Vor 20 Jahren gegründet: GSW feiern ihre Erfolge

Vor 20 Jahren wurden die Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bönen-Bergkamen aus der Taufe gehoben. Das feiert das kommunale Versorgungsunternehmen für Strom, Gas, Wasser und Telekommunikation in mehrere Etappen. Beim Kamen-Klassik gab es für die Besucher ein Freigetränk, beim Römerfest in Bergkamen Spanferkel. Am Freitag feierten die Mitarbeiter und am Dienstagabend die aktuellen und ehemaligen Aufsichtsratsmitglieder.

Haben nallen Grund, den 20. Geburtstag der GSW zu feiern (v.l.): Jochen Baudrexl, Robert Stams, Klaus Soth, Rainer Eßkuchen, Hermann Hupe, Ludger Töpfer, Hermann-Josef Görres und Roland Schäfer.
Haben nallen Grund, den 20. Geburtstag der GSW zu feiern (v.l.): Jochen Baudrexl, Robert Stams, Klaus Soth, Rainer Eßkuchen, Hermann Hupe, Ludger Töpfer, Hermann-Josef Görres und Roland Schäfer.

Der WDR-Mitarbeiter Kay Bandermann rollte in mehreren Talkrunden die Geschichte der GSW noch einmal auf. Dabei ließen die drei Bürgermeister Hermann Hupe, Roland Schäfer und Rainer Eßkuchen und auch die erste Geschäftsführerriege mit Hermann-Josef Görres, Ludger Töpfer und Klaus Soth keine Zweifel aufkommen, dass sich Übernahme der Stromversorgung in Bergkamen und Bönen sowie in einigen Kamener Stadtteilen von den damaligen VEW sich für die beteiligten Kommunen nicht nur finanziell gelohnt habe.

Möglich wurde es mit der Gründung der GSW auch die Bäder in den drei Städten und die Eissporthalle in Weddinghofen unter ihr Dach zu nehmen. Das brachte und bringt für Kamen, Bergkamen und Bönen erheblicher Ersparnisse, stößt aber jetzt, auch weil die Freizeitstätten in Kamen und Bergkamen erheblich in die Jahre gekommen sind an Grenzen. Zurzeit wird in der Politik heftig darüber diskutiert, wie es weitergehen soll. Er persönlich glaube nicht, dass es zu einem Zentralbad kommen werde, wie es der Gutachter vorschlägt, erklärte Kamens Bürgermeister Hermann Hupe.

Und wie sieht die Zukunft aus? Hier zeigten sich die aktuellen Geschäftsführer Jochen Baudrexl und Robert Stams mehr als zuversichtlich trotz aller durch die Energiewende verursachten Turbulenzen. Den GSW geht es offensichtlich wesentlich besser als den ganz großen Energieversorgungsunternehmen. Die VEW hörte nur fünf Jahre nach der Gründung der Gemeinschaftsstadtwerke auf zu existieren und ging in den RWE. Und dieser Energiekonzern macht zurzeit nur durch seine schlechte wirtschaftliche Lage Schlagzeilen.

 




Wilde Flucht über Autobahnen endet in den Feldern an der Lippe

An der Lippebrücke der A1 endete am frühen Mittwochmorgen eine wilde Verfolgungsjagd über Bundesstraßen und Autobahnen, an der mehrere Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber beteiligt waren. Der Fahrer eines gestohlenen Transporters, der zudem per Haftbefehl gesucht wurde, hielt sein Fahrzeug an der Brücke an und floh in die Felder. Dort entdeckten ihn aber die Polizeibeamten und nahmen in fest.

Als am Mittwochmorgen gegen 03:00 Uhr eine Streifenwagenbesatzung einen Transporter auf der B 55 in Lippstadt überprüfen wollte, gab der Fahrer Vollgas und entzog sich der Kontrolle. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf. Weitere Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber wurden in die Verfolgung eingebunden. Unter Missachtung von Verkehrszeichen und Geschwindigkeitsbeschränkungen setzte der Fahrer seine Fahrt von Lippstadt durch Erwitte und Anröchte fort. Dort ging es auf die A44 und im Kreuz Dortmund/Unna auf die A1 Richtung Bremen.

Kurze Zeit später hielt das Fahrzeug in Höhe des Datteln-Hamm-Kanals und der Fahrer flüchtete in die angrenzenden Felder. Dort wurde er dann kurze Zeit später von den Beamten festgenommen. Bei dem gesamten Einsatz wurde niemand verletzt. Nach ersten Ermittlungen handelte es sich bei dem Festgenommen um einen 50-jährigen Mann, der mit Haftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben war. Das von ihm genutzte Fahrzeug stammte aus einem Diebstahl in Drensteinfurt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.




Pflaumenkirmes im Dorfkern von Methler

 Am Freitag, 18. September, fällt der Startschuss für die Pflaumenkirmes in Methler. Die stellvertretende Bürgermeisterin Bettina Werning wird die Kirmes um 15 Uhr eröffnen. Musikalisch wird die Eröffnung der Posaunenchor Methler begleiten. Bis einschließlich Montag, 21. September, werden sich die Karussells im Dorfkern drehen. Mit dem traditionellen Höhenfeuerwerk am Abschlussabend um 21.30 Uhr wird die Kirmes beendet.

Pflaumenkirmes in Methler. Foto: Dietmar Wäsche
Pflaumenkirmes in Methler. Foto: Dietmar Wäsche

Bereits am Dienstag, 15. September, ab 15 Uhr, wird mit der Platzvergabe und den Aufbauarbeiten für die Geschäfte begonnen. Insgesamt werden rd. 40 Geschäfte im Veranstaltungsbereich Otto-Prein-Straße / Germaniastraße aufgestellt. Neben den Großfahrgeschäften „Scheibenwischer Jumpstreet“ gehören die Kirmesklassiker „Musikexpress“ und „Auto-Scooter“ zum Angebot. Die kleineren Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf zwei Kinderfahrgeschäfte und eine Trampolinanlage freuen. Hinzu kommen Spiel-, Verzehr-, Getränke- und Süßwarenstände.

Nach gutem Brauch wurde auch das Rahmenprogramm gestaltet. Die Bäckerei Heuel sowie die Pizzeria „Bei Tino“ bieten am Eröffnungstag traditionell den begehrten Pflaumenkuchen an. Letztlich dürfte für Kirmesfreunde als Veranstaltungstag der Montag interessant sein. An diesem Tag bieten die Schausteller erneut den Familientag an. Kirmesbesucher profitieren von reduzierten Preisen und können an der Aktion 1mal zahlen 2mal fahren tei-lnehmen.

Mit dem Aufbau der Geschäfte gelten wie in den vergangenen Jahren die bekannten Verkehrssperr-ungen. Die Verwaltung bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis und empfiehlt, der bekannten aus-geschilderten Verkehrslenkung zu folgen.

 

 

Öffnungszeiten:

Freitag 15.00 – 23 Uhr

Samstag/Sonntag 14.30 – 23 Uhr

Montag 14.30 – 22 Uhr




VKU erhält Inklusionspreis für das Projekt „JederBus“

Renate Jung ist begeistert, „Wir sind auf einem guten Weg, damit sich für uns der Alltag leichter gestaltet und wir alles mitmachen können, was „Normalos“ auch tun können. Die „Normalos“ sind für Jung die Menschen ohne Multiple Sklerose. Seit einigen Jahren leidet sie an dieser chronisch-entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems und steht so im Alltag zahlreichen Herausforderungen gegenüber – so zum Beispiel beim Busfahren.

Zusammen mit Landrat Michael Makiolla (mit Urkunde) und VKU-Geschäftsführer André Pieperjohanns (2. V. l.) freuen sich die Projektbeteiligten von „JederBus“ über den 1. Inklusionspreis des Landes NRW
Zusammen mit Landrat Michael Makiolla (mit Urkunde) und VKU-Geschäftsführer André Pieperjohanns (2. V. l.) freuen sich die Projektbeteiligten von „JederBus“ über den 1. Inklusionspreis des Landes NRW

Damit dies für Menschen mit Behinderungen einfacher wird, haben die VKU und der Kreis Unna im Jahr 2013 das Projekt „JederBus“ ins Leben gerufen. Zusammen mit Betroffenen hat sich Projektleiterin Gaby Freudenreich an einen Tisch gesetzt und erörtert, welche Barrieren die alltägliche Busfahrt für „Nicht-Normalos“ bietet und wie man diese überwinden kann.

Daraus ist ein ganzes Paket an Aktivitäten entstanden, um Busfahren barrierefreier zu gestalten. Das Land NRW hat „JederBus“ jetzt in Mühlheim mit dem erstmals vergebenen Inklusionspreis in der Kategorie „Zugänglichkeit, Barrierefreiheit, Mobilität und Wohnen“ ausgezeichnet, Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

Die Jury überzeugte vor allem, dass vielfältige Lösungsansätze gemeinsam mit den betroffenen Menschen erarbeitet wurden. In Workshops hat die VKU zusammen verschiedenen Behindertengruppen ermittelt, welche Beeinträchtigung eine Barriere darstellt. So wurde für Menschen mit einer Sehbehinderung mittels schwarz-gelber Türmarkierungen und gelben Haltestangen bessere optische Orientierung geschaffen. Für Rollstuhlfahrer, die entgegen der Fahrtrichtung sitzen, wurde eine zweite Haltestellenanzeige im Bus montiert. Und Induktionsschleifen helfen mit Hörgerät, die Haltestellendurchsage ohne Störgeräusche direkt im Hörgerät eingespielt zu bekommen. Viele Ideen kommen auch den schon genannten „Normalos“ entgegen. Eine Handy-App gibt sprachlich über die Ankunft der Busse und Flyer in so genannter „leichter Sprache“ helfen Menschen mit Leseschwäche.

Auch bei der Verleihung des Preises wurde auf das Thema Inklusion geachtet. So standen nicht nur die Projektleiter auf der Bühne, sondern alle, die sich engagieren und mitwirken. Mitten unter ihnen: Landrat Michael Makiolla und VKU-Geschäftsführer André Pieperjohanns. Sie gratulierten allen Projektbeteiligten zum Erfolg des Projektes „JederBus“.

Weiter Informationen zum Projekt „JederBus“ gibt es unter www.vku-online.de oder nimmbus@vku-online.de.




Pkw überschlägt sich auf der A2 – Polizei sucht dringend Zeugen

Nach einer Verkehrsunfallflucht auf der A 2 am vergangenen Freitag, 4. September, um 14.15 Uhr sucht die Polizei nun Zeugen. Ein Pkw hatte sich kurz hinter der Anschlussstelle Bönen in Fahrtrichtung Hannover überschlagen, nachdem er offenbar einem anderen ausweichen musste. Dabei verletzten sich alle vier Insassen, drei von ihnen schwer. Das andere Fahrzeug floh von der Unfallstelle.

Der Pkw war ersten Aussagen zufolge zur Unfallzeit auf dem linken der drei Fahrstreifen unterwegs. In Höhe der Anschlussstelle Bönen wechselte ein anderer Pkw unmittelbar davor von der mittleren auf die linke Spur. Die 59-jährige Fahrerin aus Mühlheim an der Ruhr musste aufgrund dessen ihr Fahrzeug stark abbremsen. Hierbei geriet ihr Wagen ins Schleudern und prallte gegen die Schutzmauer neben der Fahrbahn. Anschließend landete das Fahrzeug auf dem Dach. Alle vier Insassen verletzten sich, drei von ihnen schwer. Rettungswagen brachten die Verletzten in ein Krankenhaus.

Dem Fahrer oder der Fahrerin des Pkw gelang die Flucht, ohne Hilfe zu leisten oder Angaben zum Geschehen oder zur eigenen Person zu machen.

Zu dem Unfall sucht die Polizei nun Hinweisgeber. Bitte melden Sie sich bei der Autobahnpolizeiwache in Kamen: 0231 – 132 – 4521.




Fairsuchen! …heißt das Motto zur Fairen Woche 2015 in der Verbraucherzentrale

An der bundesweiten Fairen Woche beteiligt sich auch die Umweltberatung der Verbraucherzentrale Kamen.

Monika Diekhans und Umweltberaterin Jutta Eickelpasch probieren schon einmal eine Tasse fairen Kaffee in der Verbraucherzentrale.
Monika Diekhans und Umweltberaterin Jutta Eickelpasch probieren schon einmal eine Tasse fairen Kaffee in der Verbraucherzentrale.

In der Beratungsstelle in der Kirchstraße ist eine Themenecke aufgebaut, in der zahlreiche Infoblätter und Ratgeber aus liegen, dazu Tee und Schokotäfelchen für den kleinen „Geschmackstest“.

Ab dem 11. September kann sich jede(r) Interessierte eine apfelgrüne und – natürlich – fair hergestellte Einkaufstasche mit Pröbchen und einem Rezeptheft mit afrikanischen Gerichten abholen – kostenlos – so lange der Vorrat reicht.

Die Faire Woche nutzt jedes Jahr im September die Gelegenheit auf den Fairen Handel und seine vielen, bunten Produkte aufmerksam zu machen. Fair – das heißt gerecht und verantwortungsvoller gegenüber den Produzenten in den Afrika, Asien und Südamerika zu konsumieren. Ihnen wird durch den Kauf dieser „Sachen“ – wie Kaffee, Tee, Schokolade, Kakao bis hin zu Textilien und Körben – ein Mindestlohn garantiert, Arbeitsbedingungen und Gesundheitsschutz werden verbessert. Mensch und Umwelt stehen hier im Fokus – die meisten Fair-Produkte entstehen in Bioqualität.

Wer mehr darüber wissen möchte, nachhaltig einkaufen und etwas über Siegel, Einkaufsmöglichkeiten und Preise erfragen will, kann sich gerne an die Umweltberatung wenden, jederzeit – auch nach Ende der Aktionswochen.

Im Jahr 2015 hat der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Herr Dr. Gerd Müller, die Schirmherrschaft der Fairen Woche übernommen – das zeugt auch von Wertschätzung und Beachtung für diese deutschlandweite Kampagne. Sie beginnt am Freitag, 11. September und endet zwei Wochen später. In Kamen wird das Thema Fairer Handel abschließend noch einmal auf der Interkulturellen Woche am 26.09. in der Fußgängerzone aufgegriffen.




Busfahrer mit Messer bedroht und ausgeraubt

Bei einem Raubüberfall in der Nacht zu Montag haben zwei Unbekannte einen Busfahrer in Dortmund mit einem Messer bedroht und einen dreistelligen Euro-Betrag abgenommen.

Der 42-jährige Dortmunder stellte gegen 1.15 Uhr in der Husener Straße sein Dienstfahrzeug ab. Als er in sein Auto steigen wollte, standen plötzlich zwei Männer hinter ihm. Sie forderten ihn auf, sein Geld herauszugeben. Dabei hielt ihm einer der Beiden ein Messer an den Hals.

Nachdem der 42-Jährige einen dreistelligen Geldbetrag herausgegeben hatte, flüchteten die Männer in Richtung Wickeder Straße.

Anschließend alarmierte der Berufsfahrer die Polizei.

Die Tatverdächtigen beschreibt er als circa 1.70 m und 1.95 m große Männer. Beide trugen vermutlich dunkle Motorradbekleidung, wobei eine der beiden weiße Reflektoren am unteren Rücken hatte. Weitere Angaben konnte er nicht machen.

Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen! Haben Sie zur Tatzeit verdächtige Personen gesehen oder gehört? Bitte melden Sie sich bei unserer Kriminalwache unter Tel.: 0231-132-7441.




Geldbörse mit EC-Karte verloren – Unbekannte hebt Geld ab

Am 22. April dieses Jahres hat eine 30-jährige Dortmunderin ihre Geldbörse mitsamt ihrer EC-Karte auf dem Parkplatz an der Bayerischen Straße 155 in Dortmund verloren.

Wer kennt diese Frau?
Wer kennt diese Frau?

Am Abend des gleichen Tages hat eine unbekannte Frau mit der EC-Karte Geld an einem nahegelegenen Geldautomaten der Sparkasse abgehoben.

Die Polizei fahndet jetzt mit Lichtbildern nach der unbekannten Frau. Wer kennt die auf den Fotos abgebildete Betrügerin? Bitte melden Sie sich unter der Nummer 0231-132-7441.




Hydraulischer Fuß beschädigt sieben Mülltonnen, vier Pkw und einen Lkw

Ein Lkw aus Dortmund verlor am Montagmorgen auf der Kreisstraße in Selm einen hydraulische Fuß und richtete dadurch einen erheblichen Sachschaden an, den die Polizei auf rund 18.500 Euro bezifferte.

Der hydraulische Fuß verkeilte sich zuletzt in einen Pkw.
Der hydraulische Fuß verkeilte sich zuletzt in einen Pkw.

Der hydraulische Fuß beschädigte sieben Mülltonnen, vier Pkw und einen Lkw. Der hydraulische Fuß verkeilte sich schließlich in einem Pkw, so dass die Feuerwehr Selm ausrücken und den Fuß abflexen musste. Die Kreisstraße war für ca. 2 1/2 Stunden nur einspurig befahrbar. Zwei Pkw mussten abgeschleppt werden. Die Straße wurde durch die Stadtbetriebe Selm gereinigt.




Tricks am Geldautomaten: Unbekannter hebt 500 Euro vom Konto eines Seniors ab

Seit einigen Wochen versuchen unbekannte Täter an Geldautomaten -nicht nur im Kreis Unna – die Kunden abzulenken und so an ihr Geld zu gelangen. Die Täter sprechen Bankkunden an, die gerade EC-Karte und zugehörige PIN-Nummer in den Geldautomaten eingeben haben. Sie lenken ihr Opfer dann auf verschiedene Weisen – häufig durch Vorhalten von Zetteln – ab um das Geld aus dem Automat zu ziehen.

So auch am Sonntag in Unna Königsborn. Dort befand sich gegen 12:20 Uhr ein 76-jähriger Unnaer an einem Geldautomaten eines Bankinstituts an der Fliederstraße. Nachdem er seine Karte und die PIN in den Automaten eingegeben hatte, trat plötzlich ein junger Mann von hinten an ihn heran. Der Jugendliche hielt ihm einen Zettel vor das Gesicht und nahm ihm so die Sicht auf den Geldautomaten. Der Senior forderte den jungen Mann auf sich zu entfernen. Dieser verdeckte jedoch weiterhin die Sicht auf das Tastenfeld. Plötzlich zerknüllte er den Zettel und verließ die Bankfiliale in Richtung Norden.

Kurz darauf stellte der Unnaer fest, dass der Jugendliche offenbar 500 Euro von seinem Konto abgehoben hatte.

Beschreibung des Tatverdächtigen: männlich, ca. 17 Jahre alt, ca. 170 cm groß, südländisches Erscheinungsbild, dunkle kurze Haare, dunkle Kleidung, Sprache sei unbekannt, da er nur „gebrummelt“ habe Als der Jugendliche die Filiale verließ, habe sich vor der Sparkasse ein Paar mit mindestens zwei Kindern an einem dunklen Kombi aufgehalten, die den Jugendlichen vermutlich gesehen haben dürften.

Die Polizei bittet um Zeugenhinweise unter der Rufnummer 02303/921-3120 oder 921-0.

Außerdem gibt die Kreispolizeibehörde Unna Tipps, um sich vor dieser Masche der Trickdiebe zu schützen: Schauen Sie sich im Raum um, bevor Sie den Automaten bedienen. Wenn sich im Bereich eines Geldautomaten verdächtig erscheinende Personen aufhalten, warten Sie mit der Bargeldabhebung, bis weitere Passanten hinzukommen. Alternativ kehren Sie später in Begleitung zum Geldautomaten zurück. Schirmen Sie bei der Eingabe der Daten die Tastatur ab und lassen Sie sich nicht dabei zuschauen, bedrängen oder ablenken. Im Zweifel brechen Sie den Vorgang ab und machen Passanten auf sich aufmerksam.




Landrat würdigt Flüchtlingshelfer: „Die Ehrenamtlichen sind unsere Visitenkarte“

Sie sind überall, wo eine helfende Hand, ein sprachkundiger Mensch, ein Geschichtenerzähler, Koch oder Arzt gebraucht wird – „und sie leisten hervorragende Arbeit“, dankt Landrat Michael Makiolla den ungezählten ehrenamtlich tätigen Flüchtlingshelfern.

Landrat Michael Makiolla würdigt die Arbeit der Flüchtlingshelfer. Foto: Kreis Unna
Landrat Michael Makiolla würdigt die Arbeit der Flüchtlingshelfer. Foto: Kreis Unna

„Als wirtschaftlich starke Solidargemeinschaft nehmen wir die sich daraus ergebende Verantwortung gegenüber Schwächeren an“, hebt Landrat Makiolla hervor. Menschen aus anderen Kulturen seien außerdem eine Bereicherung auch für den Kreis Unna „und die sie begrüßenden Ehrenamtler sind unsere beste Visitenkarte“, so Makiolla weiter.

Die in den Kreis kommenden Flüchtlinge seien ohne Zweifel eine humanitäre Herausforderung, „die in Unna, Selm und Bergkamen in besonderem Maße angenommen wird“.

Der Dank des Landrates geht jedoch nicht nur an die, die ihre Freizeit investieren, um Flüchtlingen ein Stück Sicherheit zu geben und ihnen bei ihren ersten Schritten in Deutschland zu helfen.

„Ich bedanke mich auch ganz ausdrücklich bei all denen, die in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden Verantwortung tragen bzw. übernehmen.“ Landrat Makiolla erinnert daran, dass es in den Verwaltungen zahlreiche Menschen gibt, „die weit über ihre Arbeit hinaus mit anpacken, Dinge regeln und für den Dienst nach Vorschrift gar keine Zeit haben“.

Das Zusammenspiel zwischen den unterschiedlichen Behörden klappe ebenfalls gut. „Wir arbeiten in vielen Bereichen traditionell eng zusammen. Das macht sich in diesen Wochen bezahlt und zeigt, dass Verwaltung keine lahme Ente, sondern ein starker Motor mit viel Schwung ist“.