Hüppe spricht mit Arbeitsagentur über Flüchtlingssituation

„Der Schlüssel zur beruflichen Integration ist die Sprache“ lautet das Fazit eines Gespräches zwischen dem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe und dem Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm, Thomas Helm, zu den Auswirkungen der Flüchtlingssituation auf den Arbeitsmarkt im Kreis Unna.

CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe (l.) im Gespräch mit dem Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm, Thomas Helm
CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe (l.) im Gespräch mit dem Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm, Thomas Helm

„Noch viel wichtiger als die berufliche Qualifikation, die Flüchtlinge mitbringen, ist der Erwerb der deutschen Sprache“, erklärt Helm. Selbst Zuwanderer mit abgeschlossenem Studium hätten ohne Sprachkurs kaum Chancen auf eine qualifizierte Beschäftigung.

„Deshalb muss der Erwerb fundierter Deutschkenntnisse am Beginn aller Bemühungen zur Integration von Flüchtlingen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt stehen“, betont Hüppe. Die Fördermaßnahmen sollten dabei allerdings nur denjenigen Flüchtlingen zugutekommen, die eine Bleibeperspektive haben.

Mit dem Asylverfahrenbeschleunigungsgesetz wurde die Agentur für Arbeit nunmehr in die Lage versetzt entsprechende Einstiegssprachkurse für Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive zu fördern.

„Das ist gut angelegtes Geld“, so Hubert Hüppe. Die Wohlfahrtsverbände und freien Träger aus dem Kreis Unna seien jetzt aufgerufen, die Mittel bei der Bundesagentur abzurufen und im Sinne der betroffenen Menschen sinnvoll einzusetzen.“

Wohlfahrtsverbände und freie Träger, die Sprachkurse für Zuwanderer anbieten bzw. anbieten wollen, können sich direkt bei der Agentur für Arbeit Hamm oder unter arbeitsagentur.de über die Förderrichtlinien informieren.

Weiteres Gesprächsthema war die Einrichtung eines Integration Points als gemeinsame Servicestelle aller Behörden, die für die Betreuung von Flüchtlingen zuständig sind. Der bundesweit erste Integration Point befindet sich in Düsseldorf. „Was in Düsseldorf gut funktioniert, kann auch im Kreis Unna funktionieren“, erklärt Hubert Hüppe. Die Agentur für Arbeit befindet sich diesbezüglich bereits in Gesprächen mit den anderen beteiligten Behörden, wie z.B. dem Jobcenter. „Bis ein Integration Point im Kreis Unna ans Netz geht, wird es noch einige Abstimmungsgespräche geben müssen“, so Helm abschließend.

 




A1: Weiterer Engpass wegen Brückenbauarbeiten bei Unna

Montagabend (19.10.) ab 19 Uhr wird zwischen den A1-Anschlussstellen Unna und Kamen-Zentrum eine Baustelle eingerichtet. Bis voraussichtlich Freitagmorgen (23.10.) um 5 Uhr stehen hier in beiden Fahrtrichtungen nur zwei eingeengte Fahrstreifen zur Verfügung. Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm lässt die Fahrbahnen der Brücken „Büddenberg“, „Königsborner Straße“ und „Hansa Straße“ erneuern.

Um den Eingriff in den Verkehr so gering wie möglich zu halten, wird überwiegend rund um die Uhr gearbeitet. Schon vor drei Wochen wurden in jeder Fahrtrichtung die ersten Brückenhälften saniert, aufgrund der sehr schlechten Witterung wurden die Arbeiten an den zweiten Brückenhälften verschoben und werden jetzt nachgeholt. Straßen.NRW investiert hier 514.000 Euro aus Bundesmitteln. Bei schlechtem Wetter werden die Arbeiten nochmals verschoben.




75-Jährige „wendet“ auf der Kamener Hochstraße und landet im Gehölz

Die Feuerwehr hat am Donnerstagmorgen an der Hochstraße in Kamen eine 75-jährige Pkw-Fahrerin nach einem Unfall aus ihrem Fiat befreit. Das Fahrzeug war in Höhe der Zufahrt „Alte Unnaer Straße“ in ein Gehölz geraten.

 

Im Gehölz endete die Fahrt einer 75-Jährigen, die am Donnerstagmorgen auf der Hochstraße "wendete".
Im Gehölz endete die Fahrt einer 75-Jährigen, die am Donnerstagmorgen auf der Hochstraße „wendete“. Fotos: Ulrich Bonke

Nach bisherigen Aussagen fuhr die 75-jährige Kamenerin  von der Henry-Everling-Straße auf die Hochstraße auf und wendete dann dort, um in Richtung Unna weiter zu fahren. Hierbei kollidierte sie mit einer in Richtung Unna fahrenden 19-jährigen Kamenerin. Durch den Zusammenstoß der Fahrzeuge kam die 19-Jährige quer auf der Hochstraße zum Stehen. Der PKW der 75-Jährigen wurde in einen angrenzenden Straßengraben geschleudert. Beide Frauen mussten aus ihren Fahrzeugen geborgen werden.

Die 75-jährige Fahrerin wurde lebensgefährlich verletzt in eine Klinik gebracht. Auch die Unfallgegnerin musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

 

Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 17 000 Euro.

 

Die Hochstraße musste für die Bergung und Unfallaufnahme bis gegen 12.30 Uhr in Richtung Unna teilweise gesperrt werden.

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A2: Sperrungen in der Anschlussstelle Dortmund-Nordost verschoben

Die für das Wochenende (16. bis 18. Oktober) von Straßen.NRW angekündigten Sperrungen in der A2-Anschlussstelle Dortmund-Nordost entfallen witterungsbedingt. Ein Ersatztermin steht noch nicht fest.




Diakonie bittet um Sachspenden für Flüchtlinge

Die Diakonie bittet um Sachspenden für Flüchtlinge. „Wir stellen derzeit Erstausstattungen für 500 Menschen zusammen. Dazu brauchen wir die Unterstützung aus der Bevölkerung“, sagt Christine Weyrowitz, Leiterin der Diakonie-Kaufhäuser. Mit den Erstausstattungspaketen erhalten Neuankömmlinge die allernötigsten Alltagsdinge. Da sich die Stadt Unna auf einen steigenden Bedarf einstellt, hat die Diakonie zugesagt, in den kommenden 6 Wochen 500 Pakete zusätzlich zu packen.

 

Die Flüchtlinge besitzen bei ihrer Ankunft oft nicht viel mehr als die Kleider, die sie am Leib tragen. Gebraucht wird daher alles, was zur Grundausstattung eines Haushalts gehört wie Bettdecken und Kissen, Bettwäsche, Hand- und Geschirrtücher. Dringend benötigt werden auch Geschirr und Besteck, Kochtöpfe, Bratpfannen, Pfannenwender, Schöpfkellen, Küchenmesser, Dosenöffner und Thermoskannen.

Ganz abgesehen von dem Sonderspendenaufruf für die Erstausstattungen werden jederzeit Möbel, Winterkleidung und Spielsachen gerne angenommen. „Jede Spende kommt bei Menschen an, die Unterstützung brauchen“, betont Christine Weyrowitz. „Das Diakonie-Kaufhaus steht jedem Bedürftigen offen und schafft außerdem Arbeitsmöglichkeiten und Perspektiven für Langzeitarbeitslose.“

Das Team der Diakonie nimmt die Waren im ZentrallagerWeitere Informationen unter Tel. 02303 25024-400.




Pflegekurs des Hellmig-Krankenhauses

Pflegebedürftigkeit eines Partners oder Verwandten bedeutet für Angehörige, die diese Aufgabe übernehmen, eine besondere Herausforderung. Mit einem neuen Kursangebot für Betroffene und Interessenten ab Montag, 26. Oktober, will das Hellmig Krankenhaus Kamen Hilfestellungen bieten. Weitere Termine sind der 2. und 9. November jeweils von 14.30 bis 18 Uhr. Der Kurs bereitet mit theoretischen und praktischen Einheiten pflegende Angehörige auf diese Tätigkeit vor oder weist auf Wege zur Erleichterung des Einsatzes hin. Zum Schulungsprogramm gehören auch spezielle Pflegetechniken. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen nimmt Cornelia Winter vom Sozialdienst des Kamener Krankenhauses unter der Rufnummer 02307-149-9269 entgegen.




Seniorenberater informieren über Einbruchschutz: Täter schlugen im Kreis über 660 Mal zu

Mit der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit ist zu befürchten, dass die Zahlen der Einbrüche wieder in die Höhe schnellen werden. Bisher sind von Januar bis August 667 Einbrüche im gesamten Kreisgebiet erfasst worden. Vorbeugend werden in diesem Monat, vom 19. bis 25. Oktober, erneut landesweit Aktionen zum Thema „Riegel vor, sicher ist sicherer“ stattfinden.

Symbolbild Einbruch, Einbrecher im Auftrag des MIK NRW, Foto: Jochen TackDas ruft auch erneut die ehrenamtlich tätigen Seniorenberaterinnen und Seniorenberater der Kreispolizeibehörde Unna auf den Plan. Die, dem Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz angehörenden Beraterinnen und Berater, informieren wieder kreisweit zum Thema mit den Kernbotschaften: „Achtung, Einbrecher! Sichern Sie Ihr Zuhause“ – „Einbrecher unterwegs! Wähle 110“ – „Wohnung sicher? Wir beraten Sie kostenlos“.

Die ShS’ler möchten mit ihren Botschaften erreichen, dass Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel „wachsame Nachbarn“ sind und von ihnen beobachtete, verdächtige Dinge sofort per Anruf über die Rufnummer 110 der Polizei melden. Auch informieren sie mittels verteilter Flyer darüber, die Wohnung zu sichern, sie abzuschließen – Fenster und Türen zu sichern und sich evtl. mechanischer Sicherungen zu bedienen, die den Tätern Widerstand entgegen setzen.

Am 23. Oktober (Freitag) beraten die ehrenamtlich tätigen Seniorenberater interessierte Bürgerinnen und Bürger unter dem Motto „Riegel vor, sicher ist sicherer“ zum Thema Wohnungseinbruch – im Kamen Quadrat, Kampstraße 8, in Kamen. Ab 9 Uhr sind die Berater vor Ort präsent.

Übrigens: 72 Einbrüche schlagen in Kamen bis einschließlich August in diesem Jahr zu Buche.




Hellmig-Krankenhaus feiert am 24. 10. sein 130-jähriges Bestehen

1885 wurde die erste Patientin in Kamen stationär medizinisch betreut. Eine Spende der Schuhmacherwitwe Wilhelmine Hellmig machte den Start des Kamener Krankenhauses zunächst noch in angemieteten Räumen möglich. Zum 130. Geburtstag des Hellmig-Krankenhauses und zugleich dem 30. Geburtstag des heutigen Krankenhausgebäudes lädt das Klinikum Westfalen am Samstag, 24. Oktober, von 11 bis 18 Uhr ein. 

Hellmig

Angemietete Räume, hier wurde 1885 die erste Patientin betreut.
Angemietete Räume, hier wurde 1885 die erste Patientin betreut.

Die Witwe Hellmig stellte 15.000 Mark zur Verfügung. Dieser Grundstock wurde durch weitere Spenden erweitert. Betreut wurden die Patienten zunächst in angemieteten Räumen, ausgestattet mit 6 später 12 Betten bis das erste eigene Gebäude errichtet wurde. Träger des Hellmig-Krankenhauses war zunächst eine nach der Spenderin benannte Stiftung, die der evangelischen Kirchengemeinde nahestand, aber überkonfessionell arbeitete. 1938 wurde das Krankenhaus städtisch. Zum 1. Januar 2013 fusionierte das Haus dann mit dem Klinikum Westfalen. 

 

Der erste, 1888 entstandene, fortlaufend erweiterte Neubau.
Der erste, 1888 entstandene, fortlaufend erweiterte Neubau.

Der langen Tradition des Hauses stellt sich das Hellmig-Krankenhaus noch heute, betont Andreas Schlüter, Geschäftsführer des Klinikums Westfalen. „Die medizinische Grundversorgung der Menschen in der Stadt bleibt unser Anliegen, ergänzt durch neue starke Gesundheitsleistungen“, schildert er. 

Den 130. Geburtstag und zusätzlich den 30. Geburtstag des heutigen Krankenhausgebäudes feiert das Hellmig-Krankenhaus am Samstag, 24. Oktober. Eingeladen werden dazu von 11 bis 18 Uhr alle Bürger der Stadt und des Umkreises.

Vorträge und Beratungen zu Gesundheitsfragen

 

Das Hellmig-Krankenhaus in den 1960er Jahren.
Das Hellmig-Krankenhaus in den 1960er Jahren.

Ein umfangreiches Vortragsprogramm zu medizinischen Themen, leicht verständlich aufbereitet, wartet dazu mit der Gelegenheit, zusätzlich Fragen an die Gesundheitsexperten zu richten. Außerdem werden Beratungen zu Gesundheitsfragen angeboten. Örtliche Selbsthilfegruppen stellen sich vor. Kostenlose Angebote diverser Gesundheitschecks wird es geben, Angebote für Kinder von der Puppenklinik über eine Luftballonaktion  bis zur Hüpfburg oder dem Kinderradio von Antenne Unna. Natürlich ist auch für Stärkungsmöglichkeiten gesorgt. 

 

So sieht das Hellmig-Krankenhaus heute aus.
So sieht das Hellmig-Krankenhaus heute aus.

Viele Highlights warten an diesem Tag in und um das Krankenhaus. Ein übergroßes Darmmodell kann begangen werden, an Weingummiobjekten können Besucher moderne chirurgische Techniken selbst ausprobieren und minimalinvasiv „operieren“. Eine Ausstellung führt durch die Geschichte des Hauses. Zusätzlich gibt es eine ganz besondere Verlosung, deren Erlös der Förderverein des Klinikums Westfalen im Sinne der Patienten einsetzen wird. Zu gewinnen gibt es dabei einen nagelneuen Opel Karl. Lose sind schon im Vorfeld des Jubiläums in allen Standorten des Klinikums Westfalen zu erwerben. 

Andreas Schlüter: „Mit Mitarbeitern, Partnern und Freunden des Hellmig-Krankenhauses wollen wir dessen 130. Geburtstag feiern und freuen uns zugleich auf viele weitere positive Jahre.“

Vortragsprogramm am 24. Oktober

Vortragssaal 1 (Ebene 2)

  • 13.30 bis 14.00 Uhr Dr. Ulrich Hofstadt-van Oy, Chefarzt für Neurologie: „Beim Schlaganfall zählt jede Minute“
  • 14.00 bis 14.30 Uhr Dr. Pedro Garcia, Krankenhaushygieniker: „Keime – Gefahren und erfolgreiche Hygienekonzepte“
  • 14.30 bis 15.00 Uhr Dr. Martin Haas, Chefarzt für Geriatrie: „Altersmedizin – Selbständigkeit im Alter sichern“
  • 15.00 bis 15.30 Uhr Jaroslaw Jamrozy, Oberarzt für Psychiatrie: „Typische psychische Erkrankungen im Alter“
  • 15.30 bis 16.00 Uhr Georg Wirtz, Leiter des Dialysezentrums: „Was tun wenn die Niere versagt?“
  • 16.00 bis 16.30 Uhr Dr. Thomas Barchfeld, Leitender Oberarzt Pneumologie: „Hilfe ich habe Luftnot!“
  • 16.30 bis 17.00 Uhr Prof. Dr. Thomas Buck, Chefarzt für Kardiologie: „Wenn das Herz Hilfe braucht“

Vortragssaal 2 (Ebene 2)

  • 13.00 bis 14.00 Uhr Dr. Christos Erifopoulos, Leitender Oberarzt Intensivmedizin: „Im Notfall Leben retten – Wiederbelebung für Laien“
  • 14.00 bis 14.30 Uhr Dr. Stefan Orth, Chefarzt Urologie (Prostatazentrum): „Neue Wege in der Behandlung des Prostata-Krebses“
  • 14.30 bis 15.00 Uhr Dr. Marcus Rottmann, Chefarzt Diabetologie/Angiologie: „Wenn Diabetes auf die Füße schlägt – was dann?“
  • 15.00 bis 16.00 Uhr Dr. Andreas H. Ludwig, Chefarzt Allgemeinchirurgie: Darm-OP durchs Schlüsselloch“ (Vortrag bis 15.30 Uhr, danach „Minimalinvasive Eingriffe an Weingummiherzen selbst ausprobieren“
  • 16.00 bis 16.30 Uhr Dr. Dieter Metzner, Chefarzt Wiederherstellungschirurgie: Wenn die Hüfte schmerzt – Hüftarthrose“
  • 16.30 bis 17.00 Uhr Dr. Frank Schmolling, Chefarzt Frauenklinik: „Brustkrebs früh erkennen und behandeln
  • 17.00 bis 17.30 Uhr Dr. Peter R. Ritter, M.A., Chefarzt für Onkologie: „Moderne Chemotherapie im Kampf gegen den Krebs“ ab 17.30 Uhr Perückenmodenschau(Fa. Rieswick)

Seminarraum Reha Kamen (EG)

      • 12.30 bis 13.30 Uhr Dr. Erwin Wernet, Leitender Arzt Reha Kamen „Gelenkersatz: Wie komme ich schnell auf die Beine?“



Oliver Kaczmarek weiter im Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion

Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek ist erneut in den erweiterten Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion gewählt worden. Überdies hat die Fraktion ihn als stellvertretenden Sprecher der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung bestätigt.

SPD-MdB Oliver Kaczmarek
SPD-MdB Oliver Kaczmarek

„Ich freue mich über die Wiederwahl und danke den Kolleginnen und Kollegen für ihre Unterstützung“, erklärte Oliver Kaczmarek nach der Wahl. Als stellvertretender bildungspolitischer Sprecher ist der direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Unna I für zentrale Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion im Bereich der Bildungspolitik verantwortlich, zum Beispiel für die Weiterentwicklung des BAföGs oder der Hochschulfinanzierung.

Oliver Kaczmarek ist seit 2011 ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Neben seiner Tätigkeit im Bildungsausschuss wirkt er in der 18. Wahlperiode auch als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie im Petitionsausschuss mit. Für die SPD-Bundestagsfraktion leitet er außerdem das Projekt „Neue Chancen – Wertschätzung für Bildung und Arbeit“ im Rahmen der Kampagne „Neue Gerechtigkeit“.




Sinfonische Reihe des Kreises mit Erstlingswerken in der Konzertaula

Der Kreis Unna lädt für Mittwoch, 21. Oktober zum zweiten Sinfoniekonzert der Spielzeit 2015/2016 mit der Neuen Philharmonie Westfalen ein. Es stehen unter anderem Werke von Richard Strauss und Richard Wagner auf dem Programm. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr und findet in der Konzertaula Kamen statt.

Neue Philharmonie Westfalen
Neue Philharmonie Westfalen

Wunderkind oder Spätgeburt? Meisterwerk oder Missgriff? Die ersten Gehversuche verraten nicht immer direkt, welche Richtung später eingeschlagen wird. Wer würde in dem hübschen Sinfoniesatz E-Dur des 21-jährigen Wagner bereits die Pranke des Musikdramatikers erkennen? Das Vorbild Beethoven geht hier mit der Spieloper eine Mixtur ein. Wagner interessierte sich damals aber mehr für Thüringer Bratwurst-Feste als für tonnenschwere deutsche Mythologie.

Dagegen war „Richard II.“ – Strauss – ein Frühreifer. Das Hornkonzert op. 11 ist das Werk eines 19-jährigen Gymnasiasten und wurde von dem berühmten Dirigenten Hans von Bülow uraufgeführt. Keck und selbstbewusst lugt Strauss hier in die Zukunft. Zwar ist noch wenig vom späteren Personalstil auszumachen. Doch durch schöne Themen und spannende Klangmischungen vermag die Talentprobe bereits zu fesseln. Strauss‘ Vater Franz, ein berühmter Hornist, konnte stolz auf den Spössling sein. Und mit Marie-Luise Neunecker ist die führende deutsche Hornistin zu Gast, deren zahlreiche Aufnahmen mit Preisen wie dem Grammy oder dem ECHO Klassik ausgezeichnet wurden.

Nach Mozart war wohl Mendelssohn die erstaunlichste Frühbegabung. Mit gerade einmal 15 Jahren schrieb er seine erste große Sinfonie. Zwischen barocker Polyphonie und romantischem Pathos bahnt sie sich bereits ihren eigenen Weg.

Eckehard Stier, Chefdirigent des neuseeländischen Auckland Philharmonia Orchestra, hat sich mit seinen Wagner- und Strauss-Interpretationen einen Namen gemacht.

 

Eine Einführung in die Werke gibt es ab 19 Uhr. Karten sind im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail bei gerhard.pielken@kreis-unna.de erhältlich. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro).




Netzwerk „Kommunale Integration“ mit dem Schwerpunktthema Flüchtlinge

Ein friedliches Miteinander unterschiedlicher Kulturen wird im Kreis Unna seit Jahrzehnten gelebt. Damit Integration gelingt, stehen alle Beteiligten hier im engen Austausch – und das seit rund zehn Jahren.  Erfolgte der Austausch zunächst im Rahmen der Integrationskonferenz, so wurde 2012 mit dem vom Kreistag beschlossenen Integrationskonzept das Netzwerk „Kommunale Integration“ angestoßen.

Bei Bedarf diskutiert dieses kommunale Netzwerk zu aktuellen Themen und verschafft sich eine Übersicht zu den Angebotsstrukturen in den zehn Städten und Gemeinden im Kreis Unna. In einer erweiterten Runde trifft sich das Netzwerk am kommenden Dienstag, 20. Oktober zur aktuellen Flüchtlingssituation. „Die Kommunen im Kreis Unna stehen vor großen Herausforderungen“, sagt Landrat Michael Makiolla und unterstreicht, dass auch der Erfahrungsaustausch ein Baustein bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben sei.

Bei dem Termin auf der Ökologiestation in Bergkamen wird es deshalb unter anderem darum gehen, wie die Unterbringung von Flüchtlingen im Kreis Unna funktioniert, wie neu zugewanderte Menschen die deutsche Sprache lernen und einen Arbeitsplatz finden und wo ihre Kinder in die Kita und zur Schule gehen.

„Wir kümmern uns um Menschen, egal warum, woher und wie sie zu uns kommen, und integrieren sie in unsere Gesellschaft“, sagt Landrat Michael Makiolla mit Verweis auf die Bedeutung von Bildung, Sprache, Teilhabe am Alltag und Arbeitsleben als Grundvoraussetzungen für eine gelungene Integration. Das außergewöhnliche Engagement haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter aus Verwaltungen und Hilfsorganisationen mache die Aufnahme der Vielzahl an Flüchtlingen möglich. „Wie viele Menschen sich spontan ehrenamtliche einsetzen, ist bemerkenswert“, lobt Landrat Makiolla.

Auch die Frage, wie sich dieses bürgerschaftliche Engagement weiter unterstützen lässt, ist Thema des Netzwerktreffens, zu dem Entscheidungsträger aus allen mit Integration befassten Stellen eingeladen sind. Mit dabei sind unter anderem Vertreter aus Politik, Verwaltung und Kommunen, Jobcenter, aber auch der Migrantenorganisationen, Wohlfahrtsverbände, Wohnungsbaugesellschaften und anderer Organisationen, die für den Integrationsprozess der Flüchtlinge eine wichtige Rolle spielen.

Die Veranstaltung wird von Hans Wietert-Wehkamp, Leiter des Instituts für Soziale Innovation in Solingen, moderiert. Die Arbeitsergebnisse dieser insgesamt achten Zusammenkunft des Netzwerks – bislang haben sechs Integrationskonferenzen und ein Netzwerktreffen stattgefunden – werden in die Weiterentwicklung der Integrationsleitlinien des Kreises Unna einfließen.