Einbruch in Sparkasse Bönen – Täter geht leer aus

Am Mittwochmorgen um 0.20 Uhr hat sich ein bisher unbekannter Täter Zugang zur Sparkassenfiliale in Bönen am Marktplatz verschafft. Dazu hebelte er die Schiebetür zum Bereich der Schließfächer auf. Diese wurden durch ihn im Anschluss aufgebrochen. Beute machte er allerdings nicht, da die Fächer nicht belegt waren. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 – 3220 oder 921 – 0.




Jugend-Uni hat noch freie Plätze: Warum tun wir das?

Es sind noch ein paar Plätze frei: „Warum wir tun, was wir tun?“ ist Inhalt der nächsten Jugend-Uni am Mittwoch, 30. September. Prof. Dr. Vanessa Haselhoff vom Hochschulcampus Unna beschäftigt sich mit spannenden Experimenten aus der Psychologie.

Los geht es um 17 Uhr im Filmcenter Unna, Massener Straße 32-38. Teilnahme-Tickets gibt es an der Kinokasse. Der Eintritt selbst ist frei.

Die Psychologie untersucht das Verhalten und Erleben von Menschen. Dazu werden in der Forschung viele Experimente durchgeführt, manche sehr berühmt, manche auch umstritten. Oft bringen sie erstaunliche Ergebnisse: Mit Marshmallows kann man beispielsweise schulische Leistungen vorhersagen. Vanessa Haselhoff wird einen Blick hinter die Kulissen der Sozialpsychologie ermöglichen und spannende Einsichten vermitteln. Damit die Zuhörer am Ende etwas besser verstehen, warum wir manchmal tun, was wir tun.

Weitere Informationen zur Jugend-Uni des Kreises gibt es Internet unter www.kreis-unna.de (Suchwort Jugend-Uni). Ansprechpartnerin ist Martina Bier von der Stabsstelle Planung und Mobilität, Tel. 0 23 03 / 27-2461.




A2: Nächtliche Sperrung in der Anschlussstelle Dortmund-Nordost

In der A2-Anschlussstelle Dortmund-Nordost ist von Mittwochabend (30.9.) um 19 bis Donnerstagmorgen (1.10.) um 6 Uhr keine Auffahrt von der B236 auf die A2 in Richtung Hannover möglich. Umleitungen werden eingerichtet. In dieser Nacht wird ein Fahrbahnschaden beseitigt.




Mehrere Fälle von Windpocken: Flüchtlinge werden geimpft

In der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Unna-Massen und in der Flüchtlings-Notunterkunft in Kamen sind insgesamt neun Fälle von Windpocken aufgetreten. Das teilt die Kreis-Gesundheitsbehörde mit. Sie hat die Impfung aller derzeit in den Einrichtungen untergebrachten Flüchtlinge angeordnet.

Sieben Fälle von Windpocken (Varizellen) wurden in der vom Kreis Unna im Auftrag des Landes betriebenen Erstaufnahmeeinrichtung in Unna-Massen festgestellt, zwei in der Notunterkunft in Kamen, die das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Unna, im Auftrag des Landes betreibt.

Die Impfungen in der Erstaufnahmeeinrichtung in Unna-Massen erfolgen durch eine Dortmunder Ärztin, die Impfungen in der Notunterkunft in Kamen führt die Kreis-Gesundheitsbehörde selbst durch.

Die Maßnahmen der Kreis-Gesundheitsbehörde laufen in enger Abstimmung mit der landesweit für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständigen Bezirksregierung Arnsberg. In der Erstaufnahmeeinrichtung in Unna-Massen befinden sich derzeit rund 810 Menschen, in der Notunterkunft in Kamen rund 210 Menschen.

Viele Menschen kennen Windpocken als ansteckende Kinderkrankheit. Nach einer Infektion mit Windpocken besteht eine lebenslange Immunität. Außerdem werden Kinder aufgrund einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission standardmäßig geimpft. So geht die Kreis-Gesundheitsbehörde davon aus, dass angesichts einer Grundimmunisierung keine besondere Gefährdung für die Bevölkerung besteht und sieht von weiteren Maßnahmen ab. „Wer unsicher ist, dem wird empfohlen, mit seinem Impfbuch zum Hausarzt zu gehen und im Zweifelsfall eine Ergänzungsimpfung durchführen zu lassen“, rät Josef Merfels, Leiter der Kreis-Gesundheitsbehörde.

Mehr Informationen rund um das Thema Impfungen finden sich auf der Internetseite des Robert-Koch-Institutes www.rki.de.




Diebisches Pärchen klaut zwei teure Uhren der Marke Breitling

Am 30. April 2015 gegen 17:40 Uhr betrat ein noch unbekanntes Täterpärchen gemeinsam ein Juweliergeschäft in der Wasserstraße in Unna. Während die Frau offenbar „Schmiere stand“, betrat der Mann über eine offenstehende Glastür das Schaufenster und entnahm zwei hochwertige Uhren der Marke Breitling.

Wer kennt dieses diebische Pärchen?
Wer kennt dieses diebische Pärchen?

Anschließend verließ das Paar gemeinsam die Geschäftsräume. Bei der Tat wurden sie von der Kamera des Geschäftes gefilmt. Zeugenangaben zufolge war das Pärchen offenbar osteuropäischer Herkunft. Eine der gestohlenen Uhren wurde später Ermittlungen zufolge auf einer holländischen Website im Internet zum Verkauf angeboten.

Auf Beschluss des Amtsgerichts Dortmund veröffentlicht die Polizei jetzt ein Foto, das das Täterpaar in dem Juweliergeschäft zeigt. Hinweise auf das Täterpärchen nimmt die Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303/921-3120 oder 921-0 entgegen.




Einbrecher stehlen 40 E-Bikes und 30 Fahrräder

In der Zeit vom Samstagabend bis Montagmorgen haben sich bisher unbekannte Täter Zugang zu einer Firma im Kamener Industriegebiet Zollpost verschafft. Aus den Verkaufsräumen wurden nach bisherigem Kenntnisstand mindestens 40 E-Bikes und 30 weitere Fahrräder im Wert von etwa 70000 Euro entwendet. Dazu nahmen die Einbrecher noch diverse Gartenmöbel mit. Der Abtransport erfolgte vermutlich mit einem Lkw. Hinweise zu verdächtigen Wahrnehmungen bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307/ 921-3220 oder 921-0.




GWA bietet kreisweite Lösungen an: Neue Regelungen für Elektroschrottverwertung

Der Gesetzgeber hat auf Basis EU-rechtlicher Vorgaben das neue „Elektrogesetz“ auf die Reise gebracht. Damit werden in Kürze schon im Oktober neue Regelungen in Kraft gesetzt, die die Rücknahme und Verwertung von ausgedienten Elektrogeräten betreffen und dazu beitragen sollen, die Recyclingquoten zu steigern. Unter dem Strich erhalten die Verbraucher mehr Abgabemöglichkeiten und die Anforderungen an den Handel werden steigen. Dem betroffenen Handel bietet die Kreisentsorgungsgesellschaft GWA ihre Unterstützung an.

MEDION Digital CameraMit dem neuen Gesetz werden sich nicht nur die davon betroffenen Geräte und deren Aufteilung in verschiedene Gruppen ändern, sondern auch die Möglichkeiten, die Geräte zurück zu geben.

So müssen alle Händler, die eine Verkaufsfläche für Handy, Fernseher, Computer, Waschmaschinen oder andere Elektrogeräte von 400 m2 haben, in Kürze ausgediente Produkte auch anderer Hersteller oder Vertreiber zurücknehmen. Bei kleinen Geräten kann der Verbraucher solche Geräte auch unabhängig von einem Neukauf zurückgeben.

Für die Verbraucher bleiben die bewährten Entsorgungswege über die Wertstoffhöfe im Kreisgebiet Unna erhalten. Dort können weiterhin kostenlos alle nicht mehr benötigten Elektrogeräte abgegeben werden.

Für den von den neuen Rücknahmeverpflichtungen betroffenen Handel entwickelt die Kreisentsorgungsgesellschaft GWA ebenfalls schnell und unbürokratisch entsprechende Lösungen. Damit sich der regionale Handel weiter auf das Verkaufen von Produkten und nicht auf deren Rücknahme konzentrieren kann, bietet die GWA den betroffenen Elektrofachhändlern, Baumärkten und anderen Verkaufsstellen an, die Elektrogeräte über ein eigenständiges Sammelsystem der GWA zurückzunehmen.

 




Tatverdächtiger nach Tötungsdelikt festgenommen

Wir haben am Freitag die Suche der Polizei nach einem möglichen Zeugen bei der Aufklärung eines Tötungsdelikts in Arnsberg am vergangenen Mittwoch unterstützt. Aufgrund von Hinweisen im Rahmen der Öffentlichkeitsfahndung hat sich ein Tatverdacht gegen einen 27-jährigen, gebürtigen Iserlohner ergeben. Er wurde vorläufig festgenommen und streitet die Tat ab. Die Ermittlungen dauern an.

Wie berichtet wurde am Mittwochmorgen die männliche Leiche eines 56-Jährigen in Winterberg-Niedersfeld, im Garten seines Hauses von dessen Arbeitgeber aufgefunden. Die Obduktion hatte dann den Verdacht bestätigt, dass der Mann von einem Unbekannten umgebracht worden war.




„Die letzten Heuler“ und Fehling setzen großem schwedischen Dichter ein musikalisches Denkmal

„Du schreibst doch bestimmt was positives“, sagte der Weggefährte von Reinhard Fehling, als er am Sonntagabend die Konzertaula verließ. Der Chor sei wieder toll gewesen und die Musiker allemal – aber diese Endlosstrophen. Ihm habe es eigentlich nicht gefallen.

Bellmann (42)Andere Besucher des Konzerts des Kamener Chores „Die letzten Heuler“ waren begeistert. Die  Sängerinnen und Sängerinnen in der ersten Reihe trugen Rokoko-Kostüme der einfachen Leute. Die szenischen Darstellungen, die „Ich bin da und ich will leben“, so der Titel des Konzerts, machten den Abend auch zu einem optischen Erlebnis.

Reinhard Fehling mit Gitarre.
Reinhard Fehling mit Gitarre.

Viele, die zur Konzertaula gekommen waren, hatten an diesem Abend ihre erste bewusste Begegnung mit dem vielleicht „größten“ schwedischen Dichter  Carl Michael Bellmann, der 1740, also vor 275 Jahren, in Stockholm geboren wurde. Reinhard Fehling hat einige seiner Lieder und Episteln aus seinem umfangreichen Werk zu einer Vokalsuite zusammengefügt und einiges neu komponiert.

Bellmann (22)Ab  und an gab es  auch Momente des Wiedererkennens im Publikum – auch bei denjenigen, denen der Name Carl Michael Bellmann zunächst gar nichts sagte, aber vielleicht Hannes Wader noch gut im Ohr haben. Der Liedermacher und Sänger aus dem Ostwestfälischen veröffentliche 1975 eine LP mit dem Titel „Volkssänger“. Zwei Lieder stammen von Bellmann, „So trollen wir uns“ und „Weile an dieser Quelle“. Waders Interpretationen sind schneller und er hat die Texte erheblich zusammengestrichen. „Die letzten Heuler“ sangen sie auch. Chorleiter Reinhard Fehling aber bemüht sich um Werktreue, lässt die Musik in der Nähe des Rokoko und zieht auch andere Übersetzungen heran. Dies dauert eben etwas länger und mag auf den einen oder anderen etwas langweilig wirken.

Bellmann (8)Neben Wader und später auch Dieter Süverkrüp gibt es übrigens auch eine sehr jazzige Bellmann-Produktion mit Harald Juhnke, den sicherlich drei Dinge mit dem großen schwedischen Dichter verbinden: Wein, Weib und Gesang. Auch diesen Dreiklang brachten „Die letzten Heuler“ am Sonntagabend eindrucksvoll zur Geltung.

Ja, dieser Abend hat auf mich einen mehr als positiven Eindruck hinterlassen – auch weil es den „letzten Heulern“ und Reinhard Fehling gelungen ist, an das Werk eines großen Künstlers wie Carl Michael Bellmann zu erinnern, der bei uns nicht unbedingt im Rampenlicht der  Öffentlichkeit steht.

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Von Lieb umfangen: Chorkonzert begeistert mit Herz-Tönen

Nirgendwo dürfte die Liebe vielseitiger sein als in der Musik. Zärtlich oder brutal, beglückend und schmerzhaft, körperlich oder platonisch, zwischen den Geschlechtern oder weit darüber hinaus: Die Liebe hat so viele Facetten, dass sie seit eh und je besungen, bedichtet, beschrieben, bestaunt und gesucht wird. Stoff genug also für ein Chorkonzert unter dem Kirchendach.

Beeindruckende Stimmkraft: Die "Bodelswingers" und die "Mund-Harmoniker"
Beeindruckende Stimmkraft: Die „Bodelswingers“ und die „Mund-Harmoniker“

Kleinere gemeinsame Gesangserlebnisse gab es schon. Für die Bodelswingers der Friedenskirchengemeinde in Bergkamen und die Mund-Harmoniker der Kirchengemeinde zu Heeren-Werve, die Chöre von Josef Opfermann, war es am Sonntag der erste große Auftritt als gemeinsames Konzert. Das Repertoire der 21 Lieder war beeindruckend, reichte vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Musikgenuss pur war garantiert in der Heerener Kirche.
Musikgenuss pur war garantiert in der Heerener Kirche.

„Gut, wieder hier zu sein“, sangen die Chöre gleich zur Eröffnung – verteilt fast über das gesamte Kirchenschiff. Kurz darauf waren alle Zuhörer in der gut gefüllten Kirche „mit Lieb umfangen“. Vom verspielten „Du, du liegst mir am Herzen“ ging es mit John Dowland und „Come again“ tief hinein in die Leidenschaft. Heinrich VIII. und die Erkenntnis, dass sich Liebe nicht kaufen lässt, Sehnsucht nach der fernen Liebe, tägliche Liebe, Liebe im Alter, mit einem Wort zerstörte Liebe, Hassliebe, Liebe über den Tod hinaus, die Liebe als Segen: Es folgte ein kunterbunter Strauße von tönernen Liebeseindrücken.

Kreativität aus den eigenen Chorreihen

Heinz Stefka ist nicht nur an der Gitarre, sondern auch am Notenblatt ein Talent.
Heinz Stefka ist nicht nur an der Gitarre, sondern auch am Notenblatt ein Talent.

Dabei kamen nicht nur berühmte Noten von Brahms, den Beatles, Schubert oder John Denver zum Zuge. Auch Texte und Melodien aus den eigenen Reihen begeisterten das Publikum. Heinz Stefka spielt nicht nur vorzüglich Gitarre, er schreibt auch eigene Lieder. Über die Momente mit der großen Liebe – oder über den randvollen Aschenbecher, der die Sehnsucht nach Liebe ausdrückt.

Wie viel Kreativität in der Chorgemeinschaft steckt, zeigte ihr musikalischer Leiter höchstselbst. Josef Opfermann griff zum gerade erst erlernten Cello und begleitete seine Schützlinge mit der ausdrücklichen Bitte um Nachsicht, „falls es noch trauriger wird, als das Lied schon ist“. Stürmischen Applaus gab es auch für seinen Sologesang – Opfermann nimmt selbst Gesangsunterricht bei Bettina Lecking.

Eine besondere Note gaben Gedichtvorträge dem Konzert. Ob Heinrich Heine und sein Jüngling, der ein Mädchen liebt, Erich Kästners sachliche Romanze oder Brechts Erinnerungen an die Marie A.: Auch hier ging die Liebe mal seicht, mal tief, mal augenzwinkernd, mal todernst. Eben ganz so wie im wahren Leben.




Böcker in sein neues Amt eingeführt: In Kirchen kann man auch Asyl bekommen

In der Predigt anlässlich seiner Einführung ermutigt der neue Superintendent des Ev. Kirchenkreis Unna Hans-Martin Böcker zu einem bewussten Umgang mit christlichen Merkzeichen. Auch die Kirche brauche solche Merkzeichen, etwas zum Anfassen und zum Erleben des christlichen Glaubens.

Gruppenbild mit Präses Präses Annette Kurschus und dem neuen Superintendent Hans-Martin Böcker.
Gruppenbild mit Präses Präses Annette Kurschus und dem neuen Superintendent Hans-Martin Böcker.

Die 10 Gebote und die Bergpredigt seien für ihn solchen Merkzeichen, so Böcker. Aber auch die sichtbaren Zeichen des gelebten Glaubens, lägen ihm am Herzen. „Unsere schönen Kirchen sollen uns daran erinnern, dass man hier zusammenkommen kann, dass man hier durch Gebet, Lied und Text auf die wesentlichen Dinge des Lebens aufmerksam gemacht wird. Dass man hier Trost und Zuspruch bekommen kann. Ja, und dass man hier auch Asyl bekommen kann.“

In Erinnerung an die Ausgrenzung anders Denkender und Glaubender erinnerte er an die Theologische Erklärung von Barmen, die sich 1934 distanzierte von jederlei Allmachtsanspruch eines Staates oder Regimes. „Wohin das geführt hat, wissen wir. Ich kann mich daher nicht damit abfinden, dass vor Synagogen in Deutschland Polizeiautos stehen müssen.“ konkretisierte Böcker das Bekenntnis in die heutige Zeit. Auch verwies er darauf, dass ein hemmungsloses Wachstum nur auf Kosten globaler Ungleichheit und Instabilität möglich sei, so, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssten. Den Menschen mit Liebe zu begegnen, sei der einzige Weg, wie Kirche noch eine große Zukunft habe, dessen sei er überzeugt.

In ihrer Rede zur Einführung wandte sich Präses Annette Kurschus an den neugewählten Superintendenten, der seit vielen Jahren treu seinen Dienst in Gemeinde und für den Kirchenkries und die Landeskirche getan habe: „Der Kirchenkreis Unna seinerseits ist Ihnen treu geblieben. Hat Sie zum Superintendenten gewählt – weil er weiß, was er an Ihnen hat.“ Böcker dürfe diese Wahl daher durchaus persönlich nehmen. Sein Signal, dem Schiff der evangelischen Kirche vor Ort nach Gelegenheit zum ruhigen Durchatmen verschaffen, sei sehr verlockend. „Das mag auch „dran“ sein. Sehnlich erhofft von Vielen, die viel schultern mussten und viel geschafft haben während der letzten Jahre und Jahrzehnte.“ Doch gerade in der gegenwärtigen Zeit, sei die Kirche gefragt, wenn Menschen etwas von der Treue Gottes spüren sollten; wenn die Treue Gottes etwas ausrichten solle in der Gesellschaft. Und gerade der Kirchenkreis Unna sei aus ihrer Sicht immer in guter Weise wider-ständig gewesen. Diese unverwechselbare Stimme dürfe auch weiter im Chor der Evangelischen Kirche von Westfalen nicht fehlen. Kurschus ermutigte Böcker daher: „Nehmen Sie die Treue der Menschen, den Schwung der klaren Wahl, die Stärkung durch den heutigen Gottesdienst, den Zauber des Anfangs mit in Ihr Amt.“

Der Einladung zu Einführung waren gut 400 Gäste in die Ev. Stadtkirche gefolgt – einige davon von weit her: am weitesten angereist war wohl Reverend Willibrod Mastai, er überbrachte Grüße aus den Partnergemeinden aus Dar Es Salaam in Tansania und gleich auch eine Einladung, im nächsten Jahr mit der Delegation des Kirchenkreises die Partner in Afrika zu besuchen. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde in der Stadtkirche gefeiert. Besonderer Überraschungsgast war der Kirchenkabarettist Micki Wohlfahrt, der mit Teilen aus seinem aktuellen Programm den Abend beschloss.