5 vor 12: Glocken läuten heute in Bergkamen für den Klimaschutz
Kurz vor Mittag werden am heutigen Freitag die Glocken der Bergkamener Kirchengemeinde läuten. Sie läuten, weil die Gemeine einem Aufruf von Präses Dr. h.c. Annette Kurschuss folgen: Sie sollen zu verschiedenen Aktionen am heutigen Tag für mehr Klimaschutz aufrufen. Das Glockenläuten von 11:45 Uhr bis 11:55 Uhr ist so eine Aktion, mit der die Evangelische Kirche sagt: „Es kurz vor 12, was den Klimaschutz betrifft.“
Gefleckter Schnellschwimmer bringt Spitzensport an die Lippe – ein Zeichen für besondere Wassergüte
Das dunkle Querband über den Augen der Käferlarve erinnert an Zorros Augenbinde. Foto: EGLV
Um Biathleten zu bestaunen, muss man nicht länger zu sportlichen Wettbewerben fahren. Denn an der Lippe in Werne lebt der „Gefleckte Schnellschwimmer“ – ein wahres sportliches Ausnahmetalent und daher vom Lippeverband zum Bewohner des Monats gekürt. Die Stärke des Schwimmkäfers? Er kann seine Beine besser zum Gegenschlag drehen als jeder menschliche Ruderer sein Sportgerät. Neben eindrucksvollen Körpereigenschaften ist er ein verlässlicher Anzeiger für gute Gewässerqualität: Er lebt nur in naturnahen Bereichen, da er neben Wasser eine vielfältige Uferstruktur für eine ungestörte Entwicklung braucht.
Der Gefleckte Schnellschwimmer ist einer von zirka 150 Schwimmkäfer-Arten in Deutschland und durch seine auffällige gefleckte Zeichnung auf den Flügeldecken erkennbar. Er ist 7 bis 8,5 Millimeter groß und durch seinen abgeflachten, stromlinienförmigen Körper perfekt an das Leben im Wasser angepasst.
Fett macht flugfähig
Ein ganz besonderer Clou ist ein ölig-wasserabweisendes Sekret, mit dem der Käferkörper „eingefettet“ ist – so kann der Schwimmer noch besser durchs Wasser gleiten. Außerdem macht ihn die „Fettschicht“ auch zu einem guten Flieger, da sein Körper beim Verlassen des Wassers sofort trocken ist.
Die Biologisch-technische Assistentin Sylvia Mählmann bei der Probennahme an der Lippe. Foto: EGLV/ Rupert Oberhäuser
Schwimmkäfer taucht mit Luftvorrat
Auch der beste Taucher kann nicht ewig unter Wasser bleiben. Zum Luftholen kommt der Käfer regelmäßig an die Wasseroberfläche, wo er über seinen Hinterleib Luft aufnimmt. Die speichert er in einem Raum zwischen Deckflügeln und Hinterleib und in einer Atemblase. Der Luftvorrat dient nicht nur der Sauerstoffversorgung. Der clevere Käfer passt die Luftmenge dem unterschiedlichen Wasserdruck an – je nachdem wie tief er taucht. So versucht er, das gleiche Gewicht wie das Wasser anzunehmen. Ein Prinzip, das sich auch Taucher durch ihre Tarierwesten zu Nutzen machen.
Gefleckter Schnellschwimmer ist geschickter Räuber
Der Käfer ist ein geschickter Jäger: Auf seiner Speisekarte stehen kleinere Wassertiere aller Art, die er durch spezielle Sensoren aufspürt. Insektenlarven, Kaulquappen oder Fischbrut packt er sich mit den Vorderbeinen und zerkleinert sie mit seinen Mundwerkzeugen.
Larven des Käfers sind auch als „Zorros“ bekannt
Zur Paarung ziehen sich verliebte Käfer unter die Wasseroberfläche zurück. Hier heftet sich das Männchen mithilfe besonders ausgebildeter Fußglieder auf dem Halsschild des Weibchens fest, um es zu begatten. Das Weibchen legt die befruchteten Eier ab, aus denen sich Larven entwickeln, die sich leicht an einem dunklen Querband auf dem Kopf von anderen Schwimmkäferarten unterscheiden lassen. Diese Zeichnung erinnert an „Zorros“ Augenbinde.
Larven-Mahlzeit: Injizieren, verflüssigen, aufsagen
Je kleiner, umso hungriger, möchte man meinen, denn die Nachkommen sind ausgesprochen gefräßige Räuber. Da sie weder kauen noch schlucken können, verfügen sie über scharfe, zangenartige Mundwerkzeuge, in denen ein Kanal verläuft. Sie ergreifen die Beute und injizieren durch den Kanal ein enzymhaltiges Verdauungssekret. Die Beute ist gelähmt und die Vorverdauung beginnt. Den verflüssigten Körperinhalt des Opfers saugt die Käferlarve einfach auf.
Nach drei Stadien, in denen sich die Larve regelmäßig häutet, klettert sie an Land. Im Uferbereich formt sie aus Erdbrocken und einer Kittsubstanz eine Kugel, in deren Schutz sie sich verpuppt. Je nach Temperatur dauert die Verpuppung zwischen zwei Wochen und drei Monaten, bis der fertige Käfer aus der Puppenhaut schlüpft. Häufig überwintert der Schwimmkäfer aber auch geschützt in der Puppenhöhle.
Vorkommen deutet auf gute Gewässerqualität hin
Der Gefleckte Schnellschwimmer bevorzugt klare Bäche mit mittlerer Fließgeschwindigkeit und die Uferzonen größerer Gewässer als Lebensraum. Man findet ihn häufig zwischen dichten Wasserpflanzen, unter Holz und auf kiesig-sandigem Untergrund – dann gern auch gesellig in kleineren Gruppen. „Auf Gewässerverunreinigungen reagiert er äußerst empfindlich, denn er braucht viel Sauerstoff. Außerdem kann er im trüben Wasser nicht gut jagen“, weiß die Biologisch-technische Assistentin Sylvia Mählmann. Um seinen vollständigen Entwicklungszyklus zu durchleben, braucht der Schwimmkäfer viel Ruhe und außerdem naturnahe Uferstrukturen. „Sein Vorkommen ist damit in Gewässern immer ein positives Zeichen. Toll ist, dass er als guter Flieger andere Gewässerabschnitte zügig als neue Lebensräume erschließen kann“, erklärt Sylvia Mählmann.
Hintergrund Serie: Bewohner des Monats
Fließgewässer sind die Lebensadern unserer Landschaft. Sie bieten Menschen nicht nur Erholung, sondern sind als Ökosysteme unverzichtbar und schützenswert. Ein Großteil der Wasserlebewesen sind wirbellose Tiere (Makrozoobenthos), die häufig am Boden oder Rand des Gewässers leben. Dazu gehören u.a. Wasserinsekten, Krebstiere, Schnecken und Muscheln. Sie sind ein wichtiger Indikator für die Wasserqualität. Denn nur ein natürliches Gewässer weist eine hohe Anzahl und Vielfalt wirbelloser Tiere auf.
Durch das Programm „Lebendige Lippe“ soll sich der längste Fluss in NRW natürlicher entwickeln. Diese Veränderungen erfassen die Lippeverbands-Mitarbeiter-innen und Mitarbeiter des Labors anhand von Probenahmen entlang der Lippe und ihrer Nebenläufe. Dabei untersuchen sie regelmäßig insgesamt 431 Kilometer Wasserläufe im Verbandsgebiet. Ausgewählte Lebewesen, die etwas über die Wasserqualität verraten, stellt der Lippeverband in den nächsten Monaten in seiner Serie „Bewohner des Monats“ vor.
Programm „Lebendige Lippe“
Die Lippe ist ein 220 Kilometer langer Nebenfluss des Rheins. Sie entspringt in Bad Lippspringe und mündet in Wesel in den Rhein. Auf der rund 147 Kilometer langen Strecke zwischen Lippborg und Wesel fließt die Lippe durch das Gebiet des Lippeverbandes. Hier hat das Land NRW die Unterhaltung und den Ausbau des Flusses an den Lippeverband übertragen.
Der Lippeverband übernimmt neben der allgemeinen Pflicht der Gewässerunterhaltung auch die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie an der Lippe. Hierzu hat der Lippeverband im Jahre 2013 das Programm „Lebendige Lippe“ für seinen Zuständigkeitsbereich aufgelegt und neben der Fortsetzung der bestehenden Projekte mehrere neue Projekte begonnen.
Das übergeordnete Ziel ist die langfristige Verbesserung und Wiederherstellung eines intakten Fluss-Auen-Ökosystems mit einer Erhaltung und Entwicklung von fluss- und auentypischen Strukturen und Lebensgemeinschaften. Für das Landesgewässer Lippe werden zu 100 % Landesmittel eingesetzt.
Europäische Wasserrahmenrichtlinie
Mit der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) wird nicht nur ein „guter Zustand“ für alle Gewässer in den Mitgliedsstaaten der EU bis zum Jahr 2027 gefordert. Seit Inkrafttreten der Richtlinie im Jahr 2000 ist auch die ganzheitliche Betrachtung von Fluss-Einzugsgebieten Allgemeingut geworden. Danach ist der gesamte Fluss von der Quelle bis zur Mündung als Einheit zu sehen. Maßnahmen, die an irgendeiner Stelle des Gewässersystems zu Veränderungen führen, wirken sich auch in anderen Teilen des Einzugsgebiets aus.
Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt.
Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren.
www.eglv.de
GSW übernehmen Vorsitz im RVR-Arbeitskreis „BäderKreisRuhr“
Centerleiter für die Bäder der GSW, Marcus Müller. Foto:; GSW
Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat zum fachlichen Austausch zwischen Betriebsverantwortlichen von Frei- und Hallenbädern einen Arbeitskreis mit dem Namen „BäderKreisRuhr“ gegründet. Zum Vorsitzenden dieses Arbeitskreises wurde der Centerleiter für die Bäder der GSW, Marcus Müller, gewählt. Für GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl bedeutet das Ergebnis der Wahl ein positives Signal: „Das zeigt, die GSW sind in dem Aufgabengebiet kompetent aufgestellt.“
Nicht nur der fachliche Austausch, sondern nach Möglichkeit auch die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Bäderbetriebe sind zentrale Ziele des Arbeitskreises. Im Fokus stehen dabei Themen wie die Einnahmenverbesserung durch angepasste Tarifgestaltung, Personalpooling/-beschaffung und Fortbildung sowie die ständige Beobachtung der Marktstruktur im Zusammenhang mit den Entwicklungen im Freizeitmarkt.
Im Februar 2017 hat der Regionalverband Ruhr (RVR) ein externes Gutachten in Auftrag gegeben, nach dem Struktur und Entwicklung des Bädermarktes der Metropole Ruhr untersucht werden sollten. Das Gutachten empfahl, einen Arbeitskreis für die Gestaltung der regionalen Bäderlandschaft in der Metropole Ruhr einzurichten.
Jobcenter bietet offene Sprechstunde für Schüler in der Stadtbücherei und im Jugendamt an
In der Stadtbücherei Bergkamen findet die Sprechstunde für Schülerinnen und Schüler bereits seit Februar statt. Das Angebot wird ab Oktober nun auch auf eine offene Sprechstunde im Jugendamt im Rathaus erweitert.
Margarete Hering und Dominik Voegele (Jobcenter Kreis Unna) stehen im Rahmen der Sprechstunden für Fragen rund um den Übergang von der Schule in den Beruf zur Verfügung. Schülerinnen und Schüler können sich zum Beispiel über offene Aus-bildungsstellen, das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder den Wehrdienst informieren. Die beiden sogenannten Schülerbeauftragten des Jobcenters Kreis Unna geben aber auch Tipps für die Erstellung der Bewerbungsunterlagen, helfen bei der Praktikums-suche oder bei der Anmeldung zur weiterführenden Schule. Beide haben gute Erfahrungen gemacht mit der offenen Sprechstunde in der Bücherei und sind sich einig: „Auf diesem Weg erreichen wir Jugendliche viel besser als in unserem Jobcenter-Gebäude.“ Das Angebot der offenen Sprechstunde wird deshalb ab Oktober 2019 auf die Räumlichkeiten des Jugendamts erweitert.
Stadtbibliothek Bergkamen
Jeden 1. Dienstag im Monat von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Jugendamt Bergkamen
Jeden 2. Montag im Monat von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
In die Zukunft investieren: Spannende Finanzbildung mit dem Planspiel Börse 2019 der Sparkassen!
Kick-off-Veranstaltung des Planspiels Börse im PZ des Gymnasiums
Das Planspiel Börse, Europas größtes Online-Lernspiel, startet am 25. September in seine 37. Runde! Spielerisch und dennoch realitätsnah sammeln Schüler*innen, Studierende und weitere Börseninteressierte wieder wertvolle Erfahrungen in der Börsen- und Wirtschaftswelt. Und sie messen sich damit gleichzeitig mit zahlreichen Teams in Deutschland und in weiteren Ländern.
Die Gewinner dürfen sich auf attraktive Preise freuen. Die Sparkasse Bergkamen-Bönen nimmt bereits seit jeher am Planspiel Börse teil.
Über einen Zeitraum von zehn Wochen üben die Teilnehmenden eigenverantwortliches Entscheiden und setzen dabei risikolos ihr virtuelles Kapital ein, um so die Marktmechanismen sowie die Einflussgrößen des Börsenhandels kennenzulernen. Alle Orders werden fortlaufend mit realen Börsenkursen abgerechnet.
Das Städt. Gymnasium und die Freiherr-vom-Stein-Realschule in Bergkamen nutzen die Chance und haben Michael Krause und Sara Wetter vom Marketing der Sparkasse Bergkamen-Bönen in die Schulen eingeladen, um den Schülern einen ersten Eindruck zum Planspiel Börse zu verschaffen.
Bei der anschließenden Bewertung steht übrigens nicht allein der Gewinn im Vordergrund. Das Planspiel Börse will die Lernenden auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld sensibilisieren. Zusätzlich zur Depotgesamtwertung gibt es daher eine separate Nachhaltigkeitsbewertung mit eigener Rangliste.
Aktien der Unternehmen, die den strengen Kriterien des „Ethibel Sustainability Index Excellence Global“ genügen, sind in der Wertpapierliste gekennzeichnet. Das erlaubt den Teilnehmenden, ihre Anlagestrategien gezielt auf Nachhaltigkeit auszurichten. Auf den Webseiten des Planspiels Börse und den Begleitmaterialien finden sie dazu viele hilfreiche Informationen.
Darüber hinaus haben die Akteure die Möglichkeit, das eigene Handeln im Spiel und ihre Beweggründe bei jeder Auftragserteilung zu kommentieren. Getroffene Entscheidungen können so im Nachgang gemeinsam im Team und mit den betreuenden Lehrkräften analysiert werden.
Ob mit Desktop, Tablet oder Smartphone, mit Browser oder Planspiel Börse-App: die Registrierung und Teilnahme am Planspiel Börse ist ganz einfach!
Mit der Planspiel-Börse-App, die für Android und iOS in den jeweiligen Stores zur Verfügung steht, können sich die Teilnehmenden sogar Push-Benachrichtigungen mit Gewinn- und Verlustwarnungen zu den handelbaren Wertpapieren einrichten.
Natürlich lässt sich das Planspiel Börse auch auf Instagram, Facebook und Twitter verfolgen. Neben aktuellen Informationen zum Wettbewerb und zum Wirtschafts- und Börsengeschehen sind auch Aktionen zum Mitmachen geplant!
Die bundesweit besten Schüler- und Studententeams in der Depotgesamtwertung sowie in der Nachhaltigkeitswertung werden zur exklusiven Planspiel-Börse-Gala mit mehrtägigem Rahmenprogramm im März 2020 in die Bundeshauptstadt Berlin eingeladen. Außerdem gewinnen die betreuenden Schulen einen erlebnisreichen Aktionstag zur finanziellen Bildung. Und die Gewinner des Studentenwettbewerbs dürfen sich über eine finanzielle Unterstützung für ihr Studium freuen. Zusätzlich plant die Sparkasse Bergkamen-Bönen mit den besten Teams, der teilnehmenden Schulen, in der Depotgesamt- und der Nachhaltigkeitswertung eine Fahrt nach Köln in die Filmstudios.
Die Teilnahme am Planspiel Börse ist kostenlos. Die Registrierung ist ab 11. September bis zur Spielmitte am 6. November 2019 möglich. Spielende ist der 11. Dezember 2019. Lehrkräfte, Schüler*innen, Studierende und andere Börseninteressierte, die teilnehmen möchten, erhalten weitere Informationen bei ihrer Sparkasse Bergkamen-Bönen und im Internet unter https://www.planspiel-boerse.de/skbergkamen-boenen.
Klima schützen: Kreis bei Fridays for Future dabei
Landrat Makiolla lädt zum Mitmachen bei Fridays for Future ein. Foto: Constanze Rauert –Kreis Unna
Das Klima schützen! Für den Kreis seit Jahren selbstverständlich. Er sanierte u.a. seine Gebäude energetisch, stellte den Fuhrpark auf E-Fahrzeuge um, bildet Umwelttechniker aus und erklärte zuletzt den Klimanotstand. Klar also, dass der Kreis am Freitag beim bundesweiten Fridays for Future-Tag mitmacht. „5 vor 12“ heißt die im Kreishaus plakatierte Botschaft.
Landrat Michael Makiolla wird Flagge zeigen, der Personalrat der Kreisverwaltung ebenso, Mitarbeiter des Hauses sind dabei und Jugendliche der kreiseigenen Berufskollegs nebenan auch. Zentraler Treffpunkt am Freitag, 20. September um 11.55 Uhr: Das Atrium im Kreishaus Unna, Friedrich-Ebert-Straße 17. Alle, die ebenfalls aktiv für Klimaschutz stehen, sind willkommen, denn auch und gerade bei diesem, die Welt bewegenden und in Bewegung bringenden Thema gilt: „Gemeinsam sind wir stark.“
Im Anschluss an die Aktion im Kreishaus soll es zum Rathaus der Kreisstadt Unna gehen, wo sich Jugendliche verschiedener Schulen versammeln und ein starkes Signal für mehr Klimaschutz als eine Grundvoraussetzung für ihre Zukunft senden wollen. PK | PKU
Pkw-Fahrer nimmt Radler die Vorfahrt: Verletzt ins Krankenhaus gebracht
Im Kreuzungsbereich Landwehrstraße / Bambergstraße in Bergkamen kam es am Mittwoch gegen 16. 20 Uhr zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person verletzt wurde.
Hier übersah laut Mitteilung der Polizei der 51-Jahre alte Kamener mit seinem Pkw beim Linksabbiegevorgang den kreuzenden, vorrangsberechtigten 53-Jahre alten Fahrradfahrer aus Bergkamen, der die Landwehrstraße in Fahrtrichtung Werner Straße befuhr. Im Kreuzungsbereich kam es zu einem Zusammenstoß. Durch den Unfallhergang wurde der Geschädigte leicht verletzt. Aufgrund der Verletzungen wurde er vorsorglich mittels Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Bayer-Standort Bergkamen hält Zahl der Ausbildungsplätze auf Rekordniveau: Start in das Berufsleben
Industriekulisse statt Klassenzimmer: 50 Schulabgänger haben kürzlich eine Ausbildung bei Bayer begonnen. Foto: Bayer AG
Viele neue Gesichter bei Bayer in Bergkamen: 50 junge Menschen haben dort Anfang September in neun Berufen die Arbeit aufgenommen. Damit hält das Unternehmen die Zahl der Ausbildungsplätze auf dem hohen Niveau der vergangenen Jahre stabil. Insbesondere die intensive Betreuung durch erfahrene Ausbilder und die sehr guten Übernahmechancen bieten Auszubildenden ein optimales Umfeld und machen Bayer zu einem attraktiven Arbeitgeber. Insgesamt hatten sich mehr als 500 Schulabgänger für eine Ausbildung bei Bayer in Bergkamen beworben.
„Hier können sie alles lernen, was für eine fundierte Berufsausbildung unerlässlich ist – im chemischen ebenso wie im technischen und kaufmännischen Bereich“, unterstreicht Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer. Doch Fachwissen ist nicht alles. Bei Bayer lernen Berufsanfänger auch, Verantwortung zu übernehmen. Zum Beispiel bei der Begrüßung der neuen Auszubildenden. Traditionell bringen sich die älteren Jahrgänge dabei aktiv ein und erleichtern den Neuen den Start in das Berufsleben indem sie eigene Erfahrungen schildern und Tipps geben.
Vom Engagement des Konzerns auf dem regionalen Ausbildungsmarkt profitieren auch zwei Umschüler und neun Auszubildende, die Bayer in Kooperation mit anderen Unternehmen betreut. Diese Jugendlichen absolvieren einen Teil der theoretischen und praktischen Ausbildung in Bayer-Einrichtungen. „Das versetzt auch Unternehmen in die Lage Ausbildungsplätze anzubieten, die die Ausbildungsinhalte wegen fehlender Voraussetzungen nicht komplett selbst vermitteln können“, macht Grafenschäfer deutlich.
Künftige Schulabgänger können sich bei Bayer noch bis zum 30. September um einen Ausbildungsplatz für 2020 bewerben. Vorab informiert das Unternehmen am „Tag der Chemie“ über die breite Palette der in Bergkamen angebotenen Ausbildungsberufe – eine gute Gelegenheit, mit Azubis und Ausbildern ins Gespräch zu kommen. Beispielsweise über Ausbildungsinhalte, berufliche Anforderungen und Perspektiven. Die Veranstaltung findet am Samstag, 21. September, von 9-14 Uhr auf dem Betriebsgelände in der Ernst-Schering-Str. 14 statt. Weitere Informationen zur Berufsausbildung bei Bayer sind unter www.ausbildung.bayer.de verfügbar.
Get Loud For Youth Culture: Konzert im Yellowstone zum 10. Mal im Rahmen der Nacht der Jugendkultur statt.
Power Word Kill Bild. Foto: Florian Knippschild
Get Loud For Youth Culture – Konzert im Yellowstone findet zum 10. Mal im Rahmen der landesweiten „nachtfrequenz 19“ – Nacht der Jugendkultur statt. Nach dem großen Erfolg der „Nacht der Jugendkultur“ im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010, und Ihrer Fortsetzung unter dem Motto „nachtfrequenz“ in den Folgejahren wird es am Samstag, 28. September, die zehnte Veranstaltung der Reihe geben. Neben Bergkamen nehmen Städte und Gemeinden aus ganz Nordrhein-Westfalen teil.
Das Bergkamener Motto – Get Loud For Youth Culture – wird auf der Bühne des Jugendzentrums Yellowstone in die Tat umgesetzt. Musiker und Besucher schlagen hier gemeinsam Krach für die Jugendkultur. Mit den Jugendlichen des Workshops „Konzertgruppe“ der Jugendkunstschule Bergkamen entsteht unter fachkundiger Anleitung ein buntes und kurzweiliges Konzertprogramm. Nachwuchsbands teilen sich mit bereits renommierten Bands die Bühne.
In Bergkamen hat die Veranstaltung bereits Tradition. Das Yellowstone ist seit Jahren ein etablierter Konzertort in der Region. Das Programm bei der “ Nacht der Jugendkultur “ ist dabei so vielfältig wie die Jugendlichen selbst. So trifft sich hier in einer Nacht Alternative-Rock, Punkrock, Hardcore, Heavy Metal und Singer/Songwriter Musik – alles gemeinsam auf einer Bühne.
Als Höhepunkt des Abends konnten die jungen Organisatoren LAST CARESS für ein Gastspiel verpflichten. Ende 2017 haben sich erfahrene Musiker aus der Dresdner Region zusammengefunden, um unter dem Bandnamen „LAST CARESS“ die Kultsongs der Misfits wieder auf die deutschen Bühnen zu bringen. Schon seit 1977 zieht die dienstälteste Horrorpunk-Combo durch die Musiklandschaft. Neben den RAMONES und den SEX PISTOLS sicherlich die Sternchen des Genres. Doch das Original hat sich rar gemacht, Die ursprüngliche Besetzung hat sich zwar wieder zusammengefunden, beschränkt sich aber seitdem auf zwei Auftritte pro Jahr in den USA. Umso besser, dass es jetzt eine Alternative gibt, die alle Klassiker, sowohl aus der Danzig-Ära, als auch aus der Zeit mit Michael Graves am Gesang, zum Besten gibt, und den zahlreich vorhandenen Misfits-Fans wieder Gelegenheit gibt, ihre Lieblingssongs auch live zu feiern! Natürlich stilecht im Horrorpunk Look.
Jede Menge Rock’n’Roll, das geht einem durch den Kopf, wenn man die Musik von The Backyard Band aus Düsseldorf und Köln zu Gehör bekommt. Dabei sind die Regeln ganz einfach: Laute Gitarren, dynamische Bässe, knallende Kick-Drums und schneidende Harp-Sounds – die vier Jungs im Studentenalter haben ihre festen Wurzeln im englischen und amerikanischen Rock und schaffen es, auf der Bühne ihren ganz eigenen Sound mit viel Elan überzeugend darzustellen. Ihre Songs handeln nicht nur von der ein oder anderen verlorenen Freundin oder der Liebe zum Rock’n’Roll, es kann ab und zu auch schon mal etwas politischer werden. Das erste offizielle Album SECOND HAND erschien im Frühjahr 2016 auf dem Indie-Label des Toten Hosen Schlagzeugers Vom Ritchie. Seitdem tourt die Band unentwegt durch die Clubs und über die Festival-Bühnen der Republik und des benachbarten Auslands.
Im Vorprogramm kommen weiterhin noch UWE AGAINST THE MACHINE) mit Musik der Beastie Boys, Skunk Anansie, Agnostic Front, Blink182, Die Kassierer, NOFX oder eben Rage Against The Machine zum Zuge. Die S.F. OUTLAWS (Punkrock & Hardcore, Lünen), das lokale Bergkamener Standbein um die Nachwuchsmusiker David Jentsch und Florian Knippschild von POWER WORD KILL mit Ihrem wilden Mix aus Heavy- und Powermetal und der Bergkamener Alleinunterhalter RASPUTIN DOUGLAS treten ebenfalls auf.
Zu Beginn des Abends präsentiert das Bergkamener Streetworkteam ein selbst produziertes Video. Das Musikvideo ist in den letzten Sommerferien im Rahmen des Projektes „SzenenTreff“ der Streetwork Bergkamen entstanden. Daran mitgewirkt haben 30 Kinder und Jugendliche zwischen acht und 21 Jahren. Sie konnten im Projekt Einblicke in unterschiedliche jugendtypische Szenen bekommen und sich dort ausprobieren. Fachleute aus den einzelnen Szenen standen ihnen hier zur Seite. So konnten die Kinder und Jugendlichen Erfahrungen im Parkour, Graffiti, Skaten, Streetdance und Hip Hop sammeln. Im Tonstudio „Spontan“ in Rünthe bastelten sie dann eine Woche an ihrem Song, spielten Instrumente ein, sangen, texteten und rappten. Auf Basis dieses Songs studierten sie dann eine Tanzchoreografie ein, filmten unterschiedliche Szenen und Sequenzen und produzierten ihr eigenes Musikvideo.
Die „Nacht der Jugendkultur“ in Bergkamen wird gemeinsam mit Jugendlichen, der Jugendkunstschule Bergkamen, dem Jugendamt der Stadt, der LKJ NRW e.V. (Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW e.V.) und dem örtlichen Konzertveranstalter Horror Business Records organisiert. Gefördert wir die nachtfrequenz 19 vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
Einlass ist um 19.00 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Gästeführung durch „Rünthe-West – beidseits des Kanals“ am Sonntag
Eine fußläufige Stadtteilführung hat der Gästeführerring am kommenden Sonntag in seinem Veranstaltungs-Angebot. Dabei stehen Rünthe-West und der östliche Teil des Stadtteils Heil gleichermaßen im Blickpunkt des Interesses. Gestartet wird zu der gut zweieinhalbstündigen Rundwanderung um zehn Uhr im Sportboothafen Marina Rünthe – und zwar am zentral gelegenen Hafenplatz vor der dortigen Außenstelle des Standesamtes Bergkamen.
Gästeführer Klaus Lukat wird die Wandergruppe sachkundig begleiten. Die Route der Führung geht entlang des Beversees bis zum Sicherheitstor am Datteln-Hamm-Kanal bzw. bis zum Kraftwerk Heil und von dort aus zur Öko-Station des Kreises Unna und zum dortigen Aussichtsturm, der einen weiten Ausblick in die Lippeaue ermöglicht. Anschließend führt der weitere Weg entlang der Lippeaue und der Nordseite der früheren Müll-Deponie über den „Fürstenhof“ und durch die frühere Bergmannssiedlung Rünthe-West bis zum Endpunkt der Route auf der Kanalbrücke an der Werner Straße, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Panoramablick über den Hafen verabschiedet werden.
Die Teilnahme an der Führung kostet je drei Euro pro Person, für Kinder bis zu zwölf Jahren ist sie kostenfrei. Die Führung findet allerdings nur statt, wenn sich vor ihrem Beginn mindes-tens fünf interessierte Personen am vorgesehenen Startpunkt vor der Standesamts-Außenstelle am Hafenplatz einfinden.
Bewohner der Häuser Töddinghauser Straße 135 und 137 dürfen ab sofort in ihre Wohnungen zurück
Dieses Transparent wurde bereits vor vielen Wochen an den Häusern Töddinghauser Straße 135 und 137 aufgehängt.
Die rund 95 Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Hochhäuser Töddinghauser Straße 135 und 137 dürfen ab sofort in ihre Wohnungen zurückkehren. Ein entsprechende Schreiben übergab am Donnerstagmorgen der 1. Beigeordnete der Stadt Bergkamen Dr. Hans-Joachim Peters an Hausverwalter Jörg Berchem.
Über diese für sie zu diesem Zeitpunkt überraschende Nachricht freute sich Bettina Marschall riesig. Sie ist Mieterin und wohnte seit der Nutzungsuntersagung am 15. Mai in sehr bescheidenen Verhältnissen in einer städtischen Unterkunft an der Fritz-Husemann-Straße. Sie war eigentlich nur zur Töddinghauser Straße gekommen, weil sie wie andere Bewohner auch um 12 Uhr kurz in ihre Angestammte Wohnung für kurze Zeit hineindurfte. Sie wollte sofort in ihre angestammte Wohnung zurückkehren.
Verwalter Jörg Berchem (l.) und 1. Beigeorneter Dr. Hans-Joachim Peters in der Pressekonferenz am Donnerstag
Ein in der Öffentlichkeit sehr kritisch diskutierter Punkt war die Nutzungsgebühr für die Unterbringung in den städtischen Unterkünften. Hier stellte der 1. Beigeordnete fest, das die rund 16 betroffenen Bewohner der beiden Häuser, die an der Fritz-Husemann-Straße untergekommen waren, lediglich die Verbrauchskosten für Strom, Wasser und Heizung tragen müssen. „Auf die Berechnung einer Quadratmeterpauschale wird verzichtet“, betonte Peters am Donnerstag in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz.
Vor den Eingängen der beiden Häuser warteten mehrere Mieter auf Einlass. Ein Mieter regte sich über das bisherige Verfahren auf und verlangte sofort Unterstützung von der Stadt beim jetzt fälligen Umzug von der Fritz-Husemann-Straße zurück in seine Wohnung. Zumindest solle sie ihm ein Taxi stellen, weil er nur über ein Fahrrad verfüge.
Die Aufhebung der Nutzungsuntersagung ist das Ergebnis einer abschließen Begehung der beiden Gebäude mit dem öffentlich bestellten und vereidigten Brandschutzsachverständigen Dirk Hagebölling am Donnerstagmorgen. Er stellte fest, dass die drei Hauptmängel an den Müllschächten, an den Elektrokästen und an den Türen zu den Ersatzkellerräumen beseitigt seien. Er machte aber auch klar, dass noch weitere weniger gravierende Mängel in den kommenden Wochen und Monaten beseitigt werden müssten. Das ist auch das Ergebnis einer jetzt erfolgten Brandschutzschau, die im dreijährigen Rhythmus wiederholt wird.
Blick aus der 6. Etage des Rathauses auf die Häuser Töddinghuser Straße 135 und 137.
Im Oktober werde es zu einer Eigentümerversammlung kommen, in der die weiteren Schritte beraten werden sollen, kündigte Verwalter Jörg Berchem an. Ein erheblicher Wermutstropfen ist für die Eigentümer, dass sie nicht nur die Kosten für die Mängelbeseitigung tragen müssen, sondern auch für die Sicherungsmaßnahmen am Gebäude in den zurückliegenden dreieinhalb Monaten. Peters machte klar, dass schließlich der mangelhafte Brandschutz an den Gebäuden Auslöser dieser Maßnahmen gewesen sei. Außerdem betonte der 1. Beigeordnete, dass der Gutachter Hagebölling eindeutig festgestellt habe, dass die Nutzungsuntersagung vom 15. Mai wegen der gravierenden Brandschutzmängel notwendig gewesen sei. Er bitte deshalb die Betroffenen und Verständnis, einen Anlass für eine Entschuldigung sehe er nicht.
Hier die Ergebnisse der Begehung am Donnerstagmorgen aus der Sicht des Gutachters Hegebölling:
„Feststellungen Im Zuge der brandschutztechnischen Gefährdungsbeurteilung wurde der Schwerpunkt auf mögliche Rauchausbreitungspfade gelegt. In der gutachterlichen Beurteilung vom 03.09.2019 wurden mit Bezug auf die Feststellungen unter den Punkten 2.2.1, 2.2.2 und 2.2.3 kurzfristig vorzunehmende Maßnahmen empfohlen, die eine Wiederbelegung der Wohneinheiten aus Sicht des Unterzeichners vertretbar erscheinen lassen. In einem ersten Zuge wurde dabei nicht auf eine zulassungskonforme brandschutztechnische Ertüchtigung Wert gelegt, sondern auf kurzfristig durchführbare, zweckdienliche Lösungen, die eine Rauchausbreitung in die Flurzonen weitgehend verhindern.
Die Umsetzung dieser ersten Maßnahmen wurde heute unter Beteiligung der zuständigen Behörden, eines Eigentümervertreters und der Hausverwaltung überprüft.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden im Sinne der o.a. Zielsetzung umgesetzt und z.T. durch Abdichtmaßnahmen an den Schachtüren der Aufzugsanlagen noch ergänzt. Insofern wurde nunmehr en Zustand erreicht, der aus brandschutztechnischer Sicht unter Berücksichtigung der besonderen Lebenssituation der nach dem Brand ausquartierten Bewohner eine behördliche Gestattung der bestimmungsgemäßen Nutzungsaufnahme als Wohngebäude einräumt, da die konkrete Gefährdungssituation einer unkontrollierten Rauchausbreitung nicht mehr vorliegt.
Mit dieser Feststellung ist jedoch nicht eine Freistellung der Eigentümer von weiteren Ertüchtigungsmaßnahmen verbunden. Diese noch erforderlichen Maßnahmen sollten nach Ansicht des Sachverständigen im Zuge einer behördlichen Bescheidung unter Berücksichtigung einer angemessenen Fristsetzung festgelegt werden.
Zusammenfassung Aufgrund der kurzfristig durchgeführten Sicherungsmaßnahmen zur Vermeidung einer unkontrollierten Ausbreitung von Brandrauch in die notwendigen Rettungswege konnte der konkrete Gefahrentatbestand so weit abgemildert werden, dass aus brandschutztechnischer Sicht eine Wiederbelequnq der Wohneinheiten vertretbar ist.
Die endgültige Entscheidung zur Aufhebung der Nutzungsuntersagung liegt aber nach wie vor bei der zuständigen Ordnungsbehörde. Die vorliegende Feststellung auf der Basis der aktuell durchgeführten Überprüfung kann dabei die zu treffende Entscheidung erleichtern. Die vorliegende gutachterliche Stellungnahme wurde nach objektiver Bewertung der vorliegenden Fakten unter Zugrundelegung aktueller Rechtsvorschriften und Regeln der Technik bei Wahrung der Neutralität eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen erarbeitet und verfasst.“