Dagmar Anita Ludwig stellt im Hellmig-Krankenhaus aus

Dagmar Anita Ludwig wurde in Ostpreußen geboren, aufgewachsen ist sie im Künstlerdorf  Worpswede. Die Kunst hat sie bis heute nicht losgelassen. Ab dem 4. Dezember stellt sie ihre Arbeiten im Hellmig-Krankenhaus Kamen aus.

Dagmar Anita Ludwig stellt im Hellmig-Krankenhaus aus
Dagmar Anita Ludwig stellt im Hellmig-Krankenhaus aus

Dagmar Anita Ludwig lebt heute in Dortmund. Sie ist Mutter von drei Söhnen und einer Tochter und Großmutter von sechs Enkelkindern. Außerdem unterstützt sie mit einer Patenschaft ein Kind und einen Elefanten in Afrika. Mit dem Hellmig-Krankenhaus verbinden sie familiäre Bande: Eine ihrer Söhne ist Chefarzt am Hellmig-Krankenhaus.

Seit ihrer Kindheit malt Dagmar Anita Ludwig. Sie schreibt auch gerne, Gedichte und drei Kinderbücher mit Illustrationen stammen aus ihrer Feder.
Kunststudien betrieb sie unter anderem in der Kunstakademie Cortona in Italien.
Daheim und auf Studienreisen im In- und Ausland lässt sie sich immer wieder aufs Neue inspirieren und bringt diese Eindrücke in ihren Bildern zum Ausdruck. „Unterwegs daheim“ lautet auch deshalb der Titel Ihrer Ausstellung.

Seit 1998 stellt sie im In- und Ausland aus, in Italien, Salzburg, Vechta, Fröndenberg, Unna, Bochum, Worpswede, Leipzig und mehrmals in Dortmund. Aus Ihren Kinderbüchern las Dagmar Anita Ludwig auch während der Dortmunder Museumsnacht.

Die Ausstellung im Hellmig-Krankenhaus wird mit einer Vernissage eröffnet im Beisein der Künstlerin am Freitag, 4. Dezember um 17 Uhr im Galeriebereich im Erdgeschoss des Hauses. Ihre Arbeiten werden dort bis zum 3. Februar zu sehen sein.




Auch Autobahnpolizei bekommt einen neuen BMW

Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange wird am Freitag an den Leiter der Direktion Verkehr, LPD Ralf Ziegler, den ersten Streifenwagen der neuen BMW 520d Touring Reihe übergeben. Der Neuer wird ab sofort bei der Autobahnpolizei in Kamen den Dienst antreten. Nach und nach werden auch die weiteren Fahrzeuge ihren Platz in den Dienststellen einnehmen. Im Stadtbereich wie auch bei der Kreispolizei Unna setzt die Polizei auf den BMW 318d Touring.

Beide Fahrzeugmodelle überzeugen nach Auffassung der Polizei mit einem umfangreichen Sicherheitspaket und erfüllen die hohen technischen Anforderungen für den täglichen Einsatz. So kann der nachfolgende Verkehr anhand der dynamischen Bremsleuchten des BMW ein leichtes Abbremsen besser von einer Vollbremsung unterscheiden. Fluoreszierende gelbe Folie an den Fahrzeugseiten erhöht auch bei Tageslicht die Sichtbarkeit. Die so genannte Runflat Bereifung mit verstärkten Flanken sorgt dafür, dass die Reifen auch bei Luftverlust ihre Form nahezu beibehalten können. In den nächsten Jahren sollen die neuen BMW-Modelle den Fuhrpark der Polizei Dortmund modernisieren.




„Nein zu Gewalt an Frauen“: Hilfetelefon rund um die Uhr erreichbar

Seit mehr als 30 Jahren setzen sich Menschen am 25. November weltweit für die Beseitigung von Gewalt und Diskriminierung an Frauen ein. Auf diesen Internationalen Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“ weisen die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna hin.

 Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna machen Mut, das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ anzurufen.
Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna machen Mut, das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ anzurufen.

Auch in Deutschland ist Gewalt gegen Frauen noch immer trauriger Alltag. Jede dritte Frau ist von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen. Rund 25 Prozent aller Frauen erleben Gewalt in ihrer Partnerschaft. Mehr als die Hälfte der Frauen wurde mindestens einmal im Leben sexuell belästigt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie der Europäischen Union.

Doch nur 20 Prozent dieser Frauen nutzen die bestehenden Beratungseinrichtungen. Deshalb stehen die bundesweiten Aktionen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen in diesem Jahr unter dem Motto „Wir brechen das Schweigen“.

Dass auch im Kreis Unna viele Frauen Häusliche Gewalt erleben, belegen aktuelle Zahlen der Kreispolizeibehörde Unna, die für das Kreisgebiet ohne die Stadt Lünen zuständig ist. Danach gab es zwischen dem 1. Januar und dem 31. Oktober 2015, 324 Einsätzen wegen Häuslicher Gewalt. 83 Wohnungsverweisungen wurden ausgesprochen. Das Frauenforum wurde 63 Mal informiert.

Anlässlich des Internationalen Tags „Nein zu Gewalt an Frauen“ machen die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna betroffenen Frauen Mut, sich entweder bei der Frauenberatungsstelle des Frauenforums unter Fon 0 23 03 / 8 22 02 zu melden oder das rund um die Uhr erreichbare Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ anzurufen.

Seit 2013 besteht diese Einrichtung des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben als Ergänzung zu den Fachberatungsstellen und Frauenhäusern. Als erstes bundesweites Angebot ist das Hilfetelefon an 365 Tagen im Jahr unter Fon 08000 116 016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de erreichbar – anonym, kostenlos, barrierefrei und in 15 Sprachen.




Öffentlichkeitsfahndung nach versuchtem Tötungsdelikt

Nach einem versuchten Tötungsdelikt im Hauptbahnhof Dortmund am 8. November suchen jetzt die Staatsanwaltschaft Dortmund und die Mordkommission Dortmund mit einem Foto aus einer Überwachungskamera nach dem mutmaßlichen Täter:

MesserAm 8. November ist es gegen 6:15 Uhr im Dortmunder Hauptbahnhof zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen gekommen. Im Verlaufe dieser Auseinandersetzung ist ein 22-jähriger Mann durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden.

Die Tätergruppe flüchtete unerkannt. Diese Gruppe besteht aus vier Personen. Eine der Personen konnte auf einem Video der Auswertung festgestellt werden. Diese Person ist ca. 16 bis 23 Jahre alt, trug eine Winterjacke mit einer Kapuze und einem Fellkragen, ein weißes Hemd, weiße Schuhe und ein Base-Kap. Wer kann Angaben zu dieser Person machen?

Sachdienliche Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle auf und die Kriminalwache Dortmund, Tel. 0231-132-7441.




Förderprogramm „Einbruchsicherung“ für Mieter und Eigentümer gestartet

In der vergangenen Woche startete das neue Förderprogramm „Kriminalprävention durch Einbruchsicherung“, für das von 2015 bis 2017 insgesamt 30 Millionen Euro (10 Millionen Euro jährlich) zur Verfügung stehen. „Mieter, Wohnungs- und Hauseigentümer, die sich gegen Einbruch schützen wollen, erhalten künftig Zuschüsse vom Bund, wenn sie in entsprechende Maßnahmen der Sicherheitstechnik investieren wollen“, erläutert dazu der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek.

Durchgeführt wird das Programm von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Heißt: Ab sofort können Mieter und Eigentümer vor Beginn eines Umbaus Anträge direkt bei der KfW einreichen. Die Förderung erfolgt durch Zuschüsse zu den Materialkosten und kann zusätzlich zur steuerlichen Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen in Anspruch genommen werden.

Im Rahmen des Kriminalpräventionsprogramms werden die Einbruchschutzmaßnahmen mit bis zu 20 Prozent der Gesamtinvestition gefördert. Dabei ist der Zuschuss auf 1.500 Euro begrenzt. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die Investition mindestens 500 Euro beträgt. Bezuschusst werden beispielsweise Alarmanlagen, einbruchsichere Türen und Fenster oder entsprechende Gitter-Vorrichtungen.

„Die Statistik macht es deutlich: Sicherheitstechnik in und an Häusern und Wohnungen können Einbrüche verhindern“, sagt Oliver Kaczmarek. Das Förderprogramm des Bundes trage dazu bei, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger schon durch geringe Investitionen zu steigern.




Emschergenossenschaft und Lippeverband gewinnen Gesundheitspreis

Die beiden Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband, die auch in Kamen und Bergkamen für die Abwasserentsorgung zuständig sind, sind in Bonn mit dem „Corporate Health Award“ ausgezeichnet worden.

Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.n.r.): Markus Hoehner (CEO EUPD Research), Raimund Echterhoff, Birgit Teschner und Bernd Schwarz (alle drei von Emschergenossenschaft und Lippeverband).
Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.n.r.): Markus Hoehner (CEO EUPD Research), Raimund Echterhoff, Birgit Teschner und Bernd Schwarz (alle drei von Emschergenossenschaft und Lippeverband).

Bei dieser renommierten Auszeichnung handelt es sich um eine gemeinsame Initiative von EuPD Research Sustainable Management, Handelsblatt, TÜV SÜD Akademie und der ias-Gruppe unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministeriums. 380 Unternehmen aus ganz Deutschland hatten sich in diesem Jahr beworben. Emschergenossenschaft und Lippeverband konnten sich mit ihrer betrieblichen Gesundheitsförderung in der Kategorie „Energie und Wasserwirtschaft“ durchsetzen – wie bereits im Vorjahr.

Der Corporate Health Award will die Vorbildfunktion guten betrieblichen Gesundheitsmanagements durch das Verleihen von Preisen und Gütesiegeln in besonderem Maße hervorheben. Verliehen werden sie an Unternehmen, die sich nachweislich überdurchschnittlich für die Gesundheit der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren, eine vorausschauende, nachhaltige Personalstrategie verfolgen und dies im Rahmen des Corporate Health Audits in entsprechender Form dokumentieren. Im Rahmen der Qualitätssicherung wurden ein mehrstufiges Verfahren sowie eine individuelle Punktesystematik entwickelt. Das Ergebnis von Emschergenossenschaft und Lippeverband ist seit 2010 überdurchschnittlich gut!

„Die Auszeichnung bestätigt das Niveau, das wir bei der Umsetzung unserer Idee vom „gesunden Menschen im gesunden Unternehmen“ erreicht haben. Er ist eine herausragende Belohnung für die Menschen, die sich bei uns dem Thema Gesundheit verschrieben haben und mit Leidenschaft täglich ihren Verantwortungsbereich gesünder und damit leistungsfähiger gestalten“, sagt Raimund Echterhoff, Personalvorstand bei Emschergenossenschaft und Lippeverband.

Gesundheit am Arbeitsplatz wird bei den beiden in der Emscher-Lippe-Region beheimateten Wasserverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband besonders groß geschrieben. Das Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement zählt zu den erklärten Zielen der Verbände und ist ein wichtiger Bestandteil des internen Managementsystems. Vorstand und Personalrat von Emschergenossenschaft und Lippeverband stimmen überein, dass die Förderung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes unverzichtbarer Bestandteil einer modernen Personalpolitik sind und einer besonderen Beachtung und Unterstützung bedürfen.

Es gibt bei Emschergenossenschaft und Lippeverband eine Vielzahl von konkreten Dienstvereinbarungen und detaillierten Verfahrensanweisungen, die direkt oder indirekt Einfluss nehmen auf arbeitsschutzrechtliche und gesundheitsrelevante Aspekte des Arbeitsalltags. Zu nennen sind unter anderem die Verfahrensanweisungen „Arbeits- und Gesundheitsschutz verbessern“ sowie die Dienstvereinbarungen „Betriebliche Hilfe bei Suchtmittelmissbrauch“ oder „Integration von Menschen mit Behinderung“.

Zu den vorgeschriebenen Angeboten, die bei Emschergenossenschaft und Lippeverband umgesetzt werden, gehören die arbeitsmedizinische Vorsorge sowie sicherheitstechnische Begehungen und entsprechende Beratungen durch die BAD-Zentren Duisburg, Essen und Dortmund und das Gesundheitsteam in Hamm (BAD = Betriebsärztlicher Dienst).

Umfangreiches Angebot an freiwilligen Leistungen

Als freiwillige soziale Leistungen der beiden Verbände sind zu werten: ein umfangreiches Präventionsprogramm mit Gesundheitsangeboten aus verschiedenen Präventionsfeldern für Beschäftigte, vielfältige Angebote des Arbeitsbereichs „Arbeitsschutzmanagement“ wie etwa Sonderuntersuchungen und Schutzimpfungen für besondere Beschäftigtengruppen und die Ausstattung der Verwaltungen und Betriebsstätten mit Defibrillatoren, Gesundheitsangebote im Rahmen des unternehmensspezifischen Fort- und Weiterbildungsprogramms, etwa zum Stressmanagement, Aktionen zur Brustkrebsvorsorge, persönliche Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten in allen Fragen der Hilfs- und Pflegebedürftigkeit, persönliche Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Eltern sowie das Eltern-Kind-Arbeitszimmer – ein besonderer Service für Eltern mit Betreuungsengpässen für ihre Kinder bis zum Alter von 12 Jahren.

Der Corporate Health Award ist die führende Qualitätsinitiative zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement im deutschsprachigen Raum. Auf Basis eines mehrstufigen expertengestützten Bewertungssystems wird der Corporate Health Award in diesem Jahr zum siebten Mal an Deutschlands gesündeste Unternehmen vergeben werden. Die Bewertung erfolgt anhand fester, qualifizierbarer Kriterien, die um qualitative Expertenbewertungen ergänzt werden.

Die Verbände

Die Emschergenossenschaft wurde 1899 in Bochum gegründet und hat ihren Sitz seit 1910 in Essen. Ihre Aufgaben sind seitdem unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und – reinigung sowie der Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Großprojekt Emscher-Umbau um. Über einen Zeitraum von rund 30 Jahren investiert die Emschergenossenschaft insgesamt 4,5 Milliarden Euro in die Revitalisierung des Emscher-Systems. Der Emscher-Umbau dauert noch bis 2020.

Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke um. In das Projekt (1985 bis 2014) investierte der Lippeverband rund 500 Millionen Euro, es gilt als Vorläufer des Emscher-Umbaus.

Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1600 Mitarbeiter und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen (rund 740 Kilometer Wasserläufe, rund 400 Kilometer Abwasserkanäle, rund 240 Pumpwerke und 55 Kläranlagen).

 

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CVJM spielt Indiaca mit den Flüchtlingen

Der CVJM Kamen engagiert sich in der Flüchtlingshilfe. Seit Anfang November wird eine Trainingszeit am Donnerstag für das gemeinsame Indiacaspiel mit syrischen Flüchtlingen zur Verfügung gestellt. Rund zehn  männliche Teilnehmer kommen seitdem in die Dreifachhalle 2 der Gesamtschule, um die ihnen bisher gänzlich unbekannte Sportart näher kennenzulernen.

FlüchtlingeDer Kontakt kam über den neugegründeten Verein ProMensch Kamen e.V. zustande. „Als wir gefragt wurden, ob wir Sportvereine kennen, die etwas gemeinsam mit Flüchtlingen machen würden, haben wir sofort an Indiaca und den CVJM Kamen gedacht“, erklärt Hannes Ewald, Spieler der ersten Herrenmannschaft. „Indiaca ist für Anfänger leicht zu erlernen und ermöglicht schnell ein gemeinsames Mannschaftsspiel“, ergänzt sein Mannschaftskollege Pascal Büscher. Beide sind nicht nur Mitglieder im CVJM, sondern engagieren sich auch bei ProMensch. Sie leiten auch gemeinsam mit Mark Potthoff die Übungseinheiten.

Flüchtlinge2Der Vorstand des CVJM stellte sich sofort hinter diese Idee und entschied spontan, einen Teil des Anfängertrainings für die Flüchtlinge zu öffnen. Vorstandsmitglied Christian Ring betont, wie wichtig es ist, Flüchtlinge in die Gesellschaft zu integrieren. „Gemeinsamer Sport ist eine der besten Möglichkeiten, um Brücken zwischen den Menschen zu bauen und sich näher kennenzulernen.“ Da spiele dann auch die Sprachbarriere eine eher untergeordnete Rolle.

Für Dirk Marquardt, den Vorsitzenden des CVJM ist es zudem wichtig, ein Zeichen gegen die zunehmende Angst vor Flüchtlingen und die latente Ausländerfeindlichkeit zu setzen. „Die Menschen, die wir hier kennenlernen dürfen, haben Schlimmes erlebt und mitgemacht. Wir wollen ihnen helfen, diese Erlebnisse zumindest für ein paar Stunden zu vergessen und gemeinsam mit uns Spaß zu haben.“




Kaczmarek hakt nach: Wie kommt es zu so vielen Baustellen zur gleichen Zeit?

Angesichts der aktuellen Vielzahl von Straßenbaustellen auf den Autobahnen und Bundesstraßen rund um Kamen und Unna hat der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek beim Landesbetrieb Straßen.NRW nachgefragt, ob diese nicht hätten entzerrt werden können. „Straßen.NRW hat die Begründungen für und die Durchführung der Baustellen ausführlich dargelegt. Verkehrsstörungen waren leider nicht vermeidbar. Gezeigt hat sich jedenfalls, dass regelmäßige Investitionen in die Verkehrswege notwendig sind, damit die Schäden beherrschbar bleiben“, so Oliver Kaczmarek.

Fahrbahn- oder Brückenbausanierungen auf den Autobahnen 1, 2 und 44, Kreuzungsumbau Wilhelmshöhe auf der B 233 zwischen Unna und Fröndenberg, Sanierung der Kreuzung „Kamen Karree“ zwischen Kamen und Unna: Im Kreis Unna brauchen Autofahrer derzeit starke Nerven.

Welche Überlegungen zu diesen Parallelbaustellen, die für erhebliche Verkehrsbehinderungen sorgen, geführt haben, wollte der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek am 20. Oktober in einem Schreiben an den Landesbetrieb Straßen.NRW wissen. Der antwortet jetzt: „Wir können die öffentliche Diskussion anlässlich der Vielzahl der Baumaßnahmen im Kreis Unna nachvollziehen. […] Aus Gründen der Verkehrssicherheit beziehungsweise zur Vermeidung noch größerer Beschädigung der vorhandenen Infrastruktur ist der Landesbetrieb verpflichtet, notwendige Sanierungsarbeiten schnellstmöglich ausführen zu lassen.“

Der Landesbetrieb verweist auf erhebliche Fahrbahn- und Brückenbauwerkschäden, deren Sanierung längst überfällig war. Zur Reduzierung unvermeidlicher Belastungen in der „hochbelasteten Region“ sei beispielsweise die Anschlussstelle Kamen-Zentrum auf der A 1 in zwölf Nachteinsätzen zwischen 19 und 6 Uhr, die Sanierung von Brückenbauwerken auf der A 1 zwischen Kamen und Unna rund um die Uhr vom 11. bis 15. September unter Einsatz eines neuen und zeitsparenden Abdichtungsverfahrens sowie die Sanierung der Fahrbahn auf der A 44 zwischen Dortmund/Unna und Werl in 50 Nachteinsätzen zwischen 19 und 6 Uhr durchgeführt worden. Der Umbau der Kreuzung Wilhelmshöhe auf der B 233 in Fröndenberg verzögerte sich durch die Bearbeitung einer Petition beim Landtag und fiel dadurch zeitlich parallel auf den Umbautermin der Kreuzung Kamen Karree auf der B 233 in Kamen, der wegen des schlechten Fahrbahnzustands und der daraus resultierenden Gefährdung der Verkehrssicherheit nicht aufschiebbar war.

Oliver Kaczmarek verweist darauf, dass es kontinuierlicher Investitionen in die Verkehrswege bedarf, damit der Reparaturbedarf beherrschbar bleibt. In Berlin laufen derzeit die Verhandlungen zum Bundesverkehrswegeplan 2015, in dem auch wichtige Ausbauvorhaben auf den Bundesverkehrswegen für den Kreis Unna bis 2030 festgeschrieben werden sollen.




GRÜNE fordern einen Flüchtlingsbeauftragen für den Kreis Unna

Die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN traf sich jetzt mit Landrat Makiolla, Kreisdirektor Dr. Wilk sowie dem Finanz-Chef Appel, um sich über den Haushaltsplan des Kreises Unna für das nächste Jahr auszutauschen.

Herbert Goldmann
Herbert Goldmann

Thematisch intensiver diskutierte die Fraktion unter der Überschrift „Soziales“ die  mögliche Ernennung eines Flüchtlingsbeauftragten.  „Wir stellen uns vor, dass die kreisweiten Angebote und Möglichkeiten für z.B. Ärzte, Ehrenamtliche, Schulen, Kindergärten abgerufen und Nachfragen unmittelbar beantwortet werden oder an die hierfür eingerichteten und zuständigen Stellen – auch außerhalb der bestehenden Kreiszuständigkeiten – weitergeleitet werden können. Erfolgreich und  zentral aus einer Hand, am besten in direkter Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum (KI) in Bergkamen“ , so Herbert Goldmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen.

Weitere Diskussionen über  das  Sozialticket, z.B. in Form der Preissenkung für das kreisweite Ticket standen erneut auf der Agenda der Grünen. „Dass das Angebot der Schulbegleitung auskömmlich zu finanzieren ist, um die inklusive Beschulung gehandicapter Kinder möglich zu machen, hat bei uns natürlich einen hohen Stellenwert!“, so der schulpolitische Sprecher Uli Bangert im Rückblick. „Auch muss die Schulsozialarbeit   auch nach 2017 als unterstützendes Angebot bestehen bleiben.“

Die Arbeit des Frauenforums sicherzustellen, ist ein dringender Appell an die politischen Mitstreiter im Kreistag. Im Umwelt-Bereich  weist Klaus-Bernhard Kühnapfel als umweltpolitischer Sprecher auf die notwendige finanzielle Anpassung für die Arbeit der NaturFörderungsGesellschaft  (NFG) und des Umweltzentrums Westfalen auf der Ökologiestation hin. „Die Erhaltung der Waldschule Cappenberg  ist für uns außerdem ein wichtiger ökologischer Baustein!“

Die Grünen fordern für den Bereich der Wirtschaftsförderung  eine Veredelung des Flächenmanagements zur Vermeidung des weiteren „Flächenfrasses“ in der freien Landschaft. Anke Schneider, Sprecherin ihrer Partei für Planung und Mobilität denkt dabei z.B. an die konsequente Überprüfung vorhandener Einschränkungen auf Brachflächen. „Hier alte Industrie-Flächen der  Wirtschaft wieder zur weiteren Nutzung anzubieten, halten wir für die nachhaltig bessere Investition!“

Besonders willkommen sind im Bereich Bauen/ Straßenbau die Projekte der UKBS, preiswerten Wohnraum im Kreis Unna zu schaffen. Das kreisweite Engagement wird unterstützt durch  Bauvereine und Genossenschaften. Für den Straßenbau wünscht sich die Grüne Fraktion eine Umschichtung der Mittel in einigen Bereichen – weg vom Invest in Straßen hin zum Ausbau des Radwegenetzes. Gleichzeitig weisen sie auf ihre volle Unterstützung zur Realisierung des geplanten Radschnellwegs Ruhr hin.

Endgültig steht das Zahlenwerk rund um den Haushalt 2016 noch nicht zu 100 Prozent fest. So ändert sich aufgrund der Mittel, die vom Land zu erwarten sind, und den möglichen Rückzahlungen vom Bund noch einiges. Auch bedingt durch die Flüchtlingszahlen sind  die endgültigen kreisseitigen Aufwendungen für 2016 noch nicht fassbar. Der Landrat versprach aber rechtzeitig zur Vorberatung am 02.12.15 im Finanzausschuss eine solide Änderungsliste.

Die Teilnehmer der Haushaltsklausur aus Verwaltung und Grüner Fraktion sind sich einig, dass dieser Haushaltsansatz für 2016  immer mit Berücksichtigung der Rücksichtnahme auf die kreisangehörigen Kommunen zu betrachten ist.

 




Flüchtlingsberatung der AWO in Kamen gestartet

Schnelle und unbürokratische Hilfe – unabhängig von Hautfarbe, Nationalität, Konfession oder Weltanschauung – ist seit jeher das Merkmal und der Grundsatz der Arbeiterwohlfahrt. Die Arbeiterwohlfahrt im Kreis Unna hat daher Mitte Oktober mit der Verfahrensberatung für Flüchtlinge in der Unterbringungseinrichtung in Kamen an der Dortmunder Allee begonnen.

Beraterin Melanie Hobbins (l.) mit Violetta Robbert, Leiterin der AWO Migrationsdienste
Beraterin Melanie Hobbins (l.) mit Violetta Robbert, Leiterin der AWO Migrationsdienste

Vornehmliche Aufgabe der sozialen Flüchtlingsberatung ist die persönliche Beratung und Betreuung der Zuwanderer, die Hilfestellung beim Umgang mit den Institutionen und bei der gesellschaftlichen Orientierung. Sozialpädagogin Melanie Hobbins steht den Flüchtlingen ab dem Tag der Zuweisung für die gesamte Dauer des Asylverfahrens mit Rat und Tat zur Seite. Sie macht sie mit der örtlichen Infrastruktur vertraut, stellt Institutionen und Personen vor, so dass sie sich relativ schnell selbständig in der neuen Umgebung zurechtfinden können.

Neben der allgemeinen Orientierungshilfe wird den Flüchtlingen auch Verfahrensberatung und konkrete Hilfestellung bei asyl- und aufenthaltsrechtlichen Fragen angeboten. Die Arbeit der Beraterin beinhaltet ebenso die Unterstützung in Behördenangelegenheiten, als auch die Beratung bei der medizinischen Versorgung.

Die Verfahrensberatung hat der AWO Unterbezirk Unna an seine Migrationsdienste angebunden, um so den großen Vorteil der fachlichen Beratung und Kooperation mit erfahrenen Fachberatern vor Ort zu nutzen. Darüber hinaus verfügt die AWO als Träger vieler Kindertagesstätten, Eirichtungen der offenen Ganztagsbetreuung sowie vieler anderer sozialer Fachdienste über ein großes Netzwerk und Potential an Fachkräften, die weiterhelfen können und den Flüchtlingen den Zugang zu Regelangeboten erleichtern.




Runder Tisch gegen Häusliche Gewalt – Lücke im Opferschutz schließen

Etwa jede vierte Frau, die in Deutschland lebt, wird nach Angaben des Bundesfamilienministeriums Opfer von Gewalt durch ihren Partner. Der Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt im Kreis Unna setzt sich seit mehr als 15 Jahren für den Schutz von Frauen und Kindern ein.

Der Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt traf sich im Haus Opherdicke. Foto: A. Jasczurok - Kreis Unna
Der Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt traf sich im Haus Opherdicke. Foto: A. Jasczurok – Kreis Unna

Bei seinem letzten Treffen im Haus Opherdicke stand jetzt das Thema „Herausforderungen im Umgang mit Partnergewalt“ im Mittelpunkt. Auf dem kreiseigenen Gut in Holzwickede wurden unterschiedliche Angebote für gewalttätige Männer vorgestellt.

Die drei Koordinatorinnen des Runden Tisches Heidi Bierkämper-Braun (Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung), Josefa Redzepi (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Unna) und Karin Gottwald (Leiterin der Frauen- und Mädchenberatungsstelle des Frauenforums) hatten als Referenten Andreas Thiemann vom Katholischen Sozialdienst in Hamm und Franz Beering-Katthagen vom Sozialdienst katholischer Männer in Neuss gewonnen. Franz Beering-Katthagen ist auch stellvertretender Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit.

Andreas Thiemann berichtete über die Beratung von Männern, die sich in einer Krise befinden oder in ihren Beziehungen immer wieder gewalttätig werden: Durch Einzelgespräche auf freiwilliger Basis entwickelt der Ratsuchende unter Anleitung eines geschulten Gewaltberaters neue Ansätze der Konfliktlösung.

Wie der Sozialdienst katholischer Männer in Neuss mit Männern arbeitet, die im häuslichen Umfeld gewalttätig werden, erläuterte anschließend Franz Beering-Katthagen. In der Regel werden die Täter von Staatsanwaltschaften oder Familiengerichten verpflichtet, an einem sechsmonatigen Gruppenangebot teilzunehmen. Sie lernen dort, die Verantwortung für ihre Gewalthandlung zu übernehmen, Empathie für ihre Opfer zu empfinden und verpflichten sich, zukünftig keine Gewalt mehr gegen ihre Frauen und Kinder auszuüben.

Zielsetzung beider Angebote ist der Schutz von Frauen und Kindern. Die Mitglieder des Runden Tisches gegen Häusliche Gewalt bedauerten, dass es im Kreis Unna bislang keine Gewaltberatung gibt. Alle Teilnehmenden des Treffens waren sich einig, dass diese Lücke im Opferschutz zu schließen ist. Vereinbart wurde die Bildung einer Kleingruppe, die  Umsetzungsmöglichkeiten erarbeiten wird.

Hintergrund: Der Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt im Kreis Unna wurde 1999 eingerichtet und ist eine Vernetzung zum Schutz und zur Unterstützung von Frauen und Kindern, die in Beziehungen von Männern Gewalt in ihren unterschiedlichen Formen erfahren haben. Weitere Informationen, darunter auch Flyer für Frauen  finden sich auf der Internetseite des Kreises www.kreis-unna.de, Suchbegriff: Häusliche Gewalt.