Für die Polizei war der Rosenmontagszug keine Spaßveranstaltung

Zehntausende haben den Rosenmontagszug am Straßenrand fröhlich schunkelnd begleitet. Viel weniger Spaß am närrischen Treiben hatte die Polizei, die häufiger wegen Aggressions- und Alkoholdelikten eingrteifen mussten, als es ihnen lieb war.

Im Bereich der Karnevalskirmes hatten schon in den vergangenen Tagen, so auch gestern immer wieder Jugendgruppierungen provokatives und aggressives Verhalten gegenüber anderen an den Tag gelegt. In den Abendstunden des Rosenmontags steigerte sich dieses Verhalten vermutlich im Zuge des Genusses alkoholischer Getränke und führte zu zwei Körperverletzungsdelikten.

Polizei nimmt vier Tschendiebe fest

Es erfolgten am Rosenmontag vier Festnahmen nach Taschendiebstählen. Die Täter ertappte die Polizei auf frischer Tat. Des Weiteren wurde ein volltrunkener Siebzehnjähriger in Obhut genommen, dessen Eltern von der Polizei benachrichtigt werden mussten. Ähnlich verlief es in der Innenstadt: Insgesamt 12 Jugendschutzmaßnahmen wurden getroffen, weil Minderjährige sich rauchend oder Alkohol trinkend in der Stadt vergnügten.

Abfallcontainer in Brand gesetzt

In einer Kneipe erhielt der Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma einen Faustschlag ins Gesicht, als ein alkoholisierter und uneinsichtiger Gast aus dem Tanzlokal geführt werden sollte. Nebenbei brannte ein Abfallcontainer in der Kleppingstraße. Auch hier wurden zwei Anzeigen wegen Taschendiebstahls erstattet.

„Insgesamt stellen wir als Dortmunder Polizei fest, dass durch unsere Präsenz und unser konsequentes Einschreiten viele Schlägereien verhindert wurden“, heißt es im Polizeibericht.




Lkw kollidiert mit Pkw: Der Polo landet auf dem Dach

Ausgerechnet am frühen Rosenmontagmorgen landete um 06.29 Uhr ein Pkw auf der A 45 in Richtung Frankfurt, kurz hinter dem AK Dortmund – Nordwest, auf dem Dach. (Wir berichteten.) Die Autobahnpolizei weiß jetzt auch, warum.

Kurz vor dem Unfall fuhr eine 59-jährige Dortmunderin in ihrem Pkw VW Polo auf dem rechten Fahrstreifen der A 45 in Richtung Frankfurt. Plötzlich wechselte ein schräg vor ihr fahrender Lkw vom mittleren auf den rechten Fahrstreifen. Es kam zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge, wobei der Pkw erst herumgeschleudert wurde, sich dann überschlug und auf dem Dach liegenblieb.

Die 59-Jährige  die sich mit Hilfe eines Zeugen aus dem Polo befreien konnte, wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Der 46-jährige Lkw Fahrer aus Dortmund gab an, lediglich ein „Knacken“ beim Fahrstreifenwechsel gehört zu haben. Im Spiegel sah er dann das sich überschlagende Auto und hielt sofort an.

Bei dem Unfall entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von rund 10.000 Euro. Es kam zu Verkehrsbehinderungen, die sich erst nach Freigabe der Bahn um ca. 07.30 Uhr langsam wieder auflösten.




Brand des Kurbads Kamen: Suche nach den Ursachen geht weiter

Die Suche nach der Ursache für den verheerenden Brand des Kurbads Kamen an der Schäferstraße gestaltet sich für die Polizei doch schwieriger als angenommen. Offensichtlich hat das Feuer selbst und der enorme Wassereinsatz der Feuerwehr in der Nacht zu Rosenmontag die Arbeit der Brandsachverständigen enorm erschwert.

Nach dem Brand in der Schäferstraße. (Foto: Patrick Opierzynski)
Nach dem Brand in der Schäferstraße. (Foto: Patrick Opierzynski)

Die Hoffnung, bereits nach der ersten gründlichen Untersuchung am Montagnachmittag zu Ergebnissen zu kommen, haben sich nicht erfüllt. „Heute sind die Ermittlungen nach den Brandursachen fortgesetzt worden“, berichtet der Sprecher der Kreispolizei Unna, Ralf Hammerl. Bei der Ursachenerkundung wurde am Dienstag auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt.

Bei der Suche nach den Brandursachen gab es am Dienstag auch Unterstützung aus der Luft.
Bei der Suche nach den Brandursachen gab es am Dienstag auch Unterstützung aus der Luft. (Foto: Ulrich Bonke)

Inzwischen setzen die Ermittlungsbehörden auf die Analysen von Spuren im Labor. Falls Brandbeschleuniger eine Rolle gespielt haben sollten, könnten sie gegebenenfalls im Labor nachgewiesen werden.

Bis diese Ergebnisse in einigen Tagen vorliegen, muss offenbleiben, ob das Feuer durch einen technischen Defekt entstanden ist. Die Schadenshöhe dürfte im oberen sechsstelligen Euro-Bereich liegen.




Mini-Nashorn gestohlen

Nashorn
Das kleine Nashorn auf Rädern ist verschwunden. Foto: Polizei

Diebe entführten irgendwann am vergangenen Wochenende, 1. bis 3. März, vor dem Bürokomplex des ADAC in Dortmund das Kind der geflügelten gelben Nashorn-Mutter. Dass die kleine Nashornfigur weg ist, fiel Montagmorgen, 3. März, um kurz nach 8 Uhr auf. Nach Angaben eines Zeugen wurde das Mini-Nashorn zuletzt am Samstag gegen 13 Uhr gesehen – ganz nah bei seiner Mama.

Nach Mitteilung der Polizei schlugen die unbekannten Täter demnach zwischen Samstagmittag und Montagmorgen zu: Hierzu begaben sie sich auf die Freifläche des ADAC-Bürogebäudes an der B1 gelegen, trennten das Kind von seiner Mutter und verschwanden ungesehen.

Die Dortmunder Polizei sucht nun dringend Zeugen, die Hinweise auf den oder die Tatverdächtigen geben können. Zeugen melden sich bitte bei dem Kriminaldauerdienst der Polizei unter der Rufnummer 0231 – 132 7441.

Wappentier des Dortmunder Konzerthauses

Das geflügelte Nashorn wurde während der Planungsphase (2000 bis 2002) des Dortmunder Konzerthauses als Wappentier ausgewählt. In den Jahren 2005 und 2006 wurde es für eine Kunstaktion in der Innenstadt gewählt. Sponsoren konnten eine Basisversion des Tieres erwerben und bemalen und künstlerisch gestalten lassen. Die Nashörner wurden dann 2006 an markanten Punkten in der Dortmunder Innenstadt aufgestellt. Zum Höhepunkt der Kunstaktion befanden sich mehr als 120 lebensgroße Nashornfiguren in der Stadt. Einige von ihnen gibt es heute noch, so auch das ADAC-Nashorn.




„Beste Aussicht – Westfälische Grüße“: ein neues Buch des Kamener Schriftstellers Gerd Puls

Im Bochumer Projekt Verlag ist ein neues Buch des Schriftstellers, Malers und früheren Kamener Schulleiters Gerd Puls erschienen. Es sind diesmal persönliche Texte urteilt der Autor, von dem bereits mehrere Erzähl- und Lyrikbände sowie Kinderbücher vorliegen.

Gerd Puls
Gerd Puls

„Wie der Untertitel „Westfälische Grüße“ verrät, sind es Texte aus und über unsere Region, Collagen aus Erzählungen, Reportagen und Gedichten,“ betont Puls, „Texte,die offen und ehrlich, bodenständig und ungeschminkt daher kommen, typisch westfälisch eben. Ich denke, dass sich viele Leser in den geschilderten Episoden wiederfinden können, dass viele Texte allgemeingültig und übertragbar sind und in ihnen Orte und Zeitumstände gut widergespiegelt werden.“

Besonders die fünfziger bis siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts sind Gerd Puls hier wichtig. „Kindheit und Jugend sind von großer Wichtigkeit in einem Menschenleben,“ weiß er als ehemaliger Lehrer nur zu gut. „Und Zeitumstände und Umgebung bestimmen und beeinflussen es wesentlich.“

Auch Unscheinbares „am Rande“ ist Gerd Puls wichtig

Unverwechselbare Lebensumstände, Begebenheiten und Begegnungen werden vom Autor lebendig, liebevoll und plastisch beschrieben. Alltag und Alltägliches sind ihm wichtig, kleine Besonderheiten, schlichte Begebenheiten und Unscheinbares „am Rande“. Dabei legt Puls stets Wert auf Übertragbarkeit und Allgemeingültigkeit.

„Zumindest versuche ich, Erlebtes und Beobachtetes auch in einen größeren Zusammenhang zu stellen und es übertragbar und allgemeingültig zu machen. Dabei helfen die Einschübe und die Einbeziehung meiner Prosagedichte. Sie ermöglichen Rückblenden und Übertragungen, Hinweise und Ausblicke und erweitern das Spektrum meiner westfälischen Texte.“

So sorgt die Kombination unterschiedlicher Textsorten dafür, dass das neue Buch nicht nur persönliche, regionale und historische Momente und Spiegelbilder bündelt, sondern diese auch zu einem lesenswerten literarischen Gesamtbild vereinigt.

 

Gerd Puls: Beste Aussicht, Westfälische Grüße

Projekt Verlag Bochum / Freiburg, 15,80 EUR

ISBN 978-3-89733-325-3




Das fällt selbst am Rosenmontag auf: Metalldieb schleppt Beute auf einem Damenfahrrad ab

Das ist schon auffällig, wenn ein junger Mann mit einem Damenfahrrad und einem Regenfallrohr unterm Arm unterwegs ist. Das dachten sich die Zeugen auch, die die Polizei am Rosenmontag gegen 9.50 Uhr anriefen und genau diesen Umstand mitteilten.

Der Metalldieb, ein 19-jähriger Mann aus Lünen, hatte das Damenfahrrad an ein Stromhäuschen im Bereich der Riethstraße in Brambauer angelehnt und vom Dach des Stromhauses ein Kupferfallrohr geholt. Das sah ein Zeuge und rief die Polizei an. Bevor der Streifenwagen eintraf, versuchte der Lüner zu fliehen. Auf einer Ackerfläche hinter den Wohnhäusern an der Karl-Marsirske-Straße konnte er jedoch gestellt und festgenommen werden.

Hat der Metalldieb das Fahrrad auch gestohlen?

Den Diebstahl des Kupferrohrs gab er sofort zu, dieses hatte er am Abend zuvor von einem Wohnhaus an der Heimstraße in Lünen gestohlen. Zur Herkunft des Damenfahrrades wollte er keine Angaben machen, die Beamten stellten es sicher und sind derzeit noch beschäftigt, eine mögliche Geschädigte zu ermitteln. Leichter fiel das beim Kupferrohr. Der betroffene Hausbesitzer hat es wieder.

Der 19-Jährige Tatverdächtige, der im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen wurde, äußerte sich nicht weiter zum Tatgeschehen. So blieb auch sein Geheimnis, warum er am helllichten Tag genau in der beschriebenen Konstellation, d.h. mit Damenfahrrad und Regenfallrohr unter dem Arm, unterwegs war.




Großbrand im Kurbad Kamen: Über 100 Feuerwehrleute im Einsatz

Große Teile des Kurbads Kamen an der Schäferstraße sind in der Nacht zum Rosenmontag ein Raub der Flammen geworden. Den über 100 Einsatzkräften der Feuerwehr gelang es, ein Übergreifen auf das Hauptgebäude und auf Nachbargebäude zu verhindern. Der Schaden soll bis zu einer siebenstelligen Summe ausmachen – also im Millionenbereich liegen. 

Fotos und Bildergalerie: Ulrich Bonke
Fotos und Bildergalerie: Ulrich Bonke

Ausgelöst wurde der Großalarm für die Feuerwehr gegen 2 Uhr nachts. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte aus Kamen von den Wehren aus Bergkamen und Unna. Die Flammen waren weithin sichtbar gewesen. Das Fachwerk des Nebengebäudes des Kurbads Kamen gab ihnen offensichtlich jede Menge Nahrung.

Nach dem Brand in der Schäferstraße. (Foto: Patrick Opierzynski)
Nach dem Brand in der Schäferstraße. (Foto: Patrick Opierzynski)

Entsprechend schwierig gestalteten sich die Löscharbeiten. Die Einsatzkräfte benötigten jede Menge Wasser, das über Schlauchleitungen von der Heerener Straße herangeführt werden musste. Das führte dort zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Offiziell bestätigte Angaben zur Schadenhöhe und zur möglichen Brandursache liegen zurzeit nicht vor. Insider sprechen von einer sechs- bis siebenstelligen Schadensumme. Zudem wird von anscheinend von Brandstiftung ausgegangen.

Wie der Sprecher der Kreispolizei Unna, Ralf Hammerl, erklärte, sei die Brandstelle beschlagnahmt worden. Der Brandsachverständige der Polizei wird dann am Nachmittag seine Arbeit aufnehmen. Wegen der Größe des Objekts rechnet er mit Ergebnissen nicht vor Dienstag.




Viel Glück bei diesem Unfall: Auto landet auf dem Dach und nur eine Person leicht verletzt

Jede Menge Glück hatten die Insassen eines Pkw, der sich am Montagmorgen gegen  6.29 Uhr, aus bisher noch nicht geklärter Ursache auf der A 45 Richtung Frankfurt, kurz hinter dem Autobahnkreuz Dortmund Nordwest überschlug.

Der Wagen landete bei diesem Unfall auf dem Dach. Die Insassen konnten sich selbst aus dem Fahrzeugwrack befreien. Verletzt wurde dabei eine Person leicht.

Die Richtungsfahrbahn Frankfurt wurde vorübergehend gesperrt, gegen 7.35 Uhr aber wieder freigegeben.




Wie steht es um unsere Flüsse und Bäche?

Rund 1.200 Kilometer an Wasserläufen werden im Kreis Unna regelmäßig unterhalten. Zur Prüfung der Flüsse führt der Kreis Unna immer wieder Gewässerschauen durch. In diesem Frühjahr finden diese vom 10. bis 25. März in allen Städten und Gemeinden statt.

Die Gewässerschau ist nach dem Landeswassergesetz jährlich vorgeschrieben und wird von der Unteren Wasserbehörde beim Kreis durchgeführt. An der Begehung nehmen die Vertreter der Unteren Wasserbehörde und der jeweiligen Kommune teil. Ebenfalls mit dabei sein können die zur Gewässerunterhaltung Verpflichteten, die Eigentümer und Anlieger der Gewässer, die zur Benutzung des Gewässers Berechtigten, die Fischereiberechtigten und Vertreter der Unteren Landschaftsbehörde beim Kreis.

Neben dem Unterhaltungszustand der Fließgewässer werden bei der Gewässerschau auch unzulässige Ablagerungen am Ufer wie beispielsweise Grünschnitt, Gehölze oder Müll, ungenehmigte Abwassereinleitungen, Bauvorhaben am oder in unmittelbarer Nähe zum Gewässer sowie Möglichkeiten der ökologischen Aufwertung überprüft.




Dreijähriger von Straßenbahn mitgeschleift und getötet

Ein dreijähriges Kind ist am frühen Freitagabend, 28. Februar, auf der Evinger Straße in Dortmund-Eving von einer Straßenbahn erfasst und tödlich verletzt worden.

Nach dem bisherigen Kenntnisstand der Polizei hielt sich die Mutter des Jungen mit zwei weiteren Kindern an der Haltestelle Amtsstraße auf. Aus bislang ungeklärter Ursache wurde das älteste Kind von der Straßenbahn erfasst und zwei Haltestellen mitgeschliffen. Hierbei erlitt der Junge tödliche Verletzungen. Die Straßenbahn kam an der Haltestelle Grävingholz zum Stillstand.

Die Mutter und Zeugen des Unfalls wurden an der Unfallstelle betreut.

Für die Sicherung der Unfallspuren wurde die Evinger Straße, von der Haltestelle Amtsstraße bis hin zur Haltestelle Grävingholz, in beide Richtungen komplett gesperrt.




Betrunken gegen einen Ampelmast gefahren

Betrunken und ohne Führerschein fuhr am Freitag, 28. Februar, um 9.19 Uhr ein 46-jähriger Hammer über die Kamener Straße in Hamm-Pelkum. Als er nach rechts in die Heinrich-Brüning-Straße abbog, kam er nach links von der Fahrbahn ab. Er stieß mit seinem Auto gegen einen Ampelmast und verursachte 4000 Euro Sachschaden. Statt die Polizei zu rufen, fuhr der Mann direkt nach Hause. Weil Zeugen den Unfall gesehen haben, wurde er hier von der Polizei angetroffen. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.