenverkehr sorgen: Für die Beamten bleibt Raserei der „Killer Nummer 1 auf unseren Straßen“ – deshalb werden sie konsequent gegen schnelle und rücksichtslose Autofahrer im Kreis Unna vorgehen. Auch die Radfahrerstehen im Visier der Polizisten: Uneinsichtigen Radlern soll klar werden, wie wichtig es ist, sich an die Straßenverkehrsregeln zu halten.

Kamener Straße als Unfallschwerpunkt

Zu den auffälligen Unfallschwerpunkten zählen weiterhin die Kamener Straße und die Friedrich-Ebert-Straße. Auf der B1 kam es dagegen zu weniger Unfällen.




15 Polizisten machen Praktikum im Kreis Unna

Diese 15 Polizisten haben ihr Praktikum bei der Kreispolizeibehörde Unna begonnen. Foto: Polizei Unna
Diese 15 Polizisten haben ihr Praktikum bei der Kreispolizeibehörde Unna begonnen. Foto: Polizei Unna

15 angehende Kommissare haben am Montag ihr Praktikum bei der Kreispolizeibehörde Unna begonnen. Die Studierenden des Bachelor-Studienganges für den Polizeivollzugsdienstes arbeiten bis zum 31. August im Kreis Unna, fünf junge Polizisten sind in Unna, fünf in Kamen, drei in Werne und zwei in Schwerte. Am Montag wurden sie von Landrat Michael Makiolla begrüßt.

Die Kommissaranwärter und -anwärterinnen haben 2012 ihr Studium begonnen und bereits die rechtlichen Grundlagen, Schießen/Nichtschießen, Eingriffstechniken und erste Hilfe gelernt.




Förderung für Jugendfahrten von Sportvereinen

Sportvereine, die Fahrten mit Kinder und Jugendlichen organisieren, können sich vom Landessportbund NRW fördern lassen. Bis zu 15 Euro pro Kind und Erholungsmaßnahme sind möglich. Dafür muss der Kreissportbund Unna aber rechtzeitig Anträge einreichen. Anmeldeschluss ist der 31. Juli. Deshalb soll jeder Verein noch seine Fahrten für das kommende Jahr 2014 melden.

„Wir geben die Informationen darüber auf jeder Versammlung der Sportvereine, die wir besuchen, weiter und obwohl dort immer wieder von Kinder- und Jugendfahrten gesprochen wird, erreicht uns kaum ein Antrag rechtzeitig,“ ist Martin Kusber, Jugendbildungsreferent im KSB Unna mittlerweile regelrecht verzweifelt über die schwache Resonanz der Sportvereine. „Bis jetzt haben wir immer „ins Blaue“ Gelder beantragt mit der Hoffnung, dass im Laufe des Jahres Anträge eingehen. Das wird mit den verschärften Förderrichtlinien des Landes und des Landessportbundes aber schwieriger. So müssen wir mittlerweile sogar Strafzinsen bezahlen, wenn wir beantragte Gelder nicht rechtzeitig zurückgeben, bzw. ausgeben.“

Vier Grundvoraussetzungen müssen erfüllt sein: Es darf keine Trainingsfahrt sein, das Alter der Teilehmenden muss zwischen sechs und 21 Jahren liegen, es müssen mindestens sieben Kinder oder Jugendliche teilnehmen und die Fahrt muss mindestens über fünf und maximal über 21 Tage gehen. Informationen dazu gibt es beim KreisSportBund Unna e.V. 02303-2512011 oder 2512013




Neue Pfändungsfreigrenzen

Es gelten neue Pfändungsfreigrenzen: Seit Monatsanfang liegt der Freibetrag bei einer Pfändung von Einkommen auf der untersten Stufe bei 1050 Euro, auf dem Pfändungsschutzkonto sind 1045,04 Euro geschützt.

„Die neuen Pfändungsfreigrenzen gelten automatisch und ohne Übergangsregelung und müssen sowohl von Arbeitgebern bei Lohnpfändungen und Lohnabtretungen als auch von Kreditinstituten bei einem Pfändungsschutzkonto beachtet werden“, sagt Elvira Roth von der Verbraucherzentrale in Kamen.

Weitere Informationen, Ratgeber und Adressen von Hilfsangeboten erfahren Interessierte in der Beratungsstelle Kamen, Kirchstraße 7.




Lastfahrer übersieht Stauende

Eine junge Bergkamenerin wurde auf der A1 schwer verletzt, weil ein Lastwagenfahrer auf ein Stauende aufgefahren ist. Am Donnerstag staute es sich zwischen der Abfahrt Kamen-Zentrum und dem Kreuz Dortmund/Unna. Die 29-Jährige stand dort in ihrem Opel Corsa, als der Lastwagen des 34-jährigen Olsberger ankam. Trotz Vollbremsung fuhr er auf den Corsa auf und schob diesen in einen weiteren Lastwagen.

Bei dem Unfall wurde die junge Frau in ihrem Auto eingeklemmt. Sie wurde von Rettungskräften aus dem Autowrack gerettet und schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber zu einem Krankenhaus geflogen.

Auf der gesperrten Richtungsfahrbahn bildete sich schnell ein Rückstau, der von zunächst 3 km auf bis zu 10 km anwuchs.

Um kurz nach 10 Uhr wurde der Verkehr auf einem Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei geleitet. Um 1116 Uhr war die Unfallstelle geräumt und die Polizei gab alle drei Spuren frei.

Ursprungsmeldung: Ein Lastwagen ist auf ein Stauende auf der Autobahn A1 bei Unna aufgefahren. Dabei hat der Laster nach ersten Erkenntnissen ein Auto gerammt. Die Rettungskräfte versuchen gerade, den Autofahrer zu befreien, ein Rettungshubschrauber ist gerade gelandet .

Kurz nach dem Unfall staute sich der Verkehr auf bis zu acht Kilometer, mittlerweile fließt der Verkehr wieder.




Lastfahrer übersieht Stau

Eine junge Bergkamenerin wurde auf der A1 schwer verletzt, weil ein Lastwagenfahrer auf ein Stauende aufgefahren ist. Am Donnerstag staute es sich zwischen der Abfahrt Kamen-Zentrum und dem Kreuz Dortmund/Unna. Die 29-Jährige stand dort in ihrem Opel Corsa, als der Lastwagen des 34-jährigen Olsberger ankam. Trotz Vollbremsung fuhr er auf den Corsa auf und schob diesen in einen weiteren Lastwagen.

Bei dem Unfall wurde die junge Frau in ihrem Auto eingeklemmt. Sie wurde von Rettungskräften aus dem Autowrack gerettet und schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber zu einem Krankenhaus geflogen.

Auf der gesperrten Richtungsfahrbahn bildete sich schnell ein Rückstau, der von zunächst 3 km auf bis zu 10 km anwuchs.

Um kurz nach 10 Uhr wurde der Verkehr auf einem Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei geleitet. Um 1116 Uhr war die Unfallstelle geräumt und die Polizei gab alle drei Spuren frei.

Ursprungsmeldung: Ein Lastwagen ist auf ein Stauende auf der Autobahn A1 bei Unna aufgefahren. Dabei hat der Laster nach ersten Erkenntnissen ein Auto gerammt. Die Rettungskräfte versuchen gerade, den Autofahrer zu befreien, ein Rettungshubschrauber ist gerade gelandet .

Kurz nach dem Unfall staute sich der Verkehr auf bis zu acht Kilometer, mittlerweile fließt der Verkehr wieder.