Beim Weltkindertag nicht nur die Himmelsleiter stürmen

Manchem Erwachsenen werden die Arme lang auf der Himmelleiter. Nicht nur das: Sie schaffen es einfach nicht bis zur Glocke ganz oben in schwindelerregender Höhe. Andere können noch nicht einmal hinaufschauen zu Kranspitze. Ganz anders die Kinder. Sie zeigten beim Weltkindertag am Samstag, was Mut, Kraft und Wendigkeit bedeuten. Völlig unbeeindruckt standen sie Schlange, um die Himmelsleiter flink wie die Wiesel hinaufzukrabbeln und scharenweise die Glocke zu läuten.

Puh: In schwindelerregender Höhe zeigen Kamens Kinder Mut und Nervenstärke.
Puh: In schwindelerregender Höhe zeigen Kamens Kinder Mut und Nervenstärke.

Juchu: Rodeo mit der Janosch-Ente macht riesengroßen Spaß!
Juchu: Rodeo mit der Janosch-Ente macht riesengroßen Spaß!

Für fast jeden Erwachsenen wäre der Tag jetzt gelaufen und es müsste erst einmal eine satte Portion Erholung her. Ganz anders bei den Kindern: Wer den Gipfel erreicht hatte, lief jetzt erst zu Hochformen auf. Eine Runde Rodeoreiten war das Minimum. Die riesige Janosch-Ente sah zwar niedlich aus, hatte es aber nach ein paar geschmeidigen Runden in sich, wenn sie sich zum tollkühnen Pferd mauserte. Einmal durch die Hüpfburg toben, anschließend mit dem Wasserstrahl bei der Jugendfeuerwehr das Ziel treffen, schnell noch eine kunstvolle Gesichtsmalerei passend zum bevorstehenden Halloween: Es gab viel zu entdecken.

Kinderparadiese an jeder Markt-Ecke

Ein Renner war auch das Kinderschminken.
Ein Renner war auch das Kinderschminken.

Wer am Samstag den Alten Markt erst einmal betreten hatte, kam so schnell nicht mehr von ihm los – egal ob Klein oder Groß. An jeder Ecke wartete ein anderes Abenteuer. Der Stadtjugendring Kamen hatte neun Vereine und Verbände mobilisiert, um anlässlich des Weltkindertages ein kleines Kinderparadies zu schaffen. Spiele wollten entdeckt und exzessiv ausprobiert werden, Stockbrot musste im Pfadfinder-Feuer gebacken und verspeist werden, Bälle wollten in diverse Ziele geworfen werden. Auch die meisten Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel, Freunde und Bekannte konnten sich dem Sog des Kinderparadieses nicht entziehen.

Als Feuerwehrfrau mit etwas Unterstützung sicher das Ziel finden.
Als Feuerwehrfrau mit etwas Unterstützung sicher das Ziel finden.

Eigentlich wurde dieser Tag, der weltweit unter dem UNICEF-Motto „Kinder willkommen!“ auf die Rechte der Kinder aufmerksam macht, bereits am 20. September gefeiert. Aber auch fast eine Woche später tut es bitter Not, auf die teils prekäre Situation aufmerksam zu machen, unter der Kinder weltweit leiden müssen. Gerade in der aktuellen Flüchtlingskrise in Europa sind die Kinder die Schwächsten. Sie sind zu Hunderttausenden allein auf der Flucht vor Kriegen, Tod und Verfolgung. Sie brauchen schlicht Hilfe und überhaupt ein Bewusstsein dafür, dass Kinderrechte immer noch keine Selbstverständlichkeit sind. Selbst vor unserer eigenen Haustür sind Misshandlungen, Missbrauch und Vernachlässigung von Kindern erschreckend häufiger Alltag.

Auf der Rodeo-Ente oder auf der Himmelsleiter standen am Samstag jedoch grenzenloser Spaß, Freude und Abenteuer im Vordergrund. Die Ev. Jugend, die Pfadfinder, das DRK, die Jugendfeuer: Sie alle hatten sich viel einfallen lassen und sogar die Sonne mitgebracht, und diesen Nachmittag zu etwas ganz Besonderen zu machen.




Enten lösen eine Kamener Völkerwanderung aus

Diese Rennente ist es. Sie ist sportlich gerundet, die gelben Flügel liegen eng und windschnittig an, der rote Schnabel ist keck in den Himmel gereckt. Wenn sie nicht ganz vorn liegt beim 4. Kamener Entenrennen – welche dann? Doch bis es soweit ist, sind noch einige Hindernisse zu überwinden. Schon der Start ist alles andere als einfach.

Fast nichts geht mehr: Randvoll ist der Platz an der Maibrücke, hinter der die Enten ins Ziel einlaufen. Das 4. Kamener Entenrennen hat sich längst zum Volksfest gemausert.
Fast nichts geht mehr: Randvoll ist der Platz an der Maibrücke, hinter der die Enten ins Ziel einlaufen. Das 4. Kamener Entenrennen hat sich längst zum Volksfest gemausert.

Da hilft alles Ziehen von Rotary-Präsident Carsten Jaksch-Nink nichts: Die Rennenten brauchen im Hauptrennen Starthilfe.
Da hilft alles Ziehen von Rotary-Präsident Carsten Jaksch-Nink nichts: Die Rennenten brauchen im Hauptrennen Starthilfe.

Bürgermeister Hermann Hupe und Rotary-Präsident Carsten Jaksch-Nink ziehen und ziehen und ziehen an den blauen Leinen. Doch es tut sich nichts. Im Gegenteil: Das dicke Paket mit den gut 1.800 Rennenten schnürt sich immer enger zu. Der bereits mit wasserdichter Ausstattung bereitstehende Enten-Helfer eilt durch die an dieser Stelle doch recht zügigen Strömungen der Seseke zur Hilfe. Ein Messer muss am Ende her, um die verknäuelten Stricke zu lösen und die Enten endlich auf die Reise zu schicken. In einer riesigen Welle ergießt sich die Entenflut in den Bach. Die echten Enten, die hier normalerweise bedächtig herumdümpeln, ergreifen laut schnatternd die Flucht.

Enten-Kunstwerke gehen mit auf die Seseke-Reise

Geschafft: Die Enten ergießen sich in einem riesigen Pulk in die Seseke.
Geschafft: Die Enten ergießen sich in einem riesigen Pulk in die Seseke.

„Dort ist unsere!“, ruft ein Mädchen begeistert in den lauten Applaus hinein. Sie meint ein Exemplar mit Marienkäferflügeln, das sich geschmückt mit einer flotten Haartolle umgehend in einem dichten Rennentenpulk formiert und an die Spitze setzt. Eine ganze Völkerwanderung macht sich im Enten-Schritttempo auf den Weg, zückt Feldstecher und Kameras und feuert die Entenschar lautstark an. Fahrradfahrer reiben sich irritiert die Augen und suchen sich einen anderen Weg. Hier geht jetzt für Stunden nichts mehr. Meine Ente suche ich vergeblich in dem gelben Haufen, der sich langsam auseinanderzieht und in kleine gelbe Punkte verwandelt. Irgendwie sehen Rennenten doch alle gleich aus, wenn sie erstmal im Wasser sind.

Echte Unikate stechen aus der Enten-Masse hervor.
Echte Unikate stechen aus der Enten-Masse hervor.

Mit Ausnahme derer, die von ihren Besitzern in echte Unikate verwandelt wurden. Manche klassische Rennente ist zum Vampir mutiert, geht mit gewaltigen Brillen über den Augen oder Fußballemblemen auf den Flügeln auf die Reise. Sie sind sofort erkennbar. Echte farbenfrohe Kunstwerke sind darunter. Die Jury wird es am Ende nicht leicht haben, die Schönste von allen zu küren. Brücke um Brücke füllt sich mit Menschenmengen. Jeder will den besten Blick auf das sich nähernde Entenfeld haben.

 

Von Besenwagen und Ausnahmezuständen

Eindrucksvoll: Das Hauptfeld auf dem langen Weg ins Ziel.
Eindrucksvoll: Das Hauptfeld auf dem langen Weg ins Ziel.

Inzwischen kommen die Rotarier an den Ständen für Erbensuppe, Bratwürste und Kuchen nicht mehr hinterher. Auf dem Platz an der Maibrücke gibt es fast keinen freien Flecken mehr, um sich überhaupt noch umzudrehen. Helfer müssen die Autos stoppen, damit die Entenfans  in Scharen sicher über die Straße kommen. Nach gut 70 Minuten dümpeln die ersten Enten unter den letzten Brücken hindurch und passieren die Ziellinie. Die Rennenten haben sich längst zu einer langen Schnur mit großen Lücken formiert. Immer wieder bleiben Scharen von ihnen in Steinen, Gestrüpp, in angelandetem Strandgut hängen. Der arme Entenwächter im Wasser hat alle Hände voll zu tun, die Schwimmtiere aus ihrer misslichen Lage zu befreien.

Im Dauereinsatz: Wasserfeste Entenhelfer.
Im Dauereinsatz: Wasserfeste Entenhelfer.

Es scheint inzwischen sicher, dass meine vermeintlich perfekte Schwimmente als Erste in Seenot geraten ist und erst lange nach dem Zieleinlauf ankommen wird. Gibt es Besenwagen für Rennenten? Immerhin: Die Aufregung war für den guten Zweck. Die Erlöse kommen den Kamener Grundschulen zu Gute. Schon zuvor waren gut 200 Enten auf eine deutlich kürzere Reise für ausgewählte Kindertagesstätten gegangen. Dass es auch ein 5. Entenrennen geben wird, dürfte sicher sein. Schließlich war an diesem Samstag fast ganz kamen auf den Beinen, um kleine gelbe Plastiktiere mit vollem Enthusiasmus anzufeuern.




Polizei sucht mit einem Foto einen Zeugen eines Tötungsdeliktes

Die Polizei Dortmund sucht großflächig mit einem Foto aus einer Überwachungskamera nach einem Mann, von dem sie hofft, als Zeuge möglicherweise nähere Einzelheiten zu einem Tötungsdelikt in Winterberg zu erfahren. Dieser Mann wird dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Die Polizei sucht diesen Mann als Zeugen.
Die Polizei sucht diesen Mann als Zeugen.

Am Mittwochmorgen wurde um 8.30 Uhr  die Leiche eines 56-jährigen Mannes von dessen Arbeitgeber im Garten des Opfer entdeckt. Die bisherigen Ermittlungen lassen auf ein Tötungsdelikt schließen.

Die am Donnerstag durchgeführte Obduktion ergab als Todesursache ein zentrales Regulationsversagen bei schwerem Schädelhirntrauma.

Im Ortsteil Niedersfeld hielt sich am Vorabend, am Dienstag, 22. September, ab 18:58 Uhr, eine männliche Person auf. Diese Person wurde von der Videoüberwachungsanlage eines Linienbusses aufgenommen. Nach den bisherigen Erkenntnissen kann diese Person als Zeuge sachdienliche Hinweise geben. Es handelt sich bei dem Abgebildeten nicht um einen Beschuldigten, betont die Polizei.

Wer kennt diese Person? Wer kann Angaben zu dem Aufenthaltsort der Person machen? Hinweise zu dieser Person nimmt die Polizei in Brilon unter der Telefonnummer 02961-90200 auf.




Lorenz Schnadt neuer Chef der Autobahnpolizei

Der Leiter der Direktion Verkehr, der leitende Polizeidirektor Ralf Ziegler, stellt heute offiziell den neuen Chef der Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Dortmund vor. Der „Neue“, Polizeioberrat Lorenz Schnadt, ist kein Unbekannter für die Polizei Dortmund.

Der Leiter der Direktion Verkehr Ralf Ziegler (l.) , stellt  den neuen Chef der Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Dortmund Lorenz Schnadt vor.
Der Leiter der Direktion Verkehr Ralf Ziegler (l.) , stellt den neuen Chef der Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Dortmund Lorenz Schnadt vor.

Der 56-Jährige aus Balve befindet sich seit 1982 im Polizeidienst. Über die Stationen Wuppertal und Dortmund, ging es zunächst nach Köln. Und von dort wieder zurück in die Westfalenmetropole. Seit 2000 im höheren Dienst, waren die nächsten Stationen die Tätigkeit als Dezernent bei der Bezirksregierung Arnsberg. Daraufhin sechs Jahre (bis 2008) Inspektionsleiter im Märkischen Kreis. Ab 2008 dann Leiter des Führungsstelle der Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz beim Polizeipräsidium Dortmund. Hier übernahm Schnadt zwischenzeitlich auch die Leitung der Polizeiinspektion 1 und war dort unter anderem auch als Einsatzleiter für Fußballeinsätze verantwortlich.

Lorenz Schnadt ist Vater von drei Kindern und betreibt in seiner Freizeit verschiedene Sportarten.

Als wichtigste Ziele hat sich der Polizeioberrat die Reduzierung von Verkehrsunfällen in Baustellenbereichen vorgenommen. Insbesondere die Sanierungen der Autobahnbrücken werden hier in Zukunft für eine hohe Zahl von Baustellen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Dortmund sorgen.

„Ich freue mich mit Lorenz Schnadt einen erfahrenen Polizeibeamten des höheren Dienstes in meinem Team zu haben. Die Autobahnpolizei nimmt für die Direktion Verkehr einen hohen Stellenwert ein und bedarf daher einer sehr erfahrenen Führung.“ So der Leiter der Direktion Verkehr Ralf Ziegler.




Handbremse nicht angezogen und keinen Gang eingelegt: BMW knallt gegen Baum

Ein etwas ungewöhnlicher Unfall hat am Donnerstagabend gegen 18.30 Uhr in Selmfür Aufregung gesorgt. Ein abgestellter Pkw setzte sich selbstständig in Bewegung.

Erst ein Baum konnte diesen BMW stoppen.
Erst ein Baum konnte diesen BMW stoppen.

Er rollte zunächst etwa 300 m die abschüssige Straße hinunter. Dabei nahm er Geschwindigkeit auf, so dass der BMW durch eine Hecke rauschte, zwei Betonpfeiler aus dem Weg räumte und erst durch einen kräftigen Baum gestoppt werden konnte.

Da sich kein Fahrer im Fahrzeug befand, ging man zunächst von Fahrerflucht aus, aber aufmerksam geworden durch die vielen Zuschauer meldete sich der Besitzer vor Ort bei den inzwischen eingetroffenen Polizeibeamten. Er war zu Besuch bei einem Bekannten und hatte dabei vergessen, die Handbremse anzuziehen und den Gang einzulegen.

Glück im Unglück für den Fahrzeughalter, niemand wurde verletzt, er kam mit einem Verwarnungsgeld davon, allerdings erlitt sein Fahrzeug vermutlich einen Totalschaden.




Handbremse nicht angezogen und keinen Gang eingelegt: BNW knallt gegen Baum

Ein etwas ungewöhnlicher Unfall hat am Donnerstagabend gegen 18.30 Uhr in Selmfür Aufregung gesorgt. Ein abgestellter Pkw setzte sich selbstständig in Bewegung.

Erst ein Baum konnte diesen BMW stoppen.
Erst ein Baum konnte diesen BMW stoppen.

Er rollte zunächst etwa 300 m die abschüssige Straße hinunter. Dabei nahm er Geschwindigkeit auf, so dass der BMW durch eine Hecke rauschte, zwei Betonpfeiler aus dem Weg räumte und erst durch einen kräftigen Baum gestoppt werden konnte.

Da sich kein Fahrer im Fahrzeug befand, ging man zunächst von Fahrerflucht aus, aber aufmerksam geworden durch die vielen Zuschauer meldete sich der Besitzer vor Ort bei den inzwischen eingetroffenen Polizeibeamten. Er war zu Besuch bei einem Bekannten und hatte dabei vergessen, die Handbremse anzuziehen und den Gang einzulegen.

Glück im Unglück für den Fahrzeughalter, niemand wurde verletzt, er kam mit einem Verwarnungsgeld davon, allerdings erlitt sein Fahrzeug vermutlich einen Totalschaden.




Unfallflucht auf der A2: Autobahnpolizei sucht Zeugen

Drei beteiligte Fahrzeuge und eine leichtverletzte Person sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls von Mittwochmorgen, 23. September, 6.25 Uhr, bei Bönen auf der A2 in Richtung Oberhausen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhr der Fahrer eines VW Polo, ein 26-Jähriger aus Hamm, auf dem mittleren von drei Fahrstreifen in Richtung Oberhausen. Plötzlich wechselte neben ihm ein unbekanntes Fahrzeug vom rechten auf seinen Fahrstreifen. Hierbei prallte dieses Auto gegen die rechte Seite seines Polos. Hierdurch geriet er ins Schleudern, prallte links gegen die Schutzplanken, dann gegen den Renault Twingo eines 27-Jährigen aus Castrop-Rauxel und schleuderte anschließend gegen die rechten Schutzplanken.

Der Fahrer aus Castrop-Rauxel hielt circa 150 Meter hinter der eigentlichen Unfallstelle an. Der unbekannte Fahrer flüchtete von der Unfallörtlichkeit, indem er völlig ungerührt seine Fahrt fortsetzte.

Durch den Unfall kam der Fahrer aus Hamm mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der 27-Jährige blieb unverletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 6.000 Euro.

In diesem Zusammenhang fragt die Polizei nun: „Wer kann Angaben zum Unfallgeschehen machen, oder hat Hinweise auf das Kennzeichen, oder die Identität des flüchtigen Fahrzeugführers? Wem ist ein kleiner roter Pkw mit frischem linksseitigem Unfallschaden aufgefallen?“

Zeugen melden sich bitte bei der Autobahnpolizeiwache in Kamen unter der Rufnummer 0231 132 4521.




Polizei sucht Zeugen nach Kollision zweier Radler: Junge erleidet mehrere Knochenbrüche

Am Donnerstag gegen 7:30 Uhr kam es in der Bahnunterführung zwischen der Unnaer Straße und der Poststraße in Kamen zu einer frontalen Kollision zweier Fahrradfahrer.

Ein 14-jähriger Junge fuhr mit seinem Fahrrad von der Unnaer Straße in Südkamen durch die Unterführung unterhalb der Bahnstrecke. In der Linkskurve in Richtung Busbahnhof fuhr zur gleichen Zeit eine Frau mit ihrem Fahrrad das Gefälle herunter. Im Kurvenbereich kam es zur frontalen Kollision beider Fahrräder.

Es kam niemand zu Fall, aber der Lenker des Fahrrades der Frau traf den Arm des Jungen mit großer Wucht. Dabei erlitt der 14-jährige Kamener mehrere Brüche an Arm und Hand. Die noch unbekannte Frau entfernte sich auf ihrem Fahrrad von der Unfallstelle. Die Schwere der Verletzungen des 14- jährigen stellte sich erst später bei der ärztlichen Untersuchung heraus. Die Fahrradfahrerin wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Die Frau und ihr Fahrrad konnten von dem Jungen nur vage beschrieben werden: normale Statur, mittleres Alter, Mütze, braune Jacke, Fahrrad der Frau vermutlich mit Korb hinten.

In der Unterführung befanden sich Fußgänger, die eventuell eine bessere Beschreibung der Frau abgeben könnten.

Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307/921-3220 oder 921- 0 entgegen.




Festgenommen: Vater schlägt Polizisten mit Fäusten, der Sohn mit einer Holzlatte

Vater und Sohn wurden gewalttätig, als die Polizei deren Wohnung in Fröndenberg durchsuchen wollte. Der Vater schlug einem Beamten die Faust ins Gesicht. Der Sohn bewaffnete sich mit einer Holzlatte, die er auf der Flucht aus einem Gartentor gerissen hatte.

Die Polizei hatte den Verdacht, dass der 23-jährige Fröndenberger mit Rauschgift im größeren Umfang handelt. Als die Beamten nun am Mittwoch, die Wohnung durchsuchen wollte, flüchtete der junge Mann über den Balkon des Obergeschosses. Als er den darunterliegenden Balkon des Mehrfamilienhauses an der Hinteren Straße erreichte, setzten die Polizeibeamten Pfefferspray ein. Daraufhin schlug der 54-jährige Vater des Flüchtenden einem Polizeibeamten mit der Faust ins Gesicht. Der Polizeibeamte wurde leicht verletzt.

Der Vater wurde vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache Unna gebracht. Der 23-jährige Sohn flüchtete über Bahngleise, über Stacheldraht und sogar mitten durch das Wohnzimmer eines Hauses. Schließlich konnte er in der Hofeinfahrt eines Hauses an der Bachstraße von der Polizei gestellt werden. Hier riss er eine Holzlatte aus dem Gartentor und schlug auf den Polizeibeamten ein. Der Beamte wurde jedoch nicht verletzt.

Der 23-jährige Fröndenberger wurde am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaftbefehl erließ. Bei der Wohnungsdurchsuchung wurden übrigens neben einer geladenen PTB-Waffe unterschiedliche Betäubungsmittel in augenscheinlich nicht geringer Menge von der Polizei aufgefunden und sichergestellt.




Polizei fahndet mit Foto nach Handtaschenräuber

Nach einem Handtaschenraub am 26. Januar fahndet die Polizei nun mit Lichtbildern nach dem Tatverdächtigen. Der unbekannte Mann entriss einer Seniorin in der Landgrafenstraße die Handtasche und flüchtete.

Wer kennt diesen jungen Mann?
Wer kennt diesen jungen Mann?

Die 72-jährige Dortmunderin war gegen 18.55 Uhr zu Fuß zu ihrem geparkten Auto auf der Landgrafenstraße unterwegs. Als sie die Fahrzeugtür öffnete, riss ihr ein unbekannter Mann die Handtasche von der Schulter. Offensichtlich schnitt er dazu den Trageriemen durch. Anschließend rannte er die Hainallee in nördlicher Richtung entlang und bog von dort in die Brandenburger Straße. Anschließend erreichte er die Straße „Am Knappenberg“. Ein aufmerksamer 34-jähriger Zeuge lief dem Tatverdächtigen hinterher. Im Bereich der Saarlandstraße verlor er den Mann jedoch aus den Augen.

Die Polizei sucht dringend Hinweisgeber. Wer kann Angaben zu dem Unbekannten auf den Fotos machen? Bitte melden Sie sich bei der Kriminalpolizei unter 0231-132-7441.




Polizei erwischt zehn Autofahrer mit dem Handy in der Hand

Mit großer Sorge sieht die Polizei im Kreis Unna die Entwicklung, die auch in Kamen und Bergkamen zu beobachten ist, dass viele Auto-Fahrerinnen und Fahrer am Steuer ohne Freisprechanlage telefonieren oder sogar Nachrichten tippen. „Wer eine SMS schreibt, reagiert wie ein Fahrer mit 1,1 Promille. Der „2 Sek. Blick“ aufs Handydisplay bei 50 km/h bedeutet fast 30 Meter Blindflug“, erklärt die Polizei und rät: Finger weg vom Handy im Straßenverkehr, denn „Tippen tötet“

Das Ergebnis der jüngsten Kontrolle am Mittwoch im Bereich Jahnstraße/ Leibnitzstraße spricht Bände. 37 Fahrzeuge wurden angehalten.

Zehn Anzeigen mussten gegen Fahrzeugführer erstattet werden, die verbotenerweise während der Fahrt ihr Mobiltelefon benutzt hatten. Sie müssen nun ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro zahlen und erhalten zudem einen Punkt im Flensburger Verkehrsregister.

Zehn Verwarnungsgelder mussten erhoben werden gegen Fahrzeugführer, die den Sicherheitsgurt während der Fahrt nicht angelegt hatten.

Ein Fahrzeugführer missachtete die Anhaltezeichen der Polizei an der Kontrollstelle und versuchte zu flüchten. Schließlich ließ der 31-jährige Bönener seinen Pkw mitsamt der darin sitzenden Freundin an der Kontrollstelle stehen und rannte in Richtung Kurpark. Hinter dem Beifahrersitz des Fahrzeuges entdeckten die Beamten leere und zwei volle Flaschen Bier aufgefunden. Ermittlungen ergaben, dass die Fahrerlaubnis des Böneners bereits entzogen worden war und er bis 2016 eine Fahrerlaubnissperre hat. Gegen den Fahrzeugführer wurde Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis erstattet. Gegen den Halter des Pkw, einen 49jährigen Kamener, wurde gesondert eine Anzeige erstattet, da er zugelassen hatte, dass der Bönener den Pkw führte, obwohl dieser nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.

Eine weitere Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis wurde gegen einen Rollerfahrer erstattet, dessen Gefährt statt der erlaubten 25 km/h mit 65 km/h auf dem Prüfstand gemessen wurde.