Polizei: Massiver Einsatz von 1700 Beamten gegen Einbrecherbanden hat sich gelohnt

Mobile Täter agieren überregional und länderübergreifend. Sich diesem neuen Tätertypus in den Weg zu stellen und wichtige Erkenntnisse über Strukturen und Hintergründe straff organisierter Tätergruppierungen zu gewinnen, war das wesentliche Ziel des heutigen Großeinsatzes der Polizei im Regierungsbezirk Arnsberg.

Polizeikontrolle 3„Unter der Federführung der Dortmunder Polizei, gemeinsam mit den Kreispolizeibehörden des Regierungsbezirks setzten die Beamten heute ein deutliches Zeichen gegen Wohnungseinbrecher, Buntmetall- und Taschendiebe“, hieß es am Mittwochabend in einer Pressemitteilung der Polizei.

„Die massive Polizeipräsenz von rund 1.700 Einsatzkräften im gesamten Regierungsbezirk Arnsberg, darunter auch mehrere Hundertschaften der Bereitschaftspolizei, hat sich gelohnt. Wir haben heute über Behördengrenzen hinweg den Fahndungs- und Ermittlungsdruck auf mobile Einbrecherbanden deutlich erhöht. Potentielle Straftäter wurden aufgeschreckt und verunsichert. Dabei schauen wir nicht nur auf die Anzahl der Festnahmen“, zeigte sich der Einsatzleiter aus dem Polizeipräsidium Dortmund, Kriminaloberrat Gerhard Böckmann, über die bisherige Einsatzbilanz sehr zufrieden.

Wertvolle neue Erkenntnisse

„Durch Razzien an potenziellen Treffpunkten von Einbrechern und Hehlern, der Durchsuchung verdächtiger Objekte sowie durch intensive Personen- und Fahrzeugkontrollen haben wir uns den Einbrecherbanden in den Weg gestellt. Die Ermittlungskommissionen der Kriminalpolizei haben wertvolle neue Erkenntnisse über Tatverdächtige, deren Reisebewegungen, Strukturen und Verbindungen erlangt“, so Böckmann weiter.

Die Polizei hofft auf das Verständnis der vielen Verkehrsteilnehmer, die wegen der Kontrollen Behinderungen in Kauf genommen haben. „Wir waren heute den ganzen Tag zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Einbrechern im Einsatz“, betont Böckmann.

Positive Resonanz aus der Bevölkerung

Besonders erfreulich ist auch die positive Resonanz aus der Bevölkerung, die die Einsatzkräfte an den Kontrollstellen, über Anrufe und in den sozialen Netzwerken erreicht hat.

Als beispielhaft bezeichnet Böckmann die flächenübergreifende Zusammenarbeit der 11 beteiligten Behörden gemeinsam mit den Sicherheitsorganen des Bundes. Vom östlichen Ruhrgebiet bis zur hessischen Grenze, auf Bundesautobahnen, wie auch städtischen Straßen, als auch in Zügen mussten potentielle Täter mit Kontrollen der Polizei rechnen. „Wir haben gegen diese neue Tätergruppe ein deutliches Zeichen gesetzt und wertvolle Erkenntnisse für die vom LKA landesweit koordinierte Ermittlungsarbeit gewinnen können“, so Böckmann weiter.

Über 8000 Personen kontrolliert

Bei den gemeinsamen Kontrollen wurden bis zum frühen Abend über 8000 Personen und 6400 Fahrzeuge kontrolliert.

Für die Kreispolizeibehörde Unna kann folgendes vorläufiges Ergebnis mitgeteilt werden: 812 Fahrzeuge und 1192 Personen wurden im Bereich der Kreispolizeibehörde Unna kontrolliert. 4 Fahrzeuge wurden näher überprüft. Eine Person wurde aufgrund eines bestehenden Haftbefehls festgenommen. Bei einem alkoholisierten Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen.

 




Zwischenbilanz der Polizei: drei Festnahmen und zwei Haftbefehle vollstreckt

Die Polizei hat jetzt eine erste Zwischenbilanz der Polizeiaktion gegen mobile Straftäter auf Regierungsbezirksebene vorgelegt. Bis in die Mittagsstunden wurden an den Kontrollstellen an Fernstraßen und Bundesautobahnen 2670 Fahrzeuge und 3550 Personen überprüft. 128 Fahrzeuge wurden näher kontrolliert und durchsucht. Drei Personen wurden festgenommen, zwei Haftbefehle vollstreckt.

Bereitschaftspolizei an der Autobahnzufahrt Kamen-Zentrum
Bereitschaftspolizei an der Autobahnzufahrt Kamen-Zentrum

Im Einzelnen wurden mehrere Fahrzeugführer aus dem Verkehr gezogen, weil sie unter Alkohol- oder Drogeneinwirkung oder ohne Fahrerlaubnis unterwegs waren. Darüber hinaus konnte bei einer Fahrzeugkontrolle ein als gestohlen gemeldetes Kleinkraftrad auf der Ladefläche eines LKW festgestellt werden.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung am Morgen in Dortmund wurden zunächst zwei Personen festgenommen, drei weitere sprangen nur leicht bekleidet aus dem Fenster auf ein Vordach. Diese Tatverdächtigen wurden nach kurzer Verfolgung von der Polizei festgenommen. In der Wohnung stellten Einsatzkräfte 80 Stangen unverzollter Zigaretten sicher.

Bei einer weiteren Wohnungsdurchsuchung wurde Diebesgut aufgefunden und sichergestellt, die aus einem Wohnungseinbruch im Märkischen Kreis stammte.

Auch die Bundespolizei führte in ihrem Zuständigkeitsbereich intensive Kontrollen durch und bilanziert bisher wir folgt: 14 Präventionsgespräche mit Inhabern von Schrottplätzen – 13 Durchsuchungsmaßnahmen – 47 Identitätsfeststellungen – 27 begleitete Züge, angetroffen dort vier Personen ohne Aufenthaltserlaubnis, eine Strafanzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung und eine Strafanzeige wegen Verstoßes Betäubungsmittelgesetz.




Vermutlich nicht mehr als 200 Einbrecher ziehen in Banden durchs Land

Ein dicker Fang ist der Polizei bei ihrer groß angelegten Aktion gegen mobile Straftäter bis  Mittwochmittag nicht ins Netz gegangen. Das erwartet sie auch nicht. Ihr geht es vor allem um die Aufdeckung der Bewegungsprofile jener südosteuropäischen Einbrecherbanden, die seit Wochen, nicht nur die Städte Bergkamen, Kamen und Unna, sondern im gesamten Land heimsuchen.

Polizeikontrolle am Mittwochnachmittag auf der Lünener Straße
Polizeikontrolle am Mittwochnachmittag auf der Lünener Straße

Um es klar vorweg zu sagen: Es geht nicht um die Kriminalisierung der Menschen aus diesem Raum, die hierhin gekommen sind, um Arbeit zu finden. „Im vergangenen Jahr sind rund 70.000 Rumänen eingewandert. Wir sprechen hier von 100 bis 200 Straftätern unter ihnen“, rückt der Sprecher der Kreispolizei Unna, Polizeihauptkommissar Ralf Hammerl, die Relationen zurecht.

Doch diese verschwindend kleine Minderheit hat es in sich. „Wir gehen inzwischen davon aus, dass viele dieser Banden nachts bei Firmen Buntmetalle stehlen, sie in Holland verkaufen, auf der Rückfahrt in Häuser einbrechen und dort mitnehmen, was sie gerade tragen können“, erklärt Hammerl. Diese Bewegungsprofile will die Polizei vor allem durch solche Großaktionen wie am Mittwoch feststellen. „Erfolge werden sich erst später einstellen“, so der Pressesprecher.

Folgerichtig kontrollierten die Beamten in der Morgenschicht von 6 Uhr früh bis Mittags an den Autobahnzufahrten an der Lünener Straße in Bergkamen und am Zollpost in Kamen. Nach der Mittagspause wurde unter anderem am Römerlager in Rünthe der aus der Stadt ausfließende nach möglichen Straftätern Ausschau gehalten.

Flankiert werden diese Kontrollen von Aufklärungsangebote in Bürgersprechstunden und durch die Bezirksbeamten in ihren Sprengeln. Dabei achten sie auch auf auf Kipp stehende Fenster. Treffen sie niemanden in den Häusern an, stecken sie Info-Material zum Thema Einbruchsicherung in die Briefkästen.

In diesem Zusammenhang äußert Hammerl an die Bürger: Sie mögen sich bitte nicht scheuen, sofort die 110 anzurufen, wenn sie in der Nachbarschaft verdächtige Personen oder Fahrzeuge sehen. Oft kämen die Hinweise viel zu spät. „Nach einer halben Stunde sind die Täter wieder unterwegs.“ Dies übrigens sehr gern und sehr oft mit Sprintern, die bekanntlich viel Platz für die Einbrecherbanden und ihre Beute bieten.




Glas-Wasser-Trick: Senioren abgezockt

Sollte Sie der Fahrer eines schwarzen Kleinwagens mit Unnaer Kennzeichen ansprechen, ist Vorsicht geboten. Seine Masche: Er bittet um ein Glas Wasser. Seine Opfer: ältere Menschen.

Hintergrund: Der Mann nutzte am Dienstag, 21. Januar, die Hilfsbereitschaft zweier Hammer Senioren aus. Zunächst hatte er um 12.15 Uhr eine 74-Jährige in der Industriestraße um Wasser gebeten. Nachdem er die Wohnung verlassen hatte, stellte die Dame den Verlust ihrer Geldbörse fest. Ebenso erging es 30 Minuten später einem 80-jährigen Mann in der Fritz-Erler-Straße. Auch er war um Wasser für die Medikamenteneinnahne gebeten worden. Auch sein Portemonnaie wurde aus einer Schublade entwendet.

Der Täter wird von den beiden als 50 bis 60 Jahre alt, dick, kurzhaarig und deutschsprachig beschrieben. Vermutlich war er mit einem schwarzen Kleinwagen mit Unneraner Kennzeichen unterwegs. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02381 916-0 entgegen.




Autoknacker gefasst

Ein 23-jähriger Mann aus Werne wurde gestern Abend von der Polizei erwischt, nachdem er in Dortmund ein Auto aufgebrochen hatte. Der Mann war den Polizeibeamten gemeldet worden, als er in verdächtiger Weise in mehrere Autos hineinschaute und sich immer wieder besorgt umsah. Als der Tatverdächtige die Polizei erblickte, flüchtete er vom Dortmunder Westenhellweg auf die Kampstraße bis zur Haltestelle Westentor. Hier schnappte ihn die Polizei. Nicht weit entfernt, am Grafenhof, stellten die Beamten einen aufgebrochenen Kleintransporter fest.

Der junge Mann ist in jüngster Vergangenheit mehrfach wegen Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten. Er führte mehrere Taschen mit sich, in denen die Beamten Diebesgut vermuteten. Tatsächlich fanden sie einen fremden Reisepass, den sie dem Fahrer des Klein-Lkw zuordnen konnten.

In einem nahe gelegenen Hotel wurde der Fahrer des Kleintransporters schließlich ermittelt. Ihm wurden die entwendeten Gegenstände ausgehändigt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

 




Der Abriss beginnt: Hertie-Parkdeck ab Montag dicht

Ende des Monats soll es endlich losgehen mit dem lang erwarteten Abriss des Hertie Gebäudes. Deshalb wird das dazu gehörige Parkdeck ab Montag, 27. Januar, um Mitternacht gesperrt. Ursprünglich war dieser Schritt schon für den Dezember geplant – weshalb Mitte November noch eine große Abrissparty im baufälligen Komplex gefeiert wurde.

Regierungspräsident Gerd Böllermann hat der Stadt für den Abriss und die Gestaltung des Sesekeufers Fördermittel in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro zugesichert.Hertie01-268x200




Betrunkener LKW-Fahrer konnte sich kaum auf den Beinen halten

Die Polizei hat am Freitagmorgen einen sturzbetrunkenen Lastwagen-Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Der Weißrusse (39) fuhr Schlangenlinien auf der A2 und war so betrunken, dass er bei der Kontrolle kaum seine Schuhe ausziehen konnte.

Aufmerksame Verkehrsteilnehmer meldeten der Polizei Dortmund am Freitag gegen 8.32 Uhr, bei Kamen auf der A2 in Richtung Hannover, einen schlangenlinienfahrenden Sattelzug.

Wenig später konnte ein Streifenwagenteam den Sattelzug ( 40 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht ) in Höhe der Anschlussstelle Kamen / Bergkamen, mit erheblichen Ausfallerscheinungen, aufnehmen und letztendlich auf dem Parkplatz Kolberg, kurz hinter dem Kamener Kreuz, anhalten.

Der Fahrer des Sattelzuges, ein 39-Jähriger aus Weissrussland, war augenscheinlich so stark alkoholisiert, dass er Mühe hatte seine Schuhe anzuziehen. Beim anschließenden Atemalkoholtest zeigte das Gerät den erstaunten Beamten einen Wert von rund zwei Promille an.

Frische Unfallspuren

An der kompletten rechten Fahrzeugseite entdeckten die Beamten frische Unfallspuren, deren Ursprung bisher noch ungeklärt ist.

Nach einer Blutprobenentnahme, stellten die Polizisten den Führerschein des 39-Jährigen sicher. Zur Sicherung des weiteren Verfahrens musste der Mann eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1200 Euro entrichten. Auch der Fahrzeugschlüssel des Sattelzuges wurde aus gefahrenabwehrenden Gründen sichergestellt.

Den alkoholisierten Fahrer erwartet eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs und der Unfallflucht.




„Saxophon-Eskapaden“ in der Konzertaula mit der Neuen Philharmonie Westfalen

Zum fünften Sinfoniekonzert mit der Neuen Philharmonie Westfalen lädt der Kreis Unna am Mittwoch, 22. Januar ein. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr und findet, wie üblich, in der Konzertaula Kamen statt.

 

Jan Schulte-Bunert (Foto: Neue Philharmonie Westfalen)
Jan Schulte-Bunert (Foto: Neue Philharmonie Westfalen)

„Saxophon-Eskapaden“ stehen im Zentrum dieses Sinfoniekonzerts. Zum wiederholten Male gastiert dabei der 1976 in Krefeld geborene Saxophonist Jan Schulte-Bunert bei der Neuen Philharmonie Westfalen. Zwei Saxophonkonzerte hat er im Gepäck: Zum einen die pfiffigen „Escapades“, die der US-amerikanische Filmkomponist John Williams auf der Basis seines Soundtracks zur Steven-Spielberg-Gaunerkomödie „Catch me if you can“ schrieb.

Zum anderen spielt Jan Schulte-Bunert den Solopart in dem Saxophon-Konzert „Astral Voyager“ von Tobias Peter Maria Schneid. Der deutsche Gegenwartskomponist, der 1963 im oberfränkischen Rehau geboren wurde und heute in Neuburg an der Donau lebt, schrieb das Stück als Auftragswerk der Neuen Philharmonie Westfalen, die es in diesem Konzert als Uraufführung auch aus der Taufe hebt. Nach der Pause wird Beethovens Vierte Sinfonie aufgeführt.

Am Pult steht der US-Amerikaner Daniel Meyer, ehemals Resident Conductor des Pittsburgh Symphony Orchestra und heute Chef des Erie Philharmonic in Pennsylvania und des Asheville Symphony Orchestra in North Carolina.

Eine Einführung in die Werke gibt es ab 19 Uhr. Karten sind im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail bei gerhard.pielken@kreis-unna.de erhältlich. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro).




Weihnachtskalender des Lionsclub BergKamen: Hauptgewinn übergeben

Der Gewinner des 1000 €-Reisegutscheines des diesjährigen Lions-Weihnachtskalenders ist der Kamener Rüdiger Brinkhoff. Freudestrahlend nahm er den Gutschein am Silvestertag von den „Kalenderchefs“ der Lions Ernst Schregel (links) und Friedrich-Wilhelm Brumberg entgegen.

 

Gewinnübergabe Lions Weihnachtskalender: Ernst Schregel (l.), Rüdiger Brinkhoff (m.), Friedrich-Wilhelm Brumberg
Gewinnübergabe Lions Weihnachtskalender: Ernst Schregel (l.), Rüdiger Brinkhoff (m.), Friedrich-Wilhelm Brumberg

Rüdiger Brinkhoff hatte seinen Kalender bereits am ersten Verkaufstag auf der Kamener Severinskirmes erstanden. Als er dann am letzten Tag der Adventszeit in der Zeitung seine Gewinnnummer las, war die Freude riesengroß. 

Insgesamt 236 Kalenderkäufer konnten sich über attraktive Sachpreise oder Einkaufsgutscheine freuen.

Doch nicht nur die Gewinner sind begeistert. Da die Herstellungskosten des Kalenders und sämtliche Preise von Spendern und Sponsoren finanziert wurden, ist gewährleistet, dass der gesamte Erlös von über 16.000 € Projekten für Kinder und Jugendliche in Bergkamen und Kamen zukommt.

 




In der Silvesternacht brennen im Kreis Unna Altpapier- und Altkleidercontainer

In der Silvesternacht musste die Feuerwehr zu insgesamt sechs Bränden in den Städten Unna, Schwerte, Bergkamen und Kamen ausrücken, um Altpapier- und Altkleidercontainer zu löschen.

Unbekannte Täter hatten offensichtlich durch missbräuchliche Benutzung von Feuerwerkskörpern diese Brände verursacht. Die Container wurden zum Teil völlig zerstört. Insgesamt entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Da von vorsätzlichen Brandstiftungen auszugehen ist, wurden Ermittlungsverfahren wegen dieser Straftaten eingeleitet.

In Bergkamen, in der August-Bebel-Straße, haben zwei Jugendliche mehrere Knallkörper auf einen Holzbalkon geworfen. Das dadurch verursachte Feuer konnte noch rechtzeitig von den Bewohnern gelöscht werden, bevor ein größerer Schaden entstanden war. Bei den beiden Jugendlichen handelt es sich um einen 13-Jährigen und einen 14-Jährigen. Beide kommen aus Bergkamen.




Vorsicht mit Knallkörpern: Es wird schnell ein Fall für den Staatsanwalt

Vorsicht in dieser Nacht mit Knallkörpern: Aus einem Silvesterspaß kann schnell ein Fall für den Staatsanwalt werden. Das wissen jetzt zwei 14 und 16 Jahre alte Mädchen, die vor dem Dortmunder Hauptbahnhof von der Bundespolizei festgenommen wurden.

Die beiden Dortmunderinnen hantierten auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs mit Feuerwerkskörpern, entzündeten sie und bewarfen damit eine Personengruppe, die gerade den Hauptbahnhof verließ. Die Reisenden konnten den explodierenden Knallkörpern nur durch spontanes Wegspringen entgehen. Nach Zeugenaussagen sollen die beiden 14 und 16 jährigen Mädchen zuvor schon im Bereich der Freitreppe, gegenüber dem Hauptbahnhof, Passanten mit Feuerwerkskörpern beworfen haben.

Bundespolizisten nahmen die beiden Dortmunderinnen in Gewahrsam und brachten sie zur Wache. Dort wurde bei einer Überprüfung der 16-Jährigen eine geringe Menge Marihuana sichergestellt.

Nach telefonischer Rücksprache mit den Erziehungsberechtigten wurden die beiden „Feuerwerkerinnen“ mit einem Platzverweis für den Hauptbahnhof entlassen.

Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung sowie ein Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet.