UKBS verabschiedete Prokurist Karl-Friedrich Meister – „Severinshaus“ entworfen und realisiert

Abschied von Karl-Friedrich Meister (m.) mit UKBS-Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke (l.)und Geschäftsführer Matthias Fischer (r.)
Abschied von Karl-Friedrich Meister (m.) mit UKBS-Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke (l.)und Geschäftsführer Matthias Fischer (r.)

In den Ruhestand verabschiedet hat jetzt der Aufsichtsrat der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) den langjährigen Leiter der technischen Abteilung, Architekt und Prokurist Karl-Friedrich Meister. „Mit ihm stand der richtige Mann am richtigen Platz“, würdigte der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Kreistagsabgeordneter Theodor Rieke, die Verdienste Meisters. Mit ihm verlasse eine Führungskraft das Unternehmen, die nicht durch große Worte, sondern durch Taten überzeugt habe.

Belege dafür sind nach den Worten Riekes beispielhaft das Medizinische Zentrum in Kamen („Severinshaus“), das bisher größte Bauvorhaben der UKBS, das Betreute Wohnen in Königsborn, die innovativen energetischen Mieterstrom-Projekte mit eigenen Blockheizkraftwerken oder auch das Frauenhaus – „allesamt wahre Meisterwerke“. Für die kommunale Wohnungswirtschaft im Kreis sei es ein „Glücksgriff“ gewesen, dass Karl-Friedrich Meister am 1. April 1982 zur UKBS gekommen sei.

Bei der Übergabe des Medizinischen Zentrums am 22. Juli 2011 (von links): Norbert Vongehr, Geschäftsführer Hellmig-Krankenhaus; UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer; Kamens Bürgermeister Hermann Hupe; UKBS-Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke und Architekt Karl-Friedrich Meister.
Bei der Übergabe des Medizinischen Zentrums am 22. Juli 2011 (von links): Norbert Vongehr, Geschäftsführer Hellmig-Krankenhaus; UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer; Kamens Bürgermeister Hermann Hupe; UKBS-Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke und Architekt Karl-Friedrich Meister.

Hier wurde er am 1. Oktober 1992 Leiter der technischen Abteilung und zum 1. Juli 2007 als Prokurist in die Geschäftsführung berufen. In seiner beruflichen Laufbahn diente Karl-Friedrich Meister nicht nur dem Unternehmen, sondern seit 1982 mit Hans Völker, Manfred Weischer und jetzt Matthias Fischer gleich drei Geschäftsführern. „Es war eine angenehme Zeit“, resümierte Meister. Er freue sich keineswegs zu gehen, „aber irgendwann muss das ja sein!“ Am 27. April, an seinem letzten offiziellen Arbeitstag, wird er sich in der UKBS-Zentrale in Unna mit einer kleinen Feier von seinen Kolleginnen und Kollegen verabschieden.

 

 

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Schlag der Polizei gegen Diebes- und Hehlerbande

Der Polizei ist jetzt ein empfindlicher Schlag gegen eine Diebes- und Hehlerbande gelungen. Sie hatte es vor allem auf Smartphone und Tablet-PC abgesehen, an die sie unter anderem im Umfeld des Dortmunder Hauptbahnhof durch Autoaufbrüche kamen.

Der Inhaber eines Ladenlokals in Dortmund, an der Münsterstraße, geriet im Rahmen von umfangreichen Ermittlungen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandendiebstahls und der Hehlerei, ins Visier der Kriminalpolizei Dortmund.

Im Rahmen der monatelangen Ermittlungen, stießen die Mitglieder der Ermittlungskommission auf das Ladengeschäft, welches offenkundig unter anderem auch zum An- und Verkauf von Diebesgut, vorwiegend modernen Smartphones und Tablets diente.

Bei dessen Inhaber handelte es sich um einen 52-jährigen Tatverdächtigen aus Dortmund. Dieser kaufte dort mit seinen beiden Mitarbeitern, einem 45- und 47-jährigen Deutschen, offenkundig gestohlene Smartphones, Tablets und andere Elektronikartikel an. Anschließend wurden diese Geräte technisch so bearbeitet, dass sie zum Wiederverkauf an Dritte geeignet waren. Die Geräte wurden so manipuliert, dass sie selbst bei Kontrollen durch Polizei oder Zoll schwer als gestohlen zu identifizieren waren.

Bedingt durch den „regen Handel“ mit den gestohlenen Geräten, entwickelte sich diese Adresse zu einem festen Anlaufpunkt und Rückzugsraum für Taschendiebe, Auto-Aufbrecher und Straßenräuber. Die zu einem großen Teil jugendlichen und heranwachsenden Tatverdächtigen mit marokkanischer oder algerischer Staatsangehörigkeit, nutzten für ihre „Beutezüge“ gezielt die U-Bahnstationen der Dortmunder Innenstadt, den Dortmunder Hauptbahnhof, sowie den stark frequentierten Westenhellweg in Richtung Bahnhof.

So ergaben die Ermittlungen auch, dass diese Tatverdächtigen im Innenstadtbereich, in Bahnhofsnähe, ebenfalls abgestellte Fahrzeuge aufbrachen, um aus diesen die begehrten Elektronikartikel (vorwiegend Tablets/ Laptops) für den Weiterverkauf zu entwenden.

Im Zuge der Recherchen stellte sich ein weiterer Tatverdächtiger, ein 40- Jähriger aus Algerien heraus, der selbst als Hehler und Kurier für das Diebesgut ins Ausland agierte. Die entwendeten Geräte werden dabei vorrangig auf dem Nordafrikanischen Markt wiederverkauft. Hintergrund dafür könnte sein, dass die Marktführer für Smartphones die Region Nordafrikas nicht mit Neuwaren oder aktuellen Smartphones und Tablets beliefern. Folglich hat sich dort für derart entwendete und zur Wiederverwendung bearbeitete Geräte eine hohe Nachfrage entwickelt. In Einzelfällen erzielen solche „Gebrauchtgeräte“ dort einen hohen Wiederverkaufswert.

Bei der geplanten Ausfuhr einer Vielzahl von elektronischem Diebesgut ins Ausland konnte der 40-jährige Algerier durch die Polizei gestoppt und festgenommen werden. Die Beweislage reichte aus, um ihm dem Haftrichter vorzuführen. Der Mann sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Im Rahmen einer Durchsuchungsmaßnahme Ende Oktober konnten im Ladengeschäft an der Münsterstraße diverse Beweismittel aufgefunden und sichergestellt werden. Der marokkanische Geschäftsführer und mutmaßliche Hehler wurde festgenommen und ebenfalls dem Haftrichter vorgeführt. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen und unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Im Zuge des Verfahrens erwirkten die Ermittler vier weitere Haftbefehle gegen mutmaßliche Taschendiebe aus Marokko und Algerien. Die vier Tatverdächtigen wurden festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft.

Die polizeilichen Ermittlungen dauern immer noch an.

In diesem Zusammenhang rät ihre Polizei:

Die Diebstähle der oben gennannten Taschendiebe erfolgen vorwiegend durch das sogenannte „Antanzen“. Hierbei agieren die Täter meistens zu zweit oder zu dritt und lenken das vermeintliche Opfer in arbeitsteiliger Vorgehensweise geschickt ab. Umarmen in vielen Fällen die Opfer durch einen fadenscheinigen Vorwand, um dann gezielt an Portemonnaies oder Handys zu gelangen. In Verdachts,- oder Schadensfällen rufen sie bitte umgehend die Polizei und erstatten Strafanzeige. Wichtig ist das Nachreichen der ausschreibungsrelevanten Daten von Handys, damit im Nachgang der Ermittlungen aufgefundene Geräte den Taten und Geschädigten zugeordnet werden können.




10 Kilometer Stau auf der A1: Unfall mit drei Lkw bei Kamen-Zentrum

Drei Lkw waren Dienstagmittag (17. November) an einem Verkehrsunfall auf der A 1 in Fahrtrichtung Bremen beteiligt. Der Zusammenstoß hatte eine längere Sperrung der Strecke zufolge.

Fotos und Infos: Ulrich Bonke
Fotos und Infos: Ulrich Bonke

Drei Lkw waren heute Mittag (17. November) an einem Verkehrsunfall auf der A 1 in Fahrtrichtung Bremen beteiligt. Der Zusammenstoß hatte eine längere Sperrung der Strecke zufolge.

Zum Unfallzeitpunkt gegen 12.15 Uhr war ein 26-jähriger Pole mit seinem Sattelzug im Bereich der Anschlussstelle Kamen-Zentrum auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs. Von der dortigen Beschleunigungsspur aus zog ersten Zeugenangaben zufolge plötzlich ein Auto vor ihm auf seine Fahrspur. Einen Zusammenstoß mit diesem konnte der Lkw-Fahrer nur durch eine Vollbremsung und ein Ausweichmanöver nach links verhindern. Ein hinter ihm fahrender 32-jähriger Slowene konnte seinen Sattelzug daraufhin offenbar ebenfalls noch abbremsen. Ein wiederum auf ihn folgender 29-jähriger Mann aus Warendorf bremste seinen Lkw ebenfalls ab, konnte aber einen Zusammenstoß mit seinem „Vordermann“ nicht mehr vermeiden. Dessen Fahrzeug wurde daraufhin auf das des Polen aufgeschoben.

Bei dem Unfall wurden der Slowene und der Warendorfer leicht verletzt. Rettungswagen brachten sie zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 52.000 Euro.

Der Fahrer oder die Fahrerin des Autos, das vom Beschleunigungsstreifen auf die rechte Fahrspur gezogen war, setzte seinen oder ihren Weg unbehelligt von dem Unfallgeschehen fort. Ersten Zeugenangaben zufolge handelte es sich bei dem Wagen um einen weißen Kleinwagen der Marke Fiat.

Die A 1 musste an der Unfallstelle für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergungsmaßnahmen komplett gesperrt werden. Die Sperrung dauerte bis ca. 15.25 Uhr an. Zwischenzeitlich staute sich der Verkehr auf bis zu rund zehn Kilometern.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Angaben zu dem weißen Wagen machen können. Haben Sie den Unfall beobachtet? Dann melden Sie sich bitte bei der Autobahnpolizeiwache in Kamen unter Tel. 0231/132-4521.

Unfall A1 011 Unfall A1 013 Unfall A1 015 Unfall A1 022 Unfall A1 024 Unfall A1 026 Unfall A1 030




Kreis schreibt erstmal 200 stationäre Pflegeplätze aus

Menschen sollen möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung wohnen können. Doch auch, wer in einer Pflegeeinrichtung leben möchte oder muss, soll gut versorgt werden. Der Kreis hat deshalb knapp 200 vollstationäre Pflegeplätze ausgeschrieben. Kamen und Bergkamen gehen hierbei allerdings leer aus, weil beide Städte mit ihrem Pflegeplatzangebot als „überversorgt“ gelten.

Sie werden voraussichtlich bis 2018 zusätzlich gebraucht werden und veranlassten den Kreis, neue Wege zu beschreiten. „In diesem Bereich gibt es in Nordrhein-Westfalen bislang keinerlei Erfahrungen. Wir leisten hier als Kreis also Pionierarbeit“, so Sozialdezernent Torsten Göpfert. Ob der Plan aufgeht, wird sich in drei Monaten zeigen, denn Bewerbungen müssen bis zum 15. Februar 2016 beim Kreis eingegangen sein.

In dem Ende 2014 vom Kreistag verabschiedeten Pflegebedarfsplan 2015-2018 wird nicht nur die Gültigkeit des seit Jahrzehnten im Kreis geltenden Leitsatzes „ambulant vor stationär“ herausgestellt. Festgeschrieben wird auch die Versorgungsquote mit Pflegeheimplätzen im Verhältnis zu den über 80-Jährigen.

Sie liegt bei 16,5 Prozent und wird in einigen Städten wie etwa in Fröndenberg/Ruhr (31,4 Prozent) oder Werne (23,5 Prozent) deutlich überschritten, während es andernorts eine Unterversorgung gibt (z. B. Bönen = 8,5 Prozent oder Lünen = 14,4 Prozent).

Um die Unterschiede auszugleichen und ein insgesamt möglichst wohnortnahes Angebot zu gewährleisten, wurden zwei Bereiche definiert. Für den Südkreis (Fröndenberg/Ruhr, Holzwickede, Schwerte und Unna) wurde ein Bedarf von insgesamt 130 Plätzen ermittelt. Für 52 davon wurde bereits einem Vorhaben in Unna-Hemmerde der Zuschlag erteilt, sodass noch 78 Plätze ausgeschrieben werden. Im Nordkreis (Bergkamen, Bönen, Kamen, Lünen, Selm und Werne) soll es 119 neue Plätze geben.

Damit der Ausgleich gelingt, wird der Bedarf stadt- bzw. gemeindescharf festgelegt: Danach soll Lünen 80 Plätze bekommen, Selm 39, Holzwickede 50 und Unna weitere 28 Plätze.

Die Bewerber müssen mehr tun, als nur Interesse zu zeigen. In den Unterlagen müssen das jeweilige Vorhaben hinsichtlich des geplanten Standortes, die Zahl der neu zu schaffenden Plätze und die Konzeption der geplanten Einrichtung konkret beschrieben werden. Dass geltendes Recht, wie z. B. das Baugesetzbuch, beachtet wird, gilt da selbstverständlich.

Nachzulesen sind sowohl die Pflegebedarfsplanung als auch die Ausschreibung im Internet unter www.kreis-unna.de.




„Mutmachkonferenz“ in Kaiserau: Integration von Flüchtlingen durch den Sport

Die Europäische Akademie des Sports Westfalen (EAdS), die zukünftig unter „sports for europe“ firmieren soll, hatte zum 1. EU Sport-Dialog in das SportCentrum Kamen-Kaiserau eingeladen. „Flüchtlinge in Europa – der Beitrag des Sports zur Integration von Flüchtlingen in die europäischen Gesellschaften“, hieß an allen drei Tagen (11. bis 13. November) das große Thema, das länderübergreifend diskutiert wurde.

Staatssekretär Werner Stürmann, LSB-Präsident Walter Schneeloch, Bürgermeister Hermann Hupe und FLVW-Präsident Hermann Korfmacher.
Staatssekretär Werner Stürmann, LSB-Präsident Walter Schneeloch, Bürgermeister Hermann Hupe und FLVW-Präsident Hermann Korfmacher.

Hermann Korfmacher, Vorsitzender des gastgebenden Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), machte in seiner Begrüßungsrede deutlich, dass „das Thema angesichts der Flüchtlingsströme den Nerv der Zeit trifft.“ Versammelt waren Gäste aus Spanien, der Türkei, den Niederlanden und Polen sowie Vertreter aus Ministerien, von olympischen Komitees und Universitäten. Ebenso vertreten war die Politik, verschiedenste Sportbünde und Vereine.

Zu Beginn gaben unter anderem der Präsident des LandesSportBundes Nordrhein-Westfalen, Walter Schneeloch, und Staatssekretär Werner Stürmann vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen ihre Visitenkarte ab. Sie hatten zudem konkrete Projekte im Gepäck: Der LSB legt ein Programm in Höhe von 211.000 Euro für 500 Vereine, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren, auf. Und auch das Land NRW plant den Startschuss für „Willkommen in NRW“ mit konkreten Hilfen im Januar 2016.
Bevor die Gruppenarbeit aufgenommen wurde, stellten einige Vereine ihre Ideen zur Integration vor. Deutschunterricht auf dem Platz vor dem Training; ein Schulbus, der sich mit Materialien den Weg zu den Flüchtlingsunterkünften bahnt und zum Mitspielen anregt; oder der Blick in die Nachbarländer: eine österreichische Initiative hat eine Weltmeisterschaft für Flüchtlinge und Migranten aus der Taufe gehoben. Der Höhepunkt: 64 teilnehmende Teams beim Finalturnier in Amsterdam. Und das begleitet von 90 akkreditierten Medienvertretern.
„Der Strauß von Ideen und Anregungen ist vielfältig“, fasste es Korfmacher zusammen. In den kommenden Wochen wird die EAdS Westfalen diese auswerten und bündeln, um Handlungsempfehlungen an die Vereine weitergeben zu können. Ein erstes Fazit gaben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spontan ab: „Eine Mutmachkonferenz“ sei es gewesen, der Austausch wichtig und eine Fortsetzung auf jeden Fall erwünscht.
Ein ausführlicher Bericht steht unter www.flvw.de.



GSW-Kundencenter und Hallenbad Kamen schließen Donnerstag früher

Wegen einer Belegschaftsversammlung bleibt das Hallenbad in Kamen am Donnerstag, 19. November, ab 13:30 Uhr geschlossen. Alle anderen Freizeiteinrichtungen bleiben dagegen geöffnet.

Die Kundencenter der GSW schließen am Donnerstag jeweils um 12:00 Uhr.




Lkw-Unfall mit 900 Puten auf der A1: Fahrer stand unter drogen

Nach dem Unfall auf der Autobahn A1 zwischen den Anschlussstellen Hamm-Bockum/Werne und Ascheberg in der Nacht zu Montag fanden Polizisten Drogen bei dem 58-jährigen Lkw-Fahrer. Ein Vortest bei dem Leichtverletzten zeigte, dass er vor Fahrtantritt Drogen genommen hatte. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren.

Foto: Polizei Münster
Foto: Polizei Münster

Mehrere der 900 Puten sind bei dem Unfall verendet. Veterinärärzte waren vor Ort. Die Bergung zog sich noch bis in die frühen Abendstunden. Der rechte Fahrstreifen in Richtung Bremen blieb gesperrt. Um zu verhindern, dass andere Verkehrsteilnehmer sich ablenken ließen, wurde eine Sichtschutzwand aufgestellt. Der Verkehr staute sich bis auf eine Länge von vier Kilometern.

Wie bereits berichtet, waren zu diesem Unfall die Löschgruppen Rünthe und Overberge gerufen worden. Nachdem sie den Fahrer aus dem Führerhaus geborgen hatten beteiligten sich die Bergkamener Feuerwehrleute an den äußerst schwierigen Aufräumarbeiten.




Kabarettistischer Reisebericht von und mit Anka Zink

Nicht zum ersten Mal legt die Kabarettistin Anka Zink am Mittwoch, 9. Dezember, um 19.30 Uhr, einen Zwischenstopp in Bergkamen ein und präsentiert auf der Kleinkunstbühne in der Städt. Galerie „sohle 1“ ihr Programm „Leben in vollen Zügen“.

Kommt diesmal mit einem Reisebericht: die Kabarettistin Anka Zink
Kommt diesmal mit einem Reisebericht: die Kabarettistin Anka Zink

„Reisen macht keinen Spaß, das Ankommen schon“, findet Anka Zink und entlarvt in ihrem Kabarett-Programm „Leben in vollen Zügen“ die Servicewüsten Deutschlands.  Sich immer wieder auf überfüllten Autobahnen abquälen, im Reisecenter der Bahn „Wartemarken“ ziehen oder sich beim kostenlosen „Fummel-Check“ am Flughafen betatschen lassen, um später in unbeheizten Bühnenkabuffs auf den Auftritt zu warten und danach vom launischen Hotelpersonal gedemütigt zu werden? Ob mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug – Reisen ist immer mit lästiger Warterei und vielen anderen Unannehmlichkeiten verbunden.

Der moderne Mensch, von Fernweh geplagt, holte den Rollkoffer vom Schrank oder schnürt den Funktionsrucksack, aktiviert Jack Wolfsskin oder die Strandschläppchen – und zieht los, auf der Suche nach dem Glück. Dann steht er als Letzter am Gepäckband in Antalya, und die Suche nach dem Glück wird zur Suche nach dem Koffer. Doch im Lost & Found-Büro versteht die polnische Praktikantin das extra angelernte VHS-Türkisch nicht. Das Babylon von heute!

Humorvoll verpackt, darf das Publikum an den persönlichen Erlebnissen einer kratzbürstigen Reisenden teilhaben – amüsante Anekdoten, ironische Beobachtungen und spöttische Betrachtungen inbegriffen. In diesem Programm kann die Bonner Kabarettistin wieder ihr ganzes Können unter Beweis stellen und zeigen, dass sie Rollenspiele perfekt beherrscht.

Weitere Infos unter www.bergkamen.de und www.ankazink.de

Tickets zum Preis von 12,- Euro, erm. : 9,- Euro, sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse.




Senioren helfen Senioren: Erfolgreiche Aufklärungsarbeit

Vor vollbesetztem Haus ließ Kriminaloberkommissarin Petra Landwehr beim Nachtreffen der dem Kommissariat Prävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Unna angehörenden  Seniorenberaterinnen und Seniorenberater des Projekts „Senioren helfen Senioren“ (ShS), das zurückliegende Jahr in groben Zügen noch einmal Revue passieren.

Kriminaloberkommissarin Petra Landwehr begrüßte die Seniorenberaterinnen und Seniorenberater beim diesjährigen Nachtreffen im Kreishaus. Sie ließ das in Kürze scheidende Jahr 2015 noch einmal Revue passieren.
Kriminaloberkommissarin Petra Landwehr begrüßte die Seniorenberaterinnen und Seniorenberater beim diesjährigen Nachtreffen im Kreishaus. Sie ließ das in Kürze scheidende Jahr 2015 noch einmal Revue passieren.

Petra Landwehr, die auch Projektleiterin ist, wusste am Montagvormittag  im Kreishaus eigentlich nur Positives über die erfolgreiche Aufklärungsarbeit zu berichten: die durchgeführten Aktionen der Seniorenberater im Kampf gegen die Kleinkriminalität wurden bürgernah präsentiert und kamen bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut an. Ein Wermutstropfen ist, dass die Arbeit der ehrenamtlich tätigen Beraterinnen und Berater eher selten messbar ist – oftmals aber werden schon vor Ort Tipps und Hinweise umgesetzt: so zum Beispiel beim Einpacken des Einkaufs auf Geld und Wertgegenstände zu achten.

Über das Krankheitsbild Demenz lauschten die etwa 60 Seniorenberaterinnen und Seniorenberater aus dem gesamten Kreisgebiet einem Vortrag von Gastredner Bernd Schulz – vom Demenz-Servicezentrum Region Dortmund. Schulz erklärte die Krankheit, unterrichtete darüber, dass irreversible Demenzen unheilbar sind und gab auch Tipps, wie man Demenz vorbeugen kann: zum Beispiel durch nicht mehr rauchen, weniger Alkohol trinken usw. Gesundes Ernähren gehöre auch dazu, auch beispielsweise vieles Trinken – aber auch viel Kommunikation mit anderen Menschen zu führen. Er berichtete über Persönlichkeitsveränderungen und, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nahtlos ineinander übergehen können. Die Betreuung und Pflege sei einer der schwierigsten Herausforderungen überhaupt, so Schulz. Er beendete seinen Vortrag mit den Worten: „Der Geist stirbt aber die Seele nie!“

Ein weiterer Vortrag befasste sich mit dem Thema Arbeitsschutz. Dirk Lange, Beauftragter für Arbeitsschutz der Kreispolizeibehörde Unna, referierte zum Thema und gab Tipps und Hinweise, wie man/frau vorausschauend Unfälle am Arbeitsplatz vermeiden kann.

Last but not least erörterten Projektleitung und Seniorenberaterinnen sowie Seniorenberater die noch in naher Zukunft geplanten Projekte. Dazu zählten u.a. auch Beratungen in einigen Sparkassen des Kreises – und zwar noch vor Weihnachten.

Ein neues Seminar „Senioren helfen Senioren“ wird es Mitte März des kommenden Jahres geben.

Mit einer Schweigeminute gedachten die Teilnehmer des Nachtreffens der Opfer des Terroranschlags in Paris.




Informationsgespräch für Abgeordnete: Bezirksregierung will Flüchtlingsarbeit transparent machen

„Uns ist es wichtig, Transparenz in das Verfahren um die Unterbringung, Betreuung und Zuweisung von Flüchtlingen zu bringen“, sagt Regierungspräsidentin Diana Ewert. Deshalb lud die Bezirksregierung die Abgeordneten des Regierungsbezirks nun zu einer Informationsveranstaltung nach Arnsberg ein. Und das nicht nur um nicht nur offene Fragen zu klären, sondern auch die Arbeit der Bezirksregierung vorzustellen – und mit beeindruckenden Zahlen die Komplexität der Flüchtlingsarbeit zu verdeutlichen.

„2013 arbeiteten im Dezernat für die Unterbringung, Betreuung und Zuweisung von Flüchtlingen noch rund 20 Mitarbeiter. Inzwischen sind es fast 400“, sagt die Regierungspräsidentin. Dabei ist Europa beziehungsweise Deutschland gar nicht das Hauptziel der Menschen, die weltweit auf der Flucht sind: „80 Prozent der Menschen haben in Entwicklungsländern Zuflucht gefunden“, erklärt der zuständige Abteilungsleiter Thomas Sommer.

Dennoch kommen derzeit pro Monat zwischen 12.000 und 16.000 Flüchtlinge nach Nordrhein-Westfalen. „Darunter sind deutlich mehr Menschen aus Syrien und dem Irak als aus den Ländern des Weltbalkan“, so Sommer. Deshalb müsse von einer längeren Bleibeperspektive ausgegangen werden. Zugleich sei es schwierig zu sagen, welche Entwicklungen im nächsten Jahr die Flüchtlingsströme wie beeinflussen würden.

Klar sei nur dass das Land und die Bezirksregierungen die Unterbringungseinrichtungen im nächsten Jahr anders strukturieren wolle: „Wir müssen von den Turnhallen wegkommen“, so Sommer und griff damit bereits einigen Nachfragen der anwesenden Abgeordneten vorweg.

Fragen gab es dennoch genügend: So wollten die Abgeordneten unter anderem wissen, ob es Möglichkeiten gibt, wie die Vergabeverfahren bei Bauarbeiten innerhalb der Einrichtungen beschleunigt werden könnten. „Wir bemühen uns darum, das einfacher zu gestalten“, so Regierungspräsidentin Diana Ewert, „doch die Vergabeverfahren müssen weiterhin ordnungsgemäß ablaufen.“




BMW statt VW: Polizei hat neue Dienstfahrzeuge

Auch der Fahrzeugpark der Kreispolizeibehörde Unna wird modernisiert. Insgesamt fünf Streifenwagen BMW 318d Touring hat die KPB Unna jetzt in einer ersten Leasingrate erhalten.

 Bild: v.l.n.r. PHK Thomas Röwekamp, PHK Andreas Vallieri. Timo Wladacz, LPD Hans-Dieter Volkmann und Landrat Michael Makiolla freuen sich über den ersten BMW Streifenwagen der Kreispolizeibehörde Unna
Bild: v.l.n.r. PHK Thomas Röwekamp, PHK Andreas Vallieri. Timo Wladacz, LPD Hans-Dieter Volkmann und Landrat Michael Makiolla freuen sich über den ersten BMW Streifenwagen der Kreispolizeibehörde Unna

Behördenleiter Michael Makiolla übergab am Montag den ersten neuen Streifenwagen an die Polizei in Unna. Die weiteren vier BMW Streifenwagen werden auf die Polizeiwachen Kamen und Werne verteilt. In den nächsten Jahren sollen alle bisherigen VW-Passat-Streifenwagen durch die neuen BMW-Fahrzeuge ersetzt werden.

Die neuen Polizeifahrzeuge sind mit einer gelben, fluoreszierenden Folie beklebt. Damit sind die Einsatzwagen auch bei Tag erheblich besser zu erkennen.

Die neuen Streifenwagen erfüllen die hohen technischen Anforderungen für den täglichen Dienst und bieten ein Höchstmaß an Sicherheit Der 2-Liter Dieselmotor verfügt über 150 PS. Das Fahrwerk ist für den Polizeidienst angepasst. Dazu kommen dynamische Bremsleuchten und eine so genannte Runflat-Bereifung. Notlaufeigenschaften und verstärkte Flanken sorgen dafür, dass die Reifen selbst ohne Luftdruck nicht völlig einsinken und von der Felge springen können. Die dynamischen Bremsleuchten helfen dem nachfolgenden Verkehr, ein leichtes Abbremsen von einer Vollbremsung zu unterscheiden. Das Sicherheitspaket schützt nicht nur die Fahrzeuginsassen sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.