Fahrrad-Stadtrundfahrt mit Martin Litzinger wird verschoben

Die für kommenden Samstag, 15 September, ab 10 Uhr im Programm des Gästeführerrings angekündigte Stadtrundfahrt „Rund um Bergkamen“ per Fahrrad unter Leitung von Stadtarchivar Martin Litzinger muss aus organisatorischen Gründen verschoben werden. Ein Ersatz- bzw. Nachholtermin voraussichtlich noch im Oktober wird für Interessierte rechtzeitig bekannt gegeben.




Straßen.NRW: Bau der L 821n startet im Frühjahr 2019 mit der Rodung von Büschen und Bäumen

Luftbild mit eingezeichneter L 821n

Nach den Plänen von Straßen.NRW soll der Bau der in Bergkamen umstrittenen Umgehungsstraße L 821n im Frühjahr 2019 gestartet werden. Zunächst werden Sträucher und Bäume gerodet, die sich auf der Trasse befinden. Der eigentliche Straßenbau ist ab zweitem Quartal des kommenden Jahres vorgesehen.

Hauptzweck der neuen Umgehungsstraße sei es, die Jahnstraße in Oberaden zu entlasten, erklärten am Dienstag Melanie Nölke, Abteilungsleiterin Straßenbau, Helgard Kleischmann Projektleiterin Planung und Daniel Aßmann Projektleiter Straßenbau in der Regionalniederlassung Ruhr von Straßen.NRW in Bochum.

Von Weddinghofen ist auch in der vorher verteilten Presseinformation keine Rede. Doch die Anlieger von Goekenheide, Kamp- und Schulstraße können noch hoffen. Die Resolution des Bergkamener Stadtrats, die unter anderem eine Herabstufung der L 664 zu einer Kreis- oder Gemeindestraße sowie Fördermittel vom Land für weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen mit Einführung einer Tempo-30-Zone und Sperrung für den Schwerlastverkehr werde zurzeit noch von der Landesregierung bearbeitet, berichtete Melanie Nölke. Voraussetzung sei aber, dass dafür die Nachbarstadt Kamen ihre Zustimmung gibt. Solch eine Herabstufung der heutigen L 664 könnte zu Mehrbelastungen für die B 233 und für L 654 (früher B 61) führen.

Stellten am Dienstag die aktuellen Pläne für die L 821n (v. l.): Helgard Kleischmann Melanie Nölke und Daniel Aßmann.

Auch die Kritiker der L 821n können sich noch einmal bei Straßen.NRW zu Wort melden. Dann nämlich, wenn die Straßenbaubehörde etwa Ende dieses Jahres vor Ort zu einer Bürgerinformationsveranstaltung einlädt.

Planungsskizze ür die L 821n

Sicher ist, dass es zu Beeinträchtigungen kommen wird. So können Oberadener den Parkfriedhof nach Fertigstellung der Straße nur noch über den Kuhbachweg und den Pantenweg zu Fuß oder per Rad erreichen. Der Wirtschaftsweg, der durch das Feld direkt zum Eingang des Parkfriedhofs führt wird bereits während des ersten von zwei Bauabschnitten durch die Baustelle abgeschnitten.

Immerhin ist die Errichtung eines Lärmschutzwall westlich der Kleingartenanlage Heidegraben vom Pantenweg bis zum, Heideweg vorgesehen. Bestandteil des ersten Bauabschnitts ist nicht nur der Bau eines Kreisverkehrs am Knotenpunkt mit der Lünener Straße, sondern auch der Bau eines kombinierten Radwegs von der Goekenheide bis zum Oberdorf.

Die Brücken über den Kuhbach (etwa 100 Meter lang und rund 3 Meter über den Deichkronen des Kuhbachs) und die wesentliche kleinere Brücke über den Heidegraben sollen mit dem Kreisverkehr an der Erich-Ollenhauer-Straße 2020 gebaut werden.

Kosten soll die neue Umgehungsstraße rund 14,5 Millionen Euro. Die Fertigstellung und Verkehrsfreigabe ist für Ende 2021 vorgesehen.




Fritz-Schäfer-Gedächtnispokalschießen des Schützenvereins Oberaden

In diesem Jahr wird zu Ehren des verstorbenen Schützenbruders Fritz Schäfer der Gedächtnispokal des Schützenvereins Oberaden ausgeschossen. Mit diesem Wettkampfschießen zwischen den einzelnen Kompanien des Schützenvereins Oberaden sollen die Verdienste, die sich Fritz Schäfer im Oberadener Schützenverein erworben hat, gewürdigt werden.

Die Schützenschwestern und Schützenbrüder, die am Hauptschießtag nicht die Möglichkeit haben sich am Schießen zu beteiligen, haben am Freitag, 14. September von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr auf dem Schießstand der Gaststätte Haus Heil die Gelegenheit, durch eine gute Einzelleistung das Gesamtergebnis ihrer Kompanie zu steigern.




Helles LED-Licht und neue Uhr: Bergkamener Eishalle ist jetzt absolut bundesligatauglich

Christine Busch und Michael Krause (m.) sahen sich mit Martin Brodde die neue Hallenuhr aus der Nähe an. Das Netz schützt die Uhr und auch die Besucher vor dem Puck der Eishockeyteams

Mit Disco und Steven Louder startet die Bergkamener Eishalle am kommenden Freitag, 14. September, um 19 Uhr in die neue Saison 2018/19. Zeitnah nehmen auch die Sportvereine ihren Trainingsbetrieb. Insbesondere die Eishockeyclubs können sich dann über erheblich verbesserter Lichtverhältnisse dank modernster LED-Technik freuen. Bundesligatauglich ist dann endlich auch die Uhr. Dafür haben Bürgermeister Roland Schäfer und die Sparkasse Bergkamen-Bönen gesorgt.

Die genaue Funktionsweise der neuen Hallenuhr ließen sich am Montagnachmittag Sportdezernentin Christine Busch, Heiko Rahn und der Marketingleiter der Sparkasse Michael Krause vom Betreiber der Eishalle Dr. Martin Brodde erklären. Jetzt sind neben dem aktuellen Spielstand auch die Spielzeit und natürlich auch die Strafzeiten für Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Zuschauer sofort ersichtlich. Bei dem alten Schätzchen, das kaum noch zu warten und zu reparieren war, war dies nicht immer erkennbar.

In der Bergkamener Eishalle trainieren jetzt auch die Vereine, die bisher in der Eishalle Unna aktiv waren. Grundbedingung dafür sei gewesen, dass die heimischen Vereine, die Eisbären, die Grizzlys und der ERC keine Einschränkungen erleiden mussten, erklärte Brodde. Dafür haben sich alle Vereine mit dem Eishallenbetreiber und dem Sportamt an einem Tisch gesetzt und eine gute Lösung gefunden, berichtete Christine Busch.

Auf der Strecke blieben allerdings die ohnehin nicht gut besuchten öffentlichen Laufzeiten am Nachmittag. Morgens ist die Eishalle für den Schulsport geöffnet. Für die Grundschulklassen hat hier Brodde ein besonderes Bonbon: Sie können für den Rest dieses Septembers und auch im April 2019 einfach kommen und kostenlos auf dem Eis laufen.

Hier nun der aktuelle Belegungsplan der Bergkamener Eishalle. Die Eintrittspreis sind übrigen stabil geblieben:

Montag
9.00 Uhr bis 12.30 Uhr Schulsport
15.00 Uhr bis 18.00 Uhr Training des ERC Bergkamen und des KSV
18.00 Uhr bis 20.00 Uhr Training des KJEC
ab 20.00 Uhr Oldie-Disco

Dienstag
9.00 Uhr bis 12.30 Uhr Schulsport
14.45 Uhr bis 15.45 Uhr OGS
16.00 Uhr bis 19.10 Training des KJEC
19.20 Uhr bis 20.35 Uhr Eishockey Training
20.45 bis 22.00 Uhr Eishockey Training

Mittwoch
9.00 Uhr bis 12.30 Uhr Schulsport
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Training des ERC Bergkamen und des KSV
18.15 Uhr bis 19.15 Uhr Jugend-Eishockeytraining ESV Bergkamen
19.15 Uhr bis 20.15 Uhr Training des KJECs
20.30 Uhr bis 22.00 Uhr Eishockey Training

Donnerstag
9.00 Uhr bis 12.30 Uhr Schulsport
15.00 Uhr bis 18.00 Uhr Training des ERC Bergkamen und des KSV
18.10 Uhr bis 19.10 Uhr Training des KJEC
19.20 Uhr bis 20.35 Uhr Eishockey Training
20.45 Uhr bis 22.00 Uhr Eishockey Training

Freitag
9.00 Uhr bis 12.30 Uhr Schulsport
15.00 Uhr bis 18.00 Uhr Training des ERC Bergkamen und des KSV
18.00 Uhr bis 18.45 Uhr Eltern-Bambini Lauftraining
ab 19.00 Uhr Disco

Samstag
8.00 Uhr bis 9.45 Uhr Bambini Training
10.00 bis 12.45 Uhr öffentliche Laufzeit
14.00 Uhr bis 17.00 Uhr öffentliche Laufzeit
ab 19.00 Uhr Disco / Party-Time

Sonntag
11.00 bis 17.30 Uhr JUMBO-Familienlaufzeit
ab 14.00 Uhr mit DJ Steven Louder
ab 19.15 Uhr individuell




Grundstein für das „Stadtfenster Bergkamen“ der UKBS gelegt: Kleine Wohnungen sind sehr gefragt

Grundsteinlegung für das „Stadtfenster Bergkamen“ (v. l.): Mathias Fischer, Theodor Rieke, Bürgermeister Roland Schäfer und Bergkamens 1. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters.

Der Grundstein für den Neubau der UKBS gegenüber von Busbahnhof und Rathaus, das sogenannte „Stadtfenster Bergkamen“, wurde am Montagnachmittag gelegt. 30 zeitgemäße, das heißt vor allem barrierefrei Wohnungen sowie fünf Gewerbeeinheiten sollen dort bis November 2019 entstehen, erklärte der Vorsitzende des UKBS-Aufsichtsrats Theodor Rieke.

Sorgen, dass die UKBS hier in dieser exponierten Lage Leerstände verwalten könnte, muss sich Geschäftsführer Mathias Fischer offensichtlich nicht machen. 18 der 30 Wohnungen seien bereits jetzt vergeben, berichtete er. Ein Großteil seien Wohnungen mit weniger als 65 Quadratmetern. Sie seien heiß begehrt.

Das sich unter den zahlreichen Gästen der Grundsteinlegung auch der Chefredakteur des Hellweger Anzeigers Volker Stennei und der Bäckermeister Stefan Braune befanden hat zwei gute Gründe. Ende kommenden Jahres wird die Lokalredaktion vom Nordberg an den Rathausplatz ziehen. Gleichzeitig wird Braune dort eine Filiale mit einer Außengastronomie eröffnen.

Für die beiden restlichen Gewerbeeinheiten sucht die UKBS jetzt nach Ärzten, die dort ihre Praxen einrichten möchten. Dafür stünde bis Ende 2019 ausreichend viel Zeit zur Verfügung, meinte Mathias Fischer.

Bürgermeister Roland Schäfer bedankte sich bei der UKBS für ihr Engagement in solch einer exponierten Lage. Wenn nun noch der neue Eigentümer der Turmarkaden seine Abriss- und Neubaupläne umsetzt, dann entstünde hier ein Teil des Stadtzentrums, dass sich wirklich sehen lassen kann.




Bombenentschärfung in Bergkamen: Fünf VKU-Linien betroffen

Bergkamen. Am Dienstag, 11.09.2018, kommt es voraussichtlich während der Mittagszeit zu Beeinträchtigungen bei den VKU-Linien C11, S20, D80, S81 und 128. Grund ist eine Bombenentschärfung.

Die Haltestellen „Stadtmarkt“, Ebertstraße/Nordberg“, „Stadion“, „Altenwohnheim“ und „Werner Straße A und B“ (für die S20) entfallen in dieser Zeit. Ersatzhaltestellen sind „Nordberg“ und „Lessingstraße“.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplan-auskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (perso-nenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung:
Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




Wasserstadt Aden: Ausschreibung für Bodenmanagement hat begonnen

Am heutigen Montag, den 10.09.2018, startet die europaweite Ausschreibung für das Bodenmanagement der „Wasserstadt Aden“. Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für das größte städtebauli-che Projekt in Bergkamen erreicht. Mit der Ausschreibung fällt der Startschuss für die Umsetzung der bereits seit der Schließung der Zeche Haus Aden im Jahr 2001 begonnenen Planungen für die Nachnutzung dieser rund 54 ha großen Fläche. Firmen aus ganz Europa können nun innerhalb der nächsten sechs Wochen ihre Angebote für die anspruchsvollen und umfangreichen Bodenarbeiten abgeben, welche aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr beginnen werden.

Im Zuge der auf vier Jahre angelegten Baumaßnahme werden auf dem Gelände der zukünftigen Wasserstadt Aden über eine Million Kubikmeter Erdreich bewegt, modelliert und verdichtet. Ab dem Jahr 2020 wird mit der Modellierung des rund 7 ha großen Adensee begonnen. Dieser stellt das Herzstück der Wasserstadt dar und erhält über eine Verbindung mit dem angrenzenden Datteln-Hamm-Kanal einen Zugang zum deutschen Wasserstraßennetz. Rund um den Adensee wird eine Kombination von Wohnen, Arbeiten und Freizeit in attraktiver Wasserlage entstehen.

Herr Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters, Erster Beigeordneter der Stadt Bergkamen, ist sich der Bedeutung des nun erreichten Zwischenziels bewusst: „Ich freue mich außerordentlich, dass nach der intensiven und langen Planung mit den nicht immer einfachen Abstimmungs- und Genehmigungsverfahren die praktische Umsetzung des Projektes Wasserstadt Aden fortschreitet.“
Finanziert wird das Projekt im Wesentlichen durch den Verkauf der zukünftigen Gewerbeflächen und rund 300 Wohnbaugrundstücke. Der Eigenanteil der Stadt Bergkamen beträgt 4,8 Mio. Euro. Zudem steuern Bund und Land Fördermittel in Höhe von 12,6 Mio. Euro bei.




Dienstag Evakuierung nach Bombenfund in der Karl-Liebknecht-Straße

Am heutigen Montag wurde im Rahmen einer Baumaßnahme in der Karl-Liebknecht-Straße bei einer Sondierung festgestellt, dass ein laut Luftbildaufnahme vorhandener Verdachtspunkt eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg sein könnte. Um eine gefährdungsfreie Entschär-fung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst zu gewährleisten, werden die Bewohner im Umkreis eines Radius von 250 m um den Bombenfundort evakuiert.

Der Fundort liegt mittig zwischen der Ebertstraße und der Landwehrstraße, so dass im Falle der Bestätigung des Bombenfundes nach Aufgrabung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes voraussichtlich am Dienstag die Ebertstraße, die Landwehrstraße, die Karl-Liebknecht-Str, die Lasallestr, die Stresemann und Teile der von-Stegmann-Str. sowie der Görlitzer Str. und In den Kämpen bis zur eventuell anstehenden Entschärfung gesperrt wird.

Das Ordnungsamt der Stadt Bergk-men sowie die Polizei organisieren und führen die Evakuierung derbetroffenen Gebäude und die Straßensperrungen durch, die ab ca. 14.00 Uhr beginnen sollen. Die Stadt Bergkamen stellt im Treffpunkt / VHS an der Lessingstr. 2 ein Ausweichquartier zur Verfügung, sich dort einfindende Bürger werden vom DRK betreut und versorgt. Sollten kranke und hilfsbedürftige Personen in dem o.g. Bereich wohnen, können sich diese unter 02307-965255 registrieren lassen, damit ein Transport vorbereitet werden kann.

Für die Information der Bevölkerung ist ein Bürgertelefon eingerichtet: 02307-965444.

Zur Zeit besteht keine akute Gefährdungslage, die Evakuierung kann plangemäß durchge-führt werden.




Öffentlichkeitsfahndung nach räuberischem Diebstahl – Pfefferspray gegen Tankstellenmitarbeiter eingesetzt

Am Sonntag, 27. Mai 2018, gegen 21:20 Uhr stahlen zwei noch unbekannte Täter Bier und Zigaretten in einer Tankstelle an der Koppelstraße in Kamen Als der 59 jährige Mitarbeiter der Tankstelle dies bemerkte, folgte er den Dieben. Er konnte einen der flüchtenden Täter festhalten, woraufhin dieser ihm Pfefferspray in die Augen sprühte und sich losreißen konnte.

Beide Täter sprangen in einen in der Nähe mit Fahrer wartenden BMW und flüchteten Richtung Lünener Straße. Eine Nahbereichsfahndung nach dem flüchtigen Pkw verlief erfolglos. Die Polizei berichtete direkt nach der Tat von dem Vorfall und bat um Zeugenhinweise. Ermittlungen ergaben, dass das an dem Pkw angebrachte polnische Kennzeichen so nie erteilt worden war.

Auf Beschluss des Amtsgerichts Dortmund werden nun Lichtbilder der beiden Beschuldigten veröffentlicht, die bei der Tatausführung aufgenommen wurden. Wer erkennt die abgebildeten Täter? Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307/921-3220 oder 921-0 entgegen.




AfA fordert Nachbesserungen im Gesetzentwurf zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt

Der Unterbezirk der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA)  fordert Nachbesserungen in einer aktuellen Gesetzesvorlage der Bundesregierung, die die Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt neu regelt. Ohne diese Änderungen wären nach den aktuellen Plänen für den Kreis Unna Mittel zur Integration von nur 240 Langzeitarbeitslosen vorgesehen.

Aktuell finanziert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) finanziert bis zum Jahresende ein Programm, das im Kreis Unna für ca. 620 Langzeitarbeitslose verbesserte Eingliederungschancen in den Arbeitsmarkt ermöglicht. Dieses Bundesprogramm zur Integration Langzeitarbeitsloser soll nun dauerhaft durch eine Regelförderung im SGB II ersetzt werden.  Das hat nach Auffassung der AfA negative Folgen – auch für die Langzeitarbeitslosen im Kreis Unna. Im Juli 2018 waren im Kreis 5.491 Langzeitarbeitslose (36% der Arbeitslosen) gemeldet gewesen.

Die Forderungen der AfA lauten:

1. Die AfA fordert, dass die Anspruchsvoraussetzung auf die Dauer der Arbeitslosigkeit auf 4 Jahre (Gesetzentwurf: 7 Jahre) verkürzt wird. Mit andauernder Arbeitslosigkeit nehmen Vermittlungshemmnisse zu.

2. Die AfA fordert eine Bezahlung nach Tariflohn. Die AfA wendet sich so gegen eine

Benachteiligung tarifgebundener Arbeitgeber. Öffentliche Arbeitgeber werden sich nur beteiligen können, wenn der Lohnzuschuss in Höhe des Tariflohnes erfolgt.

3. Langzeitarbeitslose müssen in der Arbeitslosenversicherung angemeldet werden. Die AfA unterstützt diese Forderung des DBG und des Deutschen Städtetages.

4. Durch die Einführung eines Passiv-Aktiv-Transfers kann der Kreis Unna Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren. Der Kreis kann dadurch eingesparte Mittel aus der Sozialhilfe zur Finanzierung der Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen einsetzen.

5. Die AfA will zusätzliche Belastungen des Arbeitsmarktes für den Kreis Unna vermeiden. Die AfA fordert für ca. 620 Teilnehmer die Weiterführung der Bundesförderung nach dem Programm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt sowie eine Aufstockung um die geplanten 240 Plätze für den Kreis Unna.




Wer hat noch keine Lehrstelle? Einstiegsqualifizierung – ein Türöffner in die Ausbildung

Die Einstiegsqualifizierung richtet sich an junge Erwachsene unter 25 Jahren, die bei der Agentur für Arbeit lehrstellensuchend gemeldet sind und bis zum  30. September noch keine Lehrstelle gefunden haben.

Im Rahmen der Einstiegsqualifizierung haben diese jungen Menschen die Möglichkeit, über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten praktisch in einem Betrieb zu arbeiten und gleichzeitig die Berufsschule zu besuchen, um dort fachtheoretische Kenntnisse zu erlangen. So lernen die Jugendlichen sowohl den Beruf an sich als auch die täglichen Betriebsabläufe intensiv kennen.

Insbesondere Jugendliche mit einem weniger guten Schulabschluss erhalten so die Möglichkeit, durch Motivation, Persönlichkeit und praktische Fähigkeiten zu überzeugen und damit ihre Chance zu erhöhen, von dem Betrieb später in ein reguläres Ausbildungsverhältnis übernommen zu werden. In diesem Fall kann die Ausbildungszeit sogar um bis zu sechs Monate verkürzt werden.

Für Fragen und Informationen stehen die IHK-Starthelferinnen Ursula Siedenburg, E-Mail u.siedenburg@dortmund.ihk.de, Telefon 0231 5417-102, und Hannah Kampmann, E-Mail h.kampmann@dortmund.ihk.de, Telefon 02381 92141-516, am Donnerstag, 13. September, von 8 Uhr bis 17 Uhr  zur Verfügung.

Dieser kostenlose Beratungs- und Vermittlungsservice wird durch das Programm „Starthelfende Ausbildungsmanagement“ möglich, welches mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird