Schritt zurück ins Leben wagen: Pulsschlag-Vortrag über Chemotherapie

Die Klinik für Onkologie und Hämatologie am Hellmig-Krankenhaus will Betroffenen Ängste nehmen vor den Begleiterscheinungen von Krebstherapien. Folgen von Chemotherapie seien oft nicht zu verhindern, inzwischen gebe es aber gute Möglichkeiten, auch dafür Lösungen zu finden, betonten Dr. Peter Ritter und Dr. Christian Pennartz bei einer Veranstaltung in der Reihe Pulsschlag.

Krankenschwester und Kosmetikerin Dagmar Schlechter führt vor, wie Auswirkungen von Chemotherapie verdeckt werden können.
Krankenschwester und Kosmetikerin Dagmar Schlechter führt vor, wie Auswirkungen von Chemotherapie verdeckt werden können.

Chefarzt und Oberarzt der Fachklinik am Kamener Krankenhaus betonen, die Belastung, die Haarausfall im Zuge der Therapie bedeute, sei oft unterschätzt worden. Es gebe jedoch sogar Fälle, bei denen Therapie aus Sorge um die Folgen abgelehnt werde.

„Wir wissen heute viel über die Ursachen“, so Dr. Pennartz. Chemotherapie mit Einsatz von Zytostakia wirke auf die Zellteilungsvorgänge von Tumoren ein, aber auch auf die gleichen Prozesse an Haarwurzeln. In vielen Fällen könne man den Haarausfall nicht verhindern, aber ganz sicher verstecken.
Um das zu unterstreichen gab es beim Informationsabend in Kooperation von Klinikum Westfalen und VHS auch gleich eine praktische Vorführung. Dagmar Schlechter, Krankenschwester und Kosmetikerin in Personalunion führte vor, wie man dünner werdende Augenbrauen und Wimpern optisch verstärken kann.

Anerkannt werde es heute in der Regel bei Krankenkassen, Perücken schon vor Beginn der Therapie nach dem persönlichen Erscheinungsbild anfertigen zu lassen. Es gebe dafür Perückenstudios und Kosmetikbetriebe mit spezieller Kompetenz für Krebserkrankte, so Dr. Ritter.

Der Chefarzt ist überzeugt: „Krebserkrankung und Haarausfall sind kein Grund aufzuhören zu leben.“ Er rät allen Betroffenen, den Schritt in die Öffentlichkeit zu wagen und dafür zeitgemäße Hilfsmöglichkeiten zu nutzen. Wenige Monate nach Ende einer Chemotherapie kehre zudem in den allermeisten Fällen das eigene Haar wieder zurück.




Schlüsseldienste oft teure Retter in der Not: Verbraucherzentrale und Polizei warnen vor unseriösen Tricks

Die Verbraucherzentrale NRW in Kamen warnt zusammen mit der Polizei vor unseriösen Schlüsseldiensten. Ihr Rat lautet: Wenn die Tür mal zuknallt, sollten ortsansässige und bekannte Schlüsseldienste zur Hilfe gerufen werden.

SchlüsseldiensteDie Tür fällt zu und der Schlüssel ist drinnen – das kann jedem passieren, oftmals jedoch mit teuren Konsequenzen. Als Retter in der Not bieten Schlüsseldienste rund um die Uhr ihre Dienste an. Doch eine auffällige Anzeige im Branchenbuch oder ein vollmundiger Hinweis im Internet führt nicht immer zu einer seriösen und preisgünstigen Firma.

„Viele hilfreiche Türöffner leisten zwar rasche Abhilfe, nutzen im Gegenzug jedoch die Notlage der Kunden mit überteuerten Preisen und der Forderung nach Barzahlung schamlos aus“, warnt Elvira Roth, Leiterin der Verbraucherzentrale NRW in Kamen. In dieser Notlage hilft nur, die Kosten vor dem Anrücken einer Firma zu vergleichen und die Rechnung im Zweifel nicht sofort zu bezahlen.

Notfalls die Polizei rufen

„Gibt der vermeintliche Retter in der Not jedoch nicht nach und übt weiterhin massiven Druck aus, sind auch wir bei einem Anruf zur Stelle, um Betroffenen aus dieser misslichen Lage zu befreien“, erklärt Heike Redlin Kriminalhauptkommissarin von der Direktion Kriminalität Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz.

Den diesjährigen Weltverbrauchertag am 15. März nutzten Verbraucherzentrale und Polizei um vor unseriösen Schlüsseldiensten zu warnen, die mit gewieften Dreh schnelle Kasse machen wollen. Ratsuchende erhalten viele Tipps, um im Ernstfall auf die weit verbreiteten Tricks von Abzockern nicht hereinzufallen und angemessen zu reagieren:

  • Ortsansässige Firma suchen: Um Kosten gering zu halten und Angaben nachprüfen zu können, am besten im Notfall einen Schlüsseldienst in der Nähe anrufen. Hierbei sollten Ausgesperrte immer nach der genauen Anschrift der Firma und einem verbindlichen Festpreis – in der Regel zwischen 75 und 100 Euro – fragen. Nutzen Schlüsselnotdienste die Bedrängnis von Kunden aus und verlangen mehrere hundert Euro fürs Türöffnen oder wollen keinen Preis nennen, ist es ratsam, auch in der akuten Stresssituation mehrere Anbieter anzurufen und deren Leistungen miteinander zu vergleichen. Auf keinen Fall sollten Firmen einen Auftrag erhalten, die sich im Telefon- oder Branchenbuch durch die Aneinanderreihung des Buchstabens „A“ an vorderster Stelle einen Vorteil verschaffen. Oft sind solche Dienste weder seriös noch ortsansässig.
  • Nur sachgerechte Leistungen akzeptieren: Vor Erteilung eines Auftrags sollte die Vereinbarung akribisch geprüft werden. Firmen vor Ort dürfen nur Fahrtkosten innerhalb der Ortsgrenzen berechnen. Ist eine Tür bloß zugefallen, muss sie weder aufgebrochen noch das Schloss ausgebaut werden. Beides ist aber häufige Praxis, um die Kosten in die Höhe zu treiben. Unverschlossene Türen lassen sich in der Regel ohne Beschädigung in zehn bis dreißig Sekunden von einem Fachmann öffnen. Für diese Leistung kann nur ein angemessener Betrag und nicht ein Fantasiepreis – etwa für einen zweiten Monteur – verlangt werden. Schlüsseldienste dürfen nur die konkrete Arbeitszeit – in der Regel wenige Minuten – und die entstandenen Fahrtkosten in Rechnung stellen. Nur wenn der Notdienst außerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeiten anrückt, kommen zur reinen Arbeitszeit Nacht- und Feiertagszuschläge von 25 bis 100 Prozent hinzu. Extras wie „Sofortdienstzulage“ oder „Spezialwerkzeuge“ dürfen nicht berechnet werden. Kosten für letzteren Posten fallen nur an, wenn die Geräte tatsächlich eingesetzt wurden.
  • Rechnung prüfen: Eine Rechnung sollte nur dann vollständig bezahlt werden, wenn die Arbeiten korrekt ausgeführt wurden und jede Position einzeln aufgeführt und vereinbart worden ist. Kunden, die eine ungewöhnlich hohe Rechnung bekommen, sollten höchstens eine Anzahlung unter Vorbehalt leisten oder besser die Zahlung verweigern und die Rechnung lieber prüfen lassen.Nötigung nicht gefallen lassen: Dubiose Firmen werden mit verbalem Druck und erneutem Aussperren versuchen, ihren Rechnungsbetrag sofort zu kassieren. In einem solchen Fall ist es ratsam, die Polizei zu rufen und wenn nötig Anzeige zu erstatten. Hierzu ist es wichtig, über die Kontaktdaten des Schlüsseldienstes zu verfügen und den Sachverhalt in allen Einzelheiten – von der Auftragsvergabe bis zur Nötigung – am besten mit Bestätigung eines Zeugen zu schildern.

Zweitschlüssel beim Nachbarn deponieren

Vorsorgen für alle Fälle: Wer einen Schlüssel beim Nachbarn deponiert, ist auf den Einsatz eines Notdienstes oftmals nicht angewiesen. Wer sich zudem vorsorglich nach Preisen und Leistungen eines seriösen Schlüsseldienstes sowie weiterer Notdienste erkundigt und deren Rufnummer parat hat, ist für den Notfall bestens gewappnet.

Ein Faltblatt mit einer Checkkarte zu Notfall-Nummern und rechtlichen Rat bei überhöhten Rechnungen gibt es in den Beratungsstellen in Kamen.




Pkw-Brände in Kamen: Es gab eine Festnahme

Möglicherweise ist es der Polizei gelungen, den Brandstifter in Kamen in der Nacht zu Dienstag festzunehmen. Das berichtet jedenfalls Antenne Unna.

Beispielbild. Hier von der Brandstiftung an der Paul-Vahle-Straße.
Beispielbild. Hier von der Brandstiftung an der Paul-Vahle-Straße.

Vorausgegangen war eine erneute Brandstiftung an einem Auto an der Schäferstraße kurz nach Mitternacht. Insgesamt gehen damit seit dem 7. März 19 zum größten Teil total zerstörte  Pkw auf das Konto des mutmaßlichen Täter. Nähe Einzelheiten wird die Polizei voraussichtlich im Laufe des Tages bekanntgeben.




Warnstreik – Öffentlicher Dienst geht für 3,5 Prozent auf die Straße

Es hat sich herumgesprochen. Am Dienstag, 18. März, wird im Kreis Unna gestreikt. Die Vereinte Dienstleistungsgewrkschaft Verdi hat diesen Streiktag ausgerufen. Warum?Grund sei der Verlauf der ersten Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen am 13. März, sagt Gudrun Janßen, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Hamm-Unna. Dafür könne man nur mit Verärgerung und Unverständnis reagieren.

Janßen: „Die Arbeitgeber haben in der 1. Verhandlungsrunde jedes Angebot verweigert. Das ist eine Provokation der Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst, die wir so nicht hinnehmen können.“ . So haben die Arbeitgeber am 13. März bislang spürbare Entgelterhöhungen einschließlich einer sozialen Komponente kategorisch verweigert. Gleiches gilt für die Forderung nach Erhöhung der Azubi-Bezüge um 100 € sowie der unbefristeten Übernahme der Azubis.

„Der öffentliche Dienst ist trotz des guten Abschlusses in 2012 weiter im Hintertreffen, wenn es um eine gute Lohnentwicklung geht. Hier muss dringend nachgebessert werden. Gute Arbeit muss sich auch im öffentlichen Dienst lohnen. Deshalb ist die zentrale Forderung nach einem Grundbetrag von 100 € und 3,5 % Lohnerhöhung nicht maßlos“, sagt Janßen.

Am Dienstag, 18. März, wird deshalb in NRW ein zentraler Streiktag stattfinden. Im Bezirk Hamm/Unna wird es eine zentrale Aktion in der Unnaer Innenstadt geben.

Um 9:00 Uhr startet ein Demo-Zug durch die Innenstadt. Ab 11:00 Uhr wird es eine Kundgebung vor dem Rathaus in Unna geben.

Aufgerufen werden die Beschäftigten der Stadt Hamm, der Stadt Unna, des Kreises Unna, der Stadt Kamen, der Stadt Werne, der Stadt Bergkamen, der Stadt Fröndenberg, der Gemeinde Bönen, mit den einzelnen Stadtbetrieben, der Sparkassen Hamm, Kamen/Unna und Bergkamen. Auch die Beschäftigten des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Hamm und der Glück-auf-Kaserne in Unna werden zum Streik aufgerufen. Im Tarifbereich Versorgung werden die GSW Kamen und Stadtwerke Unna aufgerufen. Im Tarifbereich Nahverkehr werden die VKU Warnstreik aufgerufen. Für den Tarifbereich Wasserwirtschaft wird der Lippeverband in Hamm zum Streik aufgerufen.

Gegen 7:30 Uhr werden dann mehrere Busse aus Hamm (Poststraße), aus Kamen (Köpeplatz) und Bergkamen (Rathausplatz) zur Kundgebung nach Unna aufbrechen.

Die Verhandlungen werden am 20./21. März 2014 fortgesetzt.




Vor 24 Jahren 16-jähriges Mädchen durch Messerattacken fast umgebracht: Wer kennt diesen Mann?

Mit einem Phantombild fahndet die Polizei nach einem unbekannten Mann, der verdächtigt wird, am 28. April 1990 in Dortmund ein damals 16-jähriges Mädchen fast umgebracht zu haben. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, wurde eine Belohnung in Höhe von 3000 Euro ausgesetzt.

Wer kennt diesen Mann, der vor 24 Jahren so ausgesehen hat.
Wer kennt diesen Mann, der vor 24 Jahren so ausgesehen hat.

Das damalige Opfer überlebte die Messerattacken des Täters. Im Zuge neuer Ermittlungsmethoden erstellte die Polizei ein neues Phantombild des Unbekannten. Die Ermittlungsbehörden erhoffen sich gerade aus der Kombination des neuartigen Phantombildes mit der Abbildung des Fahrzeugtyps, den der Unbekannte damals genutzt haben soll, Hinweise von Zeugen.

Wer kennt den auf dem Phantombild abgebildeten Mann (das Bild zeigt dessen Aussehen vor 24 Jahren), der 1990 Zugriff auf ein Fahrzeug des abgebildeten Typs hatte (Mercedes-Benz, Typ Strich Acht), fragen jetzt die Staatsanwaltschaft und die Polizei Dortmund. Hinweise bitte an die Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter der Rufnummer 0231/132-7999.

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Der Mercedes-Benz, Typ Strich Acht, sah samals so aus.
Der Mercedes-Benz, Typ Strich Acht, sah damals so aus.




Unfall durch „Geisterfahrer“ auf der Hochstraße in Kamen

Ein „Geisterfahrer“ verursachte am Samstagmittag einen Unfall auf der Hochstraße in Kamen. Der Schaden beträgt rund 3000 Euro. Das kümmerte aber den Fahrer wenig. Er fuhr einfach weiter.

Am Samstag fuhr gegen 12.10 Uhr ein bisher unbekannter Fahrzeugführer von der Bahnhofstraße kommend die Auffahrt zur Hochstraße in Richtung Lünener Straße hinauf. Hier schien er jedoch bemerkt zu haben, dass er in die für ihn falsche Richtung fuhr und fuhr nach links die eigentliche Abfahrt der B 233 hoch.

Da er nun auch auf der Hochstraße entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fuhr, überquerte er die Fahrstreifen. Hierbei stieß er mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen. Der unbekannte Fahrer setzt seine Fahrt in Richtung Unna fort ohne sich um eine Schadenregulierung zu kümmern.

Bei dem Unfallfahrzeug soll es sich um einen schwarzen PKW Kombi gehandelt haben. Der Fahrer sei etwa 70 Jahre alt gewesen. An dem beschädigten Fahrzeug entstand ein Sachschaden von etwa 3000 Euro. Wer kann weitere Angaben zum Unfall, dem Verursacher oder dem benutzen Fahrzeug machen? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Warnstreik im öffentlichen Dienst: Bei der VKU stehen am Dienstag viele Räder still

Bus fahren wird wegen des Warnstreiks am Dienstag auch im Kreis Unna kein Vergnügen sein. Davon geht jedenfalls VKU-Betriebsleiter Ralf Greulich aus. 70 eigene Busse und weitere 100 von Unternehmen stehen ihm zwar weiterhin zur Verfügung, wann welche Bus wohin fahren wird, kann er aber nicht voraussagen.

VKU BussePünktlich zum Dienstbeginn um 4 Uhr am Dienstagmorgen sind auch die in der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi organisierten Busfahrer zum Warnstreik aufgerufen. Wie viele das sein werden, vermag Greulich am Vortag nicht abzuschätzen. Er selbst wird zu dieser frühen Stunde zur Schadensbegrenzung in der Kamener VKU-Zentrale sein. Sein Rat an die VKU-Kunden laut: Vor Antritt der Busfahrt sollte sich jeder im Internet unter www.vku-online.de oder telefonisch bei der Servicezentrale der VKU „fahrtwind“ 0 180 3 / 50 40 30 erkundigen, ob und wie die Busse fahren.

Zentrale Kundgebung von Verdi in Unna

Die größten Probleme wird es am Vormittag geben. Im Rahmen des Warnstreiks hat Verdi die Mitglieder zur Kundgebung in Unna aufgerufen. Sie soll Auskunft der Dienstleistungsgewerkschaft um 9 Uhr beginnen und bis etwa 14 Uhr dauern.

Schwierigkeiten sieht Greulich durch den Ort der Kundgebung auf die VKU zukommen. Nach seinen Informationen werden sich die Gewerkschafter im Bereich Bahnhof/Busbahnhof versammeln. Er rechnet deshalb damit, dass die Busse diese Drehscheibe für den Linienverkehr gar nicht anfahren können. Er fürchtet sogar, dass einige Busse von den Streikenden festgesetzt werden könnten.

Aufgerufen zu diesem Warnstreik und zur Teilnahme an der Kundgebung in Unna sind natürlich nicht nur die Busfahrer, sondern alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes. Sie werden um 7.30 Uhr an den Rathäusern, unter in Bergkamen und Kamen, abgeholt. Mit gemieteten Bussen natürlich. Auf den öffentlichen Personennahverkehr wird sich Verdi am Dienstag nicht verlassen wollen.




Polizei sucht mit Lichtbildern nach angeblichen Mitarbeitern einer Brandschutzfirma

Die Polizei sucht jetzt mit Lichtbildern nach angeblichen Mitarbeitern einer Brandschutzfirma. Die Tatverdächtigen machten Feuerlöscher unbrauchbar und forderten Geld.

Wer kennt diese Männer?
Wer kennt diese Männer?

Am 28. Januar erschienen zwei Männer in zwei verschiedenen Lebensmittelmärkten in Unna. Sie gaben sich jeweils als Angestellte einer Brandschutzfirma aus, die beauftragt worden sei, die Feuerlöscher zu warten. Die Männer nahmen tatsächlich die Feuerlöscher von der Wand und verplombten sie neu. Anschließend forderten sie die Bezahlung ihrer Arbeit.

Später wurde festgestellt, dass in beiden Fällen kein Auftrag zur Wartung der Feuerlöscher erteilt worden sei. Zudem ergab eine Untersuchung der Feuerlöscher, dass sie von den Männern unbrauchbar gemacht worden waren. Üblicherweise sind die Plomben mit Drähten angebracht, die sich im Brandfall zerreißen lassen. Die von den Männern angebrachten Drähte sind jedoch so stabil, dass die Funktionalität der Feuerlöscher im Brandfall nicht mehr gewährleistet ist.

Polizei warnt vor diesen Brandschutz-Mitarbeitern

Die Polizei warnte daher bereits im Januar vor den angeblichen Mitarbeitern der fiktiven Brandschutzfirma. In einem der Lebensmittelmärkte wurden die beiden Tatverdächtigen von der Videoüberwachungsanlage erfasst. Auf Beschluss des Amtsgerichts Hamm veröffentlicht die Polizei nun Lichtbilder der beiden Tatverdächtigen.

Wer kann Angaben zu den abgebildeten Männern machen? Hinweise bitte an die Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303 921 3120 oder 921 0.




Fans von BVB und S04 beim Revierderby auf getrennten Wegen

13 Strafanzeigen, unter anderem wegen Körperverletzungs-, Sachbeschädigungs- und Beleidigungsdelikten: So lautet die Bilanz der Polizei nach dem BVB-Heimspiel am Samstag gegen die Borussen aus Mönchen-Gladbach. Beim Revierderby am 25. März gegen Königsblau erwarten die Polizei Schlimmeres.

Sie hat deshalb diese Begegnung als „Risikospiel“ eingestuft und ein neues Anreisekonzept für die Fans ausgearbeitet. Das setzt auf strikte Trennung beider Fanlager. Das fängt am Dortmunder Hauptbahnhof an. Wer in Schwarz-Gelb kommt, muss den Bahnhof am Haupteingang verlassen, die Schalke-Fans gehen am Nordeingang raus. Beide Gruppen werden zu getrennten U-Bahnstationen geleitet. Auch auf den letzten Metern zum Stadion erfolgt eine strickte Trennung. Kontrollen auf Pyrotechnik und anderes mehr gibt es auch schon weit weg von den Eingängen zum Stadion.

Die Polizei hat eine groß angelegte Info-Kampagne mit Flugblättern, Plakaten und auf LED-Leinwänden gestartet. Mit positiven Erfolg, wie die Dortmunder Polizei meint. Der überwiegende Teil der Fans habe  Verständnis für die Maßnahmen gezeigt. „Sicherheit ist uns wichtiger als die paar Meter Umweg!“, hätten die Kommentare vieler Zuschauer gelautet.




Girls‘ Day bei der Deutschen Bahn

Mädels, nutzt die Gelegenheit: Die Deutsche Bahn beteiligt sich auch in diesem Jahr am bundesweiten Girls’ Day – dem Mädchen-Zukunftstag. Am 27. März können sich allein in Nordrhein-Westfalen rund 130 Schülerinnen bei zwölf Veranstaltungen ein Bild von der Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten bei der DB machen. Bundesweit nehmen über 1000 Mädchen an rund 80 Veranstaltungsorten teil.

Besichtigung der ICE-Werkstatt in Dortmund

In Nordrhein-Westfalen steht beispielsweise die Besichtigung der ICE-Werkstatt von DB Fernverkehr in Dortmund auf dem Programm. Hier können sich 20 Teilnehmerinnen über gewerblich-technische Berufe informieren und einen Eindruck davon bekommen, welche Aufgaben sie in einer Werkstatt erwarten.
In Duisburg haben acht Teilnehmerinnen die Möglichkeit, das Tätigkeitsfeld einer Planungsingenieurin oder einer Bauüberwacherin bei DB ProjektBau kennenzulernen. Einen Überblick über alle Veranstaltungen der DB zum Girls’ Day und über die Platzkontingente gibt es unter www.girls-day.de. Schülerinnen können sich dort noch online anmelden.

Deutsche Bahn setzt auf Mädchen und junge Frauen

Die DB will künftig noch stärker auf Mädchen und junge Frauen zugehen, um sie auch für technische Berufe zu begeistern. Dazu nutzt die Deutsche Bahn unter anderem ihre 360 Schulkooperationen und 20 Partnerhochschulen in Deutschland. Eigene Rekrutierungsveranstaltungen der DB wie die „DB Summer School“ werden von jungen Frauen mit einer Teilnahmequote von 50 Prozent gut angenommen. Nicht zuletzt wirbt die DB auf Messen mit einem speziellen Fokus auf Frauen als Arbeitnehmer für die attraktiven Karrieremöglichkeiten im Konzern.




Brandstiftung: Wieder gehen zwei Autos in Kamen in Flammen auf

Die Serie von Brandstiftungen an Pkw geht in Kamen weiter. Gegen 23.15 Uhr am Samstagabend, 15. März, brannte auf einem Firmengelände am Buschweg ein Auto völlig aus. Eine halbe Stunde später stand ein Pkw an der Koppelstraße in Flammen.

Symbolfoto von der Brandstiftung an der Paul-Vahle-Straße am 9. März. (Foto: Ulrich Bonke)
Archivbild von der Brandstiftung an der Paul-Vahle-Straße am 9. März. (Foto: Ulrich Bonke)

Dieser Pkw konnte in einem frühen Stadium der Brandentwicklung von der Feuerwehr gelöscht werden. Bei den beiden betroffenen Fahrzeugen handelte es sich um einen Seat Leon und einen Fiat Panda. Der Sachschaden allein in dieser Nacht wird von der Polizei auf insgesamt 11.000 Euro geschätzt.

Damit hat sich die Zahl von Brandstiftungen in Kamen seit dem 7. März auf 18 erhöht. Trotz des Einsatzes von Zivilstreifen und Kontrollen ist es bisher nicht gelungen, den Täter, der Polizei und Feuerwehr seit über eine Woche in Atem hält, dingfest zu machen.

Die Polizei ist deshalb auch auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen. Wer etwas Verdächtiges beobachtet hat, wird gebeten, sich so schnell wie möglich mit der Polizei (02307 9213220) in Verbindung zu setzen.