Zeugen gesucht: Einbrecher stehlen aus Modegeschäft hochwertige Ware

Viele Kamener und Bergkamener sind an den Wochenende auch des Nachts in der Dortmunder Innenstadt unterwegs. Vielleicht haben sie ja etwas von diesem Einbruch bemerkt und kommen als Zeugen infrage. Unbekannte Täter haben nämlich in ein Bekleidungsgeschäft am Westenhellweg eingebrochen und haben hochwertige Ware entwendet.

Die Täter müssen zwischen Samstagabend und Montagmorgen zugeschlagen haben. Sie drangen brachial in das Geschäft zwischen Hansastraße und Mönchenwordt ein und entkamen unerkannt mit Waren in einem fünfstelligen Wert.

Die Polizei sucht nun Zeugen: Haben Sie im Bereich des Tatorts verdächtige Personen gesehen oder verdächtige Geräusche gehört? Für den Abtransport ihrer Beute waren die Täter vermutlich auf ein größeres Fahrzeug angewiesen. Haben Sie ein solches beobachtet? Dann melden Sie sich bitte beim hiesigen Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231/132-7441.




Didgeridoo spielen auf der Ökologiestation

An fünf Freitagen im November und Dezember 2015 findet auf der Ökologiestation ein Praxis-Workshop „Didgeridoo spielen“ statt. Unter fachkundiger Anleitung wird den Teilnehmern die Technik des Didgeridoo spielens näher gebracht. Der Atem wird beim Didgeridoospiel zum hörbaren Rhythmus und ermöglicht vielfältige Klangmöglichkeiten; darüber hinaus machen die Übungen auch noch Spaß und wirken sich positiv auf den Organismus aus. Damit die Teilnehmer die verschiedenen Übungen auch im Alltag fortführen können, erfahren sie, wie ein Übungsinstrument zu Hause selber anfertigen können.

Dieser Praxis-Workshop findet an den Freitagen 6./13./20./27. November und 4. Dezember jeweils 18.30 – 20.00 Uhr statt.

Die Kosten für diese 5 Termine betragen 50 Euro je Teilnehmer. Maximal können 15 Personen an dem Kurs teilnehmen. Leiter des Workshops ist Volker Hardebusch. Veranstaltungsort ist die Ökologiestation Bergkamen-Heil. Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.

Anmeldungen bis Dienstag, 27. Oktober, bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Jugendliche retten virtuellen Hamster

Um das so genannte „Java-Hamster-Modell“ dreht sich alles beim Workshop „Programmieren – Rette den Hamster“ am Montag, 26. Oktober. Ein virtueller Nager wird von den Jugendlichen selbständig so programmiert, dass er in einem vorgegebenen Lebensraum agiert – etwa Körner sammelt. Die Lernsoftware bietet den Jugendlichen einen einfachen Einstieg in die Java-Programmierung. Daniel Hofberg, Diplom-Informatiker an der FH Dortmund, zeigt ihnen, wie sie ihre eigenen Ideen umsetzen können.

Der Workshop ist der erste von insgesamt dreien, die das zdi-Netzwerk Perspektive Technik und die FH Dortmund in diesem Schuljahr gemeinsam anbieten. Mit den Angeboten unter dem Motto  „Tauche ein in die Welt der Informatik“ sind Schülerinnen und Schüler der Oberstufe angesprochen. Sie lernen in den praxisorientierten Workshops, was sie in einem Informatikstudiengang erwartet. Anica Althoff von der Wirtschaftsförderung des Kreises Unna wird den Jugendlichen zudem die Perspektiven für einen Informatikberuf im Kreis Unna aufzeigen.

Der Kurs an der FH Dortmund geht von 14:30 bis 18:30 Uhr. Die Anmeldung erfolgt direkt auf der Homepage der FH Dortmund:   www.fh-dortmund.de/workshop
Die beiden weiteren Kurse finden am 3. Dezember zum Thema „ Netzwerktechnik – Wie kommt der Kühlschrank ins Internet?“ und am 13. Januar 2016 zum Thema „Kryptographie – Geheime Botschaften“ statt.

Der Kurs wird durch die Agentur für Arbeit unterstützt und ist für die Jugendlichen kostenlos.




Unfall auf der A2: Brummi-Fahrer hat nur dreieinhalb der letzten 24 Stunden geruht

Wieder hat es im Bereich der A2-Baustelle am Stauende gekracht. Wahrscheinliche Ursache: Der Verursacher, ein 51-jähriger Lkw-Fahrer nach Vermutung der Polizei nur drei der letzten 24 Stunden vor diesem Unfall geruht.

Unfall StauendeZwei Lkw und zwei Pkw prallten am Dienstagmorgen gegen 7.33 Uhr bei Dortmund auf der A2 in Richtung Hannover an einem Stauende aufeinander. Nach ersten Ermittlungen standen die Fahrer eines Mercedes, ein 31-Jähriger aus Dorsten, der Fahrer eines VW Golf, ein 78-Jähriger aus Castrop-Rauxel, und der Fahrer eines Sattelzuges, ein 48-Jähriger aus Tschechien, mit ihren Fahrzeugen an einem Stauende.

Der nachfolgende Fahrer eines Lastzuges, ein 51-Jähriger aus Mühldorf, hatte nach ersten eigenen Aussagen den Stau zwar wahrgenommen, jedoch „kurz nicht aufgepasst“. Trotz Vollbremsung kam er nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand und schob die oben genannten Fahrzeuge aufeinander.

Pikant für den Fahrer des Lastzuges: Der 31-jährige Fahrer des Mercedes entdeckte im Grünbereich neben der Unfallstelle eine „Diagrammscheibe“. Diese ist nach ersten Ermittlungen dem 51-Jährigen zuzuordnen. Diese Scheibe war auf den 19. Oktober datiert. Nach erster Auswertung dieser Diagrammscheibe und der,im Kontrollgerät seines Lastzuges eingelegten Scheibe besteht der Verdacht, dass der Mühldorfer in den vergangenen 24 Stunden (bis zum Unfallzeitpunkt) lediglich ein Lenkzeitunterbrechung von circa dreieinhalb Stunden hatte.

Der 78-jährige Golf-Fahrer musste mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Fahrer des Mercedes verletzte sich glücklicherweise nur leicht. Der Fahrer des Sattelzuges und des Lastzuges blieben unverletzt.

Die Polizei schätzt den Sachschaden auf circa 61000 Euro. Während der Unfallmaßnahmen entstanden zeitweise erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen.




Ungewöhnliche Musikaktion von VKU und Hellweg-Werkstätten für Toleranz

Gemeinsam mit beeinträchtigten Menschen hat das Projekt „JederBus, Inklusion erfahren“, das die VKU für den Kreis Unna durchführt, viele kleine und große Probleme entdeckt, die eine Benutzung des Busses erschweren. Zum Beispiel mangelnde Akzeptanz und Toleranz von Mitmenschen. Um Toleranz auch unter den Fahrgästen gegenseitig zu fördern, will die VKU zum Nachdenken anregen.

Der Chor der Hellweg-Werkstätten sang während der Toleranz-Aktion auch am Kamener Bauhof.
Der Chor der Hellweg-Werkstätten sang während der Toleranz-Aktion auch am Kamener Bauhof.

Entstanden ist eine Musik- und Postkartenaktion in Kooperation mit dem Chor der Hellweg-Werkstätten. Ein Bus der VKU fuhr den Chor zu verschiedenen Punkten in Kamen, Bergkamen und Lünen. Dort sang der Chor zur Unterhaltung zahlreicher Schaulustiger. Parallel dazu verteilten Mitarbeiter der VKU und Mitarbeiter der Hellweg-Werkstätten Postkarten mit Tipps für den Umgang mit beeinträchtigten Menschen.

Die Aktion löst natürlich nicht die Probleme, aber sie ist einer von vielen Schritten. Besonders zwei Dinge sind den Verantwortlichen des VKU-Projekts „JederBus“ wichtig: Alle Lösungen werden gemeinsam mit den Betroffenen erarbeitet und kleine Schritte sind wichtiger, als nichts zu tun oder auf eine allumfassende, große Lösung zu warten. Und genau so ist die VKU-Aktion zum Thema „Akzeptanz/Toleranz“ zu sehen.

Weitere Auskunft zum Projekt JederBus gibt es bei Gaby Freudenreich (gaby.freudenreich@vku-online.de) unter Tel. 0 23 07 / 209-68.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Tel. 0 180 3 / 50 40 30 (0,09 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min.) oder im Internet www.vku-online.de.




Ausstellung dokumentiert 130-jährige Kamener Krankenhausgeschichte

Wer 130 Jahre alt geworden ist, hat natürlich viel zu erzählen. Das geschieht im Erdgeschoss des Hellmig-Krankenhauses im Erdgeschoss durch eine Ausstellung, die am Dienstagmorgen durch Eröffnung durch Krankenhausleiterin Anke Ronge und Verwaltungsleiter Holger eröffnet worden ist.

 

Eröffnung der Ausstellung 130 Jahre Hellmig-Krankenhaus. Das Foto zeigt Krankenhausleiterin Anke Ronge und Verwaltungsleiter Holger Hintze bei der Eröffnung der Ausstellung, die im EG des Hauses zu sehen ist.
Eröffnung der Ausstellung 130 Jahre Hellmig-Krankenhaus. Das Foto zeigt Krankenhausleiterin Anke Ronge und Verwaltungsleiter Holger Hintze bei der Eröffnung der Ausstellung, die im EG des Hauses zu sehen ist.

„Seht her wie prächtig dieser Bau, empor sich reckt zum Himmelsblau“ – die dichterischen Fertigkeiten der Bauhandwerker, die vor 30 Jahren mit diesem Spruch das Richtfest des neuen Hellmig-Krankenhauses würdigten, mögen umstritten sein. Das Gebäude aber läutete in der 130-jährigen Geschichte des Kamener Krankenhauses ein ganz neues Kapitel ein. Deshalb haben der Spruch der Bauhandwerker und das Ereignis selbst natürlich einen Platz gefunden in der jetzt eröffneten historischen Ausstellung. Fotos und Zeitdokumente sowie historische Exponate beleuchten die Entwicklung in diesen 130 Jahren, angefangen bei der Spende der Schuhmacherwitwe Wilhelmine Hellmig, die dem Haus seinen Namen gab. Die Ausstellung spiegelt aber auch die jüngsten Fortschritte seit der Fusion mit dem Klinikum Westfalen zum 1. Januar 2013 wieder. Standortleiterin Anke Ronge und Verwaltungsleiter Holger Hintze freuen sich über die historische Darstellung, die natürlich auch beim Aktionstag zum Jubiläum am Samstag, 24. Oktober, von 11 bis 18 Uhr zu sehen sein wird.




Akustik-Konzert mit „Sky Pilot“ und „Wooden Music“

Am kommenden Freitag, 23. Oktober, findet im Rahmen der Reihe „ Red Rock Lounge“ wieder ein tolles Akustik – Konzert im Freizeitzentrum statt. Mit „Wooden Music“ und „Sky Pilot“ werden ab 20 Uhr  zwei Bands präsentiert.

 

Wooden Music spielt am 23. Oktober im JFZ.
Wooden Music spielt am 23. Oktober im JFZ.

WOODEN MUSIC – In der aktuellen Besetzung spielt „Wooden Music“ bereits seit 1998 zusammen. Die Bandmitglieder kommen aus Bochum, Hamm und Kamen. Die Wurzeln der Band reichen zurück in das Jahr 1986. Damals bereiste die Band als Straßenmusiktrio die Fußgängerzonen Deutsch-lands und der Niederlande. Heute präsentiert die Band am liebsten ihre eigenen Songs auf der Bühne: Für Freunde ruhiger akustischer Musik. „An die Liebe und das Leben“, so hat einmal der Journalist Werner Lauterbach die Inhalte der „poetischen“ englischen Texte der Band beschrieben. „Oftmals melancholisch und dann wieder voller Hoffnung“ erinnere die Musik an den jungen Neil Young. Dieser beschrieb in seinem Song „Slowpoke“ recht gut, was wohl auch den wohligen Zauber eines „Wooden Music“ Konzertes heraufbeschwört: „Something´s missing but something´s found“.

SKY PILOT – Die ursprüngliche Formation fand im Jahre 2008 zusammen und versuchte aus den verschiedenen Stilrichtungen der einzelnen Mitglie-der etwas komplett Anderes zu machen und dieses möglichst authentisch und akustisch. Nach einigen Umbesetzungen im Bandgefüge setzt sich das Lineup von „Sky Pilot“ inzwischen aus Thomas Manthey (Bass, Akkordeon, Gitarre, Tin Whistle), Michaela Leismann (Cajon, Percussion, Vocals) und Ralf Leismann (akustische Gitarre, Mandoline, Blues Harp, Lead Vocals) zusammen.
Immer wieder sind es Geschichten, real oder fiktiv, welche die Grundlage der selbstgeschriebenen, englischsprachigen Songs bilden. In bester Singer / Songwriter Manier, einer Prise Rock und ggf. mit etwas Country gewürzt, präsentieren die drei Musikerinnen und Musiker aus Hamm und Beckum ihre Stücke. Dabei entsteht aus den verschieden-sten Instrumenten die eingängig melodiöse Musik, die durch eine melancholische Leichtigkeit besticht und zum Zuhören, Nachdenken und manchmal sogar zum Mittanzen animiert.

Einlass für diesen Konzertabend ist um 19.30 Uhr, Beginn: 20 Uhr. Eintrittskarten sind nur direkt im Freizeitzentrum Lüner Höhe zum Preis von 6 Euro bzw. ermäßigt für 5 Euro erhältlich. Außerdem ist eine Ticketreservierung per Tel. 02307/ 12552 oder per email unter e-post@jfz-kamen.de möglich.




VKU fährt Umleitung wegen Bauarbeiten auf der B233 beim Kamen Karree

Wegen einer Baumaßnahme auf der B233 im Bereich des Kamen Karree können ab sofort für voraussichtlich zwei Wochen die Haltstellen „Südkamener Straße“ und „Vorschulze“ nicht bedient werden. 

Die VKU-Busse der Linien S80 und R81 in Richtung Unna fahren in dieser Zeit stattdessen über Südkamen und Afferde. Auf der Südkamener Straße gegenüber von „Haus Düfelshöft“ ist eine Ersatzhaltestelle eingerichtet.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unterTelefon 08003I504030 (elektronischeFahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbedienteFahrplanauskunft, proVerbindung:Festnetz20 ct/mobilmax. 60ct) oder im Internet www.vku-online.de.




Naturnahe Gartengestaltung: Vortrag in der Ökologiestation

Ein naturnaher Garten berücksichtigt die Bedürfnisse von Mensch, Pflanze und Tier gleichermaßen. Dazu muss man nicht nur die Bau- und Gestaltungsmaterialien kennen, sondern auch die Interessen der verschiedenen Gartenbewohner.

Altbewährte und neue Techniken einer naturnahen Gartengestaltung erläutert Karsten Banscherus am Mittwoch, 4. November u.a. anhand der im Außenbereich der Ökologiestation vorhandenen Elemente wie z.B. Trockenmauern oder Kräuterspirale. Außerdem werden Wasserspiele, kleine und große Teiche oder Wasserläufe sowohl als Gestaltungselemente als auch in ihrer Bedeutung für die ökologische Vielfalt im Garten vorgestellt.

In diesem Vortrag, der von 19.00 bis 21.00 Uhr dauert und 5,- Euro je Teilnehmer kostet, wird, angefangen von den Erdarbeiten bis zur Bestückung mit Pflanzen und Tieren, der praktische Ausbau vermittelt. Eine Anmeldung ist unter 02389-98 09 11 oder 02389-9 80 90 beim Umweltzentrum Westfalen möglich. Informationen über den Referenten finden sich unter www.banscherus.de.




Klimaschutz schmeckt! Verbraucherzentrale verteilt Saisonkalender beim „Tag des Apfels“

Verbraucherzentrale verteilt wieder Saisonkalender für alle, die mehr saisonal und regional Essen wollen.

Umweltberaterin Jutta Eickelpasch (links) und Praktikantin Laura Ziel präsentieren heimisches Obst und Gemüse am Themenstand in der Verbraucherzentrale.
Umweltberaterin Jutta Eickelpasch (links) und Praktikantin Laura Ziel präsentieren heimisches Obst und Gemüse am Themenstand in der Verbraucherzentrale.

Wer auf heimisches Obst und Gemüse setzt, bekommt meist frisches, was nicht gelagert, sprich kürzlich erst geerntet wurde. Das wirkt sich günstig auf Geschmack und Nährstofflieferung aus. Das Klima profitiert zusätzlich, denn heimische Produkte haben kurze Transportwege und damit werden weniger Schadstoffe in die Atmosphäre geblasen.

Doch was hat noch mal wann Saison? „Unser kleiner Saisonkalender  gibt da einen tollen Überblick“, schwärmt Umweltberaterin Jutta Eickelpasch. „Auf der einen Seite stehen alle heimischen Obstsorten und auf der anderen alle heimischen Gemüsesorten – praktisch, übersichtlich und auf Miniformat zusammen zu falten.“ Ananas und Kiwi sucht man natürlich vergeblich.

Jetzt sind die bunten Kalender wieder kostenlos in der Verbraucherzentrale in der Kirchstraße 7 erhältlich. Und auch am Samstag,  24. Oktober, ist an der Ökologiestation Bergkamen-Heil am Tag des Apfels ein Stand der Verbraucherzentrale zu finden. Ihr Motto in diesem Jahr heißt dort „Klimaschutz schmeckt!“. Neben den Saisonkalendern gibt es dort auch saisonale Rezepte rund um Apfel und Kürbis und einen kleinen, bunten Warenkorb für ratelustige Hobbyköche.
Saisonkalender erhalten Sie in der Beratungsstelle und am Tag des Apfels,  am 24.10.15 von 12.00 – 18.00 Uhr an der Ökologiestation in Bergkamen-Heil



Polizei warnt vor dem Geschäft mit der Liebe auf Facebook & Co.

Versprochen wird die große Liebe, genommen wird das Geld. Besonders perfide und für die Opfer mit hohem emotionalem Stress verbunden ist das Love- oder Romance-Scamming. In Online-Partnerbörsen oder auch in sozialen Netzwerken sind die Betrüger auf der Suche nach potenziellen Opfern. Ist ein Kontakt erst einmal hergestellt, werden diese mit Liebesbekundungen und Aufmerksamkeit überhäuft – und zwar einzig und allein mit dem Ziel, ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

So erlebte es auch eine 49-jährige Hammerin. Per Facebook wurde sie Anfang August von einem Unbekannten angeschrieben. Nach längerem Schriftverkehr entwickelte sich eine immer persönlichere Beziehung zwischen der Frau und dem Mann. Es gelang dem Betrüger, die 49-Jährige emotional so stark an sich zu binden, dass sie bereit war, ihre Bindungen in Hamm für ihn aufzugeben. Genau in diesem emotionalen Moment gab der Betrüger vor, ein Paket mit Geld zusenden zu wollen. Er sei als Soldat in Kabul ausgezahlt worden und für die gemeinsame Zukunft wolle er den Sold nun an die 49-Jährige weitergeben. Weil das Paket aber angeblich vom Zoll zurückgehalten worden sei, sollte die Frau den Unbekannten letztlich finanziell unterstützen.

Sie tat das, indem sie 4500 Euro an ein Konto in Toronto überwies. Kaum war das Geld weg, wurde es noch kurioser: Es folgte eine Nachforderung: Für die Versteuerung des Pakets mit barem Inhalt würden nun 80000 Euro fällig werden. Glücklicherweise schrieb der Betrüger auf Facebook aber eine Freundin der 49-Jährigen an. Sie wurde stutzig und klärte die Frau über diese Betrugsmasche auf.

Die Polizei rät: Grundsätzlich sollte man Menschen, die man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat, kein Geld überweisen oder auf sonstige Forderungen eingehen. Gerade im Internet tummeln sich viele Betrüger, die an der Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen viel Geld verdienen wollen. Bei außergewöhnlichen Angeboten, ob bei der Wohnungs- oder der Partnersuche, sollte man immer misstrauisch bleiben.

Weitere Infos zur Masche unter http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming.html

(ap)