Autobahnpolizei Kamen hat ihren ersten neuen BMW

Die Dortmunder Polizei hat am Freitag den ersten Streifenwagen der neuen BMW 520d Touring Reihe präsentiert. Behördenleiter Gregor Lange übergab ihn um 11.30 Uhr am Polizeipräsidium Dortmund an die Kollegen der Autobahnpolizei in Kamen. Dort tritt der Neue ab sofort seinen Dienst an. Im Stadtbereich setzt die Polizei auf den BMW 318d Touring.

Bei der Vorstellung des neuen BMW (v.l.n.r.): Behördenleiter Gregor Lange, PHK Dirk Paetschke und PK Patrick Wehldreyer.
Bei der Vorstellung des neuen BMW (v.l.n.r.): Behördenleiter Gregor Lange, PHK Dirk Paetschke und PK Patrick Wehldreyer.

Beide Fahrzeugmodelle überzeugen nach Auffassung der Polizei mit einem umfangreichen Sicherheitspaket und erfüllen die hohen technischen Anforderungen für den täglichen Einsatz. So kann der nachfolgende Verkehr anhand der dynamischen Bremsleuchten des BMW ein leichtes Abbremsen besser von einer Vollbremsung unterscheiden. Fluoreszierende gelbe Folie an den Fahrzeugseiten erhöht auch bei Tageslicht die Sichtbarkeit. Die so genannte „Runflat“ Bereifung mit verstärkten Flanken sorgt dafür, dass die Reifen auch bei Luftverlust ihre Form nahezu beibehalten können. In den nächsten Jahren sollen die neuen BMW-Modelle den Fuhrpark der Polizei Dortmund modernisieren.

Insgesamt ersetzen die BMW-Modelle nun nach und nach den VW-Passat. Im Dortmunder Stadtgebiet betrifft dies rund 70 Streifenwagen, im Bereich der Autobahn rund 40.




Jahreshauptversammlung des Lippeverbands in der Stadthalle Kamen

Der Lippeverband lädt am kommenden Donnerstag, 3. Dezember, zu seiner Jahreshauptversammlung in der Kamen Stadthalle ein. Nach nunmehr 23 Jahren wird dies die letzte Lippe-Versammlung von Dr. Jochen Stemplewski sein – der Vorstandsvorsitzende tritt Ende Januar 2016 seinen Ruhestand an.

Dr. Jochen Stemplewski und Michael Prill. Foto: Lippeverband, Paul Bisping
Dr. Jochen Stemplewski (l.) mit dem Fischereibeauftragten Michael Prill bei der Begutachtung des Fischbestands in der renaturierten der Seseke. Foto: Lippeverband, Paul Bisping

Im Fokus der Versammlung des Lippeverbandes wird der 90. Jahrestag der Verabschiedung des Lippeverbandsgesetzes stehen. Dies war im Dezember 1925 die Voraussetzung für die Geburtsstunde des Lippeverbandes Anfang 1926.

Dr. Stemplewski wird in diesem Kontext auf die besonderen Errungenschaften in den vergangenen Jahrzehnten eingehen, insbesondere ist hier dieRenaturierung der Seseke zu betrachten.

Neben Vergangenheit und Gegenwart des Lippeverbandes wird jedoch auch die Zukunft des „Flussmanagers“ dieser Region ins Blickfeld gerückt: Was sind die großen Herausforderungen der nächsten Jahre?




44-jähriger Familienvater getötet – Fahndung mit Fotos nach den Tätern

Am 1. Oktober wurde gegen 6:11 Uhr ein 44 Jahre alt gewordener Familienvater, ein türkischer Staatsangehöriger, der in Dortmund ein Fachgeschäft für Frisörbedarf und Kosmetikartikel betrieb, tot in einer Garage in einem Hinterhof in der Dortmunder Nordstadt gefunden. Aufgrund der Auffindesituation und der durchgeführten Obduktion war davon auszugehen, dass der Mann Opfer eines Kapitalverbrechens geworden war.

Gesucht werden: Artur Raschoian (l.) und Teimuraz Esartia, alias Teimuraz Didebashvili (r.)
Gesucht werden: Artur Raschoian (l.) und Teimuraz Esartia, alias Teimuraz Didebashvili (r.)

Am Donnerstag, 26. November, erließ das Amtsgericht Dortmund auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen den 35 Jahre alten armenischen Staatsangehörigen Artur Raschoian und den 33 Jahre alten georgischen Staatsangehörigen Teimuraz Esartia, alias Teimuraz Didebashvili, wegen des dringenden Verdachts des gemeinschaftlichen Mordes und des gemeinschaftlichen Raubes mit Todesfolge.

Die Staatsanwaltschaft geht aufgrund des bisherigen Ermittlungsstandes davon aus, dass sich die beiden Beschuldigten und ein weiterer georgischer Staatsangehöriger mit dem Vornamen oder Spitznamen „Zaza“ am 30. September gegen 19:40 Uhr nach vorangegangener telefonischer Absprache mit dem Verstorbenen an dessen angemieteter Garage getroffen haben, weil sie Geld von dem Verstorben haben wollten, da sie ihm im Vorfeld gestohlene Kosmetikartikel geliefert hatten. An der Garage kam es zu einer Auseinandersetzung, weil der Verstorbene nicht bereit war, den Beschuldigten das von ihnen geforderte Geld zu geben.

Im Rahmen der zunächst verbal geführten Auseinandersetzung schlugen die Beschuldigten und „Zaza“ auf das 44 Jahre alt gewordene Opfer ein und brachten ihm Verletzungen an der Nase bei. Weil der Verstorbene drohte, deshalb die Polizei zu verständigen, fesselten die Beschuldigten und ihr Mittäter das Opfer mit Klebeband und knebelten es auch, indem sie ihm das Klebeband mehrfach um den Kopf wickelten. Die Täter entwendeten dem Opfer im Anschluss Bargeld und weitere Wertgegenstände. Das Opfer erstickte in der Folgezeit aufgrund seiner Verletzungen an der Nase und der Knebelung.

Für ihre Flucht vom Tatort nutzten die Beschuldigten und ihr Mittäter einen dunklen Pkw, vermutlich einen Ford Focus Kombi, mit auswärtigen Kennzeichen. Fahndungsmaßnahmen nach den namentlich bekannten Beschuldigten wurden eingeleitet.

Die Polizei fragt: Wer kann Hinweise zum Aufenthaltsort der Tatverdächtigen, zur Identifizierung des bislang nicht identifizierten „Zaza“ und dem von den Tätern genutzten Pkw machen? Hinweise bitte an die Kriminalwache in Dortmund, Telefonnummer 0231/132-7441, oder jede andere Polizeidienststelle. Zuständiger Staatsanwalt ist Staatsanwalt Henner Kruse (Telefonnummer: 0231/926-26222).




Letzte Entscheidung gefallen: Weg zum Umbau der Förderschullandschaft frei

Mit dem Ratsbeschluss der Stadt Unna sind die letzten Würfel gefallen, und die Umgestaltung der Förderschullandschaft im Kreis Unna zum 1. August 2016 ist beschlossene Sache. Vorher hatte schon der Kamener Stadtrat die Schließung der Käthe-Kollwitz-Schule beschlossen.

Landrat Michael Makiolla zeigte sich mehr als zufrieden, dass die vom Kreis geleistete monatelange Vorarbeit in den politischen Gremien der Städte und Gemeinden so breit mitgetragen wurde. „Diese Akzeptanz ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen dieses anspruchsvollen bildungspolitischen Vorhabens, durch das die Inklusion im Kreis eine ganz neue Qualität bekommt“, so Landrat Makiolla.

Mehr noch: Landrat Makiolla zeigte sich besonders stolz darauf, dass der Kreis als einer der ersten in Nordrhein-Westfalen die von der stellvertretenden Ministerpräsidentin und grünen NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann ausgehende Initiative so gut und einvernehmlich umgesetzt hat.

Bei dem Umbau der Förderschullandschaft wird die Integration von Kindern mit Einschränkungen in die Regelschule noch mehr zum Alltag. Für die, die dennoch eine besondere Förderung und Unterstützung benötigen, gibt es nun das in Trägerschaft des Kreises kreisweit organisierte Förderschulangebot.

Geschaffen werden zwei Förderschul-Zentren für die Sekundarstufe I in Unna (für Unna, Fröndenberg/Ruhr, Schwerte, Holzwickede und Kamen) und im Norden mit den zwei Teilstandorten in Lünen und Selm für Bergkamen, Lünen und Selm. Im Primarbereich mit den Schwerpunkten Sprache und emotionale und soziale Entwicklung entstehen Förderzentren in Fröndenberg/Ruhr und in Bergkamen-Rünthe.

Die Neuordnung der Förderschullandschaft rechnet sich für die Städte und Gemeinden auch finanziell. Bislang haben sie Aufwendungen von jährlich rund 3,2 Millionen Euro. Die „neuen“, über die Kreisumlage finanzierten Förderschulen werden rund 2,4 Millionen Euro kosten. Damit spart die „kommunale Familie“ jährlich 800.000 Euro.




Liedermacher–Legende der 70er Jahre Mario Hené live im Freizeitzentrum Lüner Höhe

Zum Abschluss der Akustik-Reihe Red Rock Lounge bietet das FZ Lüner Höhe noch ein besonderes Highlight für Fans handgemachter Musik und tollen Texten an. Am kommenden Samstag, 5. Dezember, 20 Uhr wird die Liedermacher – Legende der 70er Jahre Mario Hené im FZ  auf der Bühne stehen.

Mario Hene
Mario Hené

„Mario Hené“ begeisterte 1977 mit seinem Debüt-Album „Lieber allein, als gemeinsam einsam“ mit einer wundervollen Mischung aus melancholisch-nachdenklichen Texten, ausgefeilten Arrangements und seinem unnachahmlichen Gitarrenspiel. In den späten 70er und frühen 80er Jahren erspielte sich der gebürtige Berliner rasch eine treue Fangemeinde. Seine Texte handeln von der Last und Lust des Single-Daseins, von der Suche nach dem Sinn des Lebens, von großen und kleinen Gefühlen – und treffen den Nerv der Zeit.

Bis 1991 veröffentlicht Mario acht Alben und absol-viert mehrere bundesweite Tourneen mit Band und Solo. Seit Ende der 90er Jahre begleitet er Jürgen von der Lippe als musikalischer Leiter auf dessen Tourneen. 1997 erscheint die instrumentale CD „Der Weg des Wassers“ 1999 erscheint „Die andere Seite“ die erste Lyrik CD auf der Jürgen von der Lippe seine Lieblingsgedichte zu der von Mario komponierten Musik liest. Der zweite Teil dieser Verbindung von Lyrik und Musik wird Anfang 2003 unter dem Titel „Gute Stunde“ veröffentlicht. Eben-falls 2003 erscheint die Doppel CD „Zeit(t)räume“ Eine Zusammenstellung der schönsten Lieder aus 25 Jahren.

Derzeit ist Mario Hené wieder allein auf Tournee und in seinem Programm „Leise ist laut genug“ wird man „Lieber allein als gemeinsam einsam“ ebenso zu hören bekommen, wie neue bisher unveröffent-lichte Lieder.

Einlass für diesen Konzertabend ist um 19.30 Uhr, Beginn: 20 Uhr Eintrittskarten sind nur direkt im Freizeitzentrum Lüner Höhe zum Preis von 9 Euro erhältlich. Ebenfalls ist eine Ticketreservierung telefonisch unter 02307/12552 oder per email unter e-post@jfz-kamen.de möglich.




Ladendieb versucht vergeblich mit Kundenauto zu flüchten

Ein Ladendieb schlägt auf der Kaiserstraße in der Dortmunder Innenstadt zu und versucht mit fremden Auto zu flüchten.

Mit einem besonders dreisten Ladendieb hatte die Polizei es gestern in einem Geschäft in der Dortmunder Innenstadt zu tun. Nachdem er Waren für mehrere hundert Euro in seinen Rucksack gepackt hatte, floh er unerkannt in die hinteren Aufenthaltsräume. Dort schnappte er sich einen Autoschlüssel von einer Garderobe und ging auf den hinteren Parkplatz. Auf dem Parkplatz stieg er in den Wagen eines Angestellten und versuchte ihn zu starten. Der 32-jährige Angestellte hatte in der Zwischenzeit den Diebstahl des Schlüssels bemerkt und rannte zu seinem Auto. Rechtzeitig an seinem Pkw angelangt, konnte er zusammen mit seinem Onkel den Dieb aufhalten.

Die alarmierten Polizisten nahmen den 28-jährigen Mann fest. Der einschlägig bekannte Mann wird am heutigen Tag dem Haftrichter vorgeführt.




Sicher durch den Weihnachtstrubel – Tipps der Polizei und Termine der Aktionsstände-

Sie suchen ihre Opfer dort, wo ihnen viele Menschen Schutz und Deckung bieten, so auch auf Weihnachtsmärkten und im vorweihnachtlichen Gedränge in Geschäften. Taschendiebe ziehen ihren Opfern mit großer Fingerfertigkeit Geldbörsen und Brieftaschen aus Handtaschen oder Kleidung. Einige versuchen durch Tricks (z.B. Geldwechsel, Anrempeln, Beschmutzen) an die Geldbörsen der so abgelenkten Opfer zu gelangen.

logo_tadie_quer_rgb (1)Die Polizei bittet daher: Nehmen Sie möglichst keine größeren Bargeldbeträge mit! Verzichten Sie beim vorweihnachtlichen Bummel auf Weihnachtsmärkten oder in Geschäften am Besten ganz auf Ihre Handtasche. So setzen Sie sich gar nicht erst der Gefahr aus, Opfer eines Handtaschenraubes zu werden. Sollten Sie nicht auf die gewohnte Handtasche verzichten wollen, tragen Sie sie möglichst unter der Kleidung oder vor Ihnen mit dem Verschluss zum Körper.

Nehmen Sie sämtliche Wertsachen aus der Tasche. Tragen Sie Geld, Scheck- und Kreditkarten sowie Dokumente dicht am Körper in verschiedenen verschlossenen Innentaschen Ihrer Oberbekleidung. Benutzen Sie statt einer Handtasche besser einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche oder eine enge Bauchtasche, die sie unter der Kleidung tragen. Legen Sie Ihre Geldbörse beim Bezahlen an der Kasse nicht aus der Hand. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie auf offener Straße angesprochen werden und achten Sie immer auf Ihre Geldbörse.

Das Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Unna möchte auch in diesem Jahr wieder Bürgerinnen und Bürger in der Vorweihnachtszeit zu diesem Thema beraten und informieren.

Termine und Standorte der Aktionsstände: Freitag, 27.11.2015: Sparkasse Holzwickede Montag, 30.11.2015, Volksbank Werne Dienstag, 01.12.2015, Sparkasse Unna Mittwoch, 02.12.2015, Sparkasse Kamen Das Beratungsangebot besteht jeweils in der Zeit von 10 bis 12 Uhr in den Schalterhallen der Geldinstitute.




UKBS baut Solarhaus mit 30 Wohnungen und wissenschaftlicher Begleitung

Die UKBS errichtet in Kamen ein energieautarkes Solarhaus mit wissenschaftlicher Begleitung und schafft 30 neue Wohnungen. Das kommunale Wohnungsbauunternehmen spricht hier von einer Weltpremiere im Herzen Westfalens. Nähere Einzelheiten sollen in der nächsten Woche erläutert werden.

Wenn von der Stadt Kamen in der Mitte Westfalens die Rede ist, dann häufig im Zusammenhang mit Verkehrsstaus am „Kamener Kreuz“, wo die A 1 und die A 2 aufeinandertreffen. Das soll sich jetzt aber ändern: Dafür sorgt die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft – kurz: UKBS -, die vom Kreis Unna sowie den Städten und Gemeinden getragen wird, mit einem revolutionären Schritt auf dem Bausektor. Das kommunale Unternehmen plant in Kamen an der Wilhelm-Bläser-Straße ein energieautarkes Solarhaus, das nach Darstellung der Wissenschaftler von der Fachhochschule Südwestfalen „bisher weltweit einzigartig ist“.

Der Clou: Im Wesentlichen wird über Photovoltaikmodule Strom erzeugt. Der Strom wird benutzt, um mit Hilfe eines Elektrolyseverfahrens Wasserstoff herzustellen. Dieser Wasserstoff wird in Metallhydridspeichern gelagert und dann in Form von Wärme und Strom den künftigen Bewohnern kostenlos zur Verfügung gestellt.

Die UKBS: „Dieses Modellprojekt wird beispielgebend sein für die künftige Entwicklung auf dem Bausektor und natürlich auch dazu beitragen, dass der Name der Stadt Kamen im Kreis Unna demnächst nicht nur mit Verkehrsstaus auf der Autobahn in Verbindung gebracht wird. Mit diesem Projekt, das von der Fachhochschule Südwestfalen und dem Institut für Haus & Technologie AG, Geseke, entwickelt wurde, startet das kommunale Unternehmen somit eine „Weltpremiere“ und schafft in diesem Komplex 30 moderne Wohnungen.“




Diakonie: Flüchtlingshilfe ist Querschnittsaufgabe

Der Diakonie Ruhr-Hellweg e.V. hat sich wirtschaftlich stabilisiert. Davon konnten sich die Mitglieder aus den vier Kirchenkreisen Arnsberg, Hamm, Soest und Unna und deren Kirchengemeinden als oberstes Beschlussorgan des evangelischen Wohlfahrtverbandes auf der jüngsten Mitgliederversammlung überzeugen. Nach der schwarzen Null im Jahr 2012 konnte der Verein in den Jahren 2013 und 2014 positive Betriebsergebnisse erzielen. Vor diesem Hintergrund wurde der Jahresabschluss einstimmig beschlossen und Verwaltungsrat sowie Vorstand im Rahmen der Versammlung einstimmig entlastet.

DiakonieUm die wirtschaftliche Lage weiterhin zu festigen, hat sich die Diakonie im laufenden Monat entschlossen, die defizitäre Diakoniestation in Unna an den Ev. Perthes Werk e.V., einem befreundeten diakonischen Träger, zu übergeben. Der gerade in Unna hart umkämpfte Pflegemarkt mit der äußert schlechten Refinanzierung mache besonders einem Träger zu schaffen, der nach Tarif bezahle, erklärte Diakonie-Vorstand Steffen Baumann. Das Ev. Perthes Werk unterhält im Kreis Unna neben der Tagespflege auch zwei Altenheime. Dieses Gesamtpaket der Hilfekette im pflegerischen Bereich sei eine gute Voraussetzung, um ein ambulantes Angebot erfolgreich zu betreiben, so Baumann weiter.

Neben der wirtschaftlichen Situation informierte der Vorstand die Vertreter über die wichtigsten Themen und neusten Entwicklungen in der Diakonie. Der Wohlfahrtsverband begleitet mit seinen diakonischen Angeboten Menschen auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben. Die Integration der Menschen, die hier bei uns Schutz vor Terror, Vertreibung und Gewalt suchen, benannte Baumann als eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft. Auch Diakoniepfarrer Peter Sinn griff in seiner Andacht die Situation der Flüchtlinge auf und bezeichnete die große Hilfsbereitschaft weiter Bevölkerungsgruppen als Zeichen der Barmherzigkeit. Mit ihren Flüchtlingsberatungen engagiert sich die Diakonie Ruhr-Hellweg seit vielen Jahren auf diesem Gebiet. „Flüchtlingsarbeit ist für uns neben dieser hochspezialisierten Beratung aber vor allem eine Querschnittsaufgabe“, betonte Steffen Baumann in seinem Vortrag. So richten sich viele Angebote auch an Flüchtlinge – besonders an Kinder – wie etwa im Bereich der Offenen Ganztagsschulen, in der Kita oder bei der Übernahme von Vormundschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.

„Vor allem im Fachbereich Bildung und Erziehung erweitern wir unsere Hilfsangebote“, erläuterte Baumann. Im Oktober eröffnete die Diakonie  in Ahlen eine neue Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Mit dem Projekt „Gasteltern gesucht“ geht der Wohlfahrtsverband völlig neue Wege in der Hilfe für diese jungen Menschen. Die Diakonie sucht aktuell Familien, Paare oder Einzelpersonen, die  jungen Flüchtlingen ein neues Zuhause bieten möchten. Gastfamilien, die bereit sind, einen minderjährigen Flüchtling für einige Jahre bei sich aufzunehmen, werden umfangreiche Begleitung und Unterstützung durch die Diakonie erhalten.

Auch in anderen Bereichen beschreitet die Diakonie Neuland. Mit Jahresbeginn übernimmt die Diakonie in Unna die Bestattungshäuser Eickhoff und Rammelkamp. An vielen Stellen unterstützt die Diakonie bereits trauernde Menschen. Das Projekt „Sommerland“ beispielsweise begleitet Kinder und Jugendliche, die einen Elternteil oder ein Geschwister verloren haben. Aber auch Erwachsene, die einen verstorbenen Angehörigen vermissen, Familien, die eine oder mehrere Fehlgeburten verkraften müssen oder suizidgefährdete Menschen suchen Trost, Zuversicht und neue Perspektiven in der Beratungsstellen oder bei der TelefonSeelsorge. „Sterben, Tod und Trauer gehört für uns zum Leben dazu“, machte Baumann deutlich. „Die Begleitung von Hinterbliebenen – auch in ganz praktischen Fragen – ist für uns daher ein folgerichtiger Schritt.“

Auf den Mitgliederversammlungen der Diakonie ist es inzwischen gute Tradition, den Delegierten einen konzentrierten Einblick in einen ausgewählten Arbeitsbereich zu geben. Walter Farke, Leiter der Suchtberatungsstellen stellte die Arbeit seines zwanzigköpfigen Teams vor. Die Fachkräfte begleiten Suchterkrankte sowie ihre Angehörigen und engagieren sich in der Prävention. Einen Schwerpunkt legte Farke in seinen Ausführungen auf das Suchtmittel Alkohol, da die meisten Menschen mit einer Alkoholproblematik in die Beratung kommen. Mit großem Interesse nahm die Zuhörerschaft auf, dass eine Frau täglich nicht mehr als 12g Alkohol zu sich nehmen sollten. Das entspricht in etwas einem 0,3l-Glas Bier. Für Männer liegt der Grenzwert bei der doppelten Menge. Die Übergänge von einem risikoarmen Gebrauch über den Missbrauch hin zu einer Sucht seien fließend, verdeutlichte Farke und stellte das engmaschige Hilfenetz für Abhängige vor. Ebenfalls erläuterte er neue Tendenzen in der Suchtforschung wie etwas die zunehmende Mediensucht.

Die Mitgliederversammlung beschloss  Irene Bauer-Jungmann als Vorsitzende mit einem Gedicht von Hans-Dieter Hüsch und lud alle Anwesenden zur Versammlung im nächsten Jahr am 23. November ein.

 




Angeblich IS-Anschlag in Dortmund geplant

Möglicherweise ist die Nachbarstadt Dortmund ins Visier von IS-Terroristen geraten. Das berichtet jedenfalls der Berliner Tagesspiegel nach den großangelegten Polizeiaktionen am Donnerstag in der Bundeshauptstadt und nach der Festnahme zweier Männer, ein Syrer und ein Tunesier, im Stadtteil Neuköln.

Die Zeitung beruft sich dabei auf nicht näher benannte Experten. Die Polizei will sich mit Stand Freitagmorgen aus ermittlungstaktischen Gründen nicht weiter dazu äußern. Bei der Durchsuchung der Moschee und des Fahrzeugs, mit dem die beiden Festgenommenen unterwegs waren, wurde nach bisherigen Kenntnissen nichts gefunden, was für die Durchführung eines Anschlags geeignet wäre.

Die Dortmunder Polizei kennt die Hinweise auf Dortmund als ein mögliches Anschlagsziel und nimmt diese sehr ernst. „Sie können sich sicher sein, dass wir mit allen weiteren Sicherheitsbehörden in einem engen Informationsaustausch stehen“, so Polizeipräsident Gregor Lange am Morgen.

„Die Sicherheit der Dortmunder Bevölkerung hat für uns oberste Priorität und wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Informationslage, inwiefern sich Dortmund als mögliches Anschlagsziel konkretisieren lässt, zu verdichten“, so der Polizeipräsident weiter.

Der „Tagesspiegel“ berichtet über die weitere Entwicklung in einem „Newsticker“. Ganz aktuell ist auch die Berliner Polizei, die das Einsatzgeschehen über „Twitter kommentiert“. Der Link zur Berichterstattung des Tagesspiegels ist hier.




Aktuelle Warnung der Polizei vor Trickbetrügern

Es sind nicht nur Einbrecher, die zurzeit den Bürgerinnen und Bürgern das Leben schwer machen, sondern auch Trickbetrüger. Sie sind mit unterschiedlichen Maschen im Kreis Unna unterwegs, warnt die Polizei die Bevölkerung.

Mit dem sogenannten „Enkeltrick“ versuchen es Betrüger immer wieder – vornehmlich bei Senioren. Erfreulicherweise sind die Senioren im Kreis Unna mittlerweile aber vorgewarnt. So wurde am 26.  November eine 78-jährige Kamenerin telefonisch aufgefordert, stolze 20.000 Euro für eine Notsituation ihrer vorgeblichen Enkeltochter zu bezahlen. Die pfiffige Seniorin durchschaute den Trick jedoch und verständigte die Polizei.

Ein 78-jähriger Bergkamener erhielt am 24. November einen Anruf in dem ihm mitgeteilt wurde, dass er angeblich 48 500 Euro bei einem Gewinnspiel gewonnen habe. Zur Deckung der Notarkosten, Fahrtkosten pp. sollte er 9×100,- Euro in Amazon Cash Code Gutscheinen einlösen. Dies tat der Geschädigte und gab die neun verschiedenen Codes anschließend telefonisch an einen unbekannten Täter durch.

Ein 77-jähriger Bergkamener wurde in einem Parkhaus an der Erich-Ollenhauer-Straße von einem unbekannten Mann angesprochen, der angab, wertvolle Uhren dabei zu haben. Zunächst nahm er eine Uhr vom Rücksitz seines Fahrzeuges und schenkte sie dem Senior. Anschließend bat der Mann den Bergkamener jedoch um Spritgeld, da er wieder nach Italien wolle. Nachdem er bereits 20 Euro erhalten hatte, entnahm der Unbekannte weitere 50 Euro aus der Geldbörse des Seniors. Dafür übergab er eine weitere Uhr vom Rücksitz seines Fahrzeugs. Die Person konnte wie folgt beschrieben werden: circa 45 – 50 Jahre alt, schlank, schwarze Haare. Zu dem mitgeführten Fahrzeug konnte nur angegeben werden, dass es ein italienisches Kennzeichen gehabt haben soll.

Eine 80-Jährige Schwerterin wurde am 25. November gegen 11 Uhr von einem vorgeblichen Handwerker in ihrer Wohnung am Beckenkamp aufgesucht. Dieser gab vor, dass er wegen eines Wasserschadens in einer benachbarten Wohnung den Wasserdruck in ihrer Wohnung prüfen müsse. Der Täter erklärte nach seiner „Prüfung“, dass er eine Stunde später noch einmal wieder kommen müsse. Der Mann entfernte sich dann aus der Wohnung, kehrte jedoch nicht zurück. Erst abends stellte die Seniorin fest, dass ihr mehrere Schmuckstücke aus der Wohnung entwendet worden waren. Beschreibung des angeblichen Handwerkers: Groß ca. 180 – 195 cm, sprach fließend Deutsch, ca. 40 Jahre alt, dunkle glatte und gepflegte Haare, vollschlank, dunkelblauer Parka, dunkle Hose, helle Haut, Brillenträger, führte einen Schlüssel für die Heizkörper mit.

Gegen 14 Uhr betraten drei Männer eine Bäckerei am Westwall in Schwerte. Einer ging direkt zur Kassiererin und forderte diese auf, ihm Geld zu wechseln. Da sie ihm sagte, sie dürfe die Kasse nicht zum Wechseln öffnen, wurde der Mann zunächst sehr laut. Als sie ihm die Vorgehensweise erklärte, „kaufte“ er daraufhin eine Tüte Laugengebäck und legte einen 50 Euroschein auf die Theke. Die beiden anderen Männer versuchten zeitgleich die Kassiererin abzulenken, indem sie laufend nach Preisen und Zutaten der Waren fragten. Der Mann, der an der Kasse stand, versuchte die Kassiererin zudem durch ein Gespräch über Diabetes abzulenken und bat sie mehrfach, das ausgehändigte Wechselgeld weiter zu wechseln. Irgendwann ergriff er die Geldscheine auf dem Zahlteller und verschwand gemeinsam mit den beiden anderen Männern. Anschließend fehlten 50 Euro in der Kasse. Der „Geldwechsler“ wird wie folgt beschrieben: männlich, ca. 40-45 Jahre alt, ca. 160-163 cm groß, sehr gepflegtes Äußeres, Oberlippenbart, kleiner Kinnbart, bekleidet mit einem langen schwarzen Wollmantel und buntem Seidenschal.