Ehepaar im eigenen Haus brutal überfallen

Ein Ehepaar in Bönen wurde am Freitag Opfer eines brutalen Überfalls in ihrem Haus.

Während die 55jährige Ehefrau bereits in den Morgenstunden überwältigt worden war, wurde der 57jährige Mann bei seiner Heimkehr in den Nachmittagsstunden angegangen. Das gesamte Haus wurde durchsucht. Die Täter sind wahrscheinlich mit einem schwarzen VW Passat Kombi flüchtig. „Die Ermittlungen dauern an, aus ermittlungstaktischen Gründen können derzeit keine weiteren Angaben zum Tathergang gemacht werden“, erklärt die Polizei am Samstag.




Tschernobyl-Unglück jährt sich zum 28. Mal

Anlässlich des 28. Jahrestages des Reaktorunglücks von Tschernobyl am 26. April 2014 erinnert der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek (SPD) an die Opfer der bis heute größten atomaren Katastrophe in der Geschichte. Dazu findet am Samstagabend auf dem Alten Markt eine Aktion statt. 

Von dem Unglück waren rund neun Millionen Menschen direkt betroffen. Weite Gebiete der heutigen Ukraine sowie von Belarus und Russland wurden unbewohnbar – bis heute leiden Anwohner in vielen Regionen unter den Folgen der atomaren Strahlung.

Kaczmarek hebt besonders die Leistung der Katastrophenhelfer hervor:„Mit ihrer Arbeit haben sie dazu beigetragen, dass die Reaktorkatastrophe sich nicht noch weiter über Europa ausbreiten konnte.“ Die sogenannten Liquidatoren würden daher zu Recht „die Retter Europas“ genannt. Für ihr Engagement haben sie einen hohen Preis bezahlt.

Von der Situation in den betroffenen Gebieten konnte sich Oliver Kaczmarek bei Reisen in die Ukraine und nach Belarus selbst ein Bild machen. Sein Engagement für die Hinterbliebenen der Katastrophe und seine Unterstützung für die Tschernobyl-Hilfe in Deutschland will er als Vorsitzender der Deutsch- Belarussischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag fortsetzen. Im Juni reist er erstmals in dieser neuen Funktion nach Minsk. Mit auf die Reise geht eine Miniatur der Skulptur, die in Kamen auf Initiative der Arbeiterwohlfahrt zum Gedenken an die Opfern der Tschernobyl-Katastrophe errichtet wurde. Diese wird Kaczmarek in Minsk an belarussische Partner übergeben.

Die Arbeiterwohlfahrt erinnert am Samstag in Kamen mit einer Kerzenaktion an den Jahrestag des Reaktorunglücks. Ab 10.00 Uhr verteilt die AWO unter Beteiligung von Oliver Kaczmarek auf dem Alten Markt Kerzen, die dort um 19.00 Uhr entzündet werden.




Grüne im Kreis sprechen sich für die Fortführung der Schulsozialarbeit in 2014 aus

Grüne im Kreis sprechen sich für die Fortführung der Schulsozialarbeit in 2014 aus.

Noch vor wenigen Wochen kamen aus der Bundespolitik noch Signale, dass die im vergangenen Jahr eingesparten Mittel für die soziale Arbeit aus dem Bildungs-und Teilhabegesetz im Kreis Unna verbleiben können. Diese Gelder  waren kreisseitig vorgesehen, die Schulsozialarbeit in 2014 zu finanzieren.

Nachdem die Große Koalition in Berlin nun alle getroffenen Zusagen zur finanziellen Unterstützung der Kommunen gebrochen hat, wurde der Kreis aufgefordert, selbst die in 2013 eingesparten Gelder aus dem Bildungs.- und Teilhabegesetz zurückzuzahlen.

Jetzt ist die Finanzierung der Schulsozialarbeit nach Auffassung der Grünen völlig offen: „Für den Kreis und seine Kommunen bedeutet die bislang für 2014 finanziell nicht gesicherte Schulsozialarbeit eine ungeheure zusätzliche finanzielle Belastung, die nur im Schulterschluss mit den Bürgermeistern und den politischen Kräften vor Ort geschultert werden kann!“, so der sozialpolitische Sprecher der Grünen, Jochen Nadolski-Voigt. „ Wir Grünen im Kreis sprechen uns dennoch dafür aus, die Schulsozialarbeit in 2014 aufrecht zu erhalten. Wenn es denn sein muss, auch mit eigenen Mitteln.“

Eine Einstellung der Schulsozialarbeit kommt für die Grünen zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Frage, so Nadolski-Voigt. „Wir kämpfen bis zum Schluss um die Fortführung! Schulsozialarbeit ist für die Kinder eine unverzichtbare und in die Zukunft gerichtete wertvolle Arbeit. Schulsozialarbeiter/Innen erfüllen eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe.“

So betont auch der Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion, Herbert Goldmann: „Wir fordern die Bundesregierung auf, ihre ablehnende Haltung zur Weiterfinanzierung der Schulsozialarbeit aufzugeben!“

Die Grünen wünschen sich ein gemeinsames Signal aus den Rathäusern und Schulen des Kreises.




Tragehilfen für Babys – Seminar im Hellmig-Krankenhaus

Kamen. Am Mittwoch, 30. April, bietet die Elternschule des Klinikums Westfalen im Hellmig-Krankenhaus Kamen um 19 Uhr ein Seminar zum Thema „Tragehilfen für Babys“ an.„Getragene Kinder sind ruhig und ausgeglichen“, sagt Marianne Künstle, Leiterin der Elternschule.

Seit ca. zwei Jahren werden jungen Familien verstärkt Trageberatungen angeboten. „Die Zufriedenheit der Mütter, Väter und Kinder spricht eine eigene Sprache“, so Marianne Künstle, Leiterin der Elternschule.

Besonderen Wert legt die Elternschule auf eine individuelle und fachliche Beratung, denn die heute angebotenen Tragehilfen sind vielfältig und preislich sehr unterschiedlich. Oft ergeben sich Fragen dazu, welche Tragehilfe für welches Kind und für welche Jahreszeit geeignet ist.

An diesem Abend erfahren Teilnehmer Hintergrundwissen für einen optimalen Start in eine glückliche und intensive Tragezeit. Es werden vielfältige Trageweisen, Bindetechniken und Tragehilfenalternativen vorgestellt und ausprobiert.
Referentin ist Stefanie Rebou, zertifizierte Trageberaterin.

Die Teilnahme kostet 8 Euro pro Person oder 12 € pro Paar.

Anmeldungen sind erforderlich und sind an Marianne Künstle unter der Telefonnummer 0231-9221252 oder per E-Mail an elternschule@klinikum-westfalen.de zu errichten.




Sauna-Woche in Bönen

Ab dem 28. April heißen die GSW ihre Gäste zu einer Themenwoche in der Sauna in Bönen willkommen. Unter dem Motto „Welcome Summer“ können die Gäste bei sommerlicher Dekoration und frischen Aufgüssen in der Sauna entspannen. Die Gastronomie bietet dazu Grillspezialitäten aus der Küche. Begleitet wird die Themenwoche von Wassergymnastikprogrammen und einer Verlosung. Es gilt der normale Eintrittspreis in Höhe von 15,50 Euro.

Adresse: Wolfgang-Fräger-Straße 4, Tel. 02383 / 969 99 10.




Trotz Unfall, Flucht und Haftbefehle schläft Lkw-Fahrer seelenruhig am Steuer

Mit Haftbefehl, betrunken und ohne Führerschein legte ein 39-Jähriger am Mittwoch gegen Mitternacht auf dem Nordenstiftsweg in Bockum-Hövel eine „müde“ Unfallflucht hin.

Ein Passant entdeckte den Unfall und weckte den auf dem Lenkrad schlafenden Fahrer. Dessen Gefährt, ein weißer Peugeot Boxer, stand derweil schräg zwischen Fahrbahn und Gehweg und berührte einen geparkten VW Golf. Als der Betrunkene aufwachte, beschimpfte er noch den Zeugen und fuhr anschließend davon.

Eine Polizeistreife fand den abermals schlafenden 39-jährigen Lkw-Fahrer kurz drauf auf dem Bockumer Weg. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Polizisten fest, dass gegen den Mann zwei Haftbefehle vorlagen. Bevor es ins Polizeigewahrsam ging, musste der Unfallfahrer noch eine Blutprobe abgeben.




Polizei will 14-jährigen Serientäter in Untersuchungshaft stecken

Nach mehreren Kraftfahrzeugdiebstählen, Einbrüchen in Werkstätten und Verkehrsdelikten hat die Polizei die Untersuchungshaft für einen 14-jährigen Hammer angeregt.

Nach dem jetzigen Ermittlungsstand brach der Jugendliche seit Anfang April größtenteils gemeinschaftlich mit anderen Jugendlichen unter anderem in Werkstatthallen oder Büros in Hamm ein.

Dort suchten sie sich die Autoschlüssel und fuhren anschließend mit ihrer Beute davon. Erwischt hat die Polizei den 14-jährigen und einen seinen 17-jährigen Komplizen am Dienstagmorgen gegen 3.30 Uhr auf der Otto-Brenner-Straße. In einem gestohlenen Opel Astra fuhren sie mit falschen Nummernschildern und Standlicht durch den Hammer Westen. An der August-Thyssen-Straße sprangen sie aus dem noch rollenden Auto, konnten aber von der Polizei gestellt werden.




In der Reithalle wird in den Mai getanzt

Frage: Wo kann man toll in den Mai hineintanzen? Antwort: In der Reithalle Kamen. Dort steigt am Mittwoch, 30. April, wieder der traditionelle Tanz in den Mai. Geeignet ist diese Fete für alle Altersgruppen.

Die wichtigsten Infos seht Ihr im Plakat. Aber hier noch einmal die Zusammenfassung. Los geht es um 19.30 Uhr. Die Adresse für alle, die noch nie da waren: Wilhelm-Bläser-Straße 9 (im Hemsack).

Karten für 6 Euro gibt es im Vorverkauf bei den Mitgliedern der Landjugend Unna und auf dem Hof Henker in Bergkamen, Bambergstraße 85. An der Abendkasse kosten die Karten 9 Euro.

Tanz in den Mai. Plakat. Reithalle Kamen.
Tanz in den Mai. Plakat. Reithalle Kamen.

Viel Spaß – und denkt am Mittwoch um Mitternacht daran: „De-her Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus…“




Gefährliche Wasserpfeifen: Verbraucherschützer warnen vor Shishas-to-go

Sie sind eine neue Modeerscheinung und nicht nur Schall und Rauch: die Shishas-to-go. Nicht nur Kinder und Jugendliche lieben die batteriebetriebenen Wasserpfeifen, die aussehen wie ein Kugelschreiber. Doch diese Shishas bergen auch Gesundheitsrisiken. 

Mit Himbeere-, Apfel-, Minze-, Schokogeschmack und anderen Aromen locken derzeit „Shishas-to-go“ besonders die junge Kundschaft an. Der Geschmack und die peppige Kombination aus Wasserpfeife und E-Zigarette machen die bunten Stängel für Kinder und Jugendliche derzeit zum Trendobjekt.

Doch vom Paffen der Wasserpfeifen, die auf dem ersten Blick wie Kugelschreiber aussehen, ist dringend abzuraten.

„Die batteriebetriebenen Wasserpfeifen für unterwegs sind eine unmissverständliche Aufforderung zum Rauchen. Ihre gesundheitlichen Risiken sind schwer abzuschätzen, da Informationen über die Inhaltsstoffe in den Produkten, die oft aus China stammen, häufig fehlen. Kinder und Jugendliche erhalten die elektronischen Glimmstängel oft problemlos zwischen vier und zwölf Euro am Kiosk“, warnt Heike Herzig,  Umweltberaterin der Verbraucherzentrale in Kamen.

„Shishas-to-go“ sind aus mehreren Gründen bedenklich:

  • Eigenschaft der Elektronischen Wasserpfeife: Die batteriebetrieben Produkte funktionieren ähnlich wie E-Zigaretten und sind mit aromatisierten Flüssigkeiten (Liquids) gefüllt. Sie sehen aus wie bunte Kugelschreiber. Ihr Rauch schmeckt fruchtig und süß. Durch einen Zug an der „Shisha-to-go“ verdampft die enthaltene Flüssigkeit, und die Spitze des runden Stabes leuchtet, wie beim Glimmen einer echten Zigarette, rot auf. E-Shishas werden mit und ohne Nikotin angeboten.
  • Bedenkliche Inhaltsstoffe: Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt vor den Inhaltsstoffen der Liquids: Das darin enthaltene Vernebelungsmittel Propylenglykol kann zu Reizungen der oberen Atemwege führen und die Lungenfunktion beeinträchtigen. Über die gesundheitlichen Langzeitfolgen im Falle eines Dauergebrauchs ist derzeit allerdings noch wenig bekannt.
  • Information Fehlanzeige: Die Kennzeichnung der Produkte liefert Konsumenten auch keine ausreichende Orientierung. Oft ist nur die jeweilige Geschmacksrichtung auf den E-Glimmstängeln angegeben. Hinweise zu den Inhaltsstoffen der Liquids sowie Informationen zur Herstelleradresse, Gebrauchsanleitung, Warnhinweise, Altersbeschränkung oder eine Entsorgungsempfehlung suchen Konsumenten auf den Trendprodukten in der Regel vergebens.
  • Rechtlich heikle Abgabe an Kinder: Rechtlich befinden sich zumindest die Produkte ohne Nikotin in einer Grauzone und fallen nicht unter das Jugendschutzgesetz. Daher gehen viele Händler offenbar davon aus, dass sie die Wasserpfeifen für unterwegs auch an Kinder und Jugendliche abgeben dürfen. Es ist also durchaus möglich, dass bei fehlender Kennzeichnung auch nikotinhaltige Produkte am Kiosk in Kinderhände geraten.
  • Angemessener Umgang: Eltern sollten mit ihren Kindern über die Gefahren des Shisha-Rauchens sprechen. Händler sollten die Wasserpfeifen im Mitnahmeformat nicht an Kinder und auch nicht an Jugendliche unter 18 Jahre verkaufen. Wenn ein Sprössling mit gesundheitlichen Beschwerden nach dem Rauchen einer E-Shisha zu kämpfen hat, ist es ratsam, dass Eltern ärztlichen Rat einholen und ihre Bedenken und Erfahrungen der örtlichen Lebensmittelüberwachung mitteilen.



Hilfe im Pflegefall

Kamen. Wo gibt es Hilfe im Pflegefall? Trainerinnen informieren bei der Familienbande. Pflegebedürftig zu sein, ändert das ganze Leben – oft auch das von Angehörigen. Etwa die Hälfte aller Pflegebedürftigen wird allein von Angehörigen gepflegt, so das statistische Bundesamt. Hilfestellung bei unerwarteter Pflegebedürftigkeit bieten Cornelia Winter und Anke Spelter vom Sozialdienst des Hellmig-Krankenhaus mit einer Informationsveranstaltung im Cafe der Familienbande am Montag, 28. April, ab 18 Uhr.

Mehr als zwei Drittel der rund 2,5 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes daheim versorgt, etwa 1,2 Millionen allein durch Angehörige ohne Unterstützung durch ambulante Pflegedienste. Gezählt wurden dabei nur Pflegebedürftige im Sinne des Gesetzes.

Vor allem dann, wenn der Pflegefall unerwartet eintritt durch einen Unfall oder einen überraschenden Krankheitsschub, benötigen die Angehörigen schnell Hilfe und Unterstützung, Auskünfte zu den Leistungen die ihnen zustehen, Informationen über den Bezug von Hilfsmitteln oder über Möglichkeiten, sich selbst schulen zu lassen in einem Pflegetraining.

Cornela Winter und Anke Spelter sind ausgebildete Pflegetrainer. Für den Sozialdienst des Hellmig-Krankenhauses unterstützen sie zudem Angehörige und Patienten, die bei Entlassung aus dem Krankenhaus pflegerische Hilfen benötigen. Die Veranstaltung im Cafe der Familienbande, Bahnhofstraße 46, ist Teil der Kooperation von Familienbande und Klinikum Westfalen.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.




Tödlicher Unfall in Werne

Werne. Am Ostermontag kam es gegen 10.55 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Südkirchener Straße in Werne. Der Fahrer kam dabei zu Tode. Nach Angaben eines Zeugen fuhr ein PKW mit hoher Geschwindigkeit stadteinwärts. Aus noch ungeklärten Gründen führte der Fahrer des PKW plötzlich eine Vollbremsung durch, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab und prallte dann gegen einen Baum. Ein daneben parkender PKW wurde bei der Kollision beschädigt.

Der Fahrer, ein bislang noch nicht identifizierter Mann, musste von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen tödlichen Verletzungen.

Für die Dauer der polizeilichen Maßnahmen, zirka drei Stunden, wurde die Straße in beiden Richtungen voll gesperrt. Die beteiligten Fahrzeuge wurden durch Abschleppunternehmen geborgen. Die Sachschadenhöhe wird auf 20.000 Euro geschätzt.