Bergkamener wegen illegalen Autorennens angezeigt

Bei einem erneuten Einsatz gegen sogenannte „Wallraser“ in Dortmund nahm die Polizei Dortmund mit mehr als einem Dutzend Beamten jetzt auch die Tuningszene in den Fokus. Sie kontrollierten 1837 Fahrzeuge und über 100 Personen. Den Schwerpunkt legten die Beamten bei diesem Einsatz auf die Kontrolle der Geschwindigkeiten. Optisch auffällige Fahrzeuge hielten die Einsatzkräfte ebenfalls an, um sie technisch genauer unter die Lupe zu nehmen.

Insgesamt ergaben sich fünf Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit, drei Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Nichtbeachten von Rotlicht, zwei Anzeigen wegen Erlöschen der Betriebserlaubnis und drei sonstigen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung. Hierzu kamen 73 Verwarnungsgelder aus dem Bereich Geschwindigkeitsverstöße, zwei Verwarnungsgelder wegen Erlöschen der Betriebserlaubnis und 17 sonstige Verstöße ( z.B.: Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes etc.)

Trauriger Spitzenreiter an dem Tag war ein 21-Jähriger aus Lüdenscheid, der mit seinem Golf bei erlaubten 50 km/h mit rund 86 km/h gemessen wurde. Der 27-Jährige Fahrer eines Porsche Panamera wurde mit 80 km/h gemessen wurde. Das besondere Interesse der Beamten erregten die Fahrer eines Ford Focus ( 24-Jähriger aus Dortmund ) und eines VW Golf ( 24-Jähriger aus Bergkamen), als die beiden sich zunächst an einer roten Ampel unterhielten. Als die Ampel auf Grün sprang, beschleunigten beide Fahrzeuge bis circa 100 km/h.

Der VW Golf des Bergkameners wurde anschließend vom Radarwagen mit 101 km/h auf dem Südwall gemessen. Gleichzeitig filmten Einsatzkräfte beide Fahrzeuge beim Hinterherfahren mit einem Einsatzfahrzeug. Auf der Ruhrallee wurden die Fahrer schließlich angehalten. Beide Fahrer nun fest mit einer Anzeige wegen illegalen Autorennens (Bußgeldandrohung 400 Euro, plus Verwaltungskosten und ein Monat Fahrverbot) rechnen.

In insgesamt vier Fällen stellten die Polizisten das Erlöschen der Betriebserlaubnis durch technische Veränderungen an den Fahrzeugen fest. Beispielsweise hatte ein 23-Jähriger das Fahrwerk seines Golfs tiefergelegt, ohne anschließende technische Überprüfung und Eintragung in den Fahrzeugschein. In zwei Fällen veränderten die Verantwortlichen illegalerweise die Abgasanlagen ihrer Autos. In einem Fall sorgte ein veränderter Luftfilter zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.




Ampelmast umgefahren und abgehauen

Am heutigen Samstag, 6. Juni, um 0.25 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis darüber, dass der Mast einer Ampelanlage in Bergkamen an der Kreuzung Lünener Straße/Buckenstraße/Am Langen Kamp umgeknickt sei. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass ein bislang unbekannter Autofahrer die Lünener Straße in Bergkamen in Fahrtrichtung Lünen befahren haben muss. In Höhe der genannten Kreuzung muss er dann nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Lichtzeichenanlage gefahren sein. Der Mast der Ampel knickte um. Der Autofahrer hat sich, so die Polizei, vom Unfallort entfernt, ohne eine Schadensregulierung einzuleiten. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2000 Euro.

Wer hat den Unfall beobachtet oder kann sachdienliche Hinweise geben? Hinweise erbittet die Polizei in Bergkamen unter 02307-921-7320 oder 921-0.




CDU-Abgeordneter hospitiert in Gemeinschaftspraxis

Am kommenden Dienstag, 25. März, hospitiert der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe im Rahmen des Aktionstages „MdB in der Hausarztpraxis“ in der Arztpraxis des Vorsitzenden des Bergkamener Ärztenetzwerkes, Peter Schumpich. Er wird ihn und sein Team den Vormittag über begleiten, um den Praxisalltag eines Hausarztes hautnah zu erleben. „In Städten wie Bergkamen gibt es immer weniger Hausärzte. Eine ortsnahe medizinische Grundversorgung wird in einigen Bereichen des Kreises Unna bald nicht mehr zu gewährleisten sein, wenn nicht reagiert wird“, sagt Hüppe. Als Mitglied des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag sei es für ihn besonders wichtig, die Anliegen der niedergelassenen Ärzte aus erster Hand zu erfahren. „Dem drohenden Ärztemangel müssen wir mit schlüssigen Konzepten begegnen. Wir brauchen auch weiterhin den Hausarzt vor Ort“, erklärt er.

 

Gemeinschaftspraxis

 

Peter Schumpich, Dr. Rainer Janz, Karen Schroeders

 

Lessingstraße 108

 

59192 Bergkamen

 




„Flussarchiv“ mit historischen Bildern aus Bergkamen

Das Fotoarchiv der Emschergenossenschaft und des Lippeverbandes ist eines der größten des Ruhrgebiets: Weit mehr als 200.000 Bilder – darunter auch historische Aufnahmen aus Bergkamen – zählt es – unter anderem mit etwa 40.000 Fotografien, die noch auf Glasplatten aufgenommen wurden.

Erstmalig präsentieren die beiden Wasserwirtschaftsverbände einen Ausschnitt ihrer einzigartigen Sammlung nun im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Die Ausstellung „Das Flussarchiv – Revision und Perspektive, Fotografien von Emschergenossenschaft und Lippeverband 1899-2014“ eröffnet am Samstag, 22. März, kann bis zum 1. Juni 2014 besichtigt werden.

Die Ausstellung verdeutlicht die kulturelle Bedeutung des fotografischen Archivs als Bildgedächtnis einer ganzen Region ebenso wie die besonderen Leistungen der in der Vergangenheit tätigen Fotografinnen und Fotografen, die – jeweils in ihrer Zeit – auf einem hohen gestalterischen und technischen Niveau gearbeitet haben.

Kontinuierliche Dokumentationsarbeit

Seit der Gründung der Emschergenossenschaft im Jahre 1899 wurden alle Projekte fotografisch dokumentiert. 1926 wurde der Lippeverband gegründet. Heute bilden die beiden Häuser gemeinsam nicht nur Deutschlands größten Wasserwirtschaftsverband, sondern besitzen auch ein umfangreiches Fotoarchiv. Vom Ausgangszustand bis zum Resultat wurden die wasserwirtschaftlichen Baumaßnahmen, die dem Ballungsraum Ruhrgebiet teilweise ein prägendes Gesicht gaben, unter vielfältigen Aspekten fotografisch begleitet. Diese kontinuierliche Dokumentationsarbeit führte zu einer unvergleichlichen Sammlung einmaliger visueller Zeitdokumente. Sie zeigt dabei nicht nur die Wasserwirtschaft und die dazugehörige Technik, sondern auch die Kultur und das Leben in der Region.

Zu sehen sind unter anderem Fotografien aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts, als der Bergbau und die Industrialisierung des Ruhrgebiets die Region vor eine große Herausforderung stellte: Wohin mit dem Abwasser? Zunächst wurde alles in das Emscher-Flusssystem eingeleitet. Die durch den Kohleabbau verursachten Bergsenkungen beeinträchtigten jedoch das Fließverhalten der Gewässer – es kam zu Überschwemmungen. Einzigartig sind daher jene Aufnahmen, die Teile des Ruhrgebietes als eine Art Seenplatte präsentieren.

Immer mit dabei: die Kamera

Dokumentiert wurde auch die Regulierung des Abwasserproblems: Die bestehenden Bäche und Flüsse der Region wurden begradigt und zu offenen Schmutzwasserläufen kanalisiert – eingepfercht in ein graues Betonkorsett. Ein Umstand, der erst seit Anfang der 1990er behoben werden kann: Die Emschergenossenschaft renaturiert das Emscher-System, der Lippeverband belebt die Gewässer im Einzugsbereich der Lippe. Immer mit dabei: die eigenen Fotografinnen und Fotografen.

Das „Flussarchiv“ ist jedoch keine eintönige Sammlung von wasserwirtschaftlichen Maßnahmen. Vielmehr blickten die Fotografinnen und Fotografen schon in frühen Jahren auch links und rechts der Ufer und porträtierten die Menschen, die entlang der „Köttelbecken“ lebten.

Kompass für Städtebau

Vor dem Hintergrund der Klimawandeldiskussion liefern vor allem Hochwassermotive aufschlussreiche Informationen für zukünftige Anpassungsmaßnahmen. Auch hier erhält das Archiv weit mehr Bedeutung als rein historische Betrachtungen.

Insbesondere die Visualisierung der Verwundbarkeit der Landschaften im Emscher- und Lippegebiet ermöglicht die Vermittlung zukünftiger Anpassungsmaßnahmen in wasserwirtschaftlicher und städetebaulicher Hinsicht als Präventivreaktionen auf Starkregen- und Hochwasserereignisse. Insoweit können die historischen Bilddaten als Kompass für weitergehende Überlegungen dienen.

Darüber hinaus ist die Sammlung besonders unter fotografie-historischen Gesichtspunkten von Bedeutung. Ältere Aufnahmen werden ergänzt durch einen „jungen Blick“ auf die sich wandelnde Landschaft und deren Bevölkerung: Im Rahmen des Projekts „Revisited“ der FH Dortmund entstanden seit dem Jahr 2008 über 40 Arbeiten an unterschiedlichen Abschnitten der Emscher und des Lippe-Zuflusses Seseke. Einige dieser Bilder, die mittlerweile auch zum Archiv gehören, werden ebenfalls in Dortmund präsentiert.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Bernd Dicke, Wolfgang Vollmer und Jörg Winde gemeinsam mit der Fotografie-Abteilung von Emschergenossenschaft und Lippeverband. Zu sehen sind rund 200 Aufnahmen, zur Ausstellung erscheint auch ein Katalog.

Gefördert von der EU

Die Fotoausstellung „Das Flussarchiv – Revison und Perspektive, Fotografien von Emschergenossenschaft und Lippeverband 1899-2014” wird im Rahmen des aktuell laufenden Klimawandelprojekts „Future Cities“ gezeigt und von der EU (INTERREG IV B) gefördert. „Future Cities“ ist ein europäisches Kooperationsprojekt unter Federführung des Lippeverbandes und hat das Ziel, Stadtregionen Nordwesteuropas fit für die zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels zu machen. Das Projekt hat erarbeitet, wie Archive für die Erstellung einer Anpassungsstrategie an den Klimawandel genutzt werden können. So können Bildarchive mit Motiven von Hochwasser oder Sturmschäden bei der Bestimmung der Verwundbarkeit einer Region hinsichtlich zu erwartender Klimawandelfolgen einen wesentlichen Beitrag leisten.




Poco übernimmt fünf Max-Bahr-Standorte

Die 1989 in Bergkamen gegründete Möbelkette Poco übernimmt fünf ehemalige Standorte der Max-Bahr-Baumarktkette aus der Insolvenzmasse. Der Baumarkt im Zollpost in Kamen gehört nicht dazu. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, handelt es sich um Häuser in Flensburg, Hildesheim, Neubrandenburg, Stade und Zwickau. Wann die Häuser jeweils unter dem neuen Label eröffnet werden, sei derzeit noch offen. Die Poco-Geschäftsführung wolle sich zunächst mit den jeweiligen Kommunen über den Sortimentszuschnitt verständigen. Zudem bietet Poco laut Meldung den bisherigen Max-Bahr-Mitarbeitern an, sich beim Unternehmen zu bewerben.




Auto überschlägt sich

Kontrolle verloren: Am Mittwochnachmittag, 12. Februar, befuhr gegen 16.50 Uhr eine 37-Jährige aus Werne mit ihrem Wagen die Selmer Landstraße in Richtung Selm. In Höhe der Einmündung zur Straße Am Nierstenholz wollte sie nach links abbiegen. Dabei übersah sie einen 33-jährigen Selmer, der sich mit seinem Auto direkt hinter der Wernerin befand und schon zum Überholen angesetzt hatte. Es kam zum Zusammenstoß der Fahrzeuge. Der Selmer verlor die Kontrolle und überschlug sich mit seinem Fahrzeug. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 25.000 Euro.




Einbruch fiel erst Tage später auf

Bereits am Mittwoch, 5. Februar, hörten Mitbewohner eines Mehrfamilienhauses am Bayernweg gegen 22.30 Uhr ein Poltern aus der Erdgeschosswohnung. Sie maßen diesen Geräuschen zunächst keine Bedeutung bei, da sie die Bewohnerin als Verursacherin annahmen. Am nächsten Tag bemerkten sie dann, dass die Bewohnerin schon seit einigen Tagen gar nicht mehr zuhause war. Als die Frau dann am Donnerstag, 6. Februar, in ihre Wohnung kam, stellte sie einen Einbruch fest. Unbekannte waren über den Balkon in das Wohnzimmer eingedrungen und hatten alles durchsucht. Nach ersten Feststellungen wurde Schmuck entwendet.

Weitere Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Tresor und Bargeld aus Apotheke gestohlen

In der Nacht zu Freitag, 7. Februar, hebelten unbekannte Täter ein Fenster einer Apotheke Am Römerberg auf. Sie durchsuchten den Verkaufsbereich und das Büro. Hier entwendeten sie einen eingebauten Tresor und Bargeld. Nach ersten Feststellungen haben die Täter eine Papiermülltonne zum Abtransport benutzt.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.

 




Männer mit Sturmmasken überfallen Spielhalle

Zwei maskierte Männer betraten am Donnerstag, 6. Februar, um 19.40 Uhr eine Spielhalle an der Werner Straße in Bergkamen und gingen gezielt auf die 55-jährige Angestellte zu, die sich hinter dem Tresen befand. Ein Täter bedrohte die Frau mit einer Schusswaffe und forderte sie auf, die Kasse zu öffnen. Der andere Täter, mit einem Messer bewaffnet, nahm das Bargeld an sich. Danach flüchteten die beiden Männer in unbekannte Richtung.

Die Täter werden wie folgt beschieben: beide etwa 170 cm groß und mit blauer Jeanshose und dunklem Oberteil bekleidet. Einer von ihnen trug eine beige Kapuze auf dem Kopf. Die Gesichter wurden, bis auf die Augen, komplett von schwarzen Sturmmasken verdeckt. Sie sprachen mit südländischem Akzent. Bei der Schusswaffe soll es sich um einen Revolver mit Trommel und langem Lauf gehandelt haben. Das Messer wird als Jagdmesser beschrieben.

Im Zusammenhang mit der Bitte um Hinweise bittet die Polizei auch einen Zeugen, der sich zur Tatzeit in der Spielhalle aufgehalten hat und den Überfall ebenfalls beobachtet haben soll, sich bei der Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 zu melden.




Für Brandbekämpfung zwei Bäume gefällt

Nach dem Brand in einem Einfamilienhaus am Dienstag, 4. Februar, um 20.55 Uhr im Baukelweg in Lünen hat die Dortmunder Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet das das Haus im Baukelweg, dessen Bewohnerin nicht zuhause war, kurz vor 21 Uhr in Brand.

Die Feuerwehr Lünen löschte das Feuer. Um sich dem Haus nähern zu können, mussten hierfür unter anderem zwei Bäume gefällt werden. Anschließend wurde eine Brandwache gehalten. Der Einsatz endete in den frühen Morgenstunden des heutigen Mittwochs, 5. Februar. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Im Laufe des Tages soll ein Sachverständiger hinzugezogen werden. Der geschätzte Sachschaden liegt im sechsstelligen Euro-Bereich.




Brandstiftung: Kindern machten Feuer, weil es ihnen kalt war

Die Brandstiftung in einem Mehrfamilienhaus am Hülshof in Lünen am 26. Januar 2014 ist aufgeklärt. Als Tatverdächtige konnte die Kriminalpolizei zwei 12-jährige Jungen aus Lünen ermitteln.

Die Kinder waren am frühen Abend des Tattages als vermisst gemeldet worden. Noch in der Nacht wurden sie von der Polizei aufgegriffen und zu den Eltern gebracht. Die beiden Jungen gaben zu, sich im betreffenden Wohngebiet herumgetrieben und gegen 23 Uhr durch Klingeln an der Haustür Zugang zu dem Mehrfamilienhaus verschafft zu haben. Da ihnen kalt gewesen sei, hätten sie in dem Lastenaufzug im Keller mit dort vorgefundenen Gegenständen ein Feuer gemacht.