2000 Liter Dünger auf der Westicker Straße verteilt

Die Feuerwehrleute entfernten rund 2000 Dünger von der Westicker Straße. Foto: Ulrich Bonke
Die Feuerwehrleute entfernten rund 2000 Dünger von der Westicker Straße. Foto: Ulrich Bonke

Ein Traktor hat am Mittwochvormittag vier Tonnen Dünger auf der Westicker Straße verloren. Zwei der Fässer schlugen beim Aufprall auf und verteilten sich zwischen dem Raiffeisenmarkt und der Straße „Am Schwimmbad“. Die Feuerwehr begann, die Schweinerei wegzumachen, während die Kanalisation durchgespült wurde. Die Polizei sperrte das Stück während der Arbeiten. Davon waren auch Bahnpendler betroffen, die einen Umweg fahren mussten.

 




HeLi NET warnt: Telefonmissbrauch über Fritz!Box

Die Fritz!Box ist ein beliebter Router und Zugang ins Internet. Der regionale Telefonanbieter HeLi Net warnt aktuell vor Missbrauchsfällen, wenn dieses Gerät auch als Telefonanlage genutzt wir. Durch Manipulationen von Hackern werden unter anderem teure Auslandsgespräche abgesetzt oder kostenplichtige Dienste eingerichtet.

HeLi Net rät ihren Kunden: „Der Angriff ist nur dann möglich, wenn der Angreifer über die genaue Kombination aus Mailadresse oder FRITZ!Box-Benutzername, IP-Adresse der FRITZ!Box und Kennwörtern für Fernzugang und FRITZ!Box-Oberfläche verfügt. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zu dem kürzlich vom BSI veröffentlichten Diebstahl von 16 Millionen digitalen Identitäten. Betroffen sind bisher ausschließlich Anschlüsse, welche über eine für lange Zeit gleichbleibende öffentliche IPv4-Adresse eingewählt sind. Dies ist häufig bei Glasfaseranschlüssen der Fall. Bei „normalen“ DSL Anschlüssen erfolgt in der Regel eine Zwangstrennung nach 24 Stunden, wobei der Anwender eine neue IP erhält.

Probleme durch die Fernzugriffsfunktion

Ein Zugriff von außen ist nach derzeitiger Kenntnislage nur dann möglich, wenn der HTTPS-Fernzugriff (Port 443) oder der MyFRITZ!-Dienst durch den Anwender selbst eingerichtet wurde. Der Angreifer muss den Benutzernamen und das zugehörige Fernzugriffskennwort kennen. Beides hat der Anwender selbst bei der Einrichtung des Fernzugriffs vergeben und ist ausschließlich in der FRITZ!Box bekannt. Ohne Kenntnis dieses Kennwortes ist kein Zugriff für den Angreifer möglich. Sind HTTPS-Fernzugriff (Port 443) oder MyFRITZ!-Dienst aktiviert, wird folgendes empfohlen:

• die Passwörter zu ändern.
• die Kennwörter sollten unbedingt unterschiedlich sein.
• Rechner sollten auf Schadsoftware (z.B. Trojaner) überprüft werden.
• Sollte die Telefonkonfiguration ungewöhnliche Rufumleitungen aufweisen, sollten diese sofort entfernt werden.
• Weiter wird empfohlen, eine Telefonsperre für Auslandsrufnummern einzurichten.“

Weitere Infos gibt es auch hier.




Krankenhaus rüstet gewaltig auf: Neue Radiologie kostet 5 Mio. Euro

„Darauf haben wir so lange gewartet.“ Glücklich sieht Dr. Bertram Braun, medizinischer Geschäftsführer der Firma Ranova, am Dienstag „seinen“ neuen MRT an. Erst am Montag (10. Februar) wurde der Magnetresonanztomograph in der neuen Radiologie des Hellmig-Krankenhauses in Betrieb genommen. Das heißt: Erst seit Montag sind Kamen und sein Krankenhaus auf dem Gesundheitsmarkt überhaupt wettbewerbsfähig.

Der neue MRT im Kamener Krankenhaus. (Foto: Patrick Opierzynski)
Der neue MRT im Kamener Krankenhaus. (Foto: Patrick Opierzynski)

Patienten mit dem Verdacht auf einen Gehirntumor, MS-Erkrankte oder Menschen mit Erkrankungen der Wirbelsäule oder der Gelenke mussten bisher nach Unna oder Dortmund ausweichen, um eine MRT-Untersuchung zu erhalten. „Jetzt sind wir auch in Kamen komplett“, freut sich Dr. med. Martin Möller, ärztlicher Leiter der Radiologie. Und der MRT ist bereits für die nächsten Wochen ausgebucht.
Doch nicht nur auf den MRT ist der Mediziner stolz: Zusammen mit Dr. Braun, Bürgermeister Hermann Hupe, Krankenhauschefin Anke Ronge, Dr. Dieter Metzner (Ärztlicher Leiter des Hellmig-Krankenhauses) und Andreas Schlüter (Geschäftsführer Klinikum Westfalen) eröffnete Dr. Möller am Dienstag offiziell auch gleich die neue 750 qm große Radiologie, die in den vergangenen sechs Monaten für insgesamt 5 Millionen Euro zwischen dem Hellmig-Krankenhaus und dem neuen Ärztehaus entstanden ist und die von der Firma Ranova betrieben wird.

Offizielle Schlüsselübergabe für neue Radiologie

Offizielle Schlüsselübergabe in der neuen Radiologie im Kamener Krankenhaus. (Foto: Patrick Opierzynski)
Offizielle Schlüsselübergabe in der neuen Radiologie im Kamener Krankenhaus. Von  links: Dr. Möller, Dr. Braun, Bürgermeister Hermann Hupe, Andreas Schlüter, Dr. Dieter Metzner und Krankenhausleitung Anke Ronge.  (Foto: Patrick Opierzynski)

„Lange herrschte Stillstand. Doch seitdem das Kamener Krankenhaus zur Knappschaft (Klinikum Westfalen) gehört, gab es einen regelrechten Innovationsschub“, lobte Dr. Braun. „Der Standort Kamen wurde endlich aus dem Dornröschenschlaf geweckt.“
Beide Partner – das Klinikum Westfalen und Ranova – haben dies mit ihrer Millionen-Investition möglich gemacht. Das Klinikum schuf die räumlichen Voraussetzungen mit Ausgaben von etwa 1,2 Mio. Euro. Ronova wiederum investierte weitere 3,5 Mio. in die Medizintechnik und die Ausgestaltung der Räume. 17 Mitarbeiter kümmern sich um die Patienten.
Röntgenaufnahmen waren in Kamen natürlich schon immer möglich, ebenfalls eine Untersuchung mit dem CT (Computertomographen). Doch erst der MRT vervollständigt die Untersuchungsmöglichkeiten. Und das Beste: Er ist strahlenfrei.
Kein Wunder, dass auch Bürgermeister Hermann Hupe zufrieden ist: „Die neue Radiologie ist ein weiterer Baustein für die Zukunftssicherung des Kamener Krankenhauses.“




Polizei fahndet mit Foto nach einer Computerbetrügerin

Nach einem versuchten Computerbetrug anb einem Geldautomaten fahndet jetzt die Kreispolizei Unna nach der Täterin mit einem Foto von der Überwachungskamera.

Die Polizei fragt: Wer kennt diese Frau?
Die Polizei fragt: Wer kennt diese Frau?

Am 25. Oktober30  versuchte gegen 13.30 Uhr die auf dem Foto abgebilde Frau an einem Geldautomaten in Unna, Bahnhofstraße, unberechtigt Geld abzuheben. Auf Grund fehlerhafter Eingaben kam es nicht zu einer Auszahlung.

Bei dem versuchten Computerbetrug wurde die Täterin von einer Videoüberwachungskamera gefilmt. Auf Beschluss des Amtgerichtes Dortmund veröffentlicht die Polizei nun Fotos der unbekannten Täterin. Wer kann Angaben zu dieser Frau machen? Hinweise bitte an die Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303 921 3120 oder 921 0.




Schreck am Morgen für Kleingärtner: Einbrecher schläft in seiner Laube

Schreck am Montagmorgen für einen 63-jährigen Kleingärtner: Als er um 10 Uhr zu seiner Laube am Ontario-Grund in Bockum-Hövel kam, lag darin ein schlafender Mann auf dem Bett. Dieser hatte vermutlich die Tür aufgebrochen, um hineinzukommen.

Der 63-Jährige weckte den Schläfer, was diesem offensichtlich gar nicht gefiel: Er sprang auf, zog ein Messer aus dem Gürtel und bedrohte den Bockum-Höveler. Der musste Platz machen, damit der junge Mann mit seinem Rucksack zu einem Fahrrad fliehen konnte. Damit fuhr er in Richtung Osten weg.

Der Verdächtige ist 16 bis 20 Jahre alt, etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß und schlank. Er hatte schwarze, kurze Haare, war schwarz gekleidet und hatte eine Mütze auf. Gestohlen wurde nichts.

Hinweise nimmt die Polizei Hamm unter der Telefonnummer 02381 916-0 entgegen.




So dumm sind manchmal 16-Jährige: Raubüberfall vor den Augen der Polizei

Ein 16-jähriger Jugendlicher ist Sonntagmorgen, um 4.40 Uhr auf frischer Tat nach einem Raub auf der Steinstraße in Dortmund von der Polizei festgenommen worden.

Unterwegs auf Streife trauten die Polizisten am frühen Sonntagmorgen ihren Augen kaum, als sie Zeugen eines Raubes wurden. Von hinten griff ein Unbekannter einen augenscheinlich alkoholisierten Mann auf der Steinstraße an. Während der Täter sein Opfer offenbar von hinten umklammerte und wehrlos machte, zog er obendrein noch die Geldbörse aus dessen Hosentasche. Die Beamten sahen noch, wie der Räuber bereits die gemachte Beute- das Portemonnaie- öffnete, dann folgte die vorläufige Festnahme.

Der 16-jährige Tatverdächtige aus Dortmund ist bereits polizeilich bekannt. In einer Durchsuchung entdeckten die Polizisten ein Fremdes, offenbar Gestohlenes, Münsteraner Semesterticket. Das Ticket nahmen sie zur Eigentumssicherung an sich.

Dem überfallenen 23-jährigen Arnsberger gaben die Beamten die geraubte Geldbörse zurück.




Drogenhändler wirft auf der Flucht Kokain-Päckchen auf ein Spielplatzgelände

Auf der Flucht vor der Polizei warf ein Drogenhändler Kokain-Päckchen ausgerechnet auf einen Spielplatz. Bei der Festnahme beteuerte er, dass er mit den Drogen nichts zu tun habe.

Ein ziviles Streifenteam nahm Samstagabend um 18.25 Uhr in Dortmund zwei mutmaßliche Drogenhändler fest, die dabei erwischt wurden, wie sie auf offener Straße Betäubungsmittel verkaufen wollten.

Die beiden Tatverdächtigen, zwei 19- und 21-Jährige aus Heiden und Düsseldorf, erregten die Aufmerksamkeit des Streifenteams durch ihr auffälliges Verhalten. Als die Einsatzkräfte die beiden einen Moment lang beobachteten, näherte sich ein roter Nissan und hielt in Höhe des einen Tatverdächtigen. Dieser stieg auf der Beifahrerseite ein und unterhielt sich mit der Fahrerin dieses Fahrzeugs. Der andere Tatverdächtige schien während dieser Zeit, von dem Nissan räumlich abgesetzt, augenscheinlich „Schmiere“ zu stehen.

Die Beamten gingen daraufhin auf die beiden Tatverdächtigen zu und gaben sich als Polizei zu erkennen. Der Tatverdächtige der im Fahrzeug saß, stieg aus und gab vor seinen Ausweis zu suchen, flüchtete jedoch unvermittelt vom Tatort über die Lange Straße in Richtung Norden. Während seiner Flucht warf er dabei mehrere Gegenstände auf das Gelände eines Spielplatzes. In Höhe der Siegfriedstraße konnte der Tatverdächtige festgenommen werden. Bei der Nachschau auf dem Spielplatz fanden die Beamten mehrere Dutzend so genannte „Bubbles“. Augenscheinlich waren diese Bubbles mit Kokain befüllt. Spontan äußerte der Düsseldorfer daß er nicht wisse, wem das „Kokain“ gehöre.

Der 19-Jährige konnte noch am Tatort festgenommen werden. Die Fahrerin in dem roten Nissan entfernte sich von der Örtlichkeit.

Die Ermittlungen hinsichtlich des Kennzeichens und der Fahrerin dauern an.




Verbraucherzentrale: Frühbucherrabatte nicht immer Schnäppchen

Wer eine Reise tut, kann hinterher nicht nur viel erzählen, sondern sollte vorher nach Auffassung der Verbraucherberatung Kamen auch rechnen. Denn Frühbucherrabatte seien nicht immer Schnäppchen, warnt sie. Clevere Urlauber vergleichen deshalb Leistungen und Preise.

Zahlreiche Reiseveranstalter werben zurzeit mit Frühbucherrabatten um die Gunst der Kunden: Wer seinen Sommerurlaub frühzeitig – bis Ende Februar oder sogar bis Ende März – bucht, soll für seine rasche Entscheidung oft mit Preisnachlässen oder anderen Vergünstigungen bei Unterkunft und Verpflegung belohnt werden. „Was auf den ersten Blick als Schnäppchen erscheint, entpuppt sich bei genauerem Hingucken mitunter als Schmalspurangebot, bei dem eine Reihe zusätzlicher Kosten fällig werden“, warnt Elvira Roth von der Verbraucherzentrale in Kamen vor voreiligem Zuschlag. Sie rät, Preise und Leistungsumfang von Reiseofferten anhand folgernder Tipps zu vergleichen:

  • Freiwillige Leistung: Ob ein Frühbucherrabatt gewährt wird, hängt vom jeweiligen Reiseveranstalter ab. Nachlässe oder Vergünstigungen können innerhalb eines Angebots auch variieren, etwa wenn ein Rabatt nur für bestimmte Unterkünfte eingeräumt wird.
  • Preisvergleich: Die einzelnen Posten eines Frühbucherangebots lassen sich nur bei gleichen oder ähnlichen Leistungen vergleichen. Kunden sollten ihr Augenmerk hierbei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den Leistungsumfang richten. Ein Check vor Vertragsabschluss zeigt zum Beispiel, ob im Angebot der Transfer vom Flughafen zum Hotel oder die All-Inclusive-Verpflegung enthalten ist. Aber auch ein Vergleich mit anderen Angeboten kann sich lohnen: Denn viele Veranstalter bieten identische Leistungen an – etwa Flug und Unterkunft. Diese können bei dem einem Anbieter zum regulären Preis billiger sein als bei einem anderen Veranstalter zum reduzierten Preis. Gewährt der günstigere Anbieter zusätzlich noch einen Nachlass, ist bei einem Preisvergleich unterm Strich eine Ersparnis von mehreren hundert Euro drin.
  • Preisgünstigstes Angebot: Wer keine Lust hat, im Internet nach Schnäppchen zu jagen, sollte sich im Reisebüro nach möglichen Schnäppchen für ihr Traumziel erkundigen. Die Reisevermittler müssen für die Preisdifferenz geradestehen, wenn sie nicht die günstigste Variante für das gewünschte Reiseziel aus ihrem Sortiment heraussuchen. Im Streitfall sollten Kunden – etwa mit Hilfe eines Zeugen – jedoch nachweisen können, dass sie sich nach dem billigsten Angebot erkundigt haben.
  • Unverbindliche Katalogpreise: Auf die Preisangaben im Katalog ist inzwischen kein Verlass mehr. Reiseveranstalter können die Preise noch nachträglich ändern. Auch hier müssen potenzielle Urlauber nach konkreten Kosten und möglichen Nachlässen fragen.
  • Preiserhöhungen nach Buchung: Werden Trips länger als vier Monate vor Reisebeginn gebucht, können Veranstalter den Preis für Pauschalreisen im Nachhinein ebenfalls verändern. Nachträgliche Preiserhöhungen werden aufgrund einiger kundenfreundlicher Urteile jedoch bei Frühbucherangeboten kaum noch erhoben.
  • Reiserücktrittsversicherung: Bei frühzeitiger Buchung sollte der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung bedacht werden. Der Versicherungspreis für den Ausfall oder Abbruch einer Reise ist im Vergleich zu den hohen Stornierungskosten ein Klacks. Allerdings werden Leistungen nur bei vertraglich vereinbarten Risiken – etwa bei unerwarteten schweren Erkrankungen, Schwangerschaft oder bei Tod naher Angehörige – gezahlt.

 




Rind ausgebüxt – und immer noch auf der Flucht

Ein freilaufendes Rind meldeten Autofahrer am Samstagabend, 8. Februar, gegen 19 Uhr auf der B1 in Unna-Hemmerde. Der Eigentümer und mehrere Helfer versuchten vergeblich, das Tier einzufangen. Es lief dann weiter in Richtung Ostbüren, wo es von einem Schuss aus dem Betäubungsgewehr getroffen wurde. Danach verloren die Einsatzkräfte der Polizei und der Eigentümer das Rind dann allerdings aus den Augen.

Da die A44 in unmittelbar Nähe liegt, wurde vorsorglich die Autobahn vorübergehend gesperrt und anschließend die Höchstgeschwindigkeit in diesem Bereich auf 60 Stundenkilometer gesenkt. Ein Polizeihubschrauber suchte den Bereich in der Nähe der Autobahn mit einer Wärmebildkamera ab –  ergebnislos. Die Suchmaßanhmen wurden dann gestern Abend gegen 22 Uhr eingestellt.

Auch am heutigen Sonntag gingen bislang keine Hinweise auf den Verbleib des Tieres ein. Die Suchmaßnahmen verliefen ebenfalls ergebnislos.




Beziehungsstreit eskaliert: 19-Jähriger zückt das Messer

Ein Beziehungsstreit zwischen einer 20-jährigen Frau und einem 19-jährigen Mann eskalierte in Hamm am Samstagnachmittag derart, dass es zu einem Großeinsatz der Polizei kam. Zuerst bedrohte er seine Freundin mit einem Messer und setzte es, als er die Beamten sah, an seinen Hals.

Gegen 14.30 Uhr riefen besorgte Passanten und Autofahrer die Polizei Hamm um Hilfe. Sie beobachteten ein Paar auf dem Herringer Weg. Ein junger Mann bedrohte eine junge Frau mit einem Messer.

Es wurden mehrere Streifenwagenbesatzungen unmittelbar zu dem Einsatzort geschickt.  Als der junge Mann die Polizei erkannte, ließ er von der jungen Frau ab und drohte, sich selbst umzubringen. Er hielt sich das Messer an den eigenen Hals. „Der junge Mann konnte nach einiger Zeit durch deeskalierende Gespräche zur Aufgabe bewogen werden“, berichtet die Polizei. Er wurde vorläufig festgenommen.

Für die Einsatzdauer wurde der Herringer Weg kurzfristig gesperrt. Verletzt wurde bei diesem Einsatz keine Person. Die Ermittlungen dauern noch an. Erste Befragungen ergaben, dass das Paar einen Beziehungsstreit hatte. Bei dem jungen Mann handelt es sich um einen 19 Jahre alten, vorbestraften und unter Bewährung stehenden Hammenser. Die junge Frau ist 20 Jahre alt und wohnt ebenfalls in Hamm.

Mann seit Sonntag in der Psychiatrie

Die zuständige Staatsanwaltschaft entschied am Sonntag, 9. Februar, dass der 19 Jahre alte Beschuldigte auf Grund mangelnder Haftgründe wieder zu entlassen sei. Nach einem Gespräch mit einem Arzt, begab er sich jedoch in eine freiwillige psychiatrische Behandlung.

 




Kreis warnt vor Schweinepest

Die afrikanische Schweinepest ist in Litauen und damit erstmals in Europa aufgetreten. Die Kreis-Veterinärbehörde rät Tierhaltern, Jägern und Tierärzten zu größter Aufmerksamkeit. „Die gefährliche Tierseuche befällt Hausschweine und Wildschweine. Für Menschen und andere Haus- und Wildtiere ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich“, betont Kreisveterinärdirektor Dr. Tobias Kirschner.

„Wenn akute Symptome auftreten, die nicht klar einer anderen Krankheit zugeordnet werden können, und wenn Antibiotika nicht ansprechen, sollten geeignete Proben an das für den Kreis und die Stadt Hamm zuständige staatliche Untersuchungsamt in Arnsberg weitergeleitet werden, um eine mögliche Schweinepestinfektion abzuklären“, schließt sich Kirschner den vom Friedrich-Löffler-Institut (FLI) ausgesprochenen Empfehlungen an.

Haus- und Wildschweine betroffen

Einen Impfstoff gegen die für die infizierten Tiere innerhalb weniger Tage tödlich verlaufenden Tierseuche gibt es nicht. Umso wichtiger sind Vorbeugung und ein funktionierendes Frühwarnsystem, das auf frühzeitiges Erkennen und schnelle Labordiagnose setzt. Kreis-Veterinär Dr. Kirschner fordert deshalb vor allem die Jäger auf, vermehrte Funde von toten Wildschweinen (Fallwild) zu melden und Proben amtlich untersuchen zu lassen.

Auf Höfen tätige Tierärzte und Landwirte bittet die Veterinärbehörde, mehr Proben (insbesondere Blutproben, aber auch darüber hinaus gehendes Material) einzusenden, um fieberhafte Allgemeininfektionen, Aborte oder eine erhöhte Zahl von verendeten Tieren in schweinehaltenden Betrieben diagnostisch abzuklären.

Jeder, der Lebensmittel mit Schweinefleisch achtlos in die Landschaft wirft, kann den Weg der tödlichen Tierseuche zu den heimischen Wildschweinen ebnen. (Kreisveterinärdirektor Dr. Tobias Kirschner)

Größte Vorsicht ist beim Betreten der Ställe geboten. Der Zutritt sollte auf unbedingt notwendige Besuche wie z.B. von Tierärzten beschränkt werden. Auch Fahrten zwischen Betrieben sollten wegen der Verschleppungsgefahr auf ein Mindestmaß zurückgefahren werden.

Das Virus der Afrikanischen Schweinepest ist sehr widerstandsfähig. Es hält sich mehrere Wochen in gekühltem Fleisch und überlebt monatelang in gepökelten und geräucherten Waren wie Salami, sogar jahrzehntelang in gefrorenem Fleisch. „Jeder, der Lebensmittel mit Schweinefleisch achtlos in die Landschaft wirft, kann den Weg der tödlichen Tierseuche zu den heimischen Wildschweinen ebnen“, macht Dr. Tobias Kirschner deutlich.

Die Afrikanische Schweinepest ist anzeigepflichtig und wird in Deutschland auf Grundlage der Verordnung zum Schutz gegen die Schweinepest und Afrikanische Schweinepest (Schweinepestverordnung) bekämpft.